Expertengespräch der ‚Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘

‘Fachdialog – Lebendige Bürostadt‘ soll die Entwicklung des Quartiers begleiten

In der Bürostadt Niederrad geht es jetzt um Lebensqualität

 

16_02_09 Diskussion Bm Olaf Cunitz (web 600x286)2_IW-Hessen

 

Mit zwei neuen Bebauungsplänen hat die Stadt Frankfurt gute Voraussetzungen für den Bau von Wohnungen in der bisherigen Bürostadt Niederrad geschaffen. Jetzt geht es darum, das Wohnumfeld für diese neue Struktur weiterzuentwickeln. Im Rahmen von Fachdialogen unter dem Motto „Lebendige Bürostadt“ sollen dafür Eckpunkte entwickelt werden. Dies ist das Ergebnis eines Expertengespräches, zu dem die Vereinigung „Impulse für den Wohnungsbau“ sowie die Standort-Initiative „SINN“ eingeladen hatten.

 

In der Vergangenheit drehte sich in der Bürostadt Niederrad alles um das Thema Arbeiten. Rund 25.000 Beschäftigte zahlreicher kleiner und großer Unternehmen pendeln noch immer mit dem Auto oder der S-Bahn in das Quartier zwischen Main und Stadtwald ein. Mittags trifft man sich in den Kantinen, die jedes größere Unternehmen unterhält, oder in einem der wenigen Restaurants. Einkäufe erledigt man in Supermärkten. Kleinere Geschäfte wie Bäcker, Metzger, Drogerien, Friseure oder gar Cafés gibt es aber noch nicht. Nach Feierabend leert sich das Quartier dann wieder, weil bisher nur wenige Menschen dort wohnen.

 

Doch das wird sich ändern. Zwischen 6.000 und 10.000 Menschen sollen in den kommenden Jahren in der Bürostadt ihr Zuhause finden. Welche Auswirkungen das auf die Struktur des Quartiers hat und welche Veränderungen nötig sind, darüber wollen sich die Mitglieder der SINN mit Fachleuten des Frankfurter Planungsdezernates sowie Fachleuten anderer für die jeweiligen Themen zuständiger Ämter und Institutionen bei regelmäßigen Fachdialogen künftig austauschen. Dabei soll es um Lösungen für Themen gehen, wie Einzelhandel und Gastronomie, Verkehr und Wegenetze, Schulen und Kindergärten, Gestaltung der Ortseingänge und Sicherheit. In den Fachdialogen sollen neben den jeweils zuständigen Dezernenten aus dem Römer auch Politiker des zuständigen Ortsbeirates und der Stadtverordnetenversammlung einbezogen werden.

 

16_02_09 Publikum (web 600x286)_IW-Hessen

 

 

Aufenthaltsqualität verbessern

Grundlage für die geplanten Fachdialoge haben bei einem Expertengespräch Planungsdezernent und Bürgermeister Olaf Cunitz, sowie Vertreter der Initiative ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ und der Standort-Initiative Neues Niederrad (SINN e.V.) gelegt. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität für Bewohner und Arbeitnehmer weiterzuentwickeln.
Olaf Cunitz unterstützt dieses Vorhaben: „Wir haben den Anstoß für die Weiterentwicklung des früher monofunktional genutzten Areals in ein gemischtgenutztes Quartier gegeben und mit Bebauungsplänen auch die nötigen Voraussetzungen für Veränderungen geschaffen. Jetzt gilt es dem Stadtteil, gemeinsam mit den Akteuren vor Ort, Leben einzuhauchen“, erklärt der Bürgermeister bei dem Expertengespräch.

 

 

16_02_09 Gerald Lipka (web 600x286)_IW-Hessen

Anregung durch Initiative ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘

Mit dem Vorhaben zufrieden ist auch die Initiative „Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN“. Sie war Impulsgeber für das Expertengespräch mit der Stadt und dem Verein SINN. „Wohnen braucht ein lebendiges Umfeld. Wenn alle an einem Strang ziehen, sollte dies auch gelingen“, so Gerald Lipka, Sprecher der Initiative. In der Bürostadt Niederrad sehen die ‘Impulse‘ ein Modellbeispiel für die Umwandlung eines traditionellen Bürostandorts in ein gemischtes Quartier.

 

Auch die Standort-Initiative Neues Niederrad (SINN) freut sich über die geplanten Fachdialoge. „Wir vertreten die Interessen vieler ansässiger Unternehmen und deren Mitarbeiter. Mit so einem ‚Runden Tisch‘ haben wir jetzt die ideale Plattform, um Interessen und Ideen zu bündeln und im direkten Dialog mit der Stadt voranzutreiben“, erklärt Dr. David Roitman, Vorsitzender der SINN.

 

 

16_02_09 Sonja Moers (web 600x286)_IW-Hessen

Enge Zusammenarbeit mit Stadtplanern

Kreative Ansatzpunkte für künftige Fachdialoge boten Ideen der Architektin Sonja Moers vom Stadtplanungs- und Architekturbüro „raumwerk“. Sie stellte die Vorzüge des europaweit einmaligen Quartiers heraus, das nach ihren Worten als eine Art ‚Trittstein‘ optimal zwischen Flughafen und Innenstadt liegt. Alleinstellungsmerkmale seien unter anderem die parkähnliche Struktur mit teilweise hochwertiger Architektur und die Internationalität des Quartiers, so Moers. Hieran könne angeknüpft werden. Die Architektin machte Vorschläge für lebendige Plätze, attraktive Quartierseingänge, die Regelung des Autoverkehrs, einen veränderten Zuschnitt der Straßen sowie verbesserte und sichere Wegebeziehungen für Fußgänger und Radfahrer.

