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Category Archives: Wohnen

Bis zu 1000 Wohnungen Am Römerhof: Rebstock Projektgesellschaft sorgt für gelungene Stadtteilentwicklung

Geschrieben am 13. April 2019

In dem neuen Baugebiet im nordöstlichen Teil des Rebstocks haben im Auftrag der Rebstock Projektgesellschaft die Erschließungsarbeiten begonnen. Auf dem ursprünglich für gewerbliche Immobilien vorgesehenen Areal zwischen Leonardo-da-Vinci-Allee und Am Römerhof werden bis zu 1000 Wohnungen entstehen. Hauptinvestoren sind die LBBW Immobilien Gruppe und die ABG Frankfurt Holding.

Spatenstich für mehr Wohnraum: Axel Kaufmann, Ortsvorsteher Bockenheim 2 Frank Junker, Vorsitzender Geschäftsführung ABG HOLDING, Frank Berlepp, Geschäfrsführer LBBW Immobilien Management GmbH, Gudrun Buhr, Architektin, Oberbürgermeister Peter Feldmann, Michael Knisatschek, Geschäftsführer Rebstock Projektgesellschaft (vlnr.) Foto: Roessler ProResult
Spatenstich für mehr Wohnraum: Axel Kaufmann, Ortsvorsteher Bockenheim 2 Frank Junker, Vorsitzender Geschäftsführung ABG HOLDING, Frank Berlepp, Geschäfrsführer LBBW Immobilien Management GmbH, Gudrun Buhr, Architektin, Oberbürgermeister Peter Feldmann, Michael Knisatschek, Geschäftsführer Rebstock Projektgesellschaft (vlnr.) Foto: Roessler ProResult

Spatenstich für mehr Wohnraum

Am Freitag, 12. April, wurde der erste Spatenstich für die Erschließungsarbeiten gesetzt – von Oberbürgermeister Peter Feldmann gemeinsam mit ABG-Geschäftsführer Frank Junker, Frank Berlepp, Geschäftsführer der LBBW Immobilien Management GmbH und den beiden Geschäftsführern der städtischen Beteiligungsgesellschaft Rebstock Projektgesellschaft Michael Knisatschek und Thomas Berge.

Letzter Bauabschnitt einer großen Stadt-Entwicklung

Für die Rebstock Projektgesellschaft, die seit nunmehr über 20 Jahren das Rebstockgelände sowie den Rebstockpark entwickelt und vermarktet, ist es der letzte Bauabschnitt des insgesamt 27 Hektar großen Neubaugebietes. „Wir sind froh, mit der LBBW, der ABG Frankfurt Holding und Sapphire Immobilien Investment GmbH zuverlässige Investoren gefunden zu haben, mit denen wir gemeinsam das Projekt nunmehr zu einem guten Abschluss bringen werden“, betonen Michael Knisatschek und Thomas Berge, die beiden Geschäftsführer der Rebstock Projektgesellschaft. Sie begrüßen, dass jetzt auch der von vielen Rebstöckern gewünschte Quartiersplatz, der Lindbergh-Platz, unter der Beteiligung der Anwohner und des Ortsbeirates realisiert wird.

Grüner Rebstockpark

Der Rebstockpark ist der grüne Stadtteil Frankfurts. Hier gibt es 75.000 Quadratmeter Parklandschaft mit Alleen, Obsthainen, Spielflächen und Liegewiesen sowie weitere 30.000 Quadratmeter Wald. Gleich daneben befinden sich Rebstockweiher und das größte Erlebnisbad der Stadt, das Rebstockbad. In Anlehnung an die Gestaltungspläne des amerikanischen Architekten Peter Eisenman haben namhafte Investoren mit Unterstützung der Rebstock Projektgesellschaft, die die Entwicklung und Vermarktung einer der größten innerstädtischen Konversionsflächen Frankfurts realisierte, qualitätsvolle Wohnungs- und Bürobauten errichtet.

Auf dem 27 Hektar großen Areal im Frankfurter Westen ist ein Stadtteil mit hoher Lebensqualität und eigenständiger Infrastruktur entstanden. Derzeit befinden sich im Rebstockpark rund 2000 Wohnungen. Den Bewohnern, viele davon junge Familien mit Kindern, stehen eine Grundschule (bis zu 400 Kinder) und eine Kindertagesstätte zur Verfügung. Zwei weitere Kindertagesstätten sind im Bau, eine vierte in Planung. Zudem wird der Bau einer zweiten Grundschule bei Bedarf in Betracht gezogen.

