„Kulturbolschewismus“ oder „Ewige Ordnung“
von Norbert Bormann.
198 Seiten, Format 24,5 x 22,5 cm,
gebunden,
28,00 EUR
Ares Verlag, Graz
ISBN: 978-3-902475-65-7
Die Architektur ist seit der Jahrhundertwende um 1900 zum Schauplatz erbittert ausgetragener ideologischer Kämpfe geworden: Klassizismus gegen Gründerzeit, Bauhaus versus Heimatstil, Moderne gegen Postmoderne, Flachdach gegen Steildach usw. Der Streit um die architektonischen Formen wurde seit der Russischen Revolution 1917 auch ein eminent politischer. Die Erbitterung, mit der bis zum heutigen Tag um Aussagen und Begriffe „Diktatoren-Klassizismus“, „Ornament ist ein Verbrechen“ oder „Verlust der Mitte“, diskutiert wird, belegen dies.
So unterschiedliche Exponenten wie Peter Behrens, Adolf Loos, Le Corbusier, Frank Lloyd Wright, Heinrich Tessenow, Albert Speer oder Paul Schulze-Naumburg stehen für verschiedene Lebensgefühle, aber auch für verschiedene politische Weltentwürfe des 20. Jahrhunderts. Ihre Auseinandersetzungen sind für die Architektur und damit für das Aussehen der uns umgebenden Landschaft bis heute von großer Bedeutung.it dem »Atlas des Möbeldesigns« veröffentlicht das Vitra Design Museum das neue Grundlagenwerk zur Geschichte des modernen Möbeldesigns. Der inhaltliche Bogen der Publikation reicht von den Anfängen der Industrialisierung bis zum digitalen Zeitalter, das heute auch im Möbeldesign eine zunehmend größere Rolle spielt.
Mit Inhalten aus über 20 Jahren Forschung und mehr als 1.000 Seiten ist der »Atlas« das umfassendste Buch, das je zu diesem Thema publiziert wurde. Er dokumentiert 1.740 Objekte von über 540 Designern und enthält mehr als 2.800 Abbildungen. Über 550 Texte liefern detailgenaue Objektanalysen, Essays zu vier großen historischen Epochen beschreiben den soziokulturellen und designhistorischen Kontext der gezeigten Objekte. Hinzu kommt ein umfangreicher Anhang mit Designerbiografien, Informationsgrafiken, Bibliografien sowie Hersteller- und Materialglossar.
All dies macht das Werk zu einer unverzichtbaren Quelle für Sammler, Wissenschaftler und Experten – und nicht zuletzt zu einem bestechend gestalteten Buch für Designliebhaber auf der ganzen Welt.
Ares Verlag, Graz
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Hoch das Beet
von Folko Kullmann.
128 Seiten, Format 18,5 x 24,2 cm,
gebunden,
14,99 EUR
Gräfe und Unzer Verlag, München
ISBN: 978-3-8338-5579-5
Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Garten – frischer geht’s nicht! Und ob das Basilikum, die Erdbeeren oder der Salat auch wirklich bio sind, weiß man bei Selbstangebautem eben ganz genau. Doch das wirklich zentrale Argument für die Selbstversorgung ist der Spaß, den das Garteln bringt sowie das unglaublich befriedigende Gefühl, einen Teil der Lebensmittel, die auf den Tisch kommen, mit eigener Hände Arbeit gepflanzt, gepflegt und geerntet zu haben. Wäre da bloß nicht das mühevolle Bücken. Dem kann jedoch ganz einfach Abhilfe geschaffen werden: Hoch das Beet!heißt die Lösung und der neue GU-Ratgeber von Folko Kullmann. Ganz nach der Devise „Gewusst wann!“ erklärt der Autor, wie man erfolgreich nach dem phänologischen Kalender gärtnert. Ob rustikal aus Holz, formal aus Metall, oder edel aus Ziegeln oder Naturstein, Hochbeete sind nicht nur gut für den Rücken, sie machen auch optisch eine Menge her. Das Pflanzsubstrat, mit dem sie gefüllt werden, wirkt auf die Pflanzen wie ein Wachstumsbooster. Auch lässt sich Unkraut dort leichter im Zaum halten und es gibt weniger Probleme mit ungebetenen tierischen Gästen. Folko Kullmann stellt nicht nur die Vorteile des Gemüseanbaus im Hochbeet vor, sondern gibt detaillierte Anleitungen zum Bau verschiedener Hochbeet-Varianten einschließlich einer Spezialkonstruktion für Kartoffeln sowie einem Aufsatz zur Nutzung als Frühbeet. Im großen Mittelteil des Buches erklärt der Autor, welches Gemüse sich für die Selbstversorgung mit dem Hochbeet eignen und wie man die benötigten Mengen berechnet. Drei verschiedene Anbaupläne mit unterschiedlichen Schwerpunkten – ein Salatbeet, ein Beet mit Wurzelgemüsen und ein Beet mit südländischen Genüssen wie Tomaten & Co. lassen keine Wünsche offen. Der Jahresplaner begleitet die drei Anbaupläne durch die phänologischen Jahreszeiten: Wann wird welches Gemüse ausgesät oder gepflanzt? Wann sind auf welchem Beet welche Pflegemaß-nahmen nötig und wann ist welches Gemüse erntereif? Locker ins Buch eingestreute Extras widmen sich Spezialthemen wie „vertikales Gärtnern mit Euro-Paletten“ oder „Was tun wenn: Die häufigsten Schädlinge, Krankheiten und Pflegefehler erkennen und Abhilfe schaffen“.
Gräfe und Unzer Verlag, München