Es gibt sie noch – die guten Dinge: BDBimDAM mit York Förster

Yorck Förster (Foto: Kirsten Bucher)

„Ich hatte seit langer Zeit mal wieder die Freude, eine Führung von York Förster durch das Deutsche Architektur Museum genießen zu dürfen. Ich vermisse die Führungen, die immer durch den BDB organisiert wurden. (…)“ lautete die e-Mail von Christoph Grimm an die Geschäftsstelle des BDB-HESSENFRANKFURT.

Im Frühsommer 2020 wurden die letzten angekündigten Führungen ‚BDBimDAM Playground‘ und ‚BDBimDAM Neue Heimat‘ beide aufgrund der Corona-Maßnahmen abgesagt. Und seitdem gab es diese Veranstaltungsreihe dann leider nicht mehr.

Weitere Stimmen kamen aber dazu, die sich in unregelmäßigen Abständen wieder das Treffen im DAM wünschten und vor allem York Förster in bester Erinnerung hatten. „Eine gute Idee“ so Stefan Gerckens und auch Richard Klosterbecker war sofort bereit, mitzuwirken.

Wir wollen anknüpfen an die viele Jahre BDBimDAM mit Architekturerlebnissen, Hintergrundwissen, gemeinsamen Erfahrungen, neuen Perspektiven, Gedankenanregungen, Baudialog, fachlichen Austausch und auch gleichgesinntes Miteinander und Wein mit Snacks zum Jahresausklang.

Es ist uns eine große Freude, mit dem Hinweis auf die erste Veranstaltung BDBimDAM ‚DAM Preis 2024‘ (siehe hier) nach so langer Auszeit wieder eine Lücke in unserem Veranstaltungsangebot schließen zu können.

Und so war auch die erste Reaktion von York Förster:
„Schön von Ihnen zu lesen! Die Zeit des Lockdowns hat allerlei durcheinander gebracht.“




BDB – Exkursion Brandschutz im Bestand

Wenn Rauch das Haus verqualmt

© Ulrich Schwind

Fachverband erlebt Theorie und Praxis zu „Rettungswege im Bestand“ im Knothe-Gebäude

© Ulrich Schwind

Schlüchtern Trockene Theorie und packende Praxis: Die ideale Kombination, um ein aktuelles Thema einem interessierten Publikum nahe zu bringen. Diplom-Ingenieur Architekt Carsten R. Kulbe ist das auf eindrucksvolle Art gelungen.

© Ulrich Schwind

Als Vorstandsmitglied des BDB HessenFrankfurt – Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. – hatte er zu einer interessanten Exkursion auf das ehemalige Knothe-Areal, dessen Mitbesitzer er ist, in die Elmer Landstraße 1 in Schlüchtern eingeladen. Thema des Nachmittags war „Rettungswege im Bestand“. Dieses wurde in einem Impulsvortrag sowie bei einer Vorführung beleuchtet.

© Ulrich Schwind

In die Theorie führten zwei Sachverständige und Fachingenieure für Brandschutz ein, Valentin Kuhnert und Stephan Schmidt von der Fachfirma NASC Brandschutzplanung, die auch in Schlüchtern eine Filiale hat.

© Ulrich Schwind

Kuhnert erläuterte die wachsende Bedeutung von Brandschutzkonzepten für Bestandsbauten. Durch fehlende Bauflächen nutzten Investoren immer häufiger bestehende Immobilien, um durch deren Umbau, mit Aufstockungen und Erweiterungen zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Dabei ergeben sich nach seiner Erfahrung regelmäßig Probleme für den Brandschutz. So gebe es Fälle, wo die aktuelle Ausführung entgegen den Vorgaben der ursprünglichen Baugenehmigung erfolge. Oder die Errichtung des ursprünglichen Baukörpers wurde nach heute nicht mehr gültigen Landesbauordnungen vorgenommen. Oder die Aufstockung bringt eine Änderung der Gebäudeklasse mit sich. In Firmen kann wegen innerbetrieblicher Umbauten oder dem Aufstellen von Maschinen die Rettungswegführung plötzlich nicht mehr praktikabel sein. Dann muss eine Fachfirma ran und die Brandschutzplanung grundsätzlich auf den Prüfstand stellen. Neben der Bewertung des Ist-Zustandes ist ein neues Konzept auszuarbeiten und mit den Behörden abzustimmen, wies Kuhnert auf Problematiken hin.

© Ulrich Schwind

Anschließend ging es für die Seminar-Teilnehmer in den praktischen Teil über. Zahlreiche Aktive der Freiwilligen Feuerwehr Schlüchtern rückten mit Löschfahrzeug und Drehleiter am leerstehenden Knothe-Gebäude an. Bei mehreren Übungseinheiten zeigten sie, wie wichtig Rettungswege sind. Die Teilnehmer waren verwundert, wie schnell sich Rauch – hier in Form von ungefährlichem Disco-Nebel – in einem Gebäude ausbreitet. Nur kurz die Tür beim Verlassen eines Raumes offengelassen und schon ist das Treppenhaus verqualmt. Stichwort Kamineffekt. Beeindruckend auch das Vordringen der Einsatzkräfte von außen zum „Brandort“. Leiter anstellen, dann hinauf mit schwerem Atemschutz auf dem Rücken und durch die Fensteröffnung zwängen. Interessierte Teilnehmer des Seminars konnten sich aus dem Dachfenster mittels Drehleiter retten lassen. Stellvertretender Wehrführer Sebastian Krack lieferte aus der Praxis dem Publikum interessante Informationen.

© Ulrich Schwind

Schließlich führte Zugführer Axel Ruppert das neue Tacbag vor, ein innovatives Schlauch-Vornahme-System (Schlauchmanagement), das nach dem Anschließen sofort einsatzbereit ist. Ein solches hatte Carsten R. Kulbe jüngst den Aktiven gespendet.

© Ulrich Schwind

Bei einem Umtrunk mit Gegrilltem klang der interessante Nachmittag aus. Kulbe zeigte sich abschließend begeistert. In aufgelockerter Form seien den Teilnehmern wichtige Informationen zum Thema Brandschutz geliefert worden. Das Publikum habe ausschließlich positive Rückmeldungen gegeben. Das Knothe-Areal eigne sich ideal als Übungsobjekt.

Autor: Ulrich Schwind




Deutsche Bundesbank – Exkursion des BDB-HESSENFRANKFURT

Am Freitag den 20.09.2019 trafen sich Mitglieder und Freunde des BDB-HESSENFRANKFURT zu einer Führung in der Zentrale der deutschen Bundesbank. Die Führung erfolgte unter der Leitung der Kuratorin Anja Hägebarth.

Neben Informationen über die Kunstsammlung der Bundesbank und das Gebäude, sowie die bevorstehende Sanierung erhielten die Teilnehmer einen atemberaubenden Ausblick auf die Frankfurter Skyline, bei perfektem Wetter.

Frau Hägebarth hat uns versichert uns nach der Sanierung erneut durch die Kunstsammlung und das Gebäude zu führen.

Björn Bernshausen, BDB-HESSENFRANKFURT




BDB-Exkursion Heizkraftwerk Frankfurt

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8 BDB Mitglieder trafen sich am 16. Oktober um 16:00 Uhr vor dem Verwaltungsgebäude des Heizkraftwerks West in der Gutleutstr. 231 zur Besichtigung.

 

Nach der Begrüßung erklärte Frau Fischer von der Mainova zunächst im Besprechungsraum an einer elektrischen Schautafel die Abläufe der Wärme- u. Stromerzeugung im Kohlekraftwerk. Außerdem gab sie eine kleine Einführung in die Anfänge der Frankfurter Stromversorgung Ende des 19. Jahrhunderts.

 

Sie betonte, dass heute sehr viel Wert auf eine möglichst umweltschonende und emissionsarme Verbrennung gelegt wird. So liegen die Emissionswerte mittlerweile deutlich unter dengesetzlichen Höchstwerten. Man ist bestrebt den CO2 Ausstoss alle 5 Jahre um 10% zu senken.

 

Das erste Gebäude des HKW West wurde im Jahr 1895 erbaut. Drei Jahre später war das Maschinenhaus fertiggestellt. 1926 erfolgte die Umstellung des Frankfurter Stadtnetzes von Wechselstrom auf Drehstrom. Auf Grund des steigenden Energiebedarfs wurde das Kraftwerk immer weiter ausgebaut und erhielt dann Ende der 1980er Jahre seine heutige Optik.
Im HKW West wird derzeit russische, sowie US-amerikanische Steinkohle verbrannt, die zu 2/3 mit dem Schiff und 1/3 per Bahn in Frankfurt angeliefert wird.

 

Ein langes Förderband transportiert das schwarze Gold vom Schiff aus durch einen Tunnel, der übrigens mitten durch ein neu erbautes Bürogebäude führt, in den Tagesbunker und weiter zu den Kohlemühlen.
Nachdem vorab Schutzhelme und Gehörverstärker verteilt worden waren, ging die Gruppe gegen 17:00Uhr in den Maschinenraum und anschließend in eines der beiden Kesselhäuser. Nach einem Blick in den riesigen Heizkessel geleitete Frau Fischer die Gruppe auch auf das Dach des Kesselhauses in 72m Höhe.

 

Für die Stromproduktion wird der in den Rohrleitungen des Kessels erzeugte Wasserdampf mit hohem Druck in eine Turbine geleitet, die einen Generator antreibt. Im Umspannungswerk wird der Strom ins Netzt eingespeist.

 

Für die Fernwärmeversorgung wird ein Teil des Dampfes ausgekoppelt. Der Fernwärmedampf misst 18 bar und versorgt die Kunden über das insgesamt 42 Km lange Innenstadtnetz mit Wärme. Ein Abzweig versorgt das Universitätsklinikum.

 

Die Besichtigung führte schließlich auch in die 24 Stunden am Tag besetzte Schaltzentrale des Kraftwerks, wo das geschulte Personal im Schichtbetrieb per Mausklick Motoren, Ventile und Armaturen überprüfen und auch direkt ansteuern und beeinflussen kann.

