…so das Motto des Programms des BDB-Leipzig für die Exkursion nach Frankfurt
BDB-Leipzig zu Gast in Frankfurt
Wenn Engel reisen…. – nach Tagen voll Regen und kalten Wetters war es ein wunderbar sonniger Samstag, in den die Kolleginnen und Kollegen des BDB-Leipzig mit einem Stadtrundblick vom Maintower starten konnten. Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann, 1. Vorsitzender des BDB-HESSENFRANKFURT, begrüßte in Begleitung von Brigitte de Jager, Geschäftsstelle BDB-HESSENFRANKFURT, den Kollegen Dipl.-Ing. Architekt BDB Adalbert Haberbeck, 1. Vorsitzender des BDB-Leipzig, und seine fast zwanzigköpfige Gruppe im Foyer des Maintower im Frankfurter Bankenviertel.
Auf Einladung des BDB-HESSENFRANKFURT ging es dann auf die 198m hoch gelegene Besucherplattform des Maintower, in dem die HeLaBa – Landesbank Hessen-Thüringen – Hauptmieter ist. Von oben war gut der Frankfurter Hauptbahnhof und das nahe gelegene Hotel zu sehen, in dem die Kollegen aus Leipzig in Frankfurt Unterkunft bezogen haben.
Der Blick auf die am Vortag besuchte Altstadt und das südliche Mainufer ist vom Maintower leider nicht mehr möglich seit der Baumaßnahme ‚Four Frankfurt‘ (ein in unmittelbarer Nähe des Maintower gebauter Hochhauskomplex aus vier Türmen, von denen einer bis auf 233 Meter in den Himmel schießt und die Besucherplattform des Maintower weit überragt).
Gut zu erkennen sind von oben dagegen die Flächen der alten Wallanlagen, die auf den Bildern der ersten Seite des Exkursionsprogramms dargestellt sind und sich bis heute als grünes Band durch die Stadt ziehen. In diesen Grüngürtel haben sich bisher nur einige wenige öffentliche Gebäude wie das Theater und die Oper, die Alte Oper oder das ehemalige Stadtbad Mitte – heute Hilton Hotel – hineingefressen.
Zwischen Wallanlagen und Alleenring befindet sich der Ring der ersten großen Stadterweiterung im 19. Jahrhundert, der Gründerzeit. Viele heute sehr beliebte Viertel, wie Bockenheim, das Westend und das Nordend sind in dieser Zeit entstanden. Danach folgten städtebauliche Erweiterungen Anfang des 20. Jahrhunderts durch Ernst May (bspw. Römerstadt) und in der Nachkriegszeit in den 60er und 70er Jahre (bspw. Nordweststadt) statt.
Mittlerweile stadtbildprägend ist die Hochhaussilhouette des Bankenviertels. Wohingegen aus der Generation der 68er-Bewegung es starke Ablehnung gegen geplante Hochhausbauten gab, die ihren Ausdruck auch in der Besetzung von alten Häusern im Westend und dem sogenannten Häuserkampf fand, hat die heutige Stadtgesellschaft grundsätzlich Hochhäuser als Bestandteil Frankfurts akzeptiert.
Mit der Empfehlung eines Besuches der Freßgass, auf der an diesem Wochenende auch der traditionelle Rheingauer Weinmarkt stattfindet, verabschiedete Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann die Kolleginnen und Kollegen aus Leipzig. Ein Herzlicher Dank geht an Dipl.-Ing. Architekt BDB Adalbert Haberbeck für das freundliche Gastgeschenk.
Kollegiale Kooperation und berufsständige Interessensvertretung ist eine wichtige Aufgabe, die mit neuen Impulsen auch in folgenden Generationen von Architekten, Ingenieuren und Unternehmern gepflegt werden sollte. All zu leicht scheint uns Allthergebrachtes entbehrlich und erkennen wir dessen Wert erst, wenn es verloren ist.
Wie Kollege Haberbeck mitteilte, soll Frankfurt sein letztes Reiseziel gewesen sein, das er als Vorsitzender des BDB-Leipzig organisiert hat. Im Sinne der BDB-Familie wünschen wir das Gelingen der Staffelstabweitergabe und freuen uns auf ein nächstes Zusammentreffen mit den Kolleginnen und Kollegen aus Leipzig.
Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann
BDB-HESSENFRANKFURT