Der Rebstockpark ist nur wenige Minuten vom Frankfurter Hauptbahnhof und der City entfernt. Auch das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus 34 oder Straßenbahn Linie 17) ist attraktiv.

Die Rebstock Projektgesellschaft ist eine Public Private Partnership der Stadt Frankfurt am Main mit privaten Partnern mit der Aufgabe, das Rebstockgelände zu erschließen und zu vermarkten. Zu den Investoren gehören Unternehmen wie unter anderen ABG Frankfurt Holding, Accor Gruppe, Instone Real Estate, Frankfurter Haus- und Liegenschafts GmbH, Gero Real Estate, LBBW Immobilien Gruppe, MiB Wohnbau, Sapphire Immobilien Investment GmbH, WM Bauträger GmbH, Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, Unfallkasse Hessen und Zürich Gruppe.

Edda Rössler, Roessler ProResult

IMMOTALK am Golfplatz – Andreas Ostermann

Geschrieben am 29. März 2019


Andreas Ostermann, Vorsitzender des BDB-HESSENFRANKFURT, Berufsverband von Architekten, Ingenieuren und Unternehmern in Frankfurt für Hessen:


„Wer an der Kostenschraube dreht, ist in der Wohnungsfrage nicht auf der Seite der Guten!

Erfrischend klar wird beim IMMOTALK auf dem Podium diskutiert. Die anschließenden Diskussionen zeigen, daß die richtigen Themen angesprochen werden.
Erfreulich groß war der Zuspruch zur letzten Veranstaltung. Der IMMOTALK entwickelt sich zum wichtigen Treff der privaten Bau- und Immobilienwirtschaft im Rhein-Main-Gebiet.“  



Die Metropolregionen in Deutschland stehen vor einer der größten wohnwirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Während Berlin und München in die Fläche wachsen, müssen Ballungsregionen wie Frankfurt Rhein-Main neue Wege finden.

Architekten, Bauträger, Ingenieure und Projektentwickler stehen vor neuen Herausforderungen. Aus der Vergangenheit lernen und nachhaltig für die Zukunft planen.


IMMOTALK am Golfplatz ist eine neu ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe, bei der in lockerer Get-together-Atmosphäre Themen rund um Immobilien, Bauen und Finanzierung vorgestellt, erörtert und diskutiert werden. Die Initiatoren sind allesamt ausgewiesene Experten in der Wohnungswirtschaft. Mit neuen Ideen will man in Metropolregionen Impulse geben, um den ständig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.


BDB-HESSENFRANKFURT

Positive Ansätze in der hessischen Wohnungspolitik erkennbar, aber noch deutlich Luft nach oben

Geschrieben am 11. März 2019


Führende Institutionen und Verbände der hessischen Bau- und Immobilienwirtschaft ziehen bei ihrer Bewertung des Koalitionsvertrags der schwarz-grünen Landesregierung ein gemischtes Fazit. „Wir erkennen an, dass dem Thema Wohnen inzwischen ein höherer Stellenwert beigemessen wird“, so Gerald Lipka, Sprecher der Länderinitiative „Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN“ und Geschäftsführer des BFW Landesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland. Gleichwohl blieben Themen unbehandelt, die für die Schaffung neuer, bezahlbarer Wohnungen entscheidend seien, so die Verbände in einer gemeinsamen Pressekonferenz am Montag.


Dass es mit Jens Deutschendorf nun einen eigens für die Bereiche Wohnen und Verkehr zuständigen Staatssekretär gebe, werten die in der Initiative zusammengeschlossenen Verbände als Bestätigung ihrer langjährigen Forderungen. „Deutlich Luft nach oben“ sehen sie bei den Faktoren, die zu den aktuellen Baupreisen führen, so Impulse-Sprecher Lipka. Dazu zählten Baupreissteigerungen einzelner Gewerke sowie Engpässe bei der Entsorgung von Bauabfällen. Aber auch die in Länderhand liegende Grunderwerbsteuer, die in Hessen von einst 3,5 auf inzwischen 6 Prozent erhöht wurde, verhindere die Eigentumsbildung junger Familien, so Lipka.