 

Dadurch wird ein sicherer und störungsfreier Ablauf gewährleistet.
Um 19:00 Uhr endete die Führung im Besprechungsraum mit einer abschließenden Fragerunde.

 

Frau Dipl. Ing. (FH) Claudia Bernshausen bedankte sich im Namen des BDB bei den Teilnehmern für ihr Interesse und bei Frau Fischer für die lehrreiche Führung.

 

 

Robert Flörchinger

(Bild: Helmut A. Peter)

 




Venezia – XIV. Biennale di architettura 2014

Rialto

 

 

Vom 30. September bis 04. Oktober hat der BDB-Frankfurt die BDB-Exkursion ‘Venezia – XIV. Biennale di architettura 2014‘ durchgeführt. Es wurde durch die Ausstellung auf dem Gelände “Corderie dell’Arsenale” geführt. Zudem gab es eine geführte Besichtigung auf dem Gelände “Giardini della Biennale”.
Der Reiseleiter, Dipl.-Ing. Architekt Dario Malagutti, gab eine Einführung über die städtebauliche Entwicklung der Stadt Venedig mit dem Schwerpunkt Sozialwohnungsbau mit entsprechenden Besichtigungen auf der Insel Giudecca.

 

 

(Bilder: Andreas Ostermann, Carsten Kulbe, Helmut A. Peter)

 

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BDB-Baustellenbesichtigung EffizienzhausPlus Riedberg

[Bild 1] Auf dem Dach (web600x286)

 

15 BDB-Mitglieder besichtigten am 18. September um 15.00 Uhr bei sonnigen Temperaturen das EffizienzhausPlus Riedberg. Herr Dipl. Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann begrüsste Herrn Funke von der NASSAUISCHEN HEIMSTÄTTE sowie den Architekt, Herr Wiege, vom Kasseler Architektenbüro HHS Planer+Architekten.
Das Gebäude ist ein Pilotprojekt – hier entstehen 17 Wohnungen und eine darunter liegende Tiefgarage. Notwendige Voraussetzung für den Projekterfolg ist die enge Kooperation von Architekt und Haustechnikplanern.

 

[Bild 3] Technik in den Geschossen (web261x286)Nach ausführlicher Erklärung ging die Gruppe in die einzelne Stockwerke. Hier wurde die eingebaute Technik vor Ort von Herrn Dipl.-Ing., Dipl.-Ing. (FH) Darius Nurischad (EGS-Plan Ingenieurgesellschaft für Energie-, Gebäude- und Solartechnik mbH) vorgestellt.

 

Das Gebäude selbst ist massiv in Stahlbetonbauweise erstellt und hat ein Pultdach.
Die Aussendämmung beträgt ca. 40 cm. Das Pultdach ist mit einer Photovoltaikanlage ganzflächig abgedeckt. Der Zwischenraum beträgt auch hier ca. 40 cm.

Weitere Energiequellen sind Solarkollektoren. Ein unterirdischer Tank speichert die eingetragene Energie.

Der Stromertrag beträgt 81.000 KWh/pro Jahr.
Der Verbrauch für das ganze Haus liegt 15000 KWh/pro Jahr.
Der Überschuss wird in Elektromobile in einer Batterieanlage genutzt.

Das EffizienzhausPlus Riedberg versorgt sich mit Energie selbst und ist frei von jeglichem CO2 Ausstoß.

 

Gegen 17.00 Uhr war die Führung zu Ende. Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann bedankte sich bei der NASSAUISCHEN HEIMSTÄTTE für die ausführliche Führung.

 

[Bild 2] Einleitende Worte vor der Baustelle (web600x286)

 

Robert Flörchinger




Venezia – XIV. Biennale di architettura 2014

Bild Gondeln Venedig (web)

Die Einzigartigkeit Venedigs liegt im Wesen der Stadt selbst: In der Lage des Stadtgebietes, mit dem Gewirr von Kanälen, Gassen, Plätzen und Brücken, die ein geheimnisvolles, scheinbar, auf dem Wasser schwebendes Labyrinth entstehen lassen. Heute steht die Stadt für beispielhafte, subventionierte Siedlungsprojekte und die Aufwertung bis dahin städtebaulich wertloser Randzonen. Architekten wie T. Ando, R. Piano, A. Rossi, S. Calatrava, oder Map-studio glänzen mittlerweile neben dem unvergeßlichen
Bauten Palladios und Carlo Scarpas. Venedig ist immer eine kosmopolite Stadt gewesen. Kunst und Kultur sind Begriffe, die untrennbar mit der Lagunenstadt verbunden sind. Besonders die Architekturbiennale Venedig gilt als herausragendes kulturelles Ereignis, das einen Überblick über aktuelle Strömungen in der Architektur bietet.

Der BDB-Frankfurt Rhein Main veranstaltet vom 30.09. bis 04.10.2014 eine 5-tägige Fachexkursion zur XIV. Architekturbiennale Venedig 2014.

Alle Einzelheiten zu dieser Veranstaltung finden Sie unter Veranstaltungen hier auf dieser Internetseite.