Impulse für den Wohnungsbau
mit insgesamt 159.000 fertiggestellten Wohnungen erreichte die Wohnungsbautätigkeit in Deutschland im Jahr 2009 einen historischen Tiefstand.
Der Neubaubedarf liegt bei jährlich mindestens 250.000 Wohnungen. Zudem hat sich nunmehr ein Nachholbedarf aufgebaut.
Es fehlen Anreize für mehr Wohnungsneubau.
Die Erhöhung der Abschreibung für Wohngebäude auf linear 4% oder die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung sind Mittel, Wohnungsneubau attraktiver zu machen.
Der soziale Wohnungsbau muß von Bund und Land finanziell so gefördert werden, daß mindestens 60.000 neue Wohnungen jährlich entstehen.
Wenn in 2011 nur rund 12.200 Wohnungen im Rahmen des sozialen Mietwohnungsbaus gefördert und gebaut wurden, dann ist das viel zu wenig.
Ebenso bedarf es zusätzlicher Anstrengungen im Bereich der energetischen Sanierung des Wohnungsbestandes. Die Bundesregierung hatte als Ziel eine Verdopplung der jährlichen Sanierungsrate auf 2 Prozent des Wohnungsbestandes vorgegeben.
Das wurde bei weitem nicht erreicht. Die Investitionen in diesem Bereich stagnieren eher.
Wohnungsbau muß ein zentrales Thema der Politik werden. Im Bund, auf Landesebene und bei den Städten und Gemeinden.
Das Aktionsbündnis ‘Impulse für den Wohnungsbau‘ kann hierfür einen wesentlichen Beitrag leisten.
2004 auf Initiative des BFW Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, des BBS Bundesverband Baustoffe, Steine und Erden, des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes ZDB und der deutschen Mauerwerksindustrie (Deutsche Gesellschaft für Mauerwerksbau DGfM) ins Leben gerufen, wird das Verbändenetzwerk inzwischen von einem breiten Bündnis der Immobilien- und Baubranche getragen.
Der BDB-Frankfurt ist bemüht, die Initiative nach Hessen zu holen. Wir brauchen in Hessen und in Frankfurt Rhein Main Impulse für den Wohnungsbau.
Mit kollegialem Gruß, Ihr
Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann