BDB-BAUMEISTER
069 - 49 50 500
info@bdb-baumeister.de
  • VERANSTALTUNGEN
    • BAUMEISTER AKADEMIE
      • ZERTIFIKATSLEHRGANG: QUALITÄTSMANAGER BAURECHT .BA
        • ABSOLVENTEN DES ZERTIFIKATSLEHRGANG QUALITÄTSMANAGER BAURECHT .BA
      • BAUSCHÄDEN-FORUM
    • DOZENTEN
  • BDB-HESSENFRANKFURT E.V.
    • WIR ÜBER UNS
    • VORSTAND
    • EHRENBAUMEISTERWÜRDE – BAUMEISTER BDB h.c.
    • MITGLIED WERDEN
    • CHRONIK
    • INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT
    • IMMOTALK AM GOLFPLATZ
    • DIALOG POLITIK
    • DIALOG VERBÄNDE, INSTITUTIONEN, KAMMERN
    • DIALOG WEITERE
    • BERICHTE
    • STUDENTEN
    • UNSERE MITGLIEDER
    • db – DEUTSCHE BAUZEITUNG
    • md INTERIOR | DESIGN | ARCHITECTURE
    • BDB DIALOG HESSENFRANKFURT
  • GESCHÄFTSSTELLE
    • SONDERKONDITIONEN (KOOPERATIONSPARTNER)
    • LOGOS
    • LINKS

Category Archives: auf ein Wort

auf ein WORT: Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn

Geschrieben am 28. Februar 2021


Plädoyer für das Eigenheim – WOHNEIGENTUM IST EIN STÜCK FREIHEIT



Für immer mehr Familien platzt der Traum vom eigenen Haus. Trotz niedrigen Zinsniveaus lässt sich auch aufgrund der steigenden Rohstoff- und Grundstückspreise für Familien und junge Menschen oft nicht mehr das benötigte Eigenkapital aufbringen, um eine Finanzierung eines Neubaus von der Bank zu erhalten. Dass sich die Quote der Hauseigentümer, die unter 45 Jahre alt sind, seit der Jahrtausendwende halbiert hat, ist nicht überraschend.


Für mich ist klar: Die schwäbische Lebensphilosophie „Schaffe, schaffe, Häusle baue“ muss wieder für mehr Menschen realisierbar werden. Jeder sollte die Chance haben, in den eigenen vier Wänden zu wohnen, Deutschland muss ein Land der Eigentümer werden. Um dies zu erreichen, müssen die Menschen in unserem Land entlastet werden. Denkbar sind ein Freibetrag bei der Grunderwerbssteuer von 500.000 Euro für die erste selbstgenutzte Wohnimmobilie. Hierdurch werden die Mitte unserer Gesellschaft und alle, die für ihr Alter vorsorgen wollen, entlastet. Gleichzeitig werden die Sozialkassen geschont, denn wer mietfrei wohnt, bleibt im Alter unabhängiger von Sozialleistungen des Staates.


Zudem benötigen wir in Deutschland eine fairere Balance zwischen Bürger und Staat. Ein Durchschnittsverdiener darf nicht fast schon den höchsten Steuersatz zahlen. Bei kleinen und mittleren Einkommen steigt derzeit leider die Steuerlast besonders schnell an. Das ist leistungsfeindlich und ungerecht. Eine fairere Balance würde dafür sorgen, dass sich die Chance nach einem Eigenheim auch hier erhöhen würde.


Um den Bauherren das Leben zu erleichtern, ist eine Entbürokrati­sie­rungs­offensive notwendig, insbesondere bei der Energietechnik und kleinteiligen Vorschriften wie bei innenliegenden Toiletten oder bei Abstellplätzen. Die Gesellschaft hat sich verändert und die Vorschriften veränderten sich nicht mit. Galt das urbane Wohnen im 20. Jahrhundert noch als verpönt, sehen heutzutage viele Menschen urbane Wohngebiete wegen kurzer Wege und lebendiger Nutzungsmischungen als zusätzliche Lebensqualität an. Deshalb ist es meiner Meinung nach notwendig, auch neue Wohngebiete mit anderen rechtlichen Vorschriften in der Gesetzgebung einfließen zu lassen, um so Wohngebiete und deren Strukturen zu revolutionieren.


