Frankfurt am Main, November 2015. Vielen ist das sich im Bau befindende, 19-geschossige Wohnhochhaus PRAEDIUM im Frankfurter Europaviertel aufgrund seiner Lage und der besonderen Architektur ein guter Begriff. Dazu tragen auch Illustrationen wie die bemerkenswerte Nachtansicht bei, bei der die Lichtführung die Architektur umschmeichelt. Verantwortlich für das PRAEDIUM Lichtkonzept ist der Lichtkünstler Herbert Cybulska (59), der es in enger Absprache mit dem Bauherrn, der Nassauischen Heimstätte/ Wohnstadt und seinem damaligen Geschäftspartner Christian Uitz entwickelte. Der gebürtige Westfale mit einem Faible für Joe Jackson und die Punkmusik der 80er Jahre kommt vom Theater, hat parallel zum Studium der Theaterwissenschaften und der Philosophie die Ausbildung zum „Beleuchtungsmeister“ abgelegt. Lange arbeitete er für Bühnen im In- und Ausland, seit über zehn Jahren realisiert er Beleuchtungskonzepte für Architektur und Anlagen im öffentlichen Raum.
Intelligentes Licht
Die Anforderungen an das Lichtkonzept sind hoch. „Beim PRAEDIUM-Lichtkonzept ist es wichtig, dass es den Charakter des Hauses unterstreicht, ein optimales Wohlfühl-Erlebnis vermittelt und flexibel reagiert“, erläutert Peter Klarmann, Leiter Projektentwicklung von der Nassauischen Heimstätte die Aufgabenstellung. Das PRAEDIUM versteht Herbert Cybulska als einen in sich geschlossenen Kosmos, in dem die beiden Zeitzonen Nacht und Tag dominieren. Aus dieser Überlegung entstand ein „intelligentes“ und „intuitives“ Lichtkonzept, das sich an charakteristischen Stellen manifestiert. Deutlich wird dies etwa an den zentralen Anlaufstellen in den einzelnen Etagen, den Etagenaufzügen und den Treppenhäusern. Hier setzt er auf große, helle Flächen, jeweils durch kleine Strahler akzentuiert. Morgens sollen die Bewohner auf den Tag eingestimmt werden, deswegen begrüßt sie an den Etagenaufzügen ein klares und strahlendes Licht. Am Abend, wenn sie von der Arbeit zurückkehren, empfängt sie ein zurückhaltendes, gedimmtes Licht, das die verdiente Entspannung und den Feierabend einleitet. Cybulskas Lichtkonzept reagiert sensibel auf umgebende Lichtverhältnisse. Genau definierte Lichtschaltungen sorgen an grauen Tage für Helligkeit und umschmeicheln das Tageslicht, an hellen Sommertagen wird das Licht gesoftet. In allen Gängen befinden sich Bewegungsmelder, die die intelligente Lichtsteuerung unterstützen.
Bringt die Lobby zum Schweben
Seine Illuminierung kommt insbesondere in der PRAEDIUM-Lobby zur Entfaltung. „Es galt, unterschiedliche Servicebereiche wie die Concierge-Theke, den Wartebereich mit der Sitzlounge, die Briefkästen und den Aufzugbereich auch mit der Beleuchtung individuell zu gestalten und dabei die Gesamtwirkung der grünen, beschwingten Bambus-Lobby auszudrücken“, informiert Peter Klarmann. Eine weitere Herausforderung bildeten die markanten Aufzugkerne, deren Raum-Dominanz abgefedert wurde. Auch hier kommt Cybulskas wohldosierte Kombination von großen Lichtflächen und kleinen Strahlern zum Einsatz, wobei insbesondere die in die Decke montierten Lichtleisten den Eindruck einer schwebenden Halle unterstreichen.
Nachts ein funkelnder Diamant
Nachts sorgt die Beleuchtung dafür, dass der Blick des Betrachters auf die schwungvolle Architektur des Gebäudes mit den dynamisch zurückgestaffelten Fassaden fällt. Die Lichter an den Außenfassaden folgen einem eigenen musikalischen Rhythmus, der kein Selbstzweck ist, sondern die Architektur des Hauses folgerichtig inszeniert. Eine behutsame und zielorientierte Beleuchtung verwandelt das PRAEDIUM in einen funkelnden Diamanten und das beleuchtete Innere trägt zur Inszenierung bei. Die einladende Helligkeit der Lobby und des gesamten Erdgeschosses unterstreichen dabei die Solidität der Anlage.
Inspiration PRAEDIUM
„Innen wohlfühlen, von außen eine große Bühne“, so bringt Herbert Cybulska seinen Einsatz für das PRAEDIUM auf den Punkt. Und dahinter verbergen sich unzählige Nuancen, Licht-Kaskaden und Effekte, die voller Rhythmus und Melodik einen Vielklang an Stimmungen und Emotionen ausdrücken. All das erinnert auch an den Beat von Joe Jackson und seinem preisgekrönten Album „Night and Day“, einem perfekten Mix an Rock-, Pop und Jazz. Jackson ließ sich bei seinem Album von New York inspirieren, Cybulska vom PRAEDIUM.
Das Wohnhochhaus PRAEDIUM ist das Herzstück des modernen Frankfurter Europaviertels. Direkt am Europagarten gelegen bietet es seinen zukünftigen Nutzern ein Maximum an Freiraum und Individualität. Die Vielzahl der Grundrisse und möglichen Ausstattungsvarianten lässt Spielraum und Wahlfreiheit. Durch die abwechslungsreiche Außengestaltung des PRAEDIUMs bieten die Terrassen und Balkone freien Blick in den Himmel. In allen Stockwerken vermitteln überdurchschnittliche Deckenhöhen, raumhohe Fenster und Fensterelemente zusätzlich das Gefühl von Freiheit und Transparenz. Grün wie auf einem Landgut, so der lateinische Name PRAEDIUM, und dennoch mitten in der Stadt.
Der Bauherr, die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/ Wohnstadt, steht für Sicherheit, Seriosität und Nachhaltigkeit in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht. Heute eines der führenden deutschen Wohnungsunternehmen, werden seit über 90 Jahren Projekte in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln erfolgreich durchgeführt. Die Aufforderung „Touch the Sky“ steht für den Lebensstil des Wohnens im PRAEDIUM und des inspirierenden Lebens im Herzen des Europaviertels.
Weitere Informationen:
praedium-frankfurt.de