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Autor Archiv: Andreas Ostermann

KOSTEN SENKEN: FDP-Politiker informiert sich bei Architekt BDB Carsten R. Kulbe über Projekt Elmland 1

Geschrieben am 17. April 2025
Jörg-Uwe Hahn und Sebastian Papke waren Gäste von Carsten Kulbe und seiner Tochter Katharina Jürgensen (von links). – Foto: Bensing & Reith


Die Nachfrage nach den Wohnungen im Wohnkomplex „Elmland 1“ gleich am Rande der Innenstadt Schlüchterns ist ausgesprochen gut: Noch vor Fertigstellung sind zwei Drittel der Wohnungen verkauft. In Zeiten von steigenden Material- und Wohnkosten verblüfft dies vielleicht. Doch Architekt und Bauherr Carsten R. Kulbe sagt: „Überlegte Planung spart Kosten ein.“


Durch kluge Detaillösungen und die teilweise Verwendung vorgefertigter Bauelemente seien die Wohnungen bezahlbar, erklärte Kulbe während des Besuches des früheren stellvertretenden Ministerpräsidenten Jörg-Uwe Hahn (FDP), der auch Vorstandsmitglied im BDB-Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure ist. Mit ihm war sein Parteifreund, der Frankfurter Stadtverordnete Sebastian Papke, nach Schlüchtern gekommen.


Die FDP-Politiker interessieren sich für das kosteneffiziente Bauen. Kulbe und Papke hatten sich zuvor in Frankfurt bei einer Veranstaltung zum Thema Wohnen getroffen und sich über die prekäre Situation am Markt ausgetauscht. Beide engagieren sich leidenschaftlich für die Schaffung von ausreichend Wohnraum in der Region.


Papke sagte: „In Frankfurt explodieren die Wohnpreise. Das kann so nicht weitergehen. Wir müssen Wege finden, um die Baukosten runterzufahren und das Bauen an sich für Privatleute wieder attraktiv zu machen.“ Und Jörg-Uwe Hahn ergänzte: „In Frankfurt gibt es aktuell zu wenig Wohnraum. Wir müssen anfangen, mehr zu bauen. Dafür müssen auch bürokratische Hürden abgebaut und neues Bauland ausgewiesen werden. Das sind die entscheidenden Schritte.“


Großteil der Kosten wurde durch vorausschauende Vertragsgestaltungen und zuverlässige Partner gehalten

Carsten Kulbe gab Einblicke in die Entstehung des Wohnkomplexes in Schlüchtern. Der Startschuss fiel Mitte 2021, also in einer Zeit, „in der wir wegen der Pandemie mit Material- und Personalengpässen zu kämpfen hatten“, sagte Kulbe und ergänzte: „Wir haben glücklicherweise schon vor Baustart mit zahlreichen Partnern Verträge geschlossen. Dadurch konnten Preise stabil gehalten werden. Und wir haben frühzeitig ausreichend Baumaterial direkt auf das Grundstück liefern lassen, sodass wir nahezu planmäßig mit dem Errichten der Gebäude beginnen konnten.“


Der Großteil der Kosten aber wurde durch vorausschauende Vertragsgestaltungen und zuverlässige Partner im Handwerk im Rahmen gehalten: „Unsere Gebäude haben viele sich wiederholende Elemente, wie Haustüren, Balkonanlagen, oder auch Fenstertypen. Das ist insgesamt in der Herstellung günstiger“, sagt Kulbe. Für das Elmland habe man sich beispielsweise nur für zwei Grundformate der Fensterelemente entschieden. „Und wir haben auf Gauben und verwinkelte Dächer verzichtet, die außer zusätzlichen Kosten nichts gebracht hätten“, sagte Katharina Jürgensen, Tochter des Bauherrn und ebenfalls Architektin. Durch die klare Aufteilung des Gebäudes könnten die Wohnungen auch einfacher möbliert werden.