 

16_02_09 Gruppenbild (web 600x286)_IW-Hessen

 

 

IW-Hessen, Stadt Frankfurt, SINN




Wohntrends im Hochhaus

Art déco feiert Comeback – Im Wohnhochhaus wohnt man auch draußen – Wer etwas auf sich hält, kocht in der offenen Küche – PRAEDIUM-Nachfrage zeigt überraschende Trends

Das Vertriebsunternehmen Mattheußer Immobilien vermarktet im Alleinvertrieb Wohneigentum im neuen Frankfurter Wohnhochhaus PRAEDIUM +++ Allmählich nimmt das Gebäude Gestalt an, über 60% der 242 Eigentumswohnungen sind bereits verkauft +++ Zeit für die Vertriebler einmal nachzufragen, ob sich ein neuer Einrichtungsstil für Wohnen im Hochhaus entwickelt und wie das neue Wohnen aussieht

PRAEDIUM, Europaviertel Frankfurt (Foto: Nassauische Heimstätte)
PRAEDIUM, Europaviertel Frankfurt (Foto: Nassauische Heimstätte)

Inmitten des Frankfurter Europaviertels errichtet die Nassauische Heimstätte derzeit das 19-geschossige Wohnhochhaus PRAEDIUM. „Die Eigentümer von Wohnhochhaus-wohnungen schätzen es, in einem urbanen Umfeld zu leben und gleichzeitig Natur und Grün auf dem Balkon und der Terrasse zu genießen“, berichtet Cornelia Mattheußer, Geschäftsführerin von Mattheußer Immobilien. Sie ist überzeugt, dass dies auch Konsequenzen auf die Einrichtung hat.

Wohnkonzepte bieten Sicherheit

Volkmar Nauth, Innen-Architekt und Designer: „Im Wohnhochhaus ist der Ausblick das zentrale Thema“ Foto: VNIAD
Volkmar Nauth, Innen-Architekt und Designer: „Im Wohnhochhaus ist der Ausblick das zentrale Thema“ Foto: VNIAD

Im Wohnhochhaus ist, da sind sich Einrichtungsexperten einig, der Ausblick das zentrale Thema. „Von hier aus kann man den Blick schweifen lassen, den Horizont genießen, die herannahende Schönwetterlage beobachten oder versuchen, den Regenbogen einzufangen“, erklärt Innen-Architekt und Designer Volkmar Nauth, auf dessen Konzept die Lobby des PRAEDIUMs fußt. Die Basis einer überzeugenden Wohnungseinrichtung sind zudem stimmige Konzepte, die sich „in erster Linie am Geschmack und individuellen Bedürfnissen orientieren.“

Eine dezente Farbigkeit ist Trumph

Kai Brehm, Scenario Wohnen +Bauen: „Im Trend: florale und großformatig in Szene gesetzte Gestaltungselemente“ Foto: Anne Berger
Kai Brehm, Scenario Wohnen +Bauen: „Im Trend: florale und großformatig in Szene gesetzte Gestaltungselemente“ Foto: Anne Berger

Die Einrichtung im Wohnhochhaus soll Wohlfühlen ausdrücken, aber nicht zu „landhausartig“ wirken, empfiehlt Kai Brehm, Chef von Scenario Wohnen + Bauen in Hanau. Seit vielen Jahren hat er sich Kontakte zu anspruchsvollen, zumeist europäischen Designern und hochwertigen Lieferanten aufgebaut. „Steril ist passé“, informiert der Wohnexperte. Dominierte bislang ein minimalistischer Stil, der sich in einer zumeist weißen Einrichtung manifestierte und als Symbol für Reflektion und Esoterik stand, darf es mittlerweile schon eine reduzierte, stimmige Farbigkeit sein. Warme Grau-, Beige- und Blautöne charakterisieren Status und Geschmack. „Wenn Weiß, dann gemixt mit Sorbetfarben.“ Gerade die zahlreichen, individuellen Grundrisse im neuen Frankfurter Wohnhochhaus PRAEDIUM laden seiner Meinung nach zu einem dezenten Farbenspiel ein.

„Stark im Kommen: Grau-, Beige- und Blautöne“ Foto: Nassauische Heimstätte
„Stark im Kommen: Grau-, Beige- und Blautöne“ Foto: Nassauische Heimstätte

Art déco feiert eine Wiedergeburt

„Must haves – Kleine Skulpturen“ Foto: Scenario Wohnen + Bauen Fotograf: Edda Rössler
„Must haves – Kleine Skulpturen“
Foto: Scenario Wohnen + Bauen
Fotograf: Edda Rössler

Wer jetzt seine Wohnung im Wohnhochhaus wie dem Frankfurter PRAEDIUM plant, kann sich über die neuesten Einrichtungstrends in der Hanauer Ausstellung inspirieren lassen. Ständig fühlt man sich an Jugendstil und Art déco erinnert. Genau wie bei dem Jugendstil soll die moderne Wohnung einem „Gesamtkunstwerk“ gleichen. Die Tapeten, die Möbel, die Teppiche, die Böden bis hin zum Porzellan und zum Besteck, das komplette Innere wird einer wertigen, manuellen Gestaltung unterzogen. Florale und großformatig in Szene gesetzte Gestaltungselemente fallen ins Auge. Tapeten weisen abstrahierte Blumenmuster auf oder verzaubern durch reliefartige und räumliche Elemente. Die großzügigen Tische erscheinen dagegen zurückhaltend und sind aus wertigen Hölzern gefertigt. Ein kleiner, leicht farbiger Teppich, dezent unter einem Beistelltischchen platziert, ist ein weiterer Blickfang. Bei den Böden sind Fliesen und Keramik das neue „Must have“. Auch das darf nicht fehlen: Kleine Skulpturen, die die Raum-Atmosphäre unterstreichen und wie kleine Objets trouvé beiläufig in den Raum gestellt sind. Das Ambiente ist sichtlich bemüht, den Menschen des digitalen Zeitalters wieder in die Welt der Grifflichkeit zurückzuführen.

Das Innere nach Außen gekehrt
„Nichts ist so wichtig in der Wohnhochhaus-Wohnung wie der Balkon oder die Terrasse“, stellt Brehm fest. Ganz dem Motto des Gesamtkunstwerkes folgend, beschreibt er den angesagten Wohntrend hier wie folgt: „Das kann genau so wie das Innere der Wohnung aussehen!“ Tatsächlich erkennen wir Sitzlandschaften und Sessel mit passenden Stehlampen, selbst der Teppich fehlt nicht. „Alle Materialien“, erklärt Brehm, „sind wettertauglich und eignen sich zum entspannten Aufenthalt im Freien.“

Die offene Küche ist gefragt

„Offene Küche für die Kommunikation“ Foto: Küchen(t)räume Bartelt Fotograf: Markus Palzer
„Offene Küche für die Kommunikation“
Foto: Küchen(t)räume Bartelt
Fotograf: Markus Palzer

„Die offene Küche gibt die Freiheit, Kochen kommunikativ zu gestalten und empfiehlt sich für das PRAEDIUM“, informiert der Frankfurter Küchenspezialist Uwe Bartelt, Inhaber des Küchenstudio Bartelt. Die moderne Küchengeneration bietet seiner Meinung nach zahlreiche ebenso originelle wie funktionale Lösungen mit neuen Planungsfreiheiten. Als ein Beispiel nennt er etwa Kochfelder mit integriertem Kochfeldabzug, der den Dunst direkt am Kochfeld nach unten abzieht, so dass man Kopffreiheit genießt. „Das sieht gut aus, ist platzsparend und gibt den Blick auf das Umfeld frei.“ So kann man beim Kochen auch den Blick nach draußen genießen und sich mit seinen Gästen unterhalten.

