Der Balthasar-Neumann-Preis ist eine der hochkarätigsten Auszeichnungen für Architektur und Bauingenieursleistungen in Deutschland und ist mit 10.000 Euro dotiert und wurde im Jahr 1994 erstmalig verliehen – die Auslobung findet bereits zum elften Mal statt.
Gestiftet wird der alle zwei Jahre ausgelobte Balthasar-Neumann-Preis vom Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V. (BDB) und der Deutschen BauZeitschrift (DBZ).
Mit dem Balthasar-Neumann-Preis wird die beispielhafte, innovative und über technisch etablierte Standards hinausgehende Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen an einem Bauwerk ausgezeichnet, das aufgrund dieser Zusammenarbeit, ganz im Sinne Balthasar Neumanns, herausragende baukulturelle und technische Qualitäten aufweist.
Diese Zusammenarbeit bezieht sich nicht allein auf partnerschaftliche Kooperationen zwischen Architekten und Tragwerksplanern bei der Realisierung eines Hochbauentwurfes oder eines Verkehrswegebauprojektes, sondern auch auf die Zusammenarbeit von Architekten und planenden Ingenieuren aus verschiedenen Fachdisziplinen. Ein Schwerpunkt liegt hier bei der Zusammenarbeit mit den TGA-Ingenieuren, um ein energetisch optimiertes Konzept zu erstellen. Insgesamt sollen beim Balthasar-Neumann-Preis die Parameter des nachhaltigen Bauens erfüllt sein. Das heißt, dass neben den soziokulturellen Anforderungen auch die technischen Aspekte wie z. B. Energie- und Ressourcenverbrauch über den gesamten Lebenszyklus hinweg dargestellt werden.
An dem zur Prämierung eingereichten Bauwerk muss die durch partnerschaftliche Planung, im Sinne von integrierten und integralen Prozessen, erreichte Qualität nachvollziehbar und ablesbar sein. Der Preis wird verliehen für die gelungene Zusammenarbeit im Bereich Architektur, Tragwerk und Energie-/Nachhaltigkeitskonzept und wird an die Planer dieser drei Bereiche überreicht. Ausgezeichnet wird ebenfalls der Bauherr des prämierten Projektes.
Teilnahme / Einreichung / JuryEinreichen können gleichberechtigt Architekten und Ingenieure unter der Voraussetzung der expliziten Benennung der beteiligten Planer, mit denen in besonders guter Zusammenarbeit das eingereichte Bauwerk entstanden ist. Der Bauherr muss ebenfalls angegeben werden.
Teilnahmeberechtigt sind Architekten und Ingenieure, deren Büro sich in einem europäischen Land befindet. Das eingereichte Bauwerk kann dabei sowohl in einem europäischen wie außereuropäischen Land errichtet worden sein. Die Fertigstellung des Objektes darf nicht länger als zwei Jahre zurückliegen.
Das Bauwerk soll durch die zum Verständnis des Projekts und der Zusammenarbeit erforderlichen Grundrisse, Schnitte und Fotografien (Renderings anstelle von Fotografien sind nicht zugelassen) dargestellt werden. Darüber hinaus gehende Abbildungen und Grafiken zum besseren und eindeutigen Verständnis des Entwurfs, des Tragwerks und des Energie- / Nachhaltigkeitskonzepts sind ausdrücklich erwünscht.
Die Arbeiten sollen auf bis zu vier Tafeln à DIN A1 dargestellt werden. Pläne, Zeichnungen und Fotos sollen auf Pappe oder anderen leichten Materialien aufgezogen werden (max. Dicke: 10 mm). Glas und Plexiglas (als Untergrund oder Rahmen) sind nicht zugelassen. Alle eingereichten Daten sind zusätzlich digital zur Verfügung zu stellen.
Die Auslobungsunterlagen und das Projektdaten-Formular erhalten Sie als Download auf dieser Seite. Der Erläuterungsbericht zur Dokumentation des eingereichten Projektes (DIN A4, deutsch oder englisch, print wie auch digital) mit den wichtigsten Informationen zu den Themen Integrale Planung, Architektur, Tragwerk und Energie- / Nachhaltigkeitskonzept wird zusammen mit dem Projektdatenblatt, mit Benennung und Adresse des Einreichers, extra per Post, Mail oder Fax gesendet an Ihre Ansprechpartnerin
Désirée Lühder
Tel.: 030/841897-13
Fax: 030/841897-22
Die Einreichung der Wettbewerbsbeiträge erfolgt an folgende Adresse:
Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. (BDB)
Stichwort: Balthasar-Neumann-Preis 2018
Willdenowstraße 6
12203 Berlin
Die Jury zum Balthasar-Neumann-Preis 2018 setzt sich wie folgt zusammen:
• Prof. Benedikt Schulz, Schulz und Schulz Architekten, Leipzig
• Dipl.-Ing. Hermann Seeberger, Seeberger Friedl Planungsgesellschaft, München
• Dr. Mathias Fuchs, ee concept, Darmstadt
• Dipl.-Ing. Peter Cachola Schmal, Direktor DAM, Frankfurt
• Prof. Anne-Julchen Bernhardt, BeL Sozietät für Architektur, Köln
• Prof. Dr.-Ing. Stephan Engelsmann, Engelsmann Peters, Stuttgart
• Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hausladen, Ingenieurbüro Hausladen, Kirchheim
AusloberAuslober sind der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V., vertreten durch BDB-Präsidiumsmitglied Dipl.-Ing. Ernst Uhing, und der Bauverlag BV GmbH, DBZ – Deutsche BauZeitschrift, vertreten durch DBZ-Chefredakteur Dipl.-Ing. Burkhard Fröhlich.
Die Auslober behalten sich vor, im Rahmen einer Vorprüfung im Einzelfall zur Würdigung der eingereichten Arbeiten gezielte Sondergutachten bzw. Stellungnahmen anzufordern. Entscheidungen des Preisgerichtes sind endgültig; der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Teilnehmer erklären sich damit einverstanden, dass die eingereichten Arbeiten im Rahmen von Wettbewerbsdokumentationen veröffentlicht werden können, ohne dass die Teilnehmer hieraus Honoraransprüche oder andere Ansprüche geltend machen können. Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Sowohl das Urheberrecht als auch das Recht zur Veröffentlichung außerhalb des Wettbewerbszweckes bleiben den Teilnehmern erhalten.
Die eingesandten Wettbewerbsbeiträge werden nicht zurückgeschickt.
Einsendeschluss: 02. Februar 2018 (gültig ist das Datum des Poststempels)
Jurysitzung: 02. März 2018
Preisverleihung: 17. Mai 2018
BDB-Bund