Um eine Entlastung auf dem angespannten Mietwohnungsmarkt herbeizuführen, braucht es keine ausufernde Regulatorik des Staates. Enteignungen oder Mietpreisdeckel wie in Berlin sind sicherlich der falsche Weg, solche ideologisch geprägte Maßnahmen tragen gerade nicht zu einer Entspannung des Marktes bei. Eine zu starke Regulatorik schreckt die weit über 50 Prozent privaten Vermieter von Neubau und Sanierung ab, der Mangel an bezahlbaren Wohnraum würde weiterwachsen. Der Mietenwahnsinn lässt sich nur mit der Marktwirtschaft lösen. Der Staat sollte das Bauen beschleunigen und nicht verlangsamen und verteuern.


Für mich steht auch fest: Der Bau von Einfamilienhäusern darf nicht zur klimatisch unmoralischen Sache erklärt werden, wie es der grüne Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag, Anton Hofreiter, jüngst gemacht hat. Wer heute neu baut, baut nachhaltig: Hohe Standards in Sachen Energieeffizienz und ein Bau mit neusten und nachhaltigsten Verfahren. Damit ist der Neubau das Musterbeispiel dafür, wie klimagerechtes Bauen und Wohnen aussehen kann.


Wohnungseigentum ist und bleibt ein Stück Freiheit. Hiervon wollen wir lieber mehr als weniger. Insbesondere für junge Familien wird es immer schwieriger, diese Freiheit zu nutzen. Sorgen wir dafür, dass es sich ändert. Unterstützen und entlasten wir die Menschen, entbürokratisieren und fördern wir die Bauwirtschaft.



Ihr
Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn

auf ein WORT: Andreas Ostermann

Geschrieben am 30. Januar 2021




CORONA – Wir müssen reden!…



Liebe Kolleginnen,
liebe Kollegen,


Abstandsregeln, Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen, Quarantäne, Ausgangssperren, Betriebsschließungen, Einschränkung von Grundrechten – Corona bestimmt in einem nie dagewesenen Ausmaß das Leben von uns allen.


Die seit Frühjahr 2020 andauernden und immer wieder unkalkulierbar geänderten Maßnahmen haben zu einem enormen wirtschaftlichen Schaden geführt. Immer mehr dringt auch durch, daß viele Menschen die Situation überbelastet und es zu ernsthaften psychischen gesundheitlichen Erkrankungen kommt.


Zunehmend formieren sich insbesondere in den besonders betroffenen Branchen Unternehmer, die sich existenziell bedroht fühlen, mit Unverständnis auf die immer weiteren Verschärfungen der Krisenmaßnahmen reagieren und zu Recht die Notwendigkeit der Maßnahmen nachvollziehen wollen.


Beim Thema Corona ist aber leider auch festzustellen, daß vielen die Bereitschaft zur offenen Diskussion, zum Dialog abhanden gekommen ist. Kritische Nachfragen oder das Anzweifeln der Verhältnismäßigkeit getroffener Maßnahmen ist aber nicht unstatthaft. Vielmehr beschreibt der dialektische Prozess von These, Antithese und Synthese gerade den vorteilhaften Weg des Erkenntnisgewinns aufgeklärter, demokratischer Gesellschaften.


Immer dann, wenn Entscheidungen hingegen als alternativlos postuliert werden, versperrt man sich selbst den Weg dieses demokratischen Erkenntnisgewinns.


Um einen breiten Konsens für die Maßnahme im Umgang mit Corona aufrecht zu erhalten, müssen wir in die Diskussion einbeziehen, wenn die WHO – in Person von Dr. David Nabarro als deren offizieller Vertreter – im Großen und Ganzen von Lockdowns abrät. Wir müssen in die Diskussion einbeziehen, wenn es Zweifel am PCR-Test gibt und auch die WHO rät, bei positiv getesteten Personen ohne Symptome einen weiteren Test durchzuführen. Wir müssen in die Diskussion einbeziehen, die kritischen Beiträge von beispielsweise John Ioannidis, Sucharit Bhakdi oder Wolfgang Wodarg und im argumentativen Dialog das Verständnis für den richtigen Weg fördern. Und wir müssen in den Dialog einbeziehen, was Psychologen, Soziologen, Volkswirtschaftler sagen und Entscheidungen über Maßnahmen abwägen – so wie es bspw. Boris Palmer rät.