Im Gespräch mit Sebastian Papke und Jörg-Uwe Hahn betonte Carsten Kulbe: „Unsere Materialien sind nicht billig. Das verwechseln viele. Aber wir haben überlegter und rationaler gebaut.“ Abschließend sagte er: „Kosten können durch überlegte Handlungen eingespart werden. Das ist Fakt. Unser Elmland 1 ist dafür ein gutes Beispiel.“

Trotz Reden von Entbürokratisierung entsteht ein neues Bürokratiemonster

Geschrieben am 7. April 2025


‘Das ist in der EU schon beschlossen – das kommt. Wir haben nur noch die Möglichkeit, im Rahmen der Umsetzung in nationales Recht das Schlimmste zu verhindern oder das Bestmögliche für uns rauszuholen.‘ – So oder so ähnlich wird oft von führenden Interessensvertretern in Verbänden geredet und damit eine grundsätzliche Diskussion zu einem Thema automatisch gänzlich ausgeblendet. Gerade diese grundsätzliche Diskussion ist es aber, die zugelassen werden muß – der eigenen Interessen wegen.


Derzeit entsteht in der EU (Europäischen Union) ein neues planwirtschaftliches Bürokratiemonster. Vor einigen Jahren schon wurde in der EU im Rahmen des Green Deal die Taxonomie-Verordnung auf den Weg gebracht. Ein wirkmächtiger Hebel, der am Finanzmarkt ansetzt und so geschickt die Diskussion der tatsächlich Betroffenen in der Bauwirtschaft umgeht. Als wesentliches Element wird im Rahmen der Taxonomie-Verordnung die Einführung von Gebäudelogbüchern gesehen. Das sogenannte DBL (Digital Building Logbook) soll, wie bei einem Pass, alle Eigenschaften eines Gebäudes erfassen und so zu einem wesentlichen Element für eine klimaschonende Kreislaufwirtschaft im Baubereich werden.
Das benannte Ziel, eine zirkuläre Baukultur zu erreichen, d.h. den Material- und Ressourceneinsatz zu verringern und die Nutzungsdauer von Materialien zu verlängern, ist ehrenwert und sicher ohne Gegenrede. Der eingeschlagene Weg, dafür aber ein vollkommen unverhältnismäßiges Erfassungs- und Überwachungssystem für den Bau einzuführen, wird scheitern. Der Aufwand bildet sich nicht in Mehrwert ab.


Die EU Taxonomie-Verordnung regelt für Bürogebäude bspw. bis zum Wasserdurchfluß in Toiletten, Urinalen und Duschen, was verbraucht werden darf, um in die Kategorie mit Vermeidung erheblicher Beeinträchtigungen für das Klima zu kommen. Hanebüchen der Anspruch, die Einhaltung der Vorgaben dauerhaft von Spanien bis Finnland und Bulgarien überwachen zu wollen.


Es ist diese Regelungswut bis an den Wasserhahn und bis in den Heizungskeller, die freie Bürger herausfordert, grundsätzlich Diskussion einzufordern. Denn diese ist mehr als notwendig:
Warum können gewünschte Ziele nicht mit Anreizen wie bspw. der CO2-Bepreisung oder Auflagen zur Abfallentsorgung allein erreicht werden? Ein dem freien Spiel des Marktes überlassener Wettbewerb begünstigt bestmöglich innovative Neuerungen und macht CO2-Zählen im Planungsprozess obsolet.


Digitale Gebäudelogbücher erfordern eine vollumfängliche Digitalisierung des sehr komplexen Bauprozesses. Dabei stehen Aufwand und Nutzen aktuell in keinem annehmbaren Verhältnis.
Mit BIM steht schon seit Jahren eine Einzelbauteile und Bauteilqualitäten abbildende Digitalisierungstiefe zu Verfügung, die es aber aufgrund des zu hohen Aufwands von alleine bisher nicht zum grundsätzlichen Standard für alle Planungen geschafft hat. Auch dauerhafte Bestandshalter erkennen keinen wirtschaftlichen Vorteil und fordern BIM daher nicht grundsätzlich in all ihren Planungsprozessen nur der digitalen Bestandspflege wegen.