Uwe Bartelt, Küchen(t)räume Bartelt „Offene Küche passt zum PRAEDIUM“ Fotograf: Harald Schröder
Uwe Bartelt, Küchen(t)räume Bartelt
„Offene Küche passt zum PRAEDIUM“
Fotograf: Harald Schröder

Die neuen Wohntrends, da sind sich die Designer einig, lassen sich ideal im Wohnhochhaus wie dem Frankfurter PRAEDIUM verwirklichen. Im Vordergrund steht dabei eine neue Behaglichkeit verbunden mit zahlreichen Kommunikationsangeboten. Da erscheint es durchaus wahrscheinlich, dass das Wohnen im Wohnhochhaus ein neues Lebensgefühl mitsichbringt, das Kommunikation und Lebensfreude in den Vordergrund rückt.

Das Wohnhochhaus PRAEDIUM ist das Herzstück des modernen Frankfurter Europaviertels. Direkt am Europagarten gelegen bietet es seinen zukünftigen Nutzern ein Maximum an Freiraum und Individualität. Die Vielzahl der Grundrisse und möglichen Ausstattungsvarianten lässt Spielraum und Wahlfreiheit. Durch die abwechslungsreiche Außengestaltung des PRAEDIUMs bieten die Terrassen und Balkone freien Blick in den Himmel. In allen Stockwerken vermitteln überdurchschnittliche Deckenhöhen, raumhohe Fenster und Fensterelemente zusätzlich das Gefühl von Freiheit und Transparenz. Grün wie auf einem Landgut, so der lateinische Name PRAEDIUM, und dennoch mitten in der Stadt.

Der Bauherr, die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/ Wohnstadt, steht für Sicherheit, Seriosität und Nachhaltigkeit in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht. Heute eines der führenden deutschen Wohnungsunternehmen, werden seit über 90 Jahren Projekte in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln erfolgreich durchgeführt. Die Aufforderung „Touch the Sky“ steht für den Lebensstil des Wohnens im PRAEDIUM und des inspirierenden Lebens im Herzen des Europaviertels.

Edda Rössler, ROESSLER PR Agentur für Kommunikation und Digtiales Business




auf ein WORT: Christopher Dürselen

auf ein Wort - Chrisopher Dürselen (web 600x286)

 

Liebe Kolleginnen,
liebe Kollegen,

es ist soweit, manchmal holen uns die Versäumnisse der Vergangenheit schneller und vor allem schmerzhafter ein, als ursprünglich angenommen. Mittlerweile ist es leider erwähnenswert, dass uns dies in Deutschland umso mehr trifft, wenn politische Instanzen mitarbeiten oder gar Lösungen für Probleme beisteuern sollen.

 

Dies ist kein Vorwurf an einzelne Personen, vielmehr zeigt unser gesamtes System immer wieder enorme Schwächen und steht konkreten und schnellen Lösungen für dringliche aktuelle Probleme mehr im Wege als diese zielführend zu unterstützen.

 

Der BDB Frankfurt-Rhein-Main ist bereits seit längerer Zeit als federführender Part bei der „Initiative für den Wohnungsbau – Hessen“ engagiert. Unzählige Gespräche, Termine mit den politischen Entscheidern, Aktionen mit unseren Partnern aus der Immobilienwirtschaft, Vorträge und diverse mediale Veröffentlichungen wurden mit erheblichem Engagement des Verbands begleitet, organisiert oder selbst umgesetzt. Immer wieder hat gerade der BDB auf die Dringlichkeit zur Veränderung z.B. des Baurechts hingewiesen, um schnell und effektiv neuen – und bezahlbaren – Wohnraum schaffen zu können.

 

Ich selbst habe im Rahmen eines Vortrags im vergangenen Jahr, noch vor der Flüchtlingswelle, alleine im Bereich Riederwald und Fechenheim (Frankfurt-Ost) Grundstücke mit einer Fläche von fast 50.000 m² ausgewiesen, die sich für eine Wohnbebauung bestens eignen sollten. Aufgrund des bereits damals bestehenden inländischen Nachfragehochs nach Wohnraum war unsere Forderung die umgehende rechtliche Machbarkeit von Umwidmungen in geeigneten Gebieten.

 

In Deutschland fehlen ca. 800.000 bezahlbare Wohnungen. 30% der Bevölkerung (ohne den Flüchtlingsanteil!) hätten das Recht auf geförderten Wohnraum. Lediglich für 8% steht dieser Wohnraum bereit (Quelle: FAZ/21.01.16). Diese Zahlen dokumentieren die dramatischen Versäumnisse und Fehler der Vergangenheit.

 

Es ist kaum zu glauben, dass die Schaffung dieser Flächen noch immer durch ein hinfälliges Baurecht blockiert wird und diverse Bauvorschriften mit ihrer Kleinlichkeit und völlig überzogenen bürokratischen Hindernisläufen (z.B. Thema EnEv) dafür Sorge tragen, dass Baumaßnahmen mindestens erheblich verzögert werden, wenn sie denn überhaupt zur Genehmigungsreife geführt werden können.

 

Aus allen Bereichen sind Forderungen zum schnellen Bau von Wohnraum hörbar. Nur die Umsetzung kann niemand zeitnahe herbeiführen und wir steuern – mittlerweile absehbar – auf ein nicht gekanntes Chaos zu. Wann wird die Politik endlich erkennen, dass wir hier nicht länger warten können und den Unternehmen größere Gestaltungsmöglichkeiten bei der Herstellung neuen Wohnraums geben?