Die Bereitschaft zum offenen Dialog wird ganz entscheidend sein für die Akzeptanz des Weges, den die politisch Verantwortlichen aus dieser Krise wählen.


In diesem Sinne: Bleiben Sie offen, dialogbereit und kritisch…

…und gesund.


Mit kollegialem Gruß, Ihr
Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann

auf ein WORT: Björn Bernshausen

Geschrieben am 2. Oktober 2020


Liebe Mitglieder,

viele von Ihnen sind seit Jahren beziehungsweise Jahrzenten Mitglieder im BDB-HESSENFRANKFURT, daher muss ich mit Ihnen nicht über die Vorteile, die Annehmlichkeiten und den Nutzen einer Mitgliedschaft sprechen… eigentlich, denn alle kennen Sie noch nicht. Lesen Sie also bitte trotzdem weiter!



Liebe Kolleginnen,
liebe Kollegen,

Mitglieder sind für unseren Berufsverband außerordentlich wichtig. Mehr Mitglieder verleihen dem Berufsverband politisch mehr Gehör. Durch mehr Mitglieder können mehr Veranstaltungen in verschieden Formaten durchgeführt werden und nicht zuletzt bedeuten mehr Mitglieder auch ein größeres Netzwerk. Doch diese Punkte sind mehr oder minder Selbstzweck, könnte man sagen, deshalb möchte ich Ihnen die Vorteile einer Mitgliedschaft im Folgenden aufzeigen.

Der BDB-HESSENFRANKFURT bietet seinen Mitgliedern eine Vielzahl von Seminaren, Vorträgen, Workshops, Besichtigungen, Führungen und so weiter, diese Veranstaltungen sind für Mitglieder deutlich preisgünstiger oder kostenlos im Gegensatz zu Nichtmitgliedern. Ganz konkret bedeutet dies, dass bei Teilnahme an zwei Ganztagsseminare pro Jahr als Mitglied Ihr Jahresbeitrag sich schon amortisiert hat.

Ein weiterer Vorteil der Mitgliedschaft sind die kostenlosen Abos der Zeitschriften „db- deutsche Bauzeitung“ und der „md- Interior Design Architecture“.

Wir versuchen ständig die Vorteile und Angebote für die Mitglieder zu erweitern und haben aktuell einen Kooperationsvertrag mit www.carfleet24.de abgeschlossen. Durch diesen Vertrag können Mitglieder Neuwagen zu sehr guten Konditionen kaufen oder leasen. Über diesen Kooperationsvertrag werden Sie zeitnah noch weitere Informationen erhalten.

Wir haben uns überlegt wer am besten für den BDB-HESSENFRANKFURT werben könnte und sind zu diesem Entschluss gekommen: Unsere Mitglieder!

Daher haben wir die Aktion „Mitglieder werben Mitglieder“ ins Leben gerufen.

Profitieren Sie als Mitglied davon Kolleginnen und Kollegen vom BDB-HESSENFRANKFURT zu begeistern und sie als Neumitglieder zu werben! Für jedes von Ihnen neu geworbene vollzahlende Einzel- oder Firmenmitglied erhalten Sie eine Gutschrift von einmalig 80,- Euro auf ihren nächsten Jahresbeitrag.

Sollten Sie Ideen, Vorschläge oder Anregungen haben was wir tun könnten um den BDB-HESSENFRANKFURT noch attraktiver zu machen oder in welchem Bereich wir aktiver werden sollten, lassen Sie es uns bitte wissen.


björn bernshausen

ICH WILL DAS BILD VON UNS ARCHITEKTEN VERBESSERN

Geschrieben am 9. Juli 2019


In der Frankfurter Allgemeine findet sich am 04.07.2019 ein Artikel zur EuGH Entscheidung hinsichtlich der europarechtlichen Bewertung der HOAI. Der Hamburger Baurechtler Friedrich-Karl Scholtissek begrüßt dort das Urteil und wird folgendermaßen zitiert:


„Es (das Urteil) zwinge Architekten dazu, Kalkulationen anzufertigen, und es rege das unternehmerische Denken dieses Berufsstandes an. Bauherren (…) können damit rechnen, dass Architektenleistungen zumindest vorübergehend billiger werden (…).“


Diese vernichtende Einschätzung unseres Berufsstandes reiht sich leider in persönliche Erlebnisse ein, wie dieses im Rahmen einer beruflichen Verbandsveranstaltung, an der ich kürzlich teilnahm und bei der das Gespräch auf den Vergleich von freien Berufen untereinander kam. Dabei wurde von einem ranghohen Verbandsvertreter mit entschiedener Überzeugung hervorgebracht, dass der Architektenberuf grundsätzlich nicht allzu anspruchsvoll sei und hinsichtlich der Qualität seiner Ausbildung und den Anforderungen im Beruf anderen freien Berufen, wie beispielweise Ärzten, nicht annähernd das Wasser reichen könnte.


