Baulandbeschluß erschwert Wohnungsbau! +++ Investoren machen um Mainmetropole einen ‚Frankfurter Bogen‘

Liebe Teilnehmer des 4. IMMOTALK hier in Bad Vilbel,

IMMOTALK versteht sich als Plattform privaten Engagements. Wir wollen diskutieren was die Branche bewegt.

Frankfurt sorgt für Unruhe.

Mit einem neuen Baulandbeschluß will die Stadt Frankfurt Planungsgewinne abschöpfen und den Bauherren großer Immobilienprojekte Vorschriften für 70% der Flächennutzung machen:

30% der Flächen sollen für geförderten Wohnungsbau genutzt werden. Je zur Hälfte für den 1. und den 2. Förderweg.

15% soll gemeinschaftlichen oder genossen-schaftlichen Wohngruppen vorbehalten sein.

Weitere 15% soll preisfreier Mietwohnungsbau sein.

10% sollen preisreduzierte Eigentumswohnungen sein.

Für die verbleibenden 30% der Fäche ist der Bauherr dann frei in seiner Entscheidung.

30% – soviel Freiheit ist übrig geblieben.

Begründet wird das alles mit einer sozial- und klimagerechten Stadtentwicklung und einer Entlastung der Mittelschicht.

Dabei ist es schon heute so, daß günstiger Wohnraum für die Mittelschicht genau deswegen nicht entsteht, weil überzogene Vorgaben für Sozialwohnungen zu Querfinanzierungen innerhalb von Projekten führen und die frei finanzierten Wohnungen teuer machen.

Überbordende Bauvorschriften tragen ihren Teil dazu bei.

Bekämpft werden aber nicht die Ursachen – also die überzogenen Vorgaben und Vorschriften – , sondern die Symptome:

Das kann nicht funktionieren.

Der Baulandbeschluß ist zugeschnitten auf öffentliche Wohnungsbaugesellschaften.
Diese erhalten auch umfangreich Fördergelder aus der Politik – zuletzt die Ankündigung 2,2 Milliarden bis 2024 für Wohnungsbau der Nassauischen Heimstätte zu Verfügung zu stellen.

Da fällt es natürlich leichter, den Leitlinien der Sozial- und Klimagerechtigkeit zu entsprechen.

Dem privaten Investor wird es schwerer fallen.

Möglich, daß der ein oder andere Investor um die Mainmetropole dann einen sogenannten Frankfurter Bogen macht.

Zum Schluß gilt mein Dank – wie immer unseren Partnern im IMMOTALK-Team: Thomas Reimann von der ALEA AG und Michael von Gruenewaldt von Zinsland für die immer engagierte Zusammenarbeit und das großartige Teamwork.

Danke Thomas speziell für die tolle neue Kulisse.

Vielen Dank auch allen Teilnehmern der Talkrunde. Gerne suchen wir den Austausch mit den verschiedensten Akteuren der Branche.

Der Dialog als Weg zu den Besten Konzepten und Lösungen ist uns wichtig.

Ihnen allen in diesem Sinne noch einen interessanten Abend, gute Gespräche und vielen Dank für’s Kommen.

Unser nächster IMMOTALK am Golfplatz findet im Frühjahr 2020 statt. Sie sind wieder herzlich eingeladen, nach Bad Vilbel zu kommen.

Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann
1. Vorsitzender BDB-HESSENFRANKFURT




IMMOTALK am Golfplatz – Andreas Ostermann

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Andreas Ostermann, Vorsitzender des BDB-HESSENFRANKFURT, Berufsverband von Architekten, Ingenieuren und Unternehmern in Frankfurt für Hessen:

„85% des Mietwohnungsmarktes wird von privaten Anbietern abgedeckt. Die Rahmenbedingungen für den privaten Mietmarkt zu verschlechtern wird insgesamt zu weniger Wohnraumangebot führen.

Das eigentliche Versäumnis liegt bei den öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften, die über viele Jahre zu wenig Sozialwohnungen gebaut haben. Hier muss die Diskussion ansetzen.“

Die Metropolregionen in Deutschland stehen vor einer der größten wohnwirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Während Berlin und München in die Fläche wachsen, müssen Ballungsregionen wie Frankfurt Rhein-Main neue Wege finden.

Architekten, Bauträger, Ingenieure und Projektentwickler stehen vor neuen Herausforderungen. Aus der Vergangenheit lernen und nachhaltig für die Zukunft planen.