CO2-Zählen wollen die Meisten, die aus kreativem Ansporn und mit dem Willen zur Gestaltung den Weg zur Architektur gefunden haben, nicht. Es darf kritisch hinterfragt werden, ob es überhaupt getan werden muß.


BDB-HESSENFRANKFURT

Mut zur Veränderung ist jetzt da – und das ist gut so!

Geschrieben am 2. April 2025

Das Baupaket 1 liegt als Gesetzesvorlage vor. Weitere müssen folgen.


Große Zustimmung der ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ dafür, daß seitens des Wirtschaftsministeriums viele Vorschläge für Veränderungen der hessischen Bauordnung (HBO) aufgenommen wurden und jetzt eine Gesetzesvorlage auf dem Tisch liegt, die in die richtige Richtung zeigt.


Nicht in jedem Punkt geht der Abbau der Vorschriften so weit, wie von vielen Branchenvertretern gewünscht. Und nicht alle Bereiche sind gleich berücksichtigt.


„Insbesondere der Neubau brauchen noch stärkere Vereinfachungen – darauf muß in den nächsten Baupaketen der Fokus liegen,“ so Gerald Lipka, Sprecher der ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘.


Aber es wird wohltuend wahrgenommen, daß die lange praktizierte politische Praxis, Reformbedarf abzumoderieren, jetzt einem klaren Handlungswillen gewichen ist.


Die aktuelle Dynamik soll genutzt werden, auch die Positionen der ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ neu zu platzieren. Der Vorschlag des BDA Hessen, die wohnungspolitischen Forderungen der Initiative neu zu formulieren, trifft auf sehr große Zustimmung unter den Teilnehmern. Inhalte dazu sollen dann parallel zu den Beratungen zum Baupaket 2 veröffentlicht werden.


Wertvoll sind die Positionen der ‚Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ insbesondere deshalb, weil sie Ergebnis einer Abstimmung der gesamten Wertschöpfungskette der Bau- und Immobilienbranche sind. Ein anderes Format, in dem Bauherren, Planer, Bauausführende der Arbeitgeber- wie der Arbeitnehmerseite und private sowie öffentliche Immobilienhalter vertreten sind, gibt es sonst nicht.


Die Initiative ‚Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ hat diesmal in Frankfurt in den Räumen des BDA-Hessen getagt. Die nächsten Abstimmungen sind online und virtuell geplant. Ein nächster Präsenztermin soll dann im Herbst in Wiesbaden stattfinden.


Impulse für den Wohnungsbau –
HESSEN

Hessen entschlackt Bauvorschriften – Tobias Rösinger im ZDF-Interview

Geschrieben am 24. März 2025

Eins der großen Themen und Probleme für viele Menschen ist bezahlbarer Wohnraum. Es gibt zu wenige Wohnungen und neu gebaut wird auch zu wenig. Ein Hemmnis sind auch die bürokratischen Vorschriften.
Muß es immer so kompliziert sein, wenn ein Geschoss erweitert oder ein Dach ausgebaut wird?


Pro Wohneinheit muß eine bestimmte Anzahl an Stellplätzen gebaut werden. Das ist bei Tiefgaragen extrem teuer und schränkt deshalb auch die Errichtung von mehr Wohnraum ein:


„Wir hätten locker sechs Wohnungen mehr bauen können. Dem Frankfurter Wohnungsmarkt hätte das sicherlich gut getan. Stattdessen haben wir jetzt sechs Wohnungen weniger. Haben Stellplätze die wir teilweise sogar extern vermietet haben, weil der Bedarf hier im Haus gar nicht da ist.“


Tobias Rösinger
BDB-HESSENFRANKFURT

auf ein WORT: Stephan Och

Geschrieben am 24. März 2025


Der perfekte Sturm?

Ein persönlicher Blick auf die baupolitische Großwetterlage

Zitat
„Die Regierung … steht vor den größten wirtschafts- und sozialpolitischen Herausforderungen in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Reformen der Vorgängerregierung müssen entschlossen fortgesetzt und vor allem weitergeführt werden, damit die sozialen Sicherungssysteme saniert und die Konjunktur angekurbelt werden kann. All dies vor dem Hintergrund einer Haushaltskrise, die das Vorstellungsvermögen der meisten Bundesbürger schon lange überfordert.“
Zitat Ende


Erinnern Sie sich? Wenn Sie die Pünktchen durch Merkel ersetzen und als Datum den 10.10.2005 eintragen, haben Sie den Kommentar von Uta Thofern der „Deutschen Welle“ vor sich. Schlimmer, so hat man damals gedacht, kann es doch gar nicht mehr werden. Aber alle die Krisen, die bis heute gefolgt sind, aufzuzählen, würde diesen Artikel sprengen.
Unser Unternehmen, die TPI Vermessungsgesellschaft, war da gerade fünf Jahre alt geworden, aber es ging weiter. Wenn wir eine Erkenntnis aus diesem steinigen Anfang und der Situation der Baubranche bis heute ziehen, dann diese: Um das Chaos, das unsere Wirtschaft jederzeit umgeben hat und umgibt, zu beseitigen, fehlen uns viele Hebel. Zu vernetzt ist die Welt, als dass ein Verband alles ordnen kann, zu unterschiedlich die Interessen, als dass im Großen eine Richtung gefunden werden kann. Und zu groß die Abhängigkeiten von Willkür und sogar Unvermögen, um wirkungsvoll autark zu handeln.
Ist also angesichts der stürmischen Großwetterlage Resignation angesagt? Oder, noch schlimmer, sollten wir jetzt alle nach Unterstützung (wie sie zu Corona-Zeiten notwendig und sinnvoll war) rufen und den Staat „zum Handeln“ – also Aufmachen der Subventionstöpfe – auffordern?


Ich meine Nein. Niemand wird bessere Rahmenbedingungen ausschlagen, aber niemand sollte sich freiwillig in die Position eines Bittstellers begeben. Auf Augenhöhe mit der Politik, dem Kapital und nicht zuletzt der Gesellschaft kommen wir durch eigenes starkes Handeln. Ein Verband, der starke Mitglieder vertritt, hat auch einen erweiterten Aktionsradius und eine Branche, die Herausforderungen aus eigener Kraft bewältigt, eine lautere Stimme.


Wenn wir heute die Headlines, die eine „neue alte“ Koalition produziert, lesen, erinnert vieles an 2005. So wie damals wartet die Baubranche auf gute Nachrichten. Gelder, die eigentlich für Investitionen da wären, werden zurückgehalten angesichts der unklaren politischen Rahmenbedingungen (siehe Heizungsgesetz…). Hemmende Parameter wie die abstruse Bürokratie in Deutschland sind schnell ausgemacht. Die geopolitischen Verwerfungen finden sich in allen Medien. Nur schlechte Nachrichten also?


Ja sicher, aber kein Grund, in Resignation zu verfallen. Jetzt ist die Zeit, im eigenen Unternehmen zu optimieren. Ressourcen zu finden. Wege, die bei Aufbesserung der Lage beschritten werden können, zu neuen Mitarbeitenden zu konzipieren. Den brancheneigenen Verband zu unterstützen. Sich vorzubereiten auf eine Zeit, die den Fokus wieder auf Wachstum legt.
Zeit also, das große Chaos zu beenden?
Nein, das wird nie gelingen, aber lassen Sie uns versuchen, gemeinsam das Chaos in die Richtung zu steuern, die Unternehmen wie unserem die nächsten 25 Jahre möglich macht.
Und dann werden wir zurückschauen auf 2025 als das Jahr, in dem wir eine weitere Lektion gelernt haben.


In diesem Sinne wünsche ich uns allen erfolgreiches Agieren,



Ihr Stephan Och

UNTERNEHMER BDB
Vorstandsmitglied BDB-HESSENFRANKFURT

Bauindustrie Hessen-Thüringen: KRÄFTE BÜNDELN – MITEINANDER HANDELN

Geschrieben am 27. Februar 2025
Dr. Burkhard Siebert, Hauptgeschäftsführer Bauindustrieverband Hessen-Thüringen e.V. (rechts) im Gespräch mit Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann, 1. Vorsitzender BDB-HESSENFRANKFURT (mitte) und ARCHITEKT BDB Carsten Kulbe, 2. Vorsitzender BDB-HESSENFRANKFURT (links).

Die Zeiten sind schwierig für die Bauwirtschaft in Hessen. Das dritte Jahr in Folge gehen die Baugenehmigungszahlen für Wohnungen zurück und wirtschaftliche Erholung ist nicht in Sicht.
Die Politik hat versucht, über Förderprogramme insbesondere den sozialen Wohnungsbau anzukurbeln. Darauf hat sich die Bauwirtschaft eingestellt. Abermals wird aber ein Förderversprechen unvermittelt zurückgenommen. Das verunsichert die Baufirmen und wird eine abwartende Haltung weiter verstärken.
Die Notwendigkeit, die Interessen der Bauwirtschaft deutlich und viel stärker in den politischen Dialog einzubringen, wird immer größer. Das geht nur gemeinsam.


„Gerade in Krisenzeiten müssen wir die gewachsenen und etablierten Strukturen in der Verbändelandschaft der Bauwirtschaft stärken, die Kräfte bündeln und miteinander handeln,“ so Dr. Burkhard Siebert, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Hessen-Thüringen e.V. im Gespräch mit dem BDB-HESSENFRANKFURT. „Der Dialog unter den Verbänden ist dafür ganz wesentlich. Mich freut der Austausch auch mit dem BDB-HESSENFRANKFURT daher sehr“.


Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann, 1. Vorsitzender des BDB-HESSENFRANKFURT, weist auf die bereits gut funktionierenden gemeinsamen Aktivitäten hin: „In der Initiative Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN arbeiten wir bereits seit über zehn Jahren sehr vertrauensvoll zusammen. Wir schätzen die Expertise der Bauindustrie in Hessen und freuen uns, daß unsere Koordinationsleistung für die gemeinsame Initiative dort sehr anerkannt wird.“


Jeder Zusammenschluß von Verbänden der Bauwirtschaft in Hessen darf nicht parallel konkurrierend zum Verband selbst auftreten – vielmehr muß ein Verbändebündnis die teilnehmenden Verbände in ihrem eigenen Auftritt unterstreichen und stärken.


„Wir achten bei der Initiative Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN sehr darauf, daß wir nicht in Konkurrenz zu den teilnehmenden Verbänden und Institutionen auftreten, sondern die Positionen im Dialog zusammenführen und gemeinsam eine größere Reichweite und Außenwirkung erzielen.“ sagt Ostermann. „Das ist es, was die Initiative seit so vielen Jahren schon zusammenhält.“


Siebert läd ein, auch in öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen gemeinsam als Branche wahrgenommen zu werden. „Hierfür böte sich beispielsweise die Jahresauftaktveranstaltung an, die vor vielen Jahren auch gemeinsam mit dem BDB-HESSENFRANKFURT etabliert wurde und die wir in verläßlicher Kontinuität zuletzt immer mit dem VBI und den Verbänden der Baustoffindustrie veranstaltet haben“.
Carsten Kulbe, ARCHITEKT BDB und zweiter Vorsitzender des BDB-HESSENFRANKFURT: „Wir tragen das Angebot mit großem Interesse gerne unseren Mitgliedern vor und entscheiden im Vorstand dazu. Es ist gut, wenn eine leistungsfähige Bauindustrie einmal im Jahr zu Jahresbeginn einen breit angelegten Branchentreff organisieren will und kann.“


Ein Anliegen ist Siebert zum Ende des Gesprächs noch wichtig: „Helfen Sie mit, die Tariftreue als große Errungenschaft unserer Baufirmen in Hessen und Thüringen zu erhalten. Wirtschaftlich schwierige Zeiten verleiten kurzsichtige Gemüter oftmals dazu – weil es scheinbar geht – den Tariffrieden zugunsten eines abwärtsorientieren Preiswettbewerbes aufzugeben. Das gefährdet nicht nur die Qualität der Ausführung, sondern langfristig auch die Attraktivität für Fachkräfte in der Branche“.


Ostermann sichert Siebert dabei seine Unterstützung zu: „Wir haben nicht mit der INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT intensiv um Fachkräfte für die Branche mit attraktiven Bedingungen geworben, um sie jetzt in den Mindestlohn zu schicken. Tariflohn ist Ergebnis des Ausgleichs der Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Auch dieses lange geübte Miteinander soll in Krisenzeiten gestärkt und nicht geschwächt werden.“


BDB-HESSENFRANKFURT

IHK Offenbach am Main: Eine starke Stimme für das Bauen

Geschrieben am 26. Februar 2025
Frank Achenbach, Mitglied der Geschäftsführung der IHK Offenbach am Main (zweiter von rechts) und Maximilian Kaps, Standortentwicklung IHK Offenbach am Main (erster von links) mit Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann, 1. Vorsitzender BDB-HESSENFRANKFURT (rechts), ARCHITEKT BDB Carsten Kulbe, 2. Vorsitzender BDB-HESSENFRANKFURT (zweiter von links).



Stadtentwicklung organisieren

Offenbach entwickelt sich positiv. Das ist die Wahrnehmung von außen auf die Stadt. Auch wenn die Immobilienpreise zuletzt rückläufig waren – die Stadt ist in Bewegung: Auch bei nachgebenden Immobilienpreisen stieg der Flächenverkauf weiter an.
Mit ein Grund für die positive Entwicklung ist eine aktive Rolle der IHK Offenbach am Main, die als starke Stimme Standortentwicklung organisiert und das erfolgreich:


„Zusammen mit der Stadt Offenbach und der bei der IHK Offenbach angesiedelten Initiative Offenbach offensiv haben wir den städtebaulichen Masterplan Offenbach 2030 erstellen lassen. Zehn Jahre ist das jetzt her. Der Masterplan war das Ergebnis eines umfangreichen Beteiligungsprozesses, in den sich die Stadtgesellschaft aktiv eingebracht hat. Seit dem arbeiten Stadt und Wirtschaft gemeinsam daran, diesen umzusetzen. Zuletzt ist es gelungen, die Samson AG auf dem Gelände des Innovationscampus anzusiedeln. Hier hat der Masterplan die 14 ha Gewerbefläche gesichert, die Samson nun als Produktionsstandort mit 2200 Mitarbeitern nutzen wird. “ sagt Frank Achenbach, Mitglied der Geschäftsführung der IHK Offenbach am Main und Geschäftsführer des Offenbach offensiv e.V.


Die standortorientierte Interessenvertretung und eine daraus resultierende hohe Fachkompetenz bei städtebaulichen Themen und in Baugenehmigungsangelegenheiten fällt auf:
„Der BDB-HESSENFRANKFURT hat sich als Kooperationspartner der Bauaufsicht in Offenbach an einer Tagesveranstaltung beteiligt. Die IHK Offenbach am Main war ebenfalls Kooperationspartner und hat den Dialog zwischen Verwaltung und den Bauwilligen begleitet. Das ist nicht üblich und verdient Anerkennung,“ so Ostermann, 1. Vorsitzender des BDB-HESSENFRANKFURT.


Die Offenbacher IHK ist unter den hessischen IHKs beim Thema Bauen federführend: „Wir stimmen die Positionen untereinander ab und sprechen zum Thema Bauen auch für die anderen IHKs in Hessen“ erklärt Achenbach die besondere Stellung der IHK Offenbach am Main. „Auch im Bündnis für Wohnen sind wir für den hessischen Industrie- und Handelskammertag vertreten.“


Das Bündnis für Wohnen wurde – damals noch als Allianz für Wohnen – vom Wirtschaftsministerium als Reaktion auf die vom BDB-HESSENFRANKFURT gegründete Initiative ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ in’s Leben gerufen. Der BDB-HESSENFRANKFURT schaut aus einer gewissen Distanz auf das Bündnis:„Wir waren voller großer Erwartung, was das Bündnis für Wohnen, bewegt. Aktuell nehmen wir das Bündnis für Wohnen nur als Gesprächskreis wahr, der Probleme beschreibt und Lösungsansätze abmoderiert“ sagt Carsten Kulbe, 2. Vorsitzender des BDB-HESSENFRANKFURT. „Impulse für die Bauwirtschaft kommen von dort leider keine“.


Großes Interesse besteht seitens Maximilian Kaps am Vorstoß des BDB-HESSENFRANKFURT, die VVTB in Hessen zu reduzieren: „Hessen hat die dicksten VVTB. Wir unterstützen die Forderung, das stark zu reduzieren. Wie andere Bundesländer auch, sollte Hessen auf die MVV TB verweisen.“
Der BDB-HESSENFRANKFURT bietet an, in der Sache auch sein fachliches know-how einzubringen: Gerne zeigen wir auf, was wegfallen kann und wie es einfacher werden kann. Wichtig ist aber vor allem: Der politische Wille muß da sein, bauen einfacher zu machen.

BDB-HESSENFRANKFURT

Anna Heringer erhält Max-Beckmann-Preis 2025

Geschrieben am 12. Februar 2025



Inspirierende Eindrücke – musikalisch untermalt – bei der Verleihung des Max-Beckmann-Preises 2025 im Kaisersaal des Frankfurter Römers!

Herzlichen Glückwunsch an Anna Heringer. Nach dem Designprinzip „form follows love“ verbinden ihre Arbeiten nachhaltiges Bauen mit sozialer Verantwortung und zeigen, wie sich zukunftweisende Architektur – beispielsweise mit dem Baustoff Lehm – gestalten lässt.

Danke an Bürgermeister Mike Josef und die Stadt Frankfurt für diesen beeindruckenden Abend!

Der BDB-HESSENFRANKFURT war durch Architekt BDB Sascha Querbach vertreten.


#MaxBeckmannPreis #AnnaHeringer #InnovativeArchitektur #NachhaltigesBauen #Frankfurt #Inspiration #BDBHessenFrankfurt


BDB-HESSENFRANKFURT
Architekt BDB Sascha Querbach

SophienHofAbende: online und kostenfrei informieren zu Energieeffizienz

Geschrieben am 10. Februar 2025



Die SophienHofAbende werden auch im 1. Halbjahr 2025 fortgesetzt. Am 18. März startet die nächste Veranstaltungsreihe. Alle Vortragstermine finden als Online-Veranstaltung via ‚Microsoft Teams‘ statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.


Der BDB-HESSENFRANKFURT ist Partner der ABGnova, die die Veranstaltungen durchführt.

Das neue Programm finden Sie zum Download hier.


Die Anmeldung zu den Veranstaltungen kann hier erfolgen.


BDB-HESSENFRANKFURT

FutureLab: Bürokratieabbau – der hessischen Kreativwirtschaft eine starke Stimme geben

Geschrieben am 27. Januar 2025
FutureLab „Bürokratieabbau – der Hessischen Kreativwirtschaft eine Starke Stimme geben“: v.l.n.r. – Alexander Antonoff (Kommunikationsberater), Professorin Birgit Mager (TH Köln; Präsidentin Service Design Network gGmbH), Christine Riedmann-Streitz (MarkenFactory GmbH, Projekt-Verantwortliche), Dr. Martin Klonowski (Hessische Staatskanzlei; Stabsstelle Entbürokratisierung), Susanne Stöck (HA Hessen Agentur GmbH), Roland Pajunk (fishermen communications GmbH).
Foto: DEPARTMENT STUDIOS Frankfurt / FutureLab „Bürokratieabbau“


Entscheider aus den verschiedenen Teilmärkten der Kreativwirtschaft trafen sich beim FutureLab „Bürokratieabbau“ – der Hessischen Kreativwirtschaft eine Starke Stimme geben“. Ihr Ziel: Impulse für den Bürokratieabbau gewinnen und gemeinsame Vorschläge erarbeiten, die weiterverfolgt werden können. Die Hessische Kreativwirtschaft ist doppelt betroffen: einerseits leidet sie unter der Bürokratielast, andererseits verfügt sie als Branche über die Kreativität, Dinge neu zu denken. Das FutureLab „Bürokratieabbau“ startete mit Impulsen von Susanne Stöck (HA Hessen Agentur GmbH), Dr. Martin Klonowski (Hessische Staatskanzlei; Stabsstelle Entbürokratisierung) und Professorin Birgit Mager (TH Köln; Präsidentin Service Design Network gGmbH). In zwei parallelen Kreativ-Sessions diskutierten und formulierten die Vertreter der Kreativwirtschaft anschließend ihre Anforderungen an den Bürokratieabbau und entwickelten Ideen, Bürokratieabbau neu zu denken und zu gestalten.


Für den BDB-HESSENFRANKFURT nahm Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann am FutureLab teil, der sich im Rahmen des Workshops für eine effiziente und zielorientierte Ausrichtung der Bauaufsichtsbehörden aussprach. „Die Architektinnen und Architekten haben ihren Beruf in erster Linie gewählt, um kreativ tätig zu sein. Jedes Formular das ausgefüllt werden muß und jede Berichtspflicht, die es zu erfüllen gilt, schränkt die Möglichkeit für das eigentlich wesentliche der Profession ein.“


Wichtig sind klare Abläufe, feste Ansprechpartner, verbindliche Kommunikation und nachvollziehbare Entscheidungswege.


Als positives Beispiel für eine zeitgemäße und ergebnisorientierte Anpassung von Verwaltungsabläufen bei Bauaufsichtsbehörden nannte Ostermann die Bauaufsicht der Landeshauptstadt Wiesbaden. „Bürokratie ist notwendiger Teil eines funktionierenden Staatswesens und schützt in ihrer besten Funktion den Bürger vor Willkür. Unkontrolliert und ohne stringente Zielausrichtung kann sie aber auch genau das Gegenteil bewirken. Wir haben den Eindruck, daß insbesondere bei der Bauaufsicht in Wiesbaden seitens der Behördenleitung der Fokus auf ihre beste Funktion gelegt wird. Hier wurden Änderungen angestoßen, die es wert sind, unterstützt und begleitet zu werden.“


Ein großer Dank geht an Frau Christine Riedmann-Streitz, die als Initiatorin das FutureLab möglich gemacht hat und den Dialog der vielen teilnehmenden Vertreter der Kreativwirtschaft ermöglicht hat.


Das FutureLab fand am 27. Januar 2025 in Frankfurt am Main statt. Projekt-Förderer ist das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum; Projekt-Verantwortliche ist Christine Riedmann-Streitz (MarkenFactory GmbH). Fotos: DEPARTMENT STUDIOS Frankfurt / FutureLab „Bürokratieabbau“


BDB-HESSENFRANKFURT
Markenfactory, Christine Riedmann-Streitz

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    • 18.06.2025
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    • 03.09.2025
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