 

Wir als BDB jedenfalls stehen auch weiter als ansprechbarer Partner zur Verfügung und sind bereit, schnelle Lösungen zu identifizieren und umzusetzen – wie übrigens auch schon in der Vergangenheit!

 

 

Ihr Christopher Dürselen

Immobilienökonom
Vorstand/Referent für Immobilienwirtschaft im BDB Frankfurt Rhein-Main e.V.
Partner, NDI Schumann Immobiliengesellschaft, Frankfurt am Main




BDB begrüßt Forderung von Bundesministerin Dr. Hendricks zur weiteren Erhöhung der Bundesmittel für den sozialen Wohnungsbau auf jährlich 2 Mrd. Euro

Wohnungsbau, Dr. Barbara Hendricks (web 600x286)

Der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. (BDB) begrüßt die Forderung von Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks, wonach die Bundesmittel an die Länder für die Zwecke des sozialen Wohnungsbaus von derzeit rund 1 Mrd. Euro pro Jahr auf jährlich 2 Mrd. Euro erhöht werden müssen, um zur Bekämpfung der Wohnungsnot in Deutschland die Bautätigkeit im sozialen Wohnungsbau schnellstmöglich massiv zu erhöhen.

 

BDB-Präsident Hans Georg Wagner betont: „Der BDB und die Aktion ‚Impulse für den Wohnungsbau“ vertreten bereits seit Monaten die Ansicht, dass die jetzt beschlossene Erhöhung der Bundesmittel an die Länder für die Zwecke des sozialen Wohnungsbaus auf etwa 1 Mrd. Euro auch angesichts des anhaltenden Flüchtlingszustroms bei weitem nicht ausreicht. Eine weitere Aufstockung der Mittel auf die von der Bundesbauministerin genannte Summe ist daher unerlässlich. Nur so kann der soziale Wohnungsbau in Deutschland bereits kurzfristig spürbar gestärkt und ein wirklicher Neustart erreicht werden.“

 

Neben einer weiteren Erhöhung der Mittel ist es aber zudem zwingend notwendig, dass eine Kontrolle der zweckgebundenen Verwendung der Bundesmittel für den sozialen Wohnungsbau durch die Länder künftig unabdingbar ist. Es ist angesichts der dramatischen Situation auf dem Wohnungsmarkt unverantwortlich, dass die zweckgebundene Verwendung der Mittel momentan nur in 4 Bundesländern umgesetzt wird.

 

BDB-Bund




SPD-Parteivorsitzender Sigmar Gabriel schließt sich BDB-Forderung an: 400.000 neue Wohnungen pro Jahr sind dringend notwendig

Wohnungsbau, Sigmar Gabriel (web 600x286)

Der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. (BDB) begrüßt das Bekenntnis des SPD-Parteivorsitzenden und Vizekanzlers Sigmar Gabriel im Anschluss an die Klausurtagung der Partei am vergangenen Wochenende, wonach die Anstrengungen im Wohnungsbau schnellstmöglich massiv erhöht und jährlich 400.000 neue Wohnungen in Deutschland gebaut werden müssen.

 

BDB-Präsident Hans Georg Wagner betont: „Damit greift der Vizekanzler eine zentrale Forderung auf, die der BDB und die Aktion ‚Impulse für den Wohnungsbau“ bereits seit Monaten vertreten. Notwendig ist nun aber auch eine schnelle Umsetzung dieser Ankündigung. In der Verantwortung stehen nach dem Bekenntnis ihres Parteivorsitzenden dabei ganz besonders die SPD-geführten Bundesländer.“

 

Für den Bau von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr ist es für den BDB unerlässlich, dass preiswerte Grundstücke von Bund, Länder, Kommunen, aber auch den Kirchen in ausreichendem Umfang zur Verfügung gestellt werden. Zur Linderung der Wohnungsnot in Deutschland ist zudem ein grundlegender Neustart des sozialen Wohnungsbaus vonnöten. Die den Ländern vom Bund derzeit zur Verfügung gestellte ca. 1 Mrd. Euro jährlich für die Zwecke des sozialen Wohnungsbaus reicht dabei nicht ansatzweise aus. Eine Erhöhung um mindestens weitere 500 Mio. Euro ist dringend geboten, um den Wohnungsmangel intensiver bekämpfen zu können.
Unerlässlich ist darüber hinaus eine Verbesserung der steuerlichen Förderung des bezahlbaren Wohnungsbaus für private Investoren, um hier verbesserte Anreize zu setzen. So muss die lineare Abschreibung für Abnutzungen (AfA) umgehend von derzeit linear 2% auf 3% erhöht und in besonderen Bedarfsregionen zudem ein zusätzliches Prozent aufgesattelt werden.

 

BDB-Bund




2016 soll „Wohnungsbau-Jahr“ werden – Neues Positionspapier der Aktion Impulse zu erforderlichen Maßnahmen für eine Wohnungsbauoffensive

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Die Bau- und Immobilienbranche hat Bund und Länder aufgefordert, 2016 zum „Wohnungsbau-Jahr“ zu machen. Hierzu legte die Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“, der neben dem BDB über 30 weitere wichtige Verbände und Organisationen der Planungs-, Bau- und Wohnungswirtschaft angehören, darunter die Bundesarchitekten- und die Bundesingenieurkammer, die IG BAU, der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes und der Wohnungsverband GdW, Anfang Januar 2016 ein neues Positionspapier vor. Dieses umfasst zentrale Kernforderungen für eine Wohnungsbau-Offensive.

 

Die in der Aktion Impulse zusammengeschlossenen Verbände machen darin deutlich, dass „Bund und Länder dringend zusätzliche Steueranreize für den Neubau von bezahlbaren Wohnungen schaffen müssen“. Ebenso verlässliche Rahmenbedingungen, um einen Neustart beim bezahlbaren und beim sozialen Wohnungsbau zu erreichen. Dieser Forderungskatalog zum Wohnungsneubau wurde an die wichtigsten Mitglieder der Bundesregierung und des Bundestages sowie an alle Ministerpräsidenten verschickt.