IMMOTALK am Golfplatz ist eine neu ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe, bei der in lockerer Get-together-Atmosphäre Themen rund um Immobilien, Bauen und Finanzierung vorgestellt, erörtert und diskutiert werden. Die Initiatoren sind allesamt ausgewiesene Experten in der Wohnungswirtschaft. Mit neuen Ideen will man in Metropolregionen Impulse geben, um den ständig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.

BDB-HESSENFRANKFURT




Der Frankfurter Cosmopolit verschanzt sich in seinem Quartier

Liebe Teilnehmer des 3. IMMOTALK hier in Bad Vilbel,

der Frankfurter Planungsdezernent Mike Josef hat ein Stadtentwicklungskonzept vorgelegt.

Gut so.

Der letzte Planungsdezernent, der weitreichende städtebauliche Entwicklungen in Frankfurt voranbrachte, war Martin Wentz. Wir hatten ihn als Hauptredner zu Gast bei unserem letzten IMMOTALK hier in Bad Vilbel.

Unter Cunitz ist die mögliche Bebauung des Pfingstberg in seiner Partei zum Tabu geworden – wenn auch wohl gegen seine eigene Überzeugung, das mag man ihm zugute halten, aber: Cunitz war für aktive Stadtentwicklung zu zögerlich und zu entscheidungsschwach.

Dass im Stadtplanungsamt aktiv Stadtentwicklung betrieben wird, tut Not.

Der Bedarf an Wohnungen in Frankfurt bis 2030 wird auf 90.000 prognostiziert.

In den letzten Jahren sind die Grundstückspreise stark angestiegen. Und auch die Mieten.

Die Politik beschäftigt sich aber überwiegend mit den Symptomen:

Mietpreisbremsen werden ausgeweitet, Milieuschutzsatzungen erlassen.

Der Frankfurter Cosmopolit verschanzt sich in seinem Quartier. Offene Grenzen: ja, aber Nachverdichtung und Stadterweiterung ‘not in my backyard‘.

Dass Josef Stadtentwicklung mit erkennbarer Ernsthaftigkeit und zielorientiert gestalten will, ist positiv.

Das vorgelegte Stadtentwicklungskonzept setzt aber überwiegend auf Innenentwicklung im Stadtgebiet. Nachverdichtung und Aufstockung kann die Stadt dabei nur bei Liegenschaften der stadteigenen Wohnungsbaugesellschaft selbst steuern.

Will Josef zeitnah Erfolg haben, dann muß er die privaten Akteure des Bau- und Immobilienmarktes ansprechen und mit einbeziehen.

Mittel- und Langfristig muß klarer die Stadterweiterung auf unbebauten Flächen am Stadtrand in den Focus genommen werden.
Hier darf es keine Tabus geben.

Aber dafür muß Frankfurt die Region mehr einbeziehen. Mehr den Dialog mit den umliegenden Gemeinden suchen.

Diesen Dialog auch im Rahmen unseres IMMOTALKS zu führen, dazu laden wir hiermit herzlich ein.

Ich möchte nicht enden, ohne meinen Mitinitiatoren Thomas Reimann von der ALEA AG und Michael von Gruenewaldt von Zinsland für Ihr großartiges Engagement zu danken. Wir wirken im eingespielten Team zusammen und es macht Spaß, jede nächste Veranstaltung vorzubereiten. Vielen Dank dafür.

Und auch Ihnen allen vielen Dank für Ihr Kommen und noch einen guten Abend mit interessanten Gesprächen zur Lage der Bau- und Immobilienwirtschaft in Frankfurt Rhein Main. Sie sind bereits heute alle herzlich eingeladen am 17.10.2019 zum nächsten IMMOTALK am Golfplatz hier in Bad Vilbel.

Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann
1. Vorsitzender BDB-HESSENFRANKFURT




Reimann: Kommunen, die mehr bauen, sollen mehr Mittel erhalten

Bau- und Immobilienausschuß VhU mit Jürgen Lenders (Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Fraktion im hessischen Landtag)

Am 24. Mai 2019 war der VhU-Bau- und Immobilienausschuss Gast im neuen Gebäude „EK3“ der Fresenius SE & Co. KGaA.