Nur zwei Beispiele von vielen, die zeigen wie es um das Ansehen des Architektenstands in der breiten Öffentlichkeit steht, denn….

  • wer weiß schon um die Haftungsrisiken von uns Planern aufgrund der Fesseln und Knebeln des Werkvertragsrechts sowie jahrzehntelanger Verjährungsfristen von Planungsfehlern, die teilweise die von Schwer­verbrechen übertreffen?
  • wem ist bewusst, dass die Baubranche mit über 20.000 Vorschriften im Allgemeinen und die Architektur im Speziellen mit kaum weniger Vorgaben jede andere Branche hinsichtlich der Regulierung um das Vielfache übertreffen? Dabei ist nicht nur die schiere Anzahl an Vorschriften unzumutbar, viel schlimmer noch sind die immer häufiger auftretenden nicht zu lösenden haftungsrelevanten Widersprüchlich­keiten der Vorschriften untereinander.
  • und wer kann sich angesichts solcher beruflichen Rahmenbedingungen schon vorstellen, dass das Auskommen von selbstständigen Architekten meist nur ein Bruchteil anderer freier Berufe beträgt und sich das bundesweite Durchschnittsgehalt eines angestellten Architekten auf dem Niveau von Krankenpflegekräften bewegt – und das bei Arbeitszeiten, die in den meisten anderen Branchen als unzumutbar gelten würden?


Hier gilt es für mich anzusetzen und anzupacken. Das öffentliche Bild von uns Architekten muss geradegerückt werden, damit wir Gehör in Gesellschaft und Politik erlangen. Das wäre der erste Schritt um unsere berufliche Situation umfassend und nachhaltig verbessern zu können. Hierfür möchte ich mich als neu gewähltes Vorstandsmitglied der Hessischen Architektenkammer mit ganzer Kraft in den nächsten Jahren einbringen.



Tobias Rösinger
ARCHITEKT BDB

Vorstandsmitglied BDB-HESSENFRANKFURT e.V.
Referat Baumeister (Projektentwicklung/gewerbliche Architekten)

auf ein WORT: Erich Schleßmann

Geschrieben am 24. April 2019



In der Schule sollen die Grundlagen für den mündigen Staatsbürger genauso gelegt werden wie die Vermittlung der unabdingbaren Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. Zugleich aber hat Schule auch die gesellschaftlichen Aufgaben der Integration, der Selektion und der Allokation. Da offensichtlich das Streben der Eltern und Schüler zunehmend nur das Abitur als den angemessenen Schulabschluss zulässt und die Weichenstellungen in der Schule mittels einer reellen Leistungsbewertung nicht mehr richtig verfängt, ist die ausbildende Wirtschaft darauf verwiesen, ihre Angebote und Berufswege Schülern, Eltern und Lehrern offensiv und direkt nahezubringen. Die Vermittlung der beruflichen Chancen außerhalb der Hochschulausbildung stellt die Methode dar, die genutzt werden kann und soll. Das ist eine qualifizierte Beratung der jungen Menschen über die Berufsausbildung, um qualifizierte Fachkräften für nicht zuletzt die handwerklichen Berufe zu finden, sie dafür zu interessieren und zu gewinnen.


Meine Erfahrungen resultieren daher, dass ich sowohl als Lehrer an Gymnasien und einer Integrierten Gesamtschule als auch als schulfachlicher Dezernent im Staatlichen Schulamt in Hanau tätig war. Das bedeutet, dass ich um die Notwendigkeit der Berufsberatung weiß, aber auch ihre Wirksamkeit zu beurteilen vermag. Wenn Schule und Lehrkräfte nicht Schüler und Eltern für eine umfassende Beratung gewinnen können, was wiederum nur zusammen mit den Einrichtungen der Wirtschaft an Effektivität gewinnen kann, wenn also dieser breite Ansatz nicht realisiert wird, dann läuft der Aufwand Gefahr, vergeblich zu sein. Das zeigt die hohe Quote der Studienabbrecher genauso wie die zunehmende Zahl orientierungsloser Abiturienten. Das zeigt die oftmals zu beobachtende Selbstüberschätzung von Haupt- und Realschülern, denen es am Lernwillen für die für sie sinnvollen beruflichen Ausrichtung ihrer eigenen Zukunft mangelt. Diese lässt sich zum Beispiel auch nicht dadurch kompensieren, dass immer weiter schulische Angebote wahrgenommen werden, um sich ja nicht der beruflichen Realität stellen zu müssen.


Diese Fehlallokationen, die auch durch eine defizitäre Selektion bedingt sind, sollten schulpolitisch thematisiert und geändert werden. Solange dies jedoch in der Schwebe bleibt (die Diskussion in Sachen Abitur z. B. hat gerade erst begonnen…), solange ist man auf den Weg der Werbung für den Fachkräftenachwuchs durch Beratung verwiesen.



Erich Schleßmann
Leitender Schulamtsdirektor a.D.

Koordinator ‘AKTION ZUKUNFT FACHKRAFT’
BDB-HESSENFRANKFURT

auf ein WORT: Thomas M. Reimann

Geschrieben am 13. Juni 2017

 

Wir haben ein großes Problem mit dem Nachwuchs, wir haben akuten Fachkräftemangel. Wir sehen Qualität gefährdet, für die wir in ganz Europa anerkannt sind.

 

Mit einer Image-Kampagne will das Baugewerbe den akuten Fachkräftemangel bekämpfen. Trotz Bauboom und guter Löhne fehlt das Interesse junger Menschen, der Ausbildung im Bauhaupt- und Baunebengewerbe näher zu treten. Die Möglichkeiten der Weiterqualifizierung sind dabei enorm. Mit dem dualen Studium zum Bauingenieur oder der Weiterbildung zum geprüften Polier haben die Interessenten beste Perspektiven auf beruflichen Erfolg. Auch Hauptschülern stehen diese abwechslungsreiche Berufe weiter offen. Doch vielen jungen Menschen ist das schlichtweg nicht bekannt, oft sind sie auch aufgrund ihres Umfelds falsch beraten.

 

Der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Frankfurt Rhein Main und der Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen hat eine Nachwuchsinitiative gestartet. Nun konnte auch die IHK Giessen-Friedberg als Partner gewonnen werden. Die Baubranche hat noch den Charakter des Einfachen und das hören die jungen Menschen oft im Elternhaus. Diese Meinung ist aber in der heutigen Zeit nicht richtig. Die Arbeiten als Fachkraft auf dem Bau sind komplexer geworden in Sachen Technik, Materialien, Bauabläufe und gesetzlichen Vorgaben. Entsorgung hat sich zu einer eigenen Philosophie entwickelt, stellt die Verantwortlichen vor völlig neue Herausforderungen. Bau hat sich zu einem spannenden Beruf gemausert, junge Leute können sich in verschiedenen Arbeitsbereichen spezialisieren. Die Branche bietet Sicherheit, Ballungsregionen werden bis 2030 boomen und eine weiterhin kräftige Nachfrage nach Bauleistungen erfahren.

 

Ein Plus der Branche sind die hohen Ausbildungsvergütungen und die Zukunftssicherung. Wir bieten nicht nur Abiturienten sondern auch Haupt- und Realschülern weiterhin eine exzellente Perspektive in der deutschen Bauwirtschaft. Wir brauchen die Unterstützung aller Branchenverbände und setzen als BDB Frankfurt Rhein Main ein wichtiges Signal. Lassen Sie und als Ausbildungsbetriebe in der Bauwirtschaft ein starkes Signal an die Schulen senden, wir sind dort als Handwerk nicht mehr präsent. Qualität muss sich gegenüber Quantität wieder durchsetzen, der teilweise ruinöse Wettbewerb gehört mit aller Konsequenz unterbunden, auch gerade im Interesse des uns fehlenden Nachwuchses.

 

 

Dr. h.c. Thomas M. Reimann
UNTERNEHMER BDB

Vorstandsmitglied BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.
Referat Unternehmer

auf ein WORT: Tobias Rösinger

Geschrieben am 9. März 2017

 

Wärmeschutz, Schallschutz, Erschütterungsschutz, Brandschutz, Katastrophenschutz, Arbeitsschutz, Überspannungsschutz, Barrierefreiheit, Legionellen, Lüftung, Belichtung, Materialentsorgung, Mehrwertsteuer, Gebäude AFA, Grunderwerbssteuer, Grundsteuer, Infrastruktur- und Sozialabgaben, Genehmigungs- und Gestattungsgebühren…..

 

Der Wohnungsbau wird durch immer neue Anforderungen, Standards und Abgaben maßlos erschwert und verteuert. Jedes Jahr wird eine Flut von neuen Normen und sonstigen Regelwerken in die Welt gesetzt. Die Regulierungswut findet kein Ende. Längst ist hier eine eigene Normungsbranche mit Heerscharen von Instituten und Sachverständigen entstanden. Die öffentlichen Hand hat den Wohnungsbau auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene als immer ergiebigere Einnahmequelle entdeckt.

 

Gleichzeitig wird der Wohnungsmangel immer größer. Anspruch und Wirklichkeit klaffen im deutschen Baugeschehen immer weiter auseinander. Statt sämtliche Ressourcen in die Umsetzung von überzogenen und fragwürdigen Standards zu leiten und den Wohnungsbau zum Füllen der Haushaltskassen zu nutzen, ist es dringend notwendig wieder Maß zu halten und den tatsächlichen Anforderungen des Wohnungsmarktes gerecht zu werden. Der dringend benötigte und viel beschworene kostengünstige Wohnungsbau kann nur dann mehr als ein Worthülse sein, wenn auf allen Ebenen und Bereichen des Baugeschehens umgedacht und umgesteuert wird.
Hierzu kann auf Landesebene die Novellierung der Hessischen Bauordnung einen entscheidenden Beitrag leisten. Deshalb engagiert sich der BDB Frankfurt Rhein Main e.V. mit einem eigenen Impulspapier, um diese Chance nicht nutzlos verstreichen zu lassen.

 

 

Tobias Rösinger
ARCHITEKT BDB

Vorstandsmitglied BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.
Referat Baumeister (Projektentwicklung/gewerbliche Architekten)

auf ein WORT: Andreas Ostermann

Geschrieben am 21. Dezember 2016

 

Liebe Kolleginnen,
liebe Kollegen,

 

der BDB-Frankfurt Rhein Main macht  seinen Mitgliedern ein umfangreiches berufspolitisches Angebot zu einem preiswerten Beitragssatz zugänglich. Wir schaffen das mit engagierter ehrenamtlicher Arbeit und einem Blick für das Wesentliche.

 

Seitens des BDB-Bundesverbandes wird immer wieder der Wunsch an uns herangetragen, den Mitgliedsbeitrag für Einzelmitglieder auf 320 EUR zu erhöhen. Das wäre der Mitgliedsbeitrag für Sie als Einzelmitglied im BDB-Bundesverband.

 

Wir wollen aber unseren Mitgliedern auch weiter mit bezahlbarem Beitrag aktiver Partner für die Interessen der Bauschaffenden sein. Dem mit großer Mehrheit auf unserer Mitgliederversammlung 2016 angenommenen Antrag folgend haben wir daher den bestehenden Kooperationsvertrag mit dem BDB-Bundesverband gekündigt und wollen so einer baumeisterlichen Zusammenarbeit ein neues Fundament geben. Wir sind zuversichtlich, daß wir damit in eine positive Zukunft des BDB in Frankfurt und in Hessen gehen können.

 

Damit verbunden ist der Wechel des Mitgliedermagazins. Ab 2017 wird wieder die db deutsche bauzeitung (db) – Deutschlands älteste Architekturfachzeitschrift – das Mitgliedermagazin sein, welches Sie im Rahmen Ihrer Mitgliedschaft im BDB-Frankfurt erhalten.

Darüber hinaus haben wir in Verhandlungen mit dem Konradin Verlag erreicht, daß alle Mitglieder im BDB-Frankfurt zusätzlich die Zeitschrift md Interior Design Architecture erhalten. Wir wünschen Ihnen viel Freude mit unserem Angebot.