 

Gerade in Großstädten und Ballungsräumen habe sich das schon bestehende Wohnungsdefizit in 2015 noch einmal enorm vergrößert. Der Zuzug nach Deutschland stelle den Wohnungsmarkt vor eine zusätzliche Herausforderung. Die „Wohnungsbau-Zielmarke“, so die Aktion Impulse, liegt deshalb in den kommenden Jahren bei 400.000 Wohnungen, die neu gebaut werden müssen – und zwar pro Jahr. Über den schon bestehenden, aber viel zu geringen Wohnungsneubau hinaus seien damit jährlich rund 80.000 neue Sozialmietwohnungen notwendig. Zusätzlich erforderlich sind weitere 60.000 bezahlbare Wohnungen in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt. Dies mache einen Kurswechsel bei der Wohnungsbaupolitik notwendig. „Bund und Länder dürfen dabei keine Zeit verlieren. Sie müssen gleich zu Beginn des neuen Jahres die Pflöcke für eine neue Wohnungsbaupolitik einschlagen“, forderte der Koordinator der Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“, Dr. Ronald Rast.

 

Konkret sei es spätestens mit der erneuten Verschärfung der Energieeinsparverordnung (EnEV) seit dem 1. Januar 2016 notwendig, für den Neubau von bezahlbarem Wohnraum die lineare Abschreibung von 2 auf insgesamt 4 Prozent zu erhöhen. Der BDB und die weiteren Verbände und Organisationen der Aktion Impulse begründen die beiden zusätzlich erforderlichen Prozentpunkte damit, dass die anteilige Erhöhung der linearen AfA von 2 auf 3 Prozent einer sachgerechten Anpassung der Abschreibung an die sich verändernde, deutlich abnehmende technische Nutzungsdauer der Gebäude entspreche. Ein weiteres Prozent sei als Sonderabschreibung für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums ausschließlich in Ballungsgebieten dringend erforderlich, um insbesondere private Investoren für den Wohnungsneubau zu motivieren.

 

Alternativ wird der vom Bundesfinanzministerium vorgelegte Vorschlag, zusätzlich zur linearen Abschreibung von 2 Prozent eine gezielte Sonderabschreibung für Gebiete mit angespannten Wohnungsmärkten einzuführen, ausdrücklich begrüßt. Danach soll es zeitlich und regional begrenzt für zwei Jahre eine 10-prozentige und ein Jahr lang eine 9-prozentige Sonderabschreibung geben. Mit diesem steuerlichen Instrument könnten Bund und Länder zügig genau dort einen Effekt erzielen, wo Wohnraum Mangelware ist und Mieten explodieren. Aus Sicht der Aktion Impulse ist es daher äußerst wichtig, dass sich Bund und Länder jetzt schnell darauf einigen, damit so Impulse für bezahlbaren Wohnungsneubau gesetzt werden können.

 

Um einen Neustart beim sozialen Wohnungsbau zu schaffen, plädieren die Verbände und Organisationen der Aktion Impulse auch hier dringend für eine Sonderabschreibung. Die Wohnungsbau-Experten fordern dazu die Wiedereinführung des Paragrafen 7k im Einkommensteuergesetz. Damit könne es gelingen, den Neubau von Sozialmietwohnungen regional gezielt anzukurbeln. Gleichzeitig müsse der Bund den Ländern für den sozialen Wohnungsbau 1,5 Milliarden Euro jährlich – und damit 500 Millionen Euro mehr als bislang zugesagt – bereitstellen, so die eindeutige Forderung der Aktion Impulse. Zudem muss der Bund dabei auf Nummer sicher gehen, dass die Länder das Geld auch tatsächlich ausschließlich für den Bau von Sozialwohnungen verwenden und es nicht, wie in der Vergangenheit oftmals passiert, zweckentfremdet eingesetzt wird.

 

Scharfe Kritik richtet die Aktion Impulse in ihrem neuen Positionspapier an die Adresse einiger Bundesländer, denn diese haben die Grunderwerbsteuer als neue Geldquelle entdeckt und inzwischen teilweise schon mehrfach nach oben geschraubt. Erforderlich ist daher, ab 2016 die Grunderwerbsteuer für den Neubau von bezahlbarem Wohnraum in den kommenden fünf Jahren auf 3,5 Prozent zu begrenzen. In keinem Fall sollte eine weitere Erhöhung der Grunderwerbssteuer erfolgen, da das die Impulswirkung einer Sonderabschreibung gleich wieder erheblich gefährden würde.

 

Darüber hinaus sprechen sich der BDB und die weiteren Verbände und Organisationen der Aktion Impulse für die Bereitstellung von kostengünstigem Bauland für den Neubau von bezahlbarem und von sozialem Wohnraum durch Bund und Länder aus. Der Bund solle hier beim Verkauf von Liegenschaften durch die Bundesimmobilienanstalt Vorbild sein. Auch die Länder sollten Vorschriften für ihre Gemeinden erlassen, die eine kostengünstige Abgabe von Bauland ermöglichen, so die Forderung der Aktion Impulse.

 

Das vollständige Positionspapier können Sie hier als PDF-Dokument herunterladen.




Steuerliche Zusatzförderung des Wohnungsbaus in greifbarer Nähe – Staatssekretär Dr. Meister bestätigt Pläne des Finanzministeriums

15_12_09 Dr. Meister, BDB-Präsident Wagner_BDB-Bund

Die seit Jahren von der Aktion Impulse für den Wohnungsbau und dem BDB vertretene Kernforderung nach Abschreibungsverbesserungen für den bezahlbaren Wohnungsbau in Ballungsregionen ist nach langjähriger politischer und öffentlicher Überzeugungsarbeit in der Bundespolitik angekommen. Dies ist das Ergebnis eines Spitzengesprächs, das unter der Leitung des BDB-Präsidenten Hans Georg Wagner mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Dr. Michael Meister, MdB, im Bundesfinanzministerium am 4. Dezember 2015 geführt wurde. Präsident Wagner wurde durch den BDB-Hauptgeschäftsführer Herbert Barton und den Koordinator der Aktion Impulse, Dr. Ronald Rast, begleitet. Der Staatssekretär hatte zum Gesprächstermin als Experten des Ministeriums den Leiter des Referats für Grundsatzfragen der gewerblichen Wirtschaft einschließlich Mittelstand und Bau- und Wohnungswirtschaft, Dr. Richard Köhler, hinzugezogen.

