Category Archives: BDB-direkt
Bücher
Wohnraum für alle?!
von Barbara Schönig, Justin Kadi, Sebastian Schipper
358 Seiten, Format 14,8 x 22,5 cm,
kartoniert,
29,99 EUR
transcript Verlag, Bielefeld
ISBN: 978-3-8376-3729-8
Seit Jahren steigen Mieten und Wohnungspreise – vor allem in wachsenden Städten und Regionen Deutschlands. Günstiger Wohnraum wird zunehmend knapp und gerade untere und mittlere Einkommensgruppen sind von hohen Wohnkosten belastet.
Der Band bringt gestalterische, gesellschaftliche und politische Lösungsansätze in einen Dialog. Die Beiträge erkunden die Gründe für die Wiederkehr der Wohnungsfrage und stellen Strategien vor, mit denen bezahlbarer Wohnraum für alle geschaffen werden kann. Akteure aus Wissenschaft, Praxis, Politik und sozialen Bewegungen finden hier aktuelle Perspektiven auf ein drängendes urbanes Problem.
Autoreninfo:
Barbara Schönig (Prof. Dr.-Ing.) ist Professorin für Stadtplanung an der Bauhaus-Universität Weimar und Direktorin des Instituts für Europäische Urbanistik. Einen Schwerpunkt ihrer Forschung stellt die soziale Wohnraumversorgung dar.
Justin Kadi (PhD) forscht und lehrt am Institut für Europäische Urbanistik an der Bauhaus-Universität Weimar im Bereich kritische Stadtforschung, insbesondere zu den Themen Gentrification, Wohnungspolitik und städtische soziale Ungleichheit.
Sebastian Schipper (Dr. phil.) forscht und lehrt am Institut für Humangeographie der Goethe-Universität Frankfurt am Main zu Fragen der Stadtpolitik, der politischen Ökonomie des Wohnens und städtischen sozialen Bewegungen. Seit April 2017 vertritt er die Gastprofessur Sozialgeographie und Stadtforschung an der Freien Universität Berlin.
transcript Verlag
Wohnraum dem Markst entziehen?
von Sebastian Schipper
160 Seiten, Format 14,7 x 21,0 cm,
kartoniert
29,99 EUR
Springer Verlag, Wiesbaden
ISBN: 978-3-658-17992-2
Das Buch untersucht die sozialen Proteste gegen die Neoliberalisierung der Wohnraumversorgung, die sich angesichts steigender Mieten und Wohnungspreise in den letzten Jahren vielerorts formiert haben. Am Beispiel von Frankfurt am Main und Tel Aviv-Jaffa untersucht Sebastian Schipper vergleichend, inwiefern solche Widerständigkeiten eine signifikante Abweichung von Prozessen der Vermarktlichung und Privatisierung anstoßen können. Gelingt es städtischen sozialen Bewegungen, darauf hinzuwirken, dass die Versorgung mit Wohnraum der Marktlogik entzogen und aus Kreisläufen der Kapitalverwertung herausgenommen wird? Zeichnen sich in den gesellschaftlichen Auseinandersetzungen Konturen eines entstehenden postneoliberalen Regimes der Dekommodifizierung des Wohnens ab? Im Sinne einer aktivistischen Stadtforschung wird herausgearbeitet, welche politischen Alternativen zur Realisierung bezahlbaren Wohnraums in den sozialen Kämpfen zum Vorschein kommen, und strategisch nach ihrer Durchsetzbarkeit gefragt.
Springer Verlag
Bücher
Verwildertes Bauen
von Claus Meier
225 Seiten, Format 14,8 x 21,0 cm,
kartoniert,
39,80 EUR
expert verlag, Stuttgart
ISBN: 978-3-8169-3015-0
Das Bauen hat mittlerweile ein fragwürdiges technisch-wissenschaftliches Niveau erreicht, das zwangsläufig zum bautechnischen Chaos führt. Bauschäden werden regelrecht verordnet und damit systematisch gefördert – auch finanziell. Ursachen sind gedankliche Fehlspekulationen, technische Widersprüche und horrende Irrtümer durch intensivste Lobbyistenarbeit auf allen Ebenen von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.
