Elke Rühl/ Architekturbüro Rühl, Sascha Querbach/ Instone

Im Rahmen unseres „Dialogs mit der Politik“ besuchte Martina Feldmayer, Sprecherin für Umwelt, Klimaschutz, Wohnen und Verbraucherschutz der GRÜNEN-Fraktion im hessischen Landtag, die Büros unserer Mitglieder Elke Rühl/ Architekturbüro Rühl und Sascha Querbach/ Instone-Niederlassung Rhein-Main.
Frau Feldmayer wollte sich ein Bild von der Vielfalt der Bauschaffenden machen und sich über die Arbeitsbedingungen informieren.
Obwohl beide Büros komplett unterschiedliche Schwerpunkte haben, so stellten sich doch auch Gemeinsamkeiten heraus. So schreibt Sascha Querbach/Instone nach dem Besuch von Frau Feldmayer:
Gemeinsam haben wir über die aktuellen Herausforderungen im Wohnungsbau und mögliche Lösungsansätze gesprochen. Bürokratische Hürden, langwierige Genehmigungsverfahren, kostenintensive Vorschriften, steigende Finanzierungskosten und eine unstete Förderpolitik führen im Baugewerbe zu Verunsicherung und letztlich zu einem Rückgang bei Baugenehmigungen und Fertigstellungen. Dies verschärft den ohnehin angespannten Wohnungsmarkt und verstärkt den bestehenden Mangel an Wohnraum.
Diese Themen sind auch durchaus relevant im Architekturbüro Rühl mit einem Schwerpunkt im „Bauen im Bestand“/Denkmalschutz.
Gerade in unseren Berufen ist die Praxiserfahrung genauso wichtig, wie eine gute Diskussion, daher gab es über die guten Gespräche hinaus, auch die Gelegenheiten, Bauprojekte/Großbaustellen (Instone) sowie Baustellen von Bestandsbauten/Denkmalen (Architekturbüro Rühl) zu besichtigen.
Sascha Querbach besuchte mit Frau Feldmayer eine Auswahl der derzeit im Bau befindlichen Projekte von Instone.
Herr Querbach betont, als Entwickler übernehmen wir Verantwortung für die Schaffung von bedarfsgerechtem und lebenswertem Wohnraum. Daher sind wir besonders stolz darauf, dass unsere Projekte einen hohen Anteil an gefördertem Wohnraum bieten. Zudem berücksichtigen wir im Rahmen unserer Klimastrategie alle Emissionen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes und tragen damit aktiv zur CO₂-Reduktion bei.
Einige Highlights:
• Bei unserem Projekt „Franky“ im Frankfurter Stadtteil Gallus nutzen wir die Abwärme eines Rechenzentrums, um 1.330 Wohnungen mit Heizung und Warmwasser zu versorgen – und sparen so jährlich rund 600 Tonnen CO₂ ein!

• Ebenso wichtig: Im Schönhof-Viertel in Bockenheim entstehen rund um einen 28.000 Quadratmeter großen Park mehr als 2.000 Wohnungen. Ergänzt wird das Quartier durch fünf Kitas, ein Studierenden-Hostel, Einzelhandel, Gastronomie und eine Hybrid-Grundschule, die auf die Bedürfnisse der künftigen Bewohner abgestimmt sind.

• Nicht zuletzt schaffen wir in unmittelbarer Nähe zum Nordwest-Krankenhaus in Frankfurt-Praunheim an der „Steinbacher Hohl“ mehr als 150 geförderte und preisgedämpfte Wohnungen sowie eine Kita für Mitarbeitende von Krankenhäusern und Pflegeberufen in direkter Nähe zum Arbeitsort.

Frau Rühl/Architekturbüro Rühl stellte Frau Feldmayer 3 Projekte vor, die typisch sind, für das „Bauen im Bestand“ und die Wiederbelebung von Denkmalen in unserer Region. Bei der Fahrt zu den verschiedenen Baustellen und einer kleinen Mittagspause unterwegs, konnten wir in Ruhe über die vorgenannten Punkte sprechen, die ein „kleines Büro“ genauso betreffen, wie einen „großen Projektentwickler“.
• Die Rettung und Nutzungsänderung einer -eigentlich- abbruchreifen historischen Wäscherei in einem Wiesbadener Vorort. Hier entsteht nach Sanierung und Nutzungsänderung, ein kleines aber feines Einfamilienwohnhaus im historischen Kontext. Unterstützt durch eine engagierte Bauherrin und Förderungen für energetische und denkmalgerechte Sanierungen (KfW und das Landesamt für Denkmalpflege Hessen)

• Eine denkmalgerechte Brandschutzsanierung einer historischen Villa (auch das ist möglich!) und die Wiederherstellung einer historischen Treppenhausausmalung (unterstützt durch eine sehr engagierte Eigentümergemeinschaft)

• Die Aufwertung einer historischen Hofreite in einem lebendigen Vorort. Hier werden in einem- nicht mehr genutzten- bäuerlichen Familienbetrieb, in zwei Bauabschnitten, bis zu 10 Wohneinheiten (5 im Haupthaus und den ehemaligen landwirtschaftlich genutzten Nebengebäuden) und später 5 weitere Wohneinheiten in der ehemaligen Scheune, entstehen.
Geplant ist weiterhin der Abbruch eines nicht mehr genutzten Anbaus und die Entsiegelung dieses Geländes zur Schaffung eines Gemeinschaftsgartens. Hier kann eine lebendige „Wohngemeinschaft“ entstehen. Die Bauherrin, als Nacherbin des ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens, hat hier konkrete Vorstellung, auch zur gemeinschaftlichen Nutzung von Verkehrsmitteln, wie z.B. E-Autos.

Diese Vielfalt an Projekten konnten Sascha Querbach und Elke Rühl, der sehr interessierten Politikerin vorstellen, dafür ein herzliches Dankeschön an Martina Feldmayer, für diesen direkten und konstruktiven Austausch!
Frau Feldmayer bedankte sich mit den Worten:
„Ich finde es sehr hilfreich, immer mal unterschiedliche Blickwinkel kennenzulernen. Vielen Dank, dass Sie das ermöglicht haben.
Das ist sehr wertvoll und hilfreich für mich als Politikerin“
Wir freuen uns darauf, den Dialog fortzusetzen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, die den Wohnungsbau voranbringen. Dabei hoffen wir auf eine starke und verlässliche Unterstützung seitens der Politik.
Elke Rühl/ Architekturbüro Rühl
Sascha Querbach/ Instone
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