 

Nach Vorstellung der Aktion Impulse und des BDB bemängelte Hans Georg Wagner in seinem Eingangsstatement die mangelnde Erfolgskontrolle der zweckgebundenen Verwendung der vom Bund an die Länder bereitgestellten finanziellen Mittel für die Soziale Wohnraumförderung in Höhe von derzeit 518 Mio. Euro pro Jahr. Es sei bekannt, dass nur 4 Bundesländer diese Mittel auch tatsächlich zweckgebunden einsetzen und durch Ländermittel entsprechend ergänzen. Wenn diese Kompensationszahlungen ab nächstem Jahr auf über 1 Mrd. Euro jährlich erhöht werden, ist die Kontrolle der zweckgebundenen Verwendung unabdinglich. Darüber hinaus sprach er sich vehement für eine Verbesserung der Abschreibung für den Wohnungsbau von derzeit linear 2 % auf generell 3 % aus, wobei in Wachstumsregionen für den bezahlbaren Wohnungsbau nochmals 1 % linear aufgesattelt werden sollte. Dies sei zur Mobilisierung privaten Kapitals für den Wohnungsbau dringend erforderlich.
Er beendete sein Statement mit der Forderung, dass auch die BIMA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) und die großen christlichen Kirchen einbezogen werden sollten, Bauland für Zwecke des bezahlbaren Wohnungsbaus kostengünstig bereit zu stellen.

 

Dr. Meister zeigte sich nicht überrascht von diesen Forderungen und fragte nach, ob vor dem Hintergrund der guten wirtschaftlichen Lage der Betriebe der Bauwirtschaft und deren hohen konjunkturellen Auslastung nicht die Gefahr entstehe, dass zusätzliche Anreize in Preissteigerungen endeten, ohne dass die Kapazitäten der Branche ausgebaut würden. Außerdem verwies er auf die sehr unterschiedlichen Wohnungsmärkte in Deutschland, die von Regionen mit Leerständen bis zu Wachstumsregionen mit erhöhtem Wohnungsbedarf reichen, so dass eine Erhöhung der linearen Abschreibung in der Wirkung nicht zielgenau sei. Zur Bereitstellung von kostengünstigem Bauland für Zwecke des bezahlbaren Wohnungsbaus verwies er darauf, dass die BIMA diese Aufgabenstellung mittlerweile erfüllen dürfe.

 

Er bestätigte aber auch, dass das Bundesfinanzministerium mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und den Ländern sich in Gesprächen befinde, eine Sonderabschreibung über 3 Jahre für die Städte mit Wohngeldstufen IV bis VI einzuführen. Grundvoraussetzung dafür sei aber, dass die Bundesländer bei diesem Vorschlag mitziehen und auch die Sonderabschreibung mit finanzieren. Ebenso sei es notwendig, dass die Länder gleichzeitig einem Moratorium für die Festlegung der Grunderwerbssteuer zustimmen. Aber es sei derzeit erkennbar, dass bei diesen Vorschlägen nicht alle Länder mitziehen wollten, was höchst bedauerlich sei. Dr. Köhler bestätigte Präsident Wagner darin, dass die Verpflichtung auf Gegenfinanzierung und Führung von Statistiken für die zweckgebundene Verwendung der Bundesmittel für den Sozialen Wohnungsbau nicht von allen Bundesländern eingehalten werden und pflichtete ihm in der Beanstandung bei.

 

Seitens der Aktion Impulse wurde durch Dr. Rast dem Ministerium eine umfassende Faktenmappe zum Thema einschließlich verschiedener aktueller Modellrechnungen übergeben. Dr. Rast betonte dabei, dass nach Feststellung der Bauwirtschaft die Kapazitäten derzeit zu ca. 80 % ausgelastet seien. Auch die Baustoffindustrie verfüge noch über ausreichende Reserven, die Wohnungsbautätigkeit im erforderlichen Umfange zu steigern. Die notwendigen Kapazitäten zur Produktionssteigerung seien vorhanden.

 

Dr. Rast verwies auf die aktuelle Pestel-Studie, die vor dem Hintergrund des schon bestehenden Mangels an bezahlbarem Wohnraum sowie des hohen Zuzugs von Flüchtlingen für die nächsten Jahre eine jährliche Wohnungsbaufertigstellung von bis zu 400 Tsd. Wohnungen ermittelte. Demnach müssten gegenüber dem derzeitigen Stand ca. 80 Tsd. Sozialmietwohnungen und ca. 60 Tsd. weitere Wohnungen im frei finanzierten Wohnungsbau in Ballungsräumen gebaut werden. Diese Wohnungsbauleistung sei nur über den Weg steuerlicher Anreize möglich und legte dazu eine Vergleichsrechnung vor. Danach sind über den von der Aktion Impulse vorgeschlagenen Weg der Erhöhung der linearen Abschreibung von 2 auf 4 % fast die gleichen Effekte wie über den Weg der vom BMF vorgeschlagenen zusätzlichen Sonderabschreibungen in Höhe von jeweils 10 % für 2 Jahre und dann 9 % für 1 weiteres Jahr erzielbar. Insofern wurden die Vorschläge des Bundesfinanzministeriums ausdrücklich begrüßt.

 

Dennoch wurde seitens der Aktion Impulse und des BDB der dringende Appell an das Bundesfinanzministerium gerichtet:

• nochmals die Kompensationszahlungen für Zwecke des sozialen Miet-wohnungsneubaus um weitere 500 Mio. Euro auf nunmehr ca. 1,5 Mrd. Euro jährlich zu erhöhen;
• die bisher angedachte zeitliche Begrenzung der Sonderabschreibung von 3 auf 5 Jahre im Sinne verlässlicher Rahmenbedingungen zu erhöhen;
• statt der Beschränkung auf Städte mit Wohngeldstufen IV bis VI diese auf III bis VI zu erweitern oder ein anderes geeignetes Kriterien zu wählen, damit alle Regionen mit angespannten Wohnungsmärken in den Genuss der Sonderabschreibung kommen;
• die KfW-Förderung zum Effizienzhaus 70 vorerst beizubehalten;
• die Länder zu einem Moratorium bei der Grunderwerbssteuer für den Neubau von bezahlbarem Wohnraum zu veranlassen.