Will der normale Häuslebauer nicht übervorteilt werden, dann ist er auf leichtverständliche Aufklärungen der bautechnischen Zusammenhänge angewiesen. Es wurde hier aus didaktischen Gründen die Dialogform gewählt, weil sich bei »Rede und Antwort« so manche bewusst inszenierte Unverständlichkeit und Kompliziertheit wie von selbst auflöst. Alle, die sich dem verantwortungsbewussten Bauen verpflichtet fühlen, finden hier die richtigen Antworten.
Inhalt:
Das Ringen um Wahrheit und Anstand – Kritikwürdiges und kriminelles Umfeld – Der Dämmwahn – Fehlende Temperaturstabilität – Schimmelhäuser – Strahlungsheizung als wirksame Therapie – Verordneter Gebäudeplunder – Das DIN-Dilemma – Der lädierte Rechtsstaat – Eine verfehlte Bildungspolitik – Das empfehlenswerte Haus
Die Interessenten:
Bauende und andere, denen Wahrhaftigkeit noch etwas bedeutet:
– Kritische Bürger
– Denkende Bauschaffende
– Seriöse Baufirmen
– Traditionsbewusste Handwerksbetriebe
expert verlag
Herausforderungen im Betonbau
von Klaus Holschemacher
216 Seiten, Format 17,0 x 24,0 cm,
kartoniert
49,00 EUR
Beuth Verlag, Berlin
ISBN: 978-3-410-27393-6
Dieser Sammelband enthält die Beiträge zur 12. Tagung Betonbauteile, die im März 2017 mit dem Thema „Neue Herausforderungen im Betonbau“ vom Institut für Betonbau (IfB) der HTWK Leipzig, dem InformationsZentrum Beton GmbH und dem Fachverband Beton- und Fertigteilwerke Sachsen/Thüringen e.V. durchgeführt wurde.
Die Betonbauweise wird zurzeit vor allem durch die Fortschreibung der normativen Grundlagen, baustoffliche Innovationen sowie die Entwicklung neuer Konstruktionsprinzipien geprägt. Darüber hinaus gewinnt die Erhaltung und Sanierung der vorhandenen Bausubstanz zunehmend an Bedeutung. Damit sind erhebliche Umstellungen für die in der Bauplanung oder -ausführung tätigen Ingenieure verbunden.
In den insgesamt 12 Beiträgen geben renommierte Autoren aus Wissenschaft und Praxis einen Überblick zu diesen und anderen gegenwärtig im Betonbau zu verzeichnenden Tendenzen.
Beuth Verlag
ANSICHTSSACHE – frankfurt rhein main
Blick vom Maintower, Frankfurt
Ferry Ahrlé, Frankfurt
Mit einem Bild soll ein Bauwerk, ein Raum, eine Ansicht vermittelt werden.
So entsteht aus den individuellen Einzelansichten ein Bild von
Frankfurt Rhein Main
Ferry Ahrlé
Der Maler, Zeichner und Autor Ferry Ahrlé, in Frankfurt am Main geboren und in der pulsierenden Metropole Berlin aufgewachsen, kommt früh mit der Kunst in Berührung. Sein Vater René Ahrlé zählt zu den Großen der Werbegrafik. Seit 1955 lebt und arbeitet Ferry Ahrlé in Frankfurt am Main.
Sein vielseitiges Œuvre ist ebenso durch Zeichnungen wie Ölgemälde – vom Stillleben bis hin zum Porträt – geprägt. Seitdem er sich in den 60ziger Jahren in Paris intensiv mit Architektur und Stadtlandschaft beschäftigte, setzt er sich auch im Rhein-Main-Gebiet mit der Architektur, Stadtvierteln und der Frankfurter Skyline auseinander.
Weitere Informationen über den mehrfach ausgezeichneten Künstler (u.a. Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main und Hessischer Verdienstorden) unter www.ferry-ahrle.de
„Blick vom Maintower“
Das im Jahr 2000 entstandene Ölgemälde „Blick vom Maintower“ ist eine Auftragsarbeit für den Hessischen Rundfunk und befindet sich dort im Konferenzsaal.