Ausschussvorsitzender Thomas M. Reimann fasste die Kernanliegen wie folgt zusammen: Er plädiert für die Reduktion und Vereinfachung von Gesetzen, Normen und Verordnungen, um schneller und günstiger bauen zu können. Ebenso weist er auf die Notwendigkeit von mehr Bauflächen hin und wirbt für eine möglichst schnelle Überarbeitung des Kommunalen Finanzausgleichs: „Kommunen die mehr bauen, sollen mehr Mittel zur Finanzierung der Infrastruktur erhalten. Ein größeres Angebot an Wohnraum trägt zur Entspannung auf dem Wohnungsmarkt bei. Der Mangel an Angeboten sowie die steigende Nachfrage am Wohnungsmarkt bilden den Preis.“

Der BDB-HESSENFRANKFURT ist Mitglied der VhU Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, der Spitzenorganisation der hessischen Wirtschaft. Die VhU vertritt die Interessen von 80 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden und ihrer 150.000 Mitgliedsunternehmen mit 1,5 Millionen Beschäftigten in Industrie, Dienstleistungen, Handel, Handwerk und Landwirtschaft. Als Dachverband bündelt und moderiert die VhU branchenübergreifend die wirtschafts-, sozial-, tarif- und bildungspolitischen Interessen.

VhU




Öffentlicher Wohnungsbau – SOZIAL BAUEN UND STABILE MIETEN

Eva-Maria Winckelmann (Verbandsdirektorin DMB), Gert Reeh (1. Vorsitzender DMB), Thomas M. Reimann (Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit BDB-HESSENFRANKFURT), Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann (1. Vorsitzender BDB-HESSENFRANKFURT)

Die aktuelle Diskussion um Enteignung von Wohnungsgesellschaften zeigt, wieviel Sprengkraft das Thema Wohnen bekommen hat.

„Die Versorgung einkommensschwacher Bevölkerungsgruppen mit bezahlbarem Wohnraum ist eine öffentliche Aufgabe. Die öffentlichen Wohnungsgesellschaften müssen daher überwiegend sozial bauen und die Mieten stabil halten.“ sagt Gert Reeh, 1. Vorsitzender des Deutschen Mieterbund Landesverband Hessen e.V. im Gespräch mit dem Bund Deutscher Baumeister Architekten und Ingenieure Hessen Frankfurt e.V. (BDB-HESSENFRANKFURT).

In den wirtschaftlich starken Regionen haben sich die öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften in den letzten Jahren neue Geschäftsfelder erschlossen. Vermehrt wurde von der öffentlichen Hand Projektentwicklung mit Profitmaximierung betrieben. Die eigentliche Zweckbestimmung öffentlicher Wohnungsgesellschaften ist dabei immer mehr in den Hintergrund getreten.

Über viele Jahre sind mehr Wohnungen aus der sozialen Bindung herausgefallen als neue Sozialwohnungen gebaut wurden. Diese Fehlentwicklung bei den öffentlichen Wohnungsgesellschaften rächt sich jetzt.

„Aber auch hier funktionieren die Marktmechanismen,“ sagt Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann 1. Vorsitzender des BDB-HESSENFRANKFURT. „Der große Bedarf katapultiert die Wohnungsfrage zurück auf die Agenda der aktuellen politischen Diskussion.“ Der soziale Wohnungsbau muß wieder wichtigste Zielsetzung der Wohnungsbauaktivitäten öffentlicher Gesellschaften werden.

„Die Enteignung von Wohnungsgesellschaften führt dabei aber zu keiner einzigen neuen Wohnung.“ so Thomas M. Reimann, Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit im BDB- HESSENFRANKFURT. „Gegen Wohnungsmangel hilft nur eins: Bauen, bauen und nochmals bauen. Dafür müssen wir die Rahmenbedingungen verbessern. Wir brauchen mehr Bauland. Wir müssen Alle aktivieren, die Wohnungen bauen wollen, damit sich die Lage schnell entspannt. Wir müssen Vorschriften abbauen, die kostenintensiv sind und Wohnen unbezahlbar machen.“

Die Gründung einer Allianz für Wohnen durch die Landesregierung war dafür ein grundsätzlich guter Ansatz. Es ist aber erkennbar, daß die Vertreter der Bauwirtschaft im Bündnis fehlen. Impulse, die das Bauen kostengünstiger machen, gibt es dort zu wenig.