Nadelöhr Nummer eins: Flächenverfügbarkeit

„Das Nadelöhr Nummer eins bleibt die Verfügbarkeit baureifer Flächen, gerade in Ballungsräumen wie dem Rhein-Main-Gebiet“, so Lipka. Hier wolle die Landesregierung laut Koalitionsvertrag die bestehende Unterstützung der Kommunen bei der Ausweisung von Bauland beibehalten und über den kommunalen Finanzausgleich Anreize schaffen. „Wir wünschen uns eine Intensivierung und Konkretisierung dieser Bemühungen, da es ohne Mitwirkung der Kommunen kein weiteres Bauland geben wird.“ Zugleich gelte es die Wahrnehmung seitens Kommunen und Landesregierung für die Rolle privater Bauträger und Projektentwickler zu schärfen. „Diese Unternehmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Schaffung neuer Wohnungen und agieren bereits seit vielen Jahren als Partner der Städte und Gemeinden.“


Chance vertan: Erneut keine Senkung der Grunderwerbsteuer

Positiv bewerten die Verbände die Bereitstellung von 2,2 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau, erklärte der stellvertretende Sprecher der Impulse, VdW südwest-Vorstand Dr. Axel Tausendpfund. „Die bis 2024 zur Verfügung gestellten Fördermittel sollen laut Koalitionsvertrag den Bau von 22.000 Wohnungen ermöglichen. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt müssen jedoch auch die weiteren Förderkonditionen attraktiver gestaltet werden, damit die erhöhten Mittel zukünftig im größeren Umfang als bisher abgerufen werden.“ Unverständlich sei hingegen, so Tausendpfund, dass die Grunderwerbsteuer nicht gesenkt werde. „Das Steueraufkommen durch die Grunderwerbsteuer hat sich in den vergangenen Jahren um knapp 1,1 Milliarden Euro pro Jahr erhöht. Der Spielraum für eine Senkung des Steuersatzes ist vorhanden. Das Land Hessen hätte es mit dieser Stellschraube selbst in der Hand, die Kosten für das Bauen und Wohnen zu senken. Hier wurde eine Chance vertan.“



Neues Staatsziel: Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land

Martin Kraushaar, Hauptgeschäftsführer der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, sieht das neu in die Verfassung aufgenommene Staatsziel einer Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land als positives Signal. Es beinhalte die Herausforderung und gleichzeitig die Chance, die Vielfalt der unterschiedlichen Bedarfe zu berücksichtigen. Dies habe wiederum Auswirkungen auf die Planungen für den Wohnungsbau. „Die Flächenausweisung allein sagt noch nichts über die Wohnungsbedarfe aus, die sich aus der Pluralität der Lebensstile ergeben. Wir legen als Planer großen Wert auf eine Wohnungsvielfalt.“


Baupreissteigerungen aktiv begegnen

Handlungsbedarf seitens der Landesregierung sieht Rainer von Borstel, Hauptgeschäftsführer des Verbandes baugewerblicher Unternehmer Hessen, insbesondere bei der Entsorgung von Bau- und Abbruchabfällen, für die immer weitere Wege in Kauf genommen werden müssten: „Wir kritisieren schon seit Jahren, dass die Mengen der Bauabfälle, speziell des Erdaushubs, kontinuierlich steigen, das Problem aber seitens der Politik nicht angegangen wird. Bereits die Entsorgung von Erdaushub kleinerer Baumaßnahmen, etwa von Wohnhäusern oder Kanalbaumaßnahmen, bereitet enorme Probleme. In Ballungszentren betragen die Entsorgungskosten für den Aushub eines Einfamilienhauses mittlerweile bis zu 30.000 Euro. Dies sind Kosten für ‚baufremde Leistungen‘, die mit der eigentlichen Bauleistung nichts zu tun haben und das Budget der Bauherren schmälern. Diese Kostensteigerungen könnten durch einheitliche Entsorgungsvorschriften, neue Erd-Deponien und eine höhere Recyclingquote bei Baustoffen begrenzt werden“, so von Borstel.