Ferry Ahrlé schreibt dazu: „War bis zum Zweiten Weltkrieg der Blick auf die historische Altstadt typisch für Frankfurt am Main, so ist heute die Skyline mit ihren bemerkenswerten Hochhäusern aus Beton, Stahl und Glas richtungsweisend für die Zukunft und das Wahrzeichen der Stadt am Main.“
Bücher
Richtig bauen
Bauphysik im Zwielicht –
Probleme und Lösungen
von Prof. Dr.-Ing. habil. Claus Meier
467 Seiten, Format 14,8 x 21,0 cm,
kartoniert,
49,80 EUR
expert verlag, Stuttgart
ISBN: 978-3-8169-3341-0
Das Bauen muss als konstruktive Einheit ganzheitlich gesehen und vollzogen werden und dabei die Belange der Bewohner in den Mittelpunkt stellen – andere Optionen sind zweitrangig. Wie können negative Begleiterscheinungen der bautechnischen Entwicklungen im Interesse der Gesundheit der Bewohner verhindert werden?
Das Buch zeigt auf der Grundlage bauphysikalisch-funktionaler Zusammenhänge und naturgesetzlicher Prämissen, was zu beachten und wie zu entscheiden ist. Es bietet erfahrungsgerechte und bewährte Lösungen, die den notwendigen Wärme-, Feuchte- und Gesundheitsschutz berücksichtigen, und setzt der Desinformation die konsequente Aufklärung entgegen.
Inhalt:
Grundsatzüberlegungen – Rechtliche Randbedingungen – Wirtschaftlichkeit – Humane Heiztechnik – Wärmeschutz – Feuchteschutz – Schallschutz – Fragwürdige DIN-Vorschriften – Verordnungen über den Wärmeschutz – Zukunftsträchtiges Bauen
Die Interessenten:
– Architekten, Ingenieure und Bausachverständige
– Bauträger, Wohnungsbaugesellschaften und Behörden
– Baufirmen und Handwerksbetriebe
– Energieberater und Energiezentren, Deutsche Energieagentur
– Dozenten und Studierende des Bauwesens
expert verlag
Deutsches Dachdeckerhandwerk
Regelwerk
von Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V.
1682 Seiten, Format 20,8 x 29,6 cm, Ordner,
159,00 EUR
Müller Verlag, Köln
ISBN: 978-3-481-01356-1
Seit über 75 Jahren ist das „Regelwerk“ für viele Dachdeckerbetriebe, Sachverständige, Architekturbüros und Behörden ein unerlässliches Nachschlagewerk bei der Ausschreibung, beim Angebot und während der Ausführung von Dach-, Wand- und Abdichtungsarbeiten. Alle enthaltenen Fachregeln, Merkblätter und Hinweise sind verbindlich und Ausführung bestimmend, da sie als allgemein anerkannte Regeln der Technik gelten. Das „Regelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks“ wird vom Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks-Fachverband Dach-, Wand- und Abclichtungstechnik- e. V. herausgegeben und regelmäßig dem neuesten Stand der Technik angeglichen.
Die vorliegende Aktualisierungslieferung vom März 2017 beinhaltet die Neufassung der „Fachregel für Metallarbeiten im Dachdeckerhandwerk“. Änderungen gab es insbesondere bei den Anforderungen an Rinnenhalter sowie bei der Befestigung von Rinnenhaltern und Fallrohren. Auch wurden die Anforderungen an die Ausbildung von Gefällestufen bei nicht selbsttragenden Metalldeckungen konkretisiert. Die Neufassung der Fachregel trägt das Ausgabedatum Juni 2017. Damit soll allen Unternehmen die Möglichkeit gegeben werden, sich ausreichend mit den neuen Inhalten zu befassen, bevor diese in der Praxis als anerkannter Stand der Technik angewendet werden müssen.
Müller Verlag
auf ein WORT: Tobias Rösinger
Wärmeschutz, Schallschutz, Erschütterungsschutz, Brandschutz, Katastrophenschutz, Arbeitsschutz, Überspannungsschutz, Barrierefreiheit, Legionellen, Lüftung, Belichtung, Materialentsorgung, Mehrwertsteuer, Gebäude AFA, Grunderwerbssteuer, Grundsteuer, Infrastruktur- und Sozialabgaben, Genehmigungs- und Gestattungsgebühren…..
Der Wohnungsbau wird durch immer neue Anforderungen, Standards und Abgaben maßlos erschwert und verteuert. Jedes Jahr wird eine Flut von neuen Normen und sonstigen Regelwerken in die Welt gesetzt. Die Regulierungswut findet kein Ende. Längst ist hier eine eigene Normungsbranche mit Heerscharen von Instituten und Sachverständigen entstanden. Die öffentlichen Hand hat den Wohnungsbau auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene als immer ergiebigere Einnahmequelle entdeckt.