 

Viel Lob von Kollegen in Hessen

 

Im Rahmen der letzten Landesvorstandssitzung des BDB-Hessen haben wir angeregt über die Aktivitäten des BDB in Frankfurt gesprochen. Für unsere engagierte Verbandsarbeit erhalten wir viel Lob von den Kollegen.

Den Kollegen in Hessen wurde sogar seitens des stellv. Landesvorsitzenden des BDB-Hessen, Dipl.-Ing. Udo Raabe, empfohlen, dem BDB Frankfurt Rhein Main in Hessen beizutreten. Über die damit verbundene Anerkennung unserer intensiven berufspolitischen Arbeit freuen wir uns sehr und begrüßen natürlich jedes Neumitglied gerne in unseren Reihen.

 

Wir sind in diesem Sinne für ein gemeinsames Miteinander aller, die in Hessen sich dem baumeisterlichen Gedanken verpflichtet fühlen.

 

 

Mit kollegialem Gruß, Ihr
Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann

auf ein WORT: Dorothee Klein

Geschrieben am 23. Juli 2016

 

 

Liebe Kollegen, liebe Kolleginnen,

 

zunächst möchte ich mich bei allen bedanken, die mich zur ersten 1. Schatzmeisterin gewählt haben.

 

Für diejenigen in unserem Berufsverband, die mich noch nicht kennen, möchte ich mich hiermit kurz vorstellen.
Mein Arbeitsleben als Diplom-Ingenieur der Fachrichtung Architektur und Städtebau habe ich 1978 in der Auslandsabteilung der Ph. Holzmann AG in Frankfurt begonnen.
Seit 1987 bin ich selbständig als Architektin und Innenarchitektin und arbeite als Partner zusammen mit Dietmar Kletti im Architekturbüro Klein+Kletti GbR.
Wir sind überwiegend in der Sanierung und beim Bauen im Bestand tätig und versuchen uns mit unserer Arbeit bodenständig und detailgenau zu bewegen ohne Innovationen und die neuesten Trends außen vor zu lassen.

 

Auch eine kritische Auseinandersetzung mit Vorschriften und Bestimmungen sollte man immer im Fokus haben. Neulich las ich in einem Buch folgendes über einen Löschteich: „…noch vor dem Eingang zeigte mir Wolfgang einen Löschteich, mit Sprungtürmen, einem tiefen und einem flachen Bereich sowie Überläufen am Rand, …Ich staunte über dieses Betonloch, als wäre es etwas Archäologisches, als handele es sich um eine Hinterlassenschaft der Maya und Azteken, um rätselhafter Bauten verschwundener Zivilisationen mit einer für uns unbegreiflichen Logik…..(aus dem Buch „Vielleicht Esther“ von Katja Petrowskaja). In solch einer Art unverständlich für die Mitmenschen zu bauen, sollte man möglichst vermeiden.

 

Genauso unverständlich empfindet man bisweilen unsere EnEV. Die DGNB fordert zurzeit in einem Positionspapier eine Weiterentwicklung und die Neuausrichtung der EnEV, sie entspräche nicht mehr dem aktuellen Stand der Wissenschaft und sei weder zielführend noch zukunftsfähig. Auch die eigenen Kriterien der DGNB für eine Zertifizierung im Bereich des nachhaltigen Bauens sind überaltert und von ihrer Logik her oft nicht zu verstehen. Wo bleibt da die Nachhaltigkeit, muss man sich zwangsläufig fragen. Wie bei vielen anderen Regelwerken wird versucht, einen Sachverhalt bis ins Detail zu regulieren, dabei wird das eigentliche Ziel aus den Augen verloren.

 

Auch die seit vielen Jahren erfolglos geführte Diskussion nach kostengünstigem Wohnraum kann, mit so vielen Anforderungen und Bestimmungen, auch in nächster Zeit nicht beigelegt werden.
Die Aufgabe unseres Berufsverbands sollte sein, hier anzusetzen und die vielen unterschiedlichen Belange mit einem gewissen Abstand zu sehen und zu einem sinnvollen Ergebnis zusammenzuführen. Hier sei auch an Mies von der Rohe und seinen Minimalismus in der Architektur erinnert: „Weniger ist mehr“.