 

Last but not least wurde die Bedeutung des Wohnungsbestandes für die Erreichung der Energie- und CO2-Ziele der Bundesregierung hervorgehoben. Bei einer jährlichen Neubauquote von nur ca. 0,6 % sei es dringend erforderlich, auch hier steuerliche Anreize zur energetischen Sanierung zu schaffen. Diesbezügliche Vorhaben der Bundesregierung waren in der Vergangenheit bereits mehrfach am Widerstand der Länder im Bundesrat gescheitert, was von beiden Seiten mit großem Bedauern gesehen wird.

 

Das Gespräch endete mit dem Appell, diesen Widerstand seitens der Bundesländer aufzugeben und in dem Wunsch, in absehbarer Zeit den Dialog zu den behandelten Fragen des Wohnungsbaus und der steuerlichen Förderung fortzusetzen.

 

BDB-Bund




ALEX 65 – Konversionsprojekt Torpedowerke

15_12_09 Im Atrium_BDB-Frankfurt

 

Eine Gruppe von BDB-Mitgliedern besichtigte am 9. Dezember das Wohnungsbauprojekt ALEX 65 in Frankfurt-Rödelheim. Treffpunkt war um 15:00 Uhr im ehemaligen Werksgelände der Torpedowerke in der Alexanderstraße 65.

 

Dipl.-Ing. Architekt BDB, Carsten R. Kulbe, erklärte die uns die Geschichte des Betriebes:

Mit neun qualifizierten Mitarbeitern wurde die Firma von den Gebrüdern Weil bereits im Jahr 1896 gegründet. Das erst Produkt waren die Torpedo-Fahrräder. Im Jahr 1921 wurden die Torpedo-Werke in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Das damalige Produktportfolio umfasste u.a. Schreibmaschinen und Buchungsmaschinen.
Bis im Jahr 1956 stiegt die Anzahlt der Mitarbeiter auf rd. 2200.
Aufgrund von gestiegenem Wettbewerb und einer eintretenden Marksättigung wurde die Produktion in den Torpedo-Werke dann im Jahr 1967 eingestellt.

 

Bedingt durch fehlenden Wohnungsraum in heutiger Zeit wird das Werksgebäude in Wohnungen und Loftoffices umgestaltet.

 

15_12_09 Vortrag Vorstellung Projekt_BDB-Frankfurt

Der Architekt Carsten R. Kulbe führte die BDB-Mitglieder durch das Fabrikgebäude und erklärte, dass die tragenden Wände, Unterzüge und Fensterstürze bestehen bleiben konnten. Über eine gut durchdachte Raumaufteilung wird das Gebäude für Wohnzwecke umgestaltet.

 

Dabei gab es viele Fragen zu bspw. Rigipszwischenwände von ca. 10cm Stärke, Thermopenfenster und der erforderlichen Trittschalldämmung.
Um 16:30 Uhr wurde die BDB-Gruppe im Erdgeschoss zu einem Advents Kaffee und Kuchen eingeladen.
Bei der Verabschiedung übergab Frau Bianca Grolik, Geschäftsstellensekretärin des BDB-Frankfurt, jedem Teilnehmer einen Weihnachtsstern.
Die Mitglieder und Gäste bedankten sich bei Frau Grolik und bei Kollegen Carsten R. Kulbe und wünschten ihnen auch noch frohe Festtage sowie ein gesundes erfolgreiches neues Jahr 2016.

 

Robert Flörchinger

 

 

15_12_09 Auf dem Dach_BDB-Frankfurt15_12_09 Dachaufbauten_BDB-Frankfurt15_12_09 Blick aus dem Atrium_BDB-Frankfurt




Führung durch die aktuelle Ausstellung „Spiegelungen!“ von Kirill Gorodetskiy

„Achtung Kunst“!!!
Führung durch die aktuelle Ausstellung „Spiegelungen!“ von Kirill Gorodetskiy
im Theater Die Schmiere
Die Schmiere – im Karmeliterkloster – Seckbächer Gasse 4 – 60311 Frankfurt – Tel. 069 -28 10 66, www.die-schmiere.de
Donnerstag, der 3. Dezember 2015
18 Uhr – 19 Uhr
Der Eintritt ist kostenlos, es wird um Anmeldung gebeten: er@roesslerpr.de

Führung durch die aktuelle Ausstellung „Spiegelungen!“ von Kirill Gorodetskiy
Führung durch die aktuelle Ausstellung „Spiegelungen!“ von Kirill Gorodetskiy

Im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Spiegelungen“! des russischen Malers und Grafikers Kirill Gorodetskiy lädt das Theater Die Schmiere zu einer Führung ein.

Die Kunsthistorikerin und PR-Lady Edda Rössler wird zusammen mit der russischen Journalistin Irina Navara durch die aktuelle Ausstellung führen. Zur Sprache kommen werden u.a. das Wirken des Künstlers, Aspekte moderner russischer Kunst und eine Betrachtung der im Theater Die Schmiere präsentierten Grafiken.

Die Führung wird in deutscher und in russischer Sprache erfolgen.

Eigens für die Ausstellung „Spiegelungen“ hat der Künstler in monatelanger Vorbereitung 30 Grafiken geschaffen, die im Theater Die Schmiere bis Ende Januar 2016, jeweils eine Stunde vor Ausstellungsbeginn, zu besichtigen sind.

Übrigens: Im Zeitraum vom 5. bis zum 31. Dezember 2015 gewährt der Künstler einen Weihnachtsrabatt. Der Preis für eine Grafik (42 x 30 cm) inklusive Rahmen beträgt dann 950 EUR statt 1000 EUR.




