‚Werden wir den Anforderungen und Bedürfnissen der Städte von heute und morgen gerecht?‘ – Was als weitreichende Eingangfrage zu Beginn des Referats von Dipl.-Ing. Thomas Müller (we-ef) gestellt wurde, begleitete als Leitgedanke den weiteren Ablauf des als Workshop durchgeführten Seminarabends:
Im Blick waren nachhaltige Lösungen für Außenbeleuchtungen, die sich an fünf Grundsätzen für eine verantwortungsvolle Außenbeleuchtung orientieren: Licht soll sinnvoll eingesetzt werden, also anwendungsorientiert sein und einen klaren Zweck haben. Licht soll gezielt eingesetzt werden und nur dorthin gelenkt werden, wo es gebraucht wird. Licht soll in niedriger Beleuchtungsstärke eingesetz werden – möglichst dimmbar, sodass nur die erforderliche Helligkeit erreicht wird. Licht soll gesteuert werden können, sodaß es nur da ist, wenn es nützlich ist. Licht soll in einer Lichtfarbe so warm wie möglich eingesetzt werden – so kann licht auf lichtempflindliche Lebewesen am jeweiligen Einsatzort abgestimmt werden. All das führt zu maßgeschneidertem Licht, das optimal dort vorhanden sein soll, wo wir es brauchen.
Moderne Leuchten können das leisten – auch wenn deren Platzierung im öffentlichen Straßenraum oder in der Außenanlage oft ganz anderen Zwängen unterlegen ist.
Wichtige gesetzliche Vorgaben zur Beleuchtung im Außenraum finden sich im Bundesnaturschutzgesetz. Im Rahmen des Vortags ist auf die häufigen Fragen zur Berücksichtigung des Bundesnaturschutzgesetzes bei der Planung der Außenbeleuchtung eingegangen worden. Auch auf die Anforderungen nach Arbeitsstättenrichtlinie ist eingegangen worden.
Positiv wahrgenommen wurde der offene Austausch zu allen Fragen rund um das Thema Außenbeleuchtung. Erkennbar war, daß es bei we-ef einen sensiblen Umgang mit den Auswirkungen des eigenen Produkts auf die Umwelt gibt.
Zeichen der Naturverbundenheit war auch ein Glas Honig vom firmeneigenen Bienenvolk, das jeder Teilnehmer mitnehmen durfte.
BDB-HESSENFRANKFURT