Zukunft Wohnen in Hessen jetzt aktiv gestalten

Die Entwicklung der Metropolregion Frankfurt Rhein-Main spielt für alle wohnungspolitischen Fragen eine wichtige Rolle. Die ‘Impulse‘ begrüßen daher die Absicht der Landesregierung, die Region weiter zu entwickeln. Besonders der Gedanke einer „Specialised Expo“, die sich laut Koalitionsvertrag mit Fragen aus den Bereichen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Stadtentwicklung beschäftigen soll, findet beim Bund Deutscher Baumeister BDA im Lande Hessen und dem BDB-HESSENFRANKFURT große Zustimmung. „Wir müssen den ländlichen Raum einbeziehen, um eine Entlastung der Ballungszentren zu erreichen. Dabei helfen auch neue Mobilitätskonzepte. In den Ballungsräumen brauchen wir Nachverdichtung, die qualitätvoll den Bestand einbezieht. Neubauquartiere müssen so geplant werden, dass wir heute nicht die Problemquartiere der Zukunft errichten. Deswegen ist es wichtig, das Projekt ‚Specialised Expo‘ jetzt zügig anzugehen.“ so BDA-Landessekretär Christian Holl.

Insgesamt biete der neue Koalitionsvertrag zahlreiche Anknüpfungspunkte. Die hessische Bau- und Immobilienwirtschaft stehe der Landesregierung nach wie vor als Gesprächspartner zur Verfügung, betonten die Impulse-Vertreter abschließend. Gemeinsam stelle man sich der Herausforderung, neuen Wohnraum zu schaffen.


Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN

Wir brauchen dringend mehr Bauland!

Geschrieben am 2. März 2019


In großen Städten wird Wohnen seit Jahren immer teurer, viele Bewohner flüchten in’s Umland, was dort ebenfalls die Mieten wiederrum explodieren läßt. Die Mietpreisbremse hat bisher keine große Trendwende gebracht. Das zeigt das Jahresgutachten der sogenannten Immobilienweisen. Im Schnitt müssen Mieter bereits ein Drittel Ihres Einkommens für’s Wohnen ausgeben.


Dazu sagt Thomas M. Reimann, Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit im BDB-HESSENFRANKFURT:

„Wir brauchen dringend ein Mehr bundesweit an Bauland. Wir brauchen dringend ein Weniger an Normen und Verordnungen. Wir müssen dafür sorgen, daß Bauen wieder leichter und schneller möglich werden kann.“


Hier können Sie den Beitrag von ntv sehen

Quelle: ntv



BDB-HESSENFRANKFURT

Einhausung und Bebauung A 661

Geschrieben am 28. Februar 2019


Sinnvolle Entscheidung zu Gunsten von Bauland für die Metropolregion kann Modellcharakter haben


Wie Thomas M. Reimann, Sprecher des Vorstandes des BDB-HESSENFRANKFURT mitteilt, begrüßt der Verband die Entscheidung der Koalition im Frankfurter Rathaus, mit der beschlossenen Einhausung der A 661 zugleich ein Jahrhundertprojekt angestoßen zu haben. „Wir brauchen in Metropolregionen mutige Entscheidungen, um auch zukünftig für ausreichend Wohnraum zu sorgen. Auch wenn die Finanzierung noch weitgehend unklar ist, hat diese Entscheidung eine Signalwirkung für die Mainmetropole.“ Man nutzt sinnhaft städtebauliches Potential an schwieriger Stelle und entwickelt die Stadt auch in ökologischer Hinsicht vorbildhaft weiter, indem man mit einem Grünzug markante Punkte wie den Güntherburgpark und den Huthpark verbindet.

„Diese Entwicklungen in einer pulsierenden und wachsenden Stadt sorgen für einen hohen Wohn- und Freizeitwert, haben Wiederholungscharakter in der Region verdient“, so Reimann. Die notwendigen Vereinbarungen zur Realisierung sollten nach Auffassung des Verbandes nun zügig geschlossen werden, um Zeit nicht unnötig zu verlieren. Man appelliert in diesem Zusammenhang an die Verantwortlichen, Forderungen des Verbandes zu berücksichtigen und auf überflüssige Normen und Verordnungen zu verzichten. Auch genüge das Niveau der EnEV von 2014, um guten und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.



BDB-HESSENFRANKFURT

Frankfurt hat in der Wohnungsfrage bisher versagt: Gebt den Privaten endlich Bauland!

