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BDB-Sachsen: Das Wesentliche im Blick

Geschrieben am 20. Dezember 2024
Dipl.-Ing. Andreas Schramm, Landesvorsitzender BDB-Sachsen, und Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann, 1. Vorsitzender BDB-HESSENFRANKFURT


Nach dem Besuch des BDB-Leipzig in Frankfurt im letzten Jahr trafen sich beim Gegenbesuch in Dresden Dipl.-Ing. Andreas Schramm, Landesvorsitzender BDB-Sachsen, und Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann, 1. Vorsitzender BDB-HESSENFRANKFURT, zum kollegialen Gedankenaustausch.


Andreas Schramm, der mit seinem Projektierungsbüro das gesamte Planungsspektrum anbieten kann und damit den ganzheitlichen Blick, den ‘baumeisterlichen‘ Blick, auf Bauprojekte hat, sieht als Landesvorsitzender 5 wichtige Themen auf der Agenda:

  • den fast auf Null gefahrenen Wohnungsbau – was für viele Planungsbüros und Baufirmen zunehmend existenzbedrohend wird
  • den Abbau von Gesetzen, Regelungen und Normen, bzw. deren fachlich basierte Überarbeitung – was trotz namhafter Versprechen bisher ausbleibt
  • das leider immer noch nicht abgeschaffte GEG – was der nachweislich größte Hemmklotz der Bauwirtschaft ist
  • die zunehmende Fördermittelabhängigkeit der Bauwirtschaft – was weniger Marktwirtschaft und immer mehr staatliche Planwirtschaft bedeutet
  • die zu hohen, unplanbaren, nicht verträglichen Energiepreise – was die gesamte Wirtschaft belastet


Im BDB-HESSENFRANKFURT sieht man das ganz ähnlich: „Das Versprechen der Politik, 400.000 neue Wohnungen jährlich bauen zu wollen, ist krachend gescheitert. Es ist aber nicht zu erkennen, daß das Gegenstand einer umfassenden politischen Diskussion ist. Die regierenden Politiker zeigen keine Wege auf, die aus der Misere führen können. Im Interesse unserer Mitglieder müssen wir das aber vehement einfordern“, so Ostermann. Ganz zu schweigen vom politischen Sprengstoff, den fehlender Wohnraum birgt: Auf Bundesebene wurde bereits Anfang 2023 ein tatsächlicher Bedarf von über 700.000 neuen Wohnungen jährlich festgestellt!


Auch beim Bürokratieabbau tut sich wenig. Zwar gibt es Bestrebungen, einen Gebäudetyp E einzuführen, der einfacheres Bauen ermöglichen soll. Aber auch dieser Ansatz baut keine Regelungen ab, sondern schafft wieder nur neue Ausnahmetatbestände.


Nur die Rücknahme des GEG ist mittlerweile gesellschaftlicher Konsens. Die Bürger erwarten von jeder neuen Regierung als einer der ersten Maßnahmen die Abschaffung des GEG.


Konsequenz aus überzogenen, teils unwirtschaftlichen Forderungen, wie sie im GEG formuliert werden, ist ein Füllhorn an Fördermitteln. „Wir sollten als Verband aufhören immer wieder in das allgemein übliche Jammern und letztlich Fordern von Fördermitteln für längst etablierte Technologien ( u.a. Wärmepumpen, Solar, selbst die Dämmmaßnahmen) einzustimmen – das ist Sozialismus 2.0, Steuerverschwendung und hat mit Marktwirtschaft nichts zu tun. Aktuell hechelt die Baubranche von Fördertopf zu Fördertopf, das bringt uns nicht aus der Krise,“ so Schramm.


In der Analyse ist man sich einig – Ostermann empfiehlt aber differenzierter vorzugehen: „Solange von der Politik unwirtschaftliches Bauen gefordert wird, soll auch die Politik der Branche die Gelder dafür bereitstellen. Wir wollen als Verband unserer Branche keine Finanzmittel absprechen, ohne die sicher noch weniger gebaut werden würde.“


Große Einigkeit gibt es beim Thema Energiepreise: Ziegelsteine, Stahl, Dämmung, Glas, … – viele Bauprodukte werden energieintensiv produziert. Die allgemeine Verteuerung der Energiepreise in Deutschland wirkt sich extrem negativ auf die Gesamtbaukosten und damit auf die allgemeine Bautätigkeit aus. Die Bürger müssen die Diskussion zur Versorgungssicherheit mit günstiger Energie von den Bewerbern um den zukünftigen politischen Kurs in Deutschland in den nächsten Wochen erzwingen.


Schramm faßt in klaren Worten die Erfordernis zusammen: „Wir brauchen fachlich fundierte Rahmenbedingungen mit „Augenmaß“, die die aktuellen Forderungen oder Wünsche für ein zukunftsfähiges, nachhaltiges, ökologisches und ökonomisches, als auch für die Nutzer bezahlbares Bauen ermöglichen. Ein „rumdoktern“ bzw. eher ‘verschlimmbessern‘ der vorhandenen Regeln und Gesetze wird uns da nicht weiterbringen.“


Leider wird übereinstimmend wahrgenommen, daß Berufsverbände aber auch berufsständische Kammern sich zu stark mit allgemein gesellschaftspolitischen Themen beschäftigen und die drängenden branchenspezifische Probleme oft nur zweitrangig behandelt werden.


In den hauptamtlichen Strukturen von berufsständischen Vertretungen gibt es immer weniger Köpfe, die einen relevanten Teil Ihres beruflichen Lebens als projektabwickelnder Architekt oder Ingenieur tätig waren und darüber eine entsprechende pragmatische Denkweise verinnerlicht haben. Zu oft werden akademische Denkansätze implementiert. Das Wesentliche scheint dabei nicht mehr das Wichtige zu sein. Dem gilt es, entgegen zu wirken. Der fruchtbare Austausch soll fortgesetzt werden. Ziel ist es, Lösungskompetenz zu vernetzten und so der fachlichen Diskussion mehr Raum zu geben.


BDB-HESSENFRANKFURT

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