Eva-Maria Winckelmann, Verbandsdirektorin des Deutschen Mieterbund Landesverband Hessen e.V. stellt dazu fest: „Wir nehmen an den Gesprächen der Allianz für Wohnen von Beginn an teil. Aber auch uns entfaltet die Allianz noch  zu wenig Wirkung. Der erkennbare Impuls für den Wohnungsbau in Hessen ist bisher noch ausgeblieben.“ Reeh lädt den BDB-HESSENFRANKFURT ein, den gemeinsamen Auftritt zu suchen und mit einer Stimme zu sprechen, wo es gemeinsame Interessen gibt. Die Verpflichtung der öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften auf den sozialen Wohnungsbau ist dabei unser wichtigstes gemeinsames Thema. In dieser Sache wollen wir weiter zusammen aktiv sein.

BDB-HESSENFRANKFURT




Bis zu 1000 Wohnungen Am Römerhof: Rebstock Projektgesellschaft sorgt für gelungene Stadtteilentwicklung

In dem neuen Baugebiet im nordöstlichen Teil des Rebstocks haben im Auftrag der Rebstock Projektgesellschaft die Erschließungsarbeiten begonnen. Auf dem ursprünglich für gewerbliche Immobilien vorgesehenen Areal zwischen Leonardo-da-Vinci-Allee und Am Römerhof werden bis zu 1000 Wohnungen entstehen. Hauptinvestoren sind die LBBW Immobilien Gruppe und die ABG Frankfurt Holding.

Spatenstich für mehr Wohnraum: Axel Kaufmann, Ortsvorsteher Bockenheim 2 Frank Junker, Vorsitzender Geschäftsführung ABG HOLDING, Frank Berlepp, Geschäfrsführer LBBW Immobilien Management GmbH, Gudrun Buhr, Architektin, Oberbürgermeister Peter Feldmann, Michael Knisatschek, Geschäftsführer Rebstock Projektgesellschaft (vlnr.) Foto: Roessler ProResult
Spatenstich für mehr Wohnraum: Axel Kaufmann, Ortsvorsteher Bockenheim 2
Frank Junker, Vorsitzender Geschäftsführung ABG HOLDING, Frank Berlepp, Geschäfrsführer LBBW Immobilien Management GmbH, Gudrun Buhr, Architektin,
Oberbürgermeister Peter Feldmann, Michael Knisatschek, Geschäftsführer Rebstock Projektgesellschaft (vlnr.)
Foto: Roessler ProResult

Spatenstich
für mehr Wohnraum

Am Freitag, 12. April, wurde der erste
Spatenstich für die Erschließungsarbeiten gesetzt – von
Oberbürgermeister Peter Feldmann gemeinsam mit ABG-Geschäftsführer
Frank Junker, Frank Berlepp, Geschäftsführer der LBBW Immobilien
Management GmbH und den beiden Geschäftsführern der städtischen
Beteiligungsgesellschaft Rebstock Projektgesellschaft Michael
Knisatschek und Thomas Berge.

Letzter
Bauabschnitt einer großen Stadt-Entwicklung

Für die Rebstock Projektgesellschaft, die
seit nunmehr über 20 Jahren das Rebstockgelände sowie den
Rebstockpark entwickelt und vermarktet, ist es der letzte
Bauabschnitt des insgesamt 27 Hektar großen Neubaugebietes. „Wir
sind froh, mit der LBBW, der ABG Frankfurt Holding und Sapphire
Immobilien Investment GmbH zuverlässige Investoren gefunden zu
haben, mit denen wir gemeinsam das Projekt nunmehr zu einem guten
Abschluss bringen werden“, betonen Michael Knisatschek und Thomas
Berge, die beiden Geschäftsführer der Rebstock Projektgesellschaft.
Sie begrüßen, dass jetzt auch der von vielen Rebstöckern
gewünschte Quartiersplatz, der Lindbergh-Platz, unter der
Beteiligung der Anwohner und des Ortsbeirates realisiert wird.

Grüner
Rebstockpark

Der Rebstockpark ist der grüne Stadtteil Frankfurts. Hier gibt es 75.000 Quadratmeter Parklandschaft mit Alleen, Obsthainen, Spielflächen und Liegewiesen sowie weitere 30.000 Quadratmeter Wald. Gleich daneben befinden sich Rebstockweiher und das größte Erlebnisbad der Stadt, das Rebstockbad. In Anlehnung an die Gestaltungspläne des amerikanischen Architekten Peter Eisenman haben namhafte Investoren mit Unterstützung der Rebstock Projektgesellschaft, die die Entwicklung und Vermarktung einer der größten innerstädtischen Konversionsflächen Frankfurts realisierte, qualitätsvolle Wohnungs- und Bürobauten errichtet.