Gleichzeitig wird der Wohnungsmangel immer größer. Anspruch und Wirklichkeit klaffen im deutschen Baugeschehen immer weiter auseinander. Statt sämtliche Ressourcen in die Umsetzung von überzogenen und fragwürdigen Standards zu leiten und den Wohnungsbau zum Füllen der Haushaltskassen zu nutzen, ist es dringend notwendig wieder Maß zu halten und den tatsächlichen Anforderungen des Wohnungsmarktes gerecht zu werden. Der dringend benötigte und viel beschworene kostengünstige Wohnungsbau kann nur dann mehr als ein Worthülse sein, wenn auf allen Ebenen und Bereichen des Baugeschehens umgedacht und umgesteuert wird.
Hierzu kann auf Landesebene die Novellierung der Hessischen Bauordnung einen entscheidenden Beitrag leisten. Deshalb engagiert sich der BDB Frankfurt Rhein Main e.V. mit einem eigenen Impulspapier, um diese Chance nicht nutzlos verstreichen zu lassen.
Tobias Rösinger
ARCHITEKT BDB
Vorstandsmitglied BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.
Referat Baumeister (Projektentwicklung/gewerbliche Architekten)
ANSICHTSSACHE – frankfurt rhein main
Skyline Plaza, Europaviertel, Frankfurt
Edda Rössler, Frankfurt
Mit einem Bild soll ein Bauwerk, ein Raum, eine Ansicht vermittelt werden.
So entsteht aus den individuellen Einzelansichten ein Bild von
Frankfurt Rhein Main
Edda Rössler
lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Studierte Kunstgeschichte und Amerikanische Literatur. Künstlerische Ausbildung: Städel Abendschule, Frankfurt am Main, Prof. Karl Bohrmann, Offenes Atelier Höchst, VHS Höchst, Volker Steinbacher. Freie Kunstakademie Frankfurt: Unterricht bei Fides Becker, Gabriele Aulehla und Oliver Tüchsen.
www.arts21.de
Das Acrylbild (70 cm x 70 cm) erinnert an einen kalten Wintertag im Frankfurter Europaviertel. Schnee und Farbe: Aufgrund der bunten Farbgebung an der Fassade der neuen Shoppingmall und der vorhandenen, originellen Kreisel-Situation soll es zugleich als ein Symbol für Frankfurts Aufbruch in die Zukunft verstanden werden.
auf ein WORT: Andreas Ostermann
Liebe Kolleginnen,
liebe Kollegen,
der BDB-Frankfurt Rhein Main macht seinen Mitgliedern ein umfangreiches berufspolitisches Angebot zu einem preiswerten Beitragssatz zugänglich. Wir schaffen das mit engagierter ehrenamtlicher Arbeit und einem Blick für das Wesentliche.
Seitens des BDB-Bundesverbandes wird immer wieder der Wunsch an uns herangetragen, den Mitgliedsbeitrag für Einzelmitglieder auf 320 EUR zu erhöhen. Das wäre der Mitgliedsbeitrag für Sie als Einzelmitglied im BDB-Bundesverband.
Wir wollen aber unseren Mitgliedern auch weiter mit bezahlbarem Beitrag aktiver Partner für die Interessen der Bauschaffenden sein. Dem mit großer Mehrheit auf unserer Mitgliederversammlung 2016 angenommenen Antrag folgend haben wir daher den bestehenden Kooperationsvertrag mit dem BDB-Bundesverband gekündigt und wollen so einer baumeisterlichen Zusammenarbeit ein neues Fundament geben. Wir sind zuversichtlich, daß wir damit in eine positive Zukunft des BDB in Frankfurt und in Hessen gehen können.
Damit verbunden ist der Wechel des Mitgliedermagazins. Ab 2017 wird wieder die db deutsche bauzeitung (db) – Deutschlands älteste Architekturfachzeitschrift – das Mitgliedermagazin sein, welches Sie im Rahmen Ihrer Mitgliedschaft im BDB-Frankfurt erhalten.
Darüber hinaus haben wir in Verhandlungen mit dem Konradin Verlag erreicht, daß alle Mitglieder im BDB-Frankfurt zusätzlich die Zeitschrift md Interior Design Architecture erhalten. Wir wünschen Ihnen viel Freude mit unserem Angebot.
