Mobility Preview – hinter diesem spannenden Titel verbargen sich inspirierende Konzepte zur Mobilitätswende, die vor allem in hochverdichteten innerstädtischen Quartiersentwicklungen wertvolle Impulse lieferten.
Wie kann Mobilität im Spannungsfeld zwischen Stellplatzsatzung und tatsächlichen Bedarfen neu gedacht werden? Die Vortragenden von Urban Standards in den Räumlichkeiten von Instone Real Estate brachten den interessierten Zuhörern auf dem ehemaligen Fernmeldezeugamtsgelände in Heusenstamm nicht nur eine breitere Sicht auf Mobilität nahe, man konnte auch gleich vor Ort eine Testfahrt mit dem E-Lastenrad oder die kinderleichte Buchung von Parkplätzen via App erleben.
Die Idee besteht darin, frühzeitig in den Austausch mit Projektentwickler (teure Flächen für Tiefgaragen) und Kommune (starre Stellplatzsatzung) und einem späteren Betreiber der Mobilitätshubs zu kommen.
Vereinfacht gesagt: Weniger Fläche für individuelle PkW-Stellplätze = geringerer Bauinvest zugunsten einer Umverteilung der Ablöse in einen Fahrzeugpool (Carsharing, Lastenräder, E-Bikes,…) der bedarfsgerecht via App gebucht werden kann und vielleicht sogar einfacher zu erreichen ist als der fix ausgewiesene Stellplatz, der sonst mit der Wohnung zusammen erworben wird. Zumindest der Verzicht aufs Zweitfahrzeug sollte so gelingen – zugunsten attraktiverer Freiflächen und einer größeren Flexibilität wie man von A nach B gelangt.
Schöne Denkanstöße, die sich rechnen können!
Astrid Boy