Auf dem 27 Hektar großen Areal im Frankfurter Westen ist ein Stadtteil mit hoher Lebensqualität und eigenständiger Infrastruktur entstanden. Derzeit befinden sich im Rebstockpark rund 2000 Wohnungen. Den Bewohnern, viele davon junge Familien mit Kindern, stehen eine Grundschule (bis zu 400 Kinder) und eine Kindertagesstätte zur Verfügung. Zwei weitere Kindertagesstätten sind im Bau, eine vierte in Planung. Zudem wird der Bau einer zweiten Grundschule bei Bedarf in Betracht gezogen.

Der Rebstockpark ist nur wenige Minuten vom Frankfurter Hauptbahnhof und der City entfernt. Auch das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus 34 oder Straßenbahn Linie 17) ist attraktiv.

Die Rebstock Projektgesellschaft ist eine Public Private Partnership der Stadt Frankfurt am Main mit privaten Partnern mit der Aufgabe, das Rebstockgelände zu erschließen und zu vermarkten. Zu den Investoren gehören Unternehmen wie unter anderen ABG Frankfurt Holding, Accor Gruppe, Instone Real Estate, Frankfurter Haus- und Liegenschafts GmbH, Gero Real Estate, LBBW Immobilien Gruppe, MiB Wohnbau, Sapphire Immobilien Investment GmbH, WM Bauträger GmbH, Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, Unfallkasse Hessen und Zürich Gruppe.

Edda Rössler, Roessler ProResult




IMMOTALK am Golfplatz – Andreas Ostermann

Andreas Ostermann, Vorsitzender des BDB-HESSENFRANKFURT, Berufsverband von Architekten, Ingenieuren und Unternehmern in Frankfurt für Hessen:

„Wer an der Kostenschraube dreht, ist in der Wohnungsfrage nicht auf der Seite der Guten!

Erfrischend klar wird beim IMMOTALK auf dem Podium diskutiert. Die anschließenden Diskussionen zeigen, daß die richtigen Themen angesprochen werden.
Erfreulich groß war der Zuspruch zur letzten Veranstaltung. Der IMMOTALK entwickelt sich zum wichtigen Treff der privaten Bau- und Immobilienwirtschaft im Rhein-Main-Gebiet.“  

Die Metropolregionen in Deutschland stehen vor einer der größten wohnwirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Während Berlin und München in die Fläche wachsen, müssen Ballungsregionen wie Frankfurt Rhein-Main neue Wege finden.

Architekten, Bauträger, Ingenieure und Projektentwickler stehen vor neuen Herausforderungen. Aus der Vergangenheit lernen und nachhaltig für die Zukunft planen.

IMMOTALK am Golfplatz ist eine neu ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe, bei der in lockerer Get-together-Atmosphäre Themen rund um Immobilien, Bauen und Finanzierung vorgestellt, erörtert und diskutiert werden. Die Initiatoren sind allesamt ausgewiesene Experten in der Wohnungswirtschaft. Mit neuen Ideen will man in Metropolregionen Impulse geben, um den ständig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.

BDB-HESSENFRANKFURT




Positive Ansätze in der hessischen Wohnungspolitik erkennbar, aber noch deutlich Luft nach oben

Führende Institutionen und Verbände der hessischen Bau- und Immobilienwirtschaft ziehen bei ihrer Bewertung des Koalitionsvertrags der schwarz-grünen Landesregierung ein gemischtes Fazit. „Wir erkennen an, dass dem Thema Wohnen inzwischen ein höherer Stellenwert beigemessen wird“, so Gerald Lipka, Sprecher der Länderinitiative „Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN“ und Geschäftsführer des BFW Landesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland. Gleichwohl blieben Themen unbehandelt, die für die Schaffung neuer, bezahlbarer Wohnungen entscheidend seien, so die Verbände in einer gemeinsamen Pressekonferenz am Montag.