Viel Lob von Kollegen in Hessen
Im Rahmen der letzten Landesvorstandssitzung des BDB-Hessen haben wir angeregt über die Aktivitäten des BDB in Frankfurt gesprochen. Für unsere engagierte Verbandsarbeit erhalten wir viel Lob von den Kollegen.
Den Kollegen in Hessen wurde sogar seitens des stellv. Landesvorsitzenden des BDB-Hessen, Dipl.-Ing. Udo Raabe, empfohlen, dem BDB Frankfurt Rhein Main in Hessen beizutreten. Über die damit verbundene Anerkennung unserer intensiven berufspolitischen Arbeit freuen wir uns sehr und begrüßen natürlich jedes Neumitglied gerne in unseren Reihen.
Wir sind in diesem Sinne für ein gemeinsames Miteinander aller, die in Hessen sich dem baumeisterlichen Gedanken verpflichtet fühlen.
Mit kollegialem Gruß, Ihr
Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann
ARCHITEKT BDB Klein+Kletti
auf ein WORT: Dorothee Klein
Liebe Kollegen, liebe Kolleginnen,
zunächst möchte ich mich bei allen bedanken, die mich zur ersten 1. Schatzmeisterin gewählt haben.
Für diejenigen in unserem Berufsverband, die mich noch nicht kennen, möchte ich mich hiermit kurz vorstellen.
Mein Arbeitsleben als Diplom-Ingenieur der Fachrichtung Architektur und Städtebau habe ich 1978 in der Auslandsabteilung der Ph. Holzmann AG in Frankfurt begonnen.
Seit 1987 bin ich selbständig als Architektin und Innenarchitektin und arbeite als Partner zusammen mit Dietmar Kletti im Architekturbüro Klein+Kletti GbR.
Wir sind überwiegend in der Sanierung und beim Bauen im Bestand tätig und versuchen uns mit unserer Arbeit bodenständig und detailgenau zu bewegen ohne Innovationen und die neuesten Trends außen vor zu lassen.
Auch eine kritische Auseinandersetzung mit Vorschriften und Bestimmungen sollte man immer im Fokus haben. Neulich las ich in einem Buch folgendes über einen Löschteich: „…noch vor dem Eingang zeigte mir Wolfgang einen Löschteich, mit Sprungtürmen, einem tiefen und einem flachen Bereich sowie Überläufen am Rand, …Ich staunte über dieses Betonloch, als wäre es etwas Archäologisches, als handele es sich um eine Hinterlassenschaft der Maya und Azteken, um rätselhafter Bauten verschwundener Zivilisationen mit einer für uns unbegreiflichen Logik…..(aus dem Buch „Vielleicht Esther“ von Katja Petrowskaja). In solch einer Art unverständlich für die Mitmenschen zu bauen, sollte man möglichst vermeiden.
Genauso unverständlich empfindet man bisweilen unsere EnEV. Die DGNB fordert zurzeit in einem Positionspapier eine Weiterentwicklung und die Neuausrichtung der EnEV, sie entspräche nicht mehr dem aktuellen Stand der Wissenschaft und sei weder zielführend noch zukunftsfähig. Auch die eigenen Kriterien der DGNB für eine Zertifizierung im Bereich des nachhaltigen Bauens sind überaltert und von ihrer Logik her oft nicht zu verstehen. Wo bleibt da die Nachhaltigkeit, muss man sich zwangsläufig fragen. Wie bei vielen anderen Regelwerken wird versucht, einen Sachverhalt bis ins Detail zu regulieren, dabei wird das eigentliche Ziel aus den Augen verloren.
Auch die seit vielen Jahren erfolglos geführte Diskussion nach kostengünstigem Wohnraum kann, mit so vielen Anforderungen und Bestimmungen, auch in nächster Zeit nicht beigelegt werden.
Die Aufgabe unseres Berufsverbands sollte sein, hier anzusetzen und die vielen unterschiedlichen Belange mit einem gewissen Abstand zu sehen und zu einem sinnvollen Ergebnis zusammenzuführen. Hier sei auch an Mies von der Rohe und seinen Minimalismus in der Architektur erinnert: „Weniger ist mehr“.
Mit baumeisterlichen Grüßen
Dorothee Klein
ARCHITEKTIN BDB
1. Schatzmeisterin des BDB-Frankfurt Rhein Main e.V