Geschrieben am 22. Februar 2019


2. IMMOTALK am Golfplatz in Bad Vilbel







Die letzten Zwischenwände im Golfhotel Bad Vilbel mussten geöffnet werden, um allen interessierten Gästen ausreichend Platz zu bieten. Rund 150 Gäste begrüßte der Bad Vilbeler Unternehmer und Initiator des IMMOTALK Thomas M. Reimann am Donnerstagabend. Pünktlich um 18.00 Uhr eröffnete er die Veranstaltung mit klaren Worten: „Wohnraum zu schaffen, wird besonders in den Ballungsräumen eine der Elementaraufgaben der nächsten Jahre sein und uns fordern. Die Anforderungen an uns, an die Politik und die Unternehmer wird weiter steigen und gerade auch deswegen benötigen wir vernünftige, sinnhafte und umsetzbare Wege in der Bau- und Immobilienwirtschaft.“


Der renomierte Stadtplaner Prof. Dr. Martin Wentz überzeugte mit einem engagierten Impulsvortrag zum Thema „Die Herausforderung: Metropolregion im 21. Jahrhundert“ und machte deutlich, dass es ein weiter so nicht geben kann, um die Probleme zu lösen. Die Politik müsse sich mit sinnvollen Konzepten der Aufgabe schnell stellen. Wentz forderte in seinem Vortrag eine umgehende Realisierung, da es nach den vorliegenden Prognosen in der Metropolregion über viele Jahre einen nachhaltigen bis starken Zuzug geben wird. Und wie man zu möglichen Lösungen gelangen kann, machte er anhand von Beispielen fest. Kritisch hinterfragte Wentz beispielsweise, ob es in Frankfurt am Main wirklich 25% Ackerland geben müsse, wenn es nur wenige Kilometer weiter bestens geeignete Flächen für Ackerbau gebe. „Die Kernursache des Wohnraummangels ist fehlendes Bauland“, so Wentz.


Mitinitiator und 1. Vorsitzender des BDB-HESSENFRANKFURT Andreas Ostermann kommentiert es mit den Worten: „Man hätte die Stecknadel fallen hören, das war faszinierend und fesselnd zugleich, ein großartiger Beitrag.“


Dem Vortrag von Wentz folgte der CFO von Zinsland und Mitinitiator Michael von Grünewaldt, der über erfolgreich umgesetzte Projekte in der Metropolregion berichtete und die Bedeutung von dem noch relativ unbekannten Instrument des Crowdinvestings vorstellte. „Crowdinvesting ist ein intelligentes und effizientes Instrument, um die wohnwirtschaftlichen Herausforderungen der Ballungszentren anzugehen und regionale Projektentwickler bei der Finanzierung ihrer Bauvorhaben schnell und unkompliziert zu unterstützen.“


„Wir folgen der Bitte unserer Gäste aus dem 1. IMMOTALK, wir setzten die Diskussion mit einer Expertenrunde auf dem Podium fort“, erläutert Reimann das gewählte Format. Neben Prof. Dr. Martin Wentz und Michael von Grünewaldt begrüßte Reimann in der Rolle des Moderators den ehemaligen Landtagsabgeordneten und wohnungspolitischen Sprecher der CDU Ulrich Caspar, sowie den Geschäftsführer von Jahns und Gramberg, Jürgen Hähnlein auf der Bühne. Caspar machte deutlich, dass erfolgreiche Ansiedlung von Arbeitsplätzen im Ballungsraum mehr Wohnraum erfordert. Der Wohnungsmarkt steht nach seinen Worten sehr wohl bereit, um diese Aufgabe zu lösen. Er verlangte, dass die Kommunen endlich Bauland ausweisen und Nachverdichtungshindernisse beseitigen. Für einen erfahrenen Bauträger wie Hähnlein sind Normen und Verordnungen ein Problem, um gute Lösungen für den Wohnungsmarkt zu erreichen. „Wir können als private Bauträger der Region einen wesentlichen Beitrag zur Entspannung bei Wohnraum leisten, man muss es uns nur auch möglich machen“, so Hähnlein. Er plädiert für einen dringend erforderlichen Bürokratieabbau, um die Aufgaben zielorientiert lösen zu können.