„Night and Day“: Das Lichtkonzept des neuen Wohnhochhauses PRAEDIUM gleicht einem Rocksong

Setzen PRAEDIUM ins richtige Licht: (v.l.n.r.) Herbert Cybulska, Lichtdesigner, Peter Klarmann, Leiter Projektentwicklung Nassauische Heimstätte Fotograf: Christoph Boeckheler
Setzen PRAEDIUM ins richtige Licht: (v.l.n.r.) Herbert Cybulska, Lichtdesigner, Peter Klarmann, Leiter Projektentwicklung Nassauische Heimstätte
Fotograf: Christoph Boeckheler

Frankfurt am Main, November 2015. Vielen ist das sich im Bau befindende, 19-geschossige Wohnhochhaus PRAEDIUM im Frankfurter Europaviertel aufgrund seiner Lage und der besonderen Architektur ein guter Begriff. Dazu tragen auch Illustrationen wie die bemerkenswerte Nachtansicht bei, bei der die Lichtführung die Architektur umschmeichelt. Verantwortlich für das PRAEDIUM Lichtkonzept ist der Lichtkünstler Herbert Cybulska (59), der es in enger Absprache mit dem Bauherrn, der Nassauischen Heimstätte/ Wohnstadt und seinem damaligen Geschäftspartner Christian Uitz entwickelte. Der gebürtige Westfale mit einem Faible für Joe Jackson und die Punkmusik der 80er Jahre kommt vom Theater, hat parallel zum Studium der Theaterwissenschaften und der Philosophie die Ausbildung zum „Beleuchtungsmeister“ abgelegt. Lange arbeitete er für Bühnen im In- und Ausland, seit über zehn Jahren realisiert er Beleuchtungskonzepte für Architektur und Anlagen im öffentlichen Raum.

Intelligentes Licht
Die Anforderungen an das Lichtkonzept sind hoch. „Beim PRAEDIUM-Lichtkonzept ist es wichtig, dass es den Charakter des Hauses unterstreicht, ein optimales Wohlfühl-Erlebnis vermittelt und flexibel reagiert“, erläutert Peter Klarmann, Leiter Projektentwicklung von der Nassauischen Heimstätte die Aufgabenstellung. Das PRAEDIUM versteht Herbert Cybulska als einen in sich geschlossenen Kosmos, in dem die beiden Zeitzonen Nacht und Tag dominieren. Aus dieser Überlegung entstand ein „intelligentes“ und „intuitives“ Lichtkonzept, das sich an charakteristischen Stellen manifestiert. Deutlich wird dies etwa an den zentralen Anlaufstellen in den einzelnen Etagen, den Etagenaufzügen und den Treppenhäusern. Hier setzt er auf große, helle Flächen, jeweils durch kleine Strahler akzentuiert. Morgens sollen die Bewohner auf den Tag eingestimmt werden, deswegen begrüßt sie an den Etagenaufzügen ein klares und strahlendes Licht. Am Abend, wenn sie von der Arbeit zurückkehren, empfängt sie ein zurückhaltendes, gedimmtes Licht, das die verdiente Entspannung und den Feierabend einleitet. Cybulskas Lichtkonzept reagiert sensibel auf umgebende Lichtverhältnisse. Genau definierte Lichtschaltungen sorgen an grauen Tage für Helligkeit und umschmeicheln das Tageslicht, an hellen Sommertagen wird das Licht gesoftet. In allen Gängen befinden sich Bewegungsmelder, die die intelligente Lichtsteuerung unterstützen.

Bringt die Lobby zum Schweben
Seine Illuminierung kommt insbesondere in der PRAEDIUM-Lobby zur Entfaltung. „Es galt, unterschiedliche Servicebereiche wie die Concierge-Theke, den Wartebereich mit der Sitzlounge, die Briefkästen und den Aufzugbereich auch mit der Beleuchtung individuell zu gestalten und dabei die Gesamtwirkung der grünen, beschwingten Bambus-Lobby auszudrücken“, informiert Peter Klarmann. Eine weitere Herausforderung bildeten die markanten Aufzugkerne, deren Raum-Dominanz abgefedert wurde. Auch hier kommt Cybulskas wohldosierte Kombination von großen Lichtflächen und kleinen Strahlern zum Einsatz, wobei insbesondere die in die Decke montierten Lichtleisten den Eindruck einer schwebenden Halle unterstreichen.

Nachts ein funkelnder Diamant
Nachts sorgt die Beleuchtung dafür, dass der Blick des Betrachters auf die schwungvolle Architektur des Gebäudes mit den dynamisch zurückgestaffelten Fassaden fällt. Die Lichter an den Außenfassaden folgen einem eigenen musikalischen Rhythmus, der kein Selbstzweck ist, sondern die Architektur des Hauses folgerichtig inszeniert. Eine behutsame und zielorientierte Beleuchtung verwandelt das PRAEDIUM in einen funkelnden Diamanten und das beleuchtete Innere trägt zur Inszenierung bei. Die einladende Helligkeit der Lobby und des gesamten Erdgeschosses unterstreichen dabei die Solidität der Anlage.

Inspiration PRAEDIUM
„Innen wohlfühlen, von außen eine große Bühne“, so bringt Herbert Cybulska seinen Einsatz für das PRAEDIUM auf den Punkt. Und dahinter verbergen sich unzählige Nuancen, Licht-Kaskaden und Effekte, die voller Rhythmus und Melodik einen Vielklang an Stimmungen und Emotionen ausdrücken. All das erinnert auch an den Beat von Joe Jackson und seinem preisgekrönten Album „Night and Day“, einem perfekten Mix an Rock-, Pop und Jazz. Jackson ließ sich bei seinem Album von New York inspirieren, Cybulska vom PRAEDIUM.

Das Wohnhochhaus PRAEDIUM ist das Herzstück des modernen Frankfurter Europaviertels. Direkt am Europagarten gelegen bietet es seinen zukünftigen Nutzern ein Maximum an Freiraum und Individualität. Die Vielzahl der Grundrisse und möglichen Ausstattungsvarianten lässt Spielraum und Wahlfreiheit. Durch die abwechslungsreiche Außengestaltung des PRAEDIUMs bieten die Terrassen und Balkone freien Blick in den Himmel. In allen Stockwerken vermitteln überdurchschnittliche Deckenhöhen, raumhohe Fenster und Fensterelemente zusätzlich das Gefühl von Freiheit und Transparenz. Grün wie auf einem Landgut, so der lateinische Name PRAEDIUM, und dennoch mitten in der Stadt.
Der Bauherr, die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/ Wohnstadt, steht für Sicherheit, Seriosität und Nachhaltigkeit in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht. Heute eines der führenden deutschen Wohnungsunternehmen, werden seit über 90 Jahren Projekte in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln erfolgreich durchgeführt. Die Aufforderung „Touch the Sky“ steht für den Lebensstil des Wohnens im PRAEDIUM und des inspirierenden Lebens im Herzen des Europaviertels.

Weitere Informationen:
praedium-frankfurt.de