Er führt seit inzwischen 16 Jahren ein Bauunternehmen, wirkt seit 33 Jahren erfolgreich in der Bauwirtschaft mit und ist mit großem Engagement in verschiedenen Ehrenämtern aktiv. Mit dem BDB-HESSENFRANKFURT, der IHK Giessen-Friedberg und dem Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V. hat er zu Beginn des Jahres 2017 eine Ausbildungskampagne für die regionale Bauwirtschaft gestartet. Nun war er Gastredner auf der Ausbildungsmesse der IHK in Friedberg und hat an seinem Wissen und seiner Erfahrung mehr als 30 interessierte Schüler und Schülerinnen auf der Veranstaltung teilhaben lassen.
„Sie haben eine einmalige Chance, die Sie jetzt ergreifen sollten, um in einem abwechslungsreichen und zukunftsorientierten Beruf eine Ausbildung zu starten“, so Thomas M. Reimann, Vorstandsvorsitzender der ALEA AG. „Man muss nicht studieren, um im beruflichen Alltag erfolgreich zu sein. Starten Sie ihre Ausbildung im Hoch- oder Tiefbau, absolvieren Sie erfolgreich eine Lehre und qualifizieren Sie sich innerhalb ihres Unternehmens weiter. Das sind tolle Aussichten und großartige Chancen, die sich Ihnen bieten. Mit 30 Jahren sind Sie gutbezahlter Polier, verdienen oft mehr, als ihr gleichaltriger Kollege, der als Ingenieur von der FH kommt.“
Reimann sieht den Arbeitsplatz in der Bauwirtschaft als krisensicheren und zukunftsorientierten Job, was durch die aktuelle Diskussion um den Fachkräftemangel im Handwerk zusätzlich befeuert wird. In der Metropolregion Frankfurt Rhein-Main werden fehlende Wohnungen bis mindestens 2030 für eine hohe Nachfrage an Bauleistungen sorgen. Abgesehen von den wohnwirtschaftlichen Aufgaben werden aber auch Behörden, Verwaltungen und Unternehmen verstärkt nach leistungsfähigen Baufirmen suchen, denn die Metropolregion wächst. Darüber hinaus stehen umfangreiche Maßnahmen in den Kanalnetzen der Städte und Gemeinden an, die nach qualifizierten Tiefbauunternehmen und Fachpersonal suchen.
Der Unternehmer berichtet den Zuhörern über eine Veranstaltung des BDB-HESSENFRANKFURT in der Ludwig-Geissler-Schule in Hanau. „Die Schulleiter des Main-Kinzig-Kreises waren überrascht von den beachtlichen Chancen und Möglichkeiten eines Vorarbeiters oder Poliers im Handwerk. Mir selbst wurde klar, dass vielen Schülern und deren Eltern gar nicht bewusst ist, was unsere Branche für spannende Berufe hat und so bin ich der IHK dankbar, hier und heute den jungen Menschen aus dem Praxisalltag berichten zu können“, so Reimann. „Überlegen Sie doch einmal, wie spannend das ist, über den Zeitraum eines Jahres an drei oder vier Baustellen eingesetzt zu sein, Gebäude wachsen zu sehen, Jahre später durch die Stadt zu gehen und sagen zu können, da war ich dabei, das habe ich mitgebaut. Sie haben ständig neue Aufgaben an anderen Stellen und schaffen etwas Nachhaltiges, nämlich ein Bauwerk. Das kann und wird Ihnen auch in Zukunft kein Computer oder Roboter abnehmen.“
Zu kurz war eigentlich die Zeit, um dem regen Interesse der Teilnehmer gerecht zu werden, aber der Gastredner fühlte sich in seinem ehrenamtlichen Engagement um das Werben von Nachwuchs in der Bauwirtschaft bestätigt: „6 junge Menschen fragten konkret nach einem Ausbildungsplatz, offensichtlich habe ich ihr Interesse an unserer Branche geweckt.“
„Wir freuen uns, wenn Unternehmer wie Herr Reimann sich für die Ausbildung der jungen Menschen engagieren und mit Praxisbeispielen auf der Ausbildungsmesse berichten“, so Reiner Schepp von der IHK Giessen-Friedberg.
Auch der 1. Vorsitzende des BDB-HESSENFRANKFURT Andreas Ostermann zeigt sich zufrieden: „Ich finde das toll! Der Kollege besucht die Basis, berichtet engagiert vor einem großen Publikum aus dem Tagesgeschäft, das kommt bei den Schülern an. Wir haben unbestritten einen Fachkräftemangel in Deutschland und unterstützen als Verband selbstverständlich gerne die Kampagne. Wir hören von vielen unserer Mitglieder, dass die Suche nach qualifiziertem Personal, egal ob bei Architekten oder Ingenieuren, zunehmend schwieriger wird.“ Ostermann zeigt sich beeindruckt, dass bereits früh auch die 5. Generation sich im Unternehmen, wie auch beim BDB-HESSENFRANKFURT einbringt. „Es ist keinesfalls üblich, dass sich ein junger Mensch wie Jan-Niklas Reimann im Unternehmen und bei uns im Verband so engagiert. Es tut uns gut, wenn das Referat Studenten durch die Erfahrung von Jan-Niklas Reimann den erforderlichen Input erfährt.“
Elke Ehlen, stellv. Hauptgeschäftsführerin der IHK Giessen-Friedberg und für den Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung verantwortlich, erinnert sich gerne an den Start der Kampagne in Bad Vilbel. „Ich freue mich, wenn ein Unternehmer wie Herr Reimann die IHK frühzeitig in eine Kampagne für die Ausbildung einbindet. Wir sind seinerzeit gerne nach Bad Vilbel gekommen, um beim Start dabei zu sein und dieses beachtliche ehrenamtliche Engagement zu unterstützen. Es ist schön, dass wir mit dem BDB-HESSENFRANKFURT dieses Projekt anstoßen konnten und ein erfahrener Unternehmer wie Herr Reimann uns als Gastredner bei der Ausbildungsmesse in Friedberg mit seinem Wissen unterstützt hat.“
BDB-HESSENFRANKFURT, Dr. h.c. Thomas M. Reimann