Ausgesprochen zufrieden zeigt sich Andreas Ostermann in seinem Schlusswort. Er freut sich, dass mit dem IMMOTALK eine neu ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe sich großer Nachfrage erfreut. „Mit den ausgewählten Themen und der lockeren Atmosphäre haben wir doch ganz offensichtlich ins Schwarze getroffen. Nahezu 150 Menschen zur zweiten Veranstaltung begrüßen zu dürfen, ist ein Erfolg. Es ist unser Anspruch, mit neuen Ideen in der Metropolregion Impulse zu geben und das ist uns gelungen.“


Ein Get-together im Nachgang zum Schlusswort lies die Gäste bis 22.00 Uhr einen regen und intensiven Austausch pflegen. Und Reimann verrät: „Der 3. IMMOTALK kommt am 06.06. und er wird wieder brilliant besetzt sein.“



BDB-HESSENFRANKFURT

Wer an der Kostenschraube dreht, ist in der Wohnungsfrage nicht auf der Seite der Guten

Geschrieben am 21. Februar 2019



Lieber Teilnehmer des 2. IMMOTALK hier in Bad Vilbel,


das war heute ein wirklich interessanter Abend.

Dabei sind die Themen ja nicht neu:

– Wir brauchen mehr Bauland.
– Die EnEV ist ein Kostentreiber.
– Die Vorgaben im sozialen Wohnungsbau machen diesen teuer.
– Die Grunderwerbsteuer sollte abgesenkt werden.

Und zuletzt haben wir uns als Verband zur Ersatzbaustoffverordnung (EBV) geäußert, die aus Baumaterial jetzt Deponiemüll macht.


Die Kostentreiber sind bekannt.
Es ist bekannt, wer an der Kostenschraube dreht.


Neu ist aber – und da Danke ich ganz besonders Thomas Reimann für seinen großartigen Einsatz auch bei uns im BDB-HESSENFRANKFURT – , daß wir hier in Frankfurt den Dialog mit allen in der Bau- und Immobilienwirtschaft Tätigen suchen und unsere Interessen gemeinsam und auch inzwischen lautstark in die politische Diskussion einbringen.


Wenn wir nicht zuschauen wollen, wie nach der Einführung der Mietpreisbremse – die ja keinen nennenswerten Effekt gebracht hat – nun – wie beispielsweise in Berlin – eine Diskussion um die Enteignung und Vergesellschaftung von Wohnungsgesellschaften wird, dann müssen wir unsere Position so vortragen, daß wir gehört werden.


Wer heute mehr Umweltschutzauflagen fordert, wer mehr Mitbestimmung will, wer höhere Standards bei Sozialwohnungen fordert, der steht in der öffentlichen Wahrnehmung immer auf der Seite der Guten.

Wer das dann umsetzen muß, ist Baulöwe oder Immobilienhai.


Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Fehlender bezahlbarer Wohnraum hat eine soziale Komponente.

Wer Wohnen teuer macht, handelt nicht sozial.


Wer an der Kostenschraube dreht, ist in der Wohnungsfrage nicht auf der Seite der Guten.


Angelehnt an eine bekannte Aussage gilt:

Sozial ist, was Wohnraum schafft.


Im Zusammenhang mit der Novellierung der HBO soll ein Politiker der Grünen aus Darmstadt hinter vorgehaltener Hand gesagt haben: Wir wissen, daß die Forderung von überdachten Fahrradabstellplätzen das Bauen teurer machen wird. Aber das ist es uns wert.

Diese Klarheit muß in die Diskussion um Baukostensteigerungen Einzug halten.


Und lassen Sie mich noch einen Satz zu den öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften sagen:

Mit großem Interesse verfolge ich die Meldungen, daß der Anteil an Sozialwohnungen auf über 40% gesteigert werden soll. Das wird dann schon als gut verkauft.

Welchen Grund gibt es, daß die öffentliche Hand privatwirtschaftlichen Wohnungsbau betreibt?
Das ist nicht deren Aufgabenstellung!

Wir hätten die Misere nicht in gleicher Weise, wenn die öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften in den letzten Jahren ihrer eigentlichen Bestimmung gerecht geworden wären.

Das sind sie aber nicht – und auch das gilt es klar zu benennen.

Denn frei finanzierter Wohnungsbau kann auch privatwirtschaftlich organisiert werden. Dafür stehen nicht zuletzt wir heute hier als Veranstalter dieses 2. IMMOTALK und Sie alle hier als Akteure unserer Branche.


Ich komme zum Schluß und Danke sehr der ALEA AG und Zinsland  –  und Ihnen herzlichen Dank für Ihr kommen.

Ich wünsche uns noch gute Gespräche und einen Impuls aus diesem Abend für die Bau- und Immobilienwirtschaft in Frankfurt Rhein Main. Und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Termin zum IMMOTALK:

Am 06.06.2019 wieder hier in Bad Vilbel.



Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann
1. Vorsitzender BDB-HESSENFRANKFURT

Bezahlbarer Wohnraum bald nahezu unmöglich?

Geschrieben am 18. Februar 2019


Der BDB-HESSENFRANKFURT warnt vor einer weiteren Verteuerung im Wohnungsbau. Demnach wird es in naher Zukunft nahezu unmöglich werden, bezahlbaren Wohnraum in Metropolregionen zu errichten. Es geht um einen Baustoff, mit dem schon im Kindesalter gespielt wird – Sand.

Aktuell leidet Berlin unter Sandknappheit, doch werden nach Auffassung des Verbandes auch andere Regionen die Auswirkungen spüren. Das Verhältnis zwischen Ökonomie und Ökologie ist nach Auffassung von BDB-Vorstand Reimann aus dem Gleichgewicht geraten. „Wir sind in Deutschland arm an Rohstoffen, haben aber gigantische Sandvorkommen, doch liegen die zukünftigen Sandvorkommen in Naturschutzgebieten. Es ist ein schwieriges und sensibles Thema, was sich nur im Einvernehmen und mit Vernunft lösen lassen wird.“

Neue Genehmigungsverfahren zum Abbau von Rohstoffen dauern oft 10 Jahre, die Widerstände sind oft groß. Nach Auffassung des Verbandes sollte das Problem gesamtgesellschaftlich gelöst werden. Für jede neue Grube, muss an anderer Stelle sinnvoll renaturiert werden, es muss Ausgleich geschaffen werden, denn andererseits wird ja auch immer intensiver nach bezahlbarem Wohnraum verlangt.

„Es wird nur funktionieren, wenn alle Beteiligten es wollen oder man akzeptiert, dass die Knappheit womöglich auch Bauvorhaben zum Aus führt, wie im Ausland schon geschehen“, so Reimann. Es darf nicht teurer werden und diese Entwicklung sollte Anlass geben, weitere Kostentreiber, wie Normen und Verordnungen, die Knappheit an Entsorgungskapazitäten oder den Mangel an Bauland verstärkt anzugehen, um überhaupt noch eine Chance auf bezahlbaren Wohnraum zu haben.


BDB-HESSENFRANKFURT

Bauland Colloquium in den Räumen der IHK-Frankfurt

Geschrieben am 1. Februar 2019
v.l.: Thomas M. Reimann, Manfred Ockel, Mike Josef, Prof. Dr. Martin Wentz, Monika Fontaine-Kretschmer, Ricarda Pätzold und Prof. Dr. Guido Spars

Gerne folgte der Frankfurter Unternehmer, Vorsitzende des VhU-Bau- und Immobilienausschusses und Vorstand des BDB-HESSENFRANKFURT Thomas M. Reimann der Einladung der Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung e.V. in Berlin. In den Räumen der IHK Frankfurt am Main begrüßte am 30. Januar 2019 Prof. Dr. Martin Wentz gut 150 interessierte Zuhörer zum städtebaulichen Colloqium „Baulandknappheit überwinden – bezahlbares Wohnen sichern“.

In einem Fazit und Ausblick „Wo stehen wir, wie verbessern wir unsere Handlungsmöglichkeiten?“ diskutierte eine hochkarätig besetzte Runde von Experten 90 Minuten denkbare Lösungsansätze. Reimann machte dabei deutlich, dass auch Bauen in den kommenden Jahren nicht günstiger werden wird. Auf die Frage von Prof. Dr. Wentz, warum 2018 die Kostensteigerung bei nun 6% liegt und somit deutlich über den Vorjahren, fand Reimann eine klare Antwort:

„Ja, wir haben steigende Baupreise. Die Materialkosten sind gestiegen und wir hatten jüngst Tariflohnerhöhungen, aber auch zunehmende staatliche Regulierung sorgt mich. Man neigt in diesen Zeiten zu einer Fülle von Regularien, die das Bauen und das Herstellen, auch von bezahlbarem Wohnraum, nicht günstiger macht. Ich denke da an die Vielzahl von Normen und Verordnungen.“