Dass es mit Jens Deutschendorf nun einen eigens für die Bereiche Wohnen und Verkehr zuständigen Staatssekretär gebe, werten die in der Initiative zusammengeschlossenen Verbände als Bestätigung ihrer langjährigen Forderungen. „Deutlich Luft nach oben“ sehen sie bei den Faktoren, die zu den aktuellen Baupreisen führen, so Impulse-Sprecher Lipka. Dazu zählten Baupreissteigerungen einzelner Gewerke sowie Engpässe bei der Entsorgung von Bauabfällen. Aber auch die in Länderhand liegende Grunderwerbsteuer, die in Hessen von einst 3,5 auf inzwischen 6 Prozent erhöht wurde, verhindere die Eigentumsbildung junger Familien, so Lipka.

Nadelöhr Nummer eins: Flächenverfügbarkeit

„Das Nadelöhr
Nummer eins bleibt die Verfügbarkeit baureifer Flächen, gerade in
Ballungsräumen wie dem Rhein-Main-Gebiet“, so Lipka. Hier wolle die
Landesregierung laut Koalitionsvertrag die bestehende Unterstützung der
Kommunen bei der Ausweisung von Bauland beibehalten und über den kommunalen
Finanzausgleich Anreize schaffen. „Wir wünschen uns eine Intensivierung und
Konkretisierung dieser Bemühungen, da es ohne Mitwirkung der Kommunen kein
weiteres Bauland geben wird.“ Zugleich gelte es die Wahrnehmung seitens
Kommunen und Landesregierung für die Rolle privater Bauträger und
Projektentwickler zu schärfen. „Diese Unternehmen leisten einen wichtigen
Beitrag zur Schaffung neuer Wohnungen und agieren bereits seit vielen Jahren
als Partner der Städte und Gemeinden.“

Chance vertan: Erneut keine Senkung der Grunderwerbsteuer

Positiv bewerten die Verbände die Bereitstellung von 2,2 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau, erklärte der stellvertretende Sprecher der Impulse, VdW südwest-Vorstand Dr. Axel Tausendpfund. „Die bis 2024 zur Verfügung gestellten Fördermittel sollen laut Koalitionsvertrag den Bau von 22.000 Wohnungen ermöglichen. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt müssen jedoch auch die weiteren Förderkonditionen attraktiver gestaltet werden, damit die erhöhten Mittel zukünftig im größeren Umfang als bisher abgerufen werden.“ Unverständlich sei hingegen, so Tausendpfund, dass die Grunderwerbsteuer nicht gesenkt werde. „Das Steueraufkommen durch die Grunderwerbsteuer hat sich in den vergangenen Jahren um knapp 1,1 Milliarden Euro pro Jahr erhöht. Der Spielraum für eine Senkung des Steuersatzes ist vorhanden. Das Land Hessen hätte es mit dieser Stellschraube selbst in der Hand, die Kosten für das Bauen und Wohnen zu senken. Hier wurde eine Chance vertan.“

Neues Staatsziel: Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land

Martin
Kraushaar, Hauptgeschäftsführer
der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, sieht das neu in die Verfassung
aufgenommene Staatsziel einer Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt
und Land als positives Signal. Es beinhalte die Herausforderung und
gleichzeitig die Chance, die Vielfalt der unterschiedlichen Bedarfe zu
berücksichtigen. Dies habe wiederum Auswirkungen auf die Planungen für den Wohnungsbau.
„Die Flächenausweisung allein sagt noch nichts über die Wohnungsbedarfe aus,
die sich aus der Pluralität der Lebensstile ergeben. Wir legen als Planer
großen Wert auf eine Wohnungsvielfalt.“

Baupreissteigerungen aktiv begegnen

Handlungsbedarf seitens der
Landesregierung sieht Rainer von Borstel, Hauptgeschäftsführer des Verbandes
baugewerblicher Unternehmer Hessen, insbesondere bei der Entsorgung von Bau-
und Abbruchabfällen, für
die immer weitere Wege in Kauf genommen werden müssten: „Wir kritisieren schon
seit Jahren, dass die Mengen der Bauabfälle, speziell des Erdaushubs,
kontinuierlich steigen, das Problem aber seitens der Politik nicht angegangen
wird. Bereits die Entsorgung von Erdaushub kleinerer Baumaßnahmen, etwa von
Wohnhäusern oder Kanalbaumaßnahmen, bereitet enorme Probleme. In
Ballungszentren betragen die Entsorgungskosten für den Aushub eines
Einfamilienhauses mittlerweile bis zu 30.000 Euro. Dies sind Kosten für
‚baufremde Leistungen‘, die mit der eigentlichen Bauleistung nichts zu tun
haben und das Budget der Bauherren schmälern. Diese Kostensteigerungen könnten
durch einheitliche Entsorgungsvorschriften, neue Erd-Deponien und eine höhere
Recyclingquote bei Baustoffen begrenzt werden“, so von Borstel.