 

 

Mit baumeisterlichen Grüßen

Dorothee Klein
ARCHITEKTIN BDB

1. Schatzmeisterin des BDB-Frankfurt Rhein Main e.V

auf ein WORT: Richard Bill

Geschrieben am 23. Mai 2016

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
werte Mitglieder,

 

nach einer turbulenten Landesmitgliederversammlung in Bensheim a.d.B. wird es nun die Aufgabe der neuen Vorstände (von den BG´n und dem LV) sein, die inhaltliche Auseinandersetzung konstruktiv voranzutreiben.
Dabei muss dies auf Augenhöhe und mit „offenen Karten“ passieren, damit das stetige Misstrauen keinen Platz im gemeinsamen Miteinander bekommt.
Alles andere wäre eine schlechte Publicity für unsere Mitglieder.

 

Bei den inhaltlichen Fragen halte ich es für vorrangig wichtig, dass die Belange der Studenten nicht nur durch Lippenbekenntnisse, sondern auch durch Tatkräftige Unterstützung mitgetragen werden. Wenn ich also immer wieder höre, dass es nicht nur dem BDB an Nachwuchs mangelt, dann sollte ein oder der (!) Verband bei den Fragen ansetzen, die in der Ausbildung eine eher untergeordnete Rolle spielen.
Ich wurde schon von Studenten gefragt, wo man zu folgenden Fragen Informationen herbekommen könne.

-Auf was muss ich als erstes achten, wenn ich ins Berufsleben eintauche?
-Wann kann ich als Architekt selbstständig arbeiten?
-Was brauche ich, um mich selbstständig zu machen?
-Wer bescheinigt mir die Leistungsphasen und in welcher Form?
-Wer trägt mich in die Listen der Kammer als Architekt und nach welchen Formalitäten ein?

 

Dies alles wären Fragen, die man hören könnte, würde man sich mit Studenten oder Absolventen der Hochschulen unterhalten.
Dazu könnte gerade der BDB, der die Studenten als vollwertige Mitglieder in seinen Reihen hat, einen wichtigen Beitrag liefern, in dem er zum Beispiel Absolventenseminare anböte oder einfach nur den Absolventen (dies ist ein Beispiel aus NRW…) eine Mappe mit Informationsmaterial bei der Abschlussfeier an die Hand gäbe.

 

Nicht die Äußerlichkeiten wie eine Architekturzeitschrift sind wirklich ausschlaggebend oder das finale Argument für uns Studenten als Nachwuchs einem Berufsverband beizutreten, sondern vielmehr ein fachlich kompetenter Partner in Fragen der Berufsorientierung.

 

In diesem Sinne freue ich mich und hoffe auf ein inhaltliches & konstruktives Miteinander, dass die Fragen über Kompetenzen außen vorlässt. Denn das Gegenteil wäre eine Negativwerbung für unseren Verband, in der die wertvolle Arbeit ihren Wert zur Neumitgliederwerbung völlig verlieren würde.

 

Auf ein gutes Miteinander

 
 

Richard Bill
2. Schriftführer BDB Frankfurt Rhein Main
Landesstudentensprecher Hessen

 

image_print
VHV
Sopro

 

 

VERANSTALTUNGEN

  • Seminar Nachtragsmanagement
    • 04.05.2021
  • Seminar Nachtragsmanagement
    • 07.05.2021
  • Seminar Nachtragsmanagement
    • 11.05.2021
  • Weitere Veranstaltungen

KOOPERATIONEN

Kooperation mit der Bau-Akademie Dr. Koch   mehr ….

Kooperation mit dem Bauschäden-Forum   mehr ….

Kooperation mit der ABGnova   mehr ….

Kooperation mit der FKaF   mehr ….

Kooperation mit der DGWZ   mehr ….

Kooperation mit dem BVFI   mehr ….

Don Justo Gallego Martinez: Die Kathedrale zu bauen ist für mich ein Akt des Glaubens

ARCHIV

Impulse für den Wohnungsbau
Impulse für den Wohnungsbau - HESSEN


db - deutsche bauzeitung
BAUMEISTER AKADEMIE

 

 

BDB-HESSENFRANKFURT
  • 1
  • 2
  • Next
  • BDB Aktuelles
  • VERANSTALTUNGEN
  • GESCHÄFTSSTELLE
  • IMPRESSUM
  • DATENSCHUTZERKLÄRUNG
© BDB-HESSENFRANKFURT - Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Hessen Frankfurt e.V.