Reimann macht es an einem einfachen und durchaus nachvollziehbarem Beispiel fest: „Wir haben gerade jetzt die große Chance, mit wegweisenden und vernünftigen Entscheidungen die Zukunft in der Wohnungswirtschaft zu gestalten, um Menschen in unserer Region mit ausreichend Wohnraum zu versorgen. Die Energieeinsparverordnung darf nicht weiter verschärft werden, sondern sollte auf den Stand 2014 zurückgeführt werden. Vorschriften wie die Zwangsbelüftung in Bauwerken kosten viel Geld und bringen an vielen Stellen keinerlei ökologischen Mehrwert. Nutzungszwänge für erneuerbare Energien sollten abgeschafft und die Mindeststandards bei Neubau und Sanierung abgesenkt werden.“

Die Ausführungen sorgten in der Expertenrunde für eine angeregte Diskussion. Gefragt nach einem Schlusssatz im Rahmen der Podiumsdiskussion, äußerte Reimann eine einfache Bitte: „Wir brauchen in Frankfurt und dem Umland, also in der gesamten Rhein-Main-Region mehr Bauland, um der großen Nachfrage mit einem ausreichenden Angebot entgegen zu kommen und wir müssen in den Abläufen schneller werden, also entbürokratisieren. Ich plädiere für Anreize im Kommunalen Finanzausgleich. Kommunen, die benötigte Flächen bereitstellen, sollten vom Land bei den Folgekosten für neue Infrastruktur entlastet werden und hier kann und muss das Land finanziell helfen.

Reimann kandidiert bei den aktuellen Wahlen der IHK Frankfurt am Main für die Wahlgruppe 10, Bau- und Immobilienwirtschaft.


Dr. h.c. Thomas M. Reimann, BDB-HESSENFRANKFURT

Politik muß in wohnungswirtschaftlichen Fragen mutiger sein

Geschrieben am 18. Januar 2019


Zum F.A.Z.-Bericht „Preise für Eigentumswohnungen in Frankfurt weiter steigend“ nimmt Thomas M. Reimann, Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit im BDB-HESSENFRANKURT, wie folgt Stellung:

Wenig überrascht zeigt sich der BDB-HESSENFRANKFURT von der Feststellung, dass die Preise für Eigentumswohnungen in Frankfurt weiter steigen. In einer Metropolregion wie FrankfurtRheinMain muss man zügig neue Wege gehen, um weitere Kostenexplosionen zu vermeiden, denn Angebot und Nachfrage steuern den Preis und das Angebot an Fläche ist schlichtweg zu gering. Nun überrascht das nach Aussage des Verbandes nicht, denn schon seit langer Zeit fordert der BDB-HESSENFRANKFURT deutlich mehr Flächen zum Bau von Wohnungen. Die Prognosen zum Wachstum der Region waren seinerzeit falsch, man ging davon aus, dass insbesondere Frankfurt schrumpft. Nun läuft man der Entwicklung der Region schon fast hinterher, da die Wohnungen deutlich schneller benötigt werden, als man Zeit für das Schaffen des Baugebietes, für Planung und Ausführung hat. Wir haben steigende Baupreise. Aber wer hat diese zu verantworten?

Den Bauunternehmen können die gestiegenen Baupreise nicht allein angelastet werden. Die wahren Gründe sind eher gestiegene Materialkosten, die jüngsten Tariferhöhungen und die zunehmende staatliche Regulierung. „Es ist an der Zeit, mutig zu sein“, verlangt Thomas M. Reimann. „Man neigt in diesen Zeiten zu einer Fülle von Regularien, die das Bauen und das Herstellen, auch von bezahlbarem Wohnraum, nicht günstiger macht. Wir haben gerade jetzt die große Chance, mit wegweisenden und vernünftigen Entscheidungen die Zukunft in der Wohnungswirtschaft zu gestalten, um Menschen in unserer Region mit ausreichend Wohnraum zu versorgen.“ Eine Fülle von Themen bieten sich an, die neue Landesregierung ist gefordert. Es beginnt mit den unsäglichen EnEV-Verschärfungen, der viel zu hohen Grunderwerbsteuer, den Entsorgungsproblemen oder sinnfreien Baunormen. Wird jetzt nicht gehandelt, führen wir diese Diskussion auch die kommenden Jahre.

Dr. h.c. Thomas M. Reimann, BDB-HESSENFRANKFURT

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EIN FEST FÜR MARTIN WENTZ
Verleihung der Ehrenbaumeisterwürde
BAUMEISTER BDB h.c.
im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main

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