Zukunft Wohnen in Hessen jetzt aktiv gestalten

Die Entwicklung der Metropolregion Frankfurt Rhein-Main spielt für alle wohnungspolitischen Fragen eine wichtige Rolle. Die ‘Impulse‘ begrüßen daher die Absicht der Landesregierung, die Region weiter zu entwickeln. Besonders der Gedanke einer „Specialised Expo“, die sich laut Koalitionsvertrag mit Fragen aus den Bereichen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Stadtentwicklung beschäftigen soll, findet beim Bund Deutscher Baumeister BDA im Lande Hessen und dem BDB-HESSENFRANKFURT große Zustimmung. „Wir müssen den ländlichen Raum einbeziehen, um eine Entlastung der Ballungszentren zu erreichen. Dabei helfen auch neue Mobilitätskonzepte. In den Ballungsräumen brauchen wir Nachverdichtung, die qualitätvoll den Bestand einbezieht. Neubauquartiere müssen so geplant werden, dass wir heute nicht die Problemquartiere der Zukunft errichten. Deswegen ist es wichtig, das Projekt ‚Specialised Expo‘ jetzt zügig anzugehen.“ so BDA-Landessekretär Christian Holl.

Insgesamt biete der neue Koalitionsvertrag zahlreiche Anknüpfungspunkte. Die hessische Bau- und Immobilienwirtschaft stehe der Landesregierung nach wie vor als Gesprächspartner zur Verfügung, betonten die Impulse-Vertreter abschließend. Gemeinsam stelle man sich der Herausforderung, neuen Wohnraum zu schaffen.

Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN




Wir brauchen dringend mehr Bauland!

In großen Städten wird Wohnen seit Jahren immer teurer, viele Bewohner flüchten in’s Umland, was dort ebenfalls die Mieten wiederrum explodieren läßt. Die Mietpreisbremse hat bisher keine große Trendwende gebracht. Das zeigt das Jahresgutachten der sogenannten Immobilienweisen. Im Schnitt müssen Mieter bereits ein Drittel Ihres Einkommens für’s Wohnen ausgeben.

Dazu sagt Thomas M. Reimann, Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit im BDB-HESSENFRANKFURT:

„Wir brauchen dringend ein Mehr bundesweit an Bauland. Wir brauchen dringend ein Weniger an Normen und Verordnungen. Wir müssen dafür sorgen, daß Bauen wieder leichter und schneller möglich werden kann.“

Hier können Sie den Beitrag von ntv sehen

Quelle: ntv

BDB-HESSENFRANKFURT




Einhausung und Bebauung A 661

Sinnvolle Entscheidung zu Gunsten von Bauland für die Metropolregion kann Modellcharakter haben

Wie Thomas M. Reimann, Sprecher des Vorstandes des BDB-HESSENFRANKFURT mitteilt, begrüßt der Verband die Entscheidung der Koalition im Frankfurter Rathaus, mit der beschlossenen Einhausung der A 661 zugleich ein Jahrhundertprojekt angestoßen zu haben. „Wir brauchen in Metropolregionen mutige Entscheidungen, um auch zukünftig für ausreichend Wohnraum zu sorgen. Auch wenn die Finanzierung noch weitgehend unklar ist, hat diese Entscheidung eine Signalwirkung für die Mainmetropole.“ Man nutzt sinnhaft städtebauliches Potential an schwieriger Stelle und entwickelt die Stadt auch in ökologischer Hinsicht vorbildhaft weiter, indem man mit einem Grünzug markante Punkte wie den Güntherburgpark und den Huthpark verbindet.

„Diese Entwicklungen in einer pulsierenden und wachsenden Stadt sorgen für einen hohen Wohn- und Freizeitwert, haben Wiederholungscharakter in der Region verdient“, so Reimann. Die notwendigen Vereinbarungen zur Realisierung sollten nach Auffassung des Verbandes nun zügig geschlossen werden, um Zeit nicht unnötig zu verlieren. Man appelliert in diesem Zusammenhang an die Verantwortlichen, Forderungen des Verbandes zu berücksichtigen und auf überflüssige Normen und Verordnungen zu verzichten. Auch genüge das Niveau der EnEV von 2014, um guten und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

BDB-HESSENFRANKFURT