Trauer um Dr. Rudolf Ridinger – Sprecher der „Aktion Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN“ völlig unerwartet verstorben

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Der BDB trauert um Dr. Rudolf Ridinger. Der Sprecher der Aktion ‚Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ und Verbandsdirektor der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW) ist am vergangenen Wochenende im Alter von nur 56 Jahren völlig unerwartet verstorben.

Dr. Ridinger war nicht nur Mitbegründer der Aktion ‚Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘, sondern setzte sich als deren Sprecher auch stets mit großem Engagement hochmotiviert für die Interessen des Wohnungs- und Städtebaus in Hessen ein. Der BDB wird dieser hochgeschätzten Persönlichkeit ein ehrendes Andenken bewahren.

BDB-Bund




DAI Fachexkursion nach Kuba

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Im Sinne eines kollegialen Miteinanders von Architekten und Ingenieuren machen wir gerne auf eine Exkursion des DAI, Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine e.V., aufmerksam:

 

Historischer Charme, koloniales Flair und eindrucksvolle Natur – mit der DAI Fachexkursion 2015 Kuba entdecken

Höhepunkte der Reise sind die Altstadt Havannas, ein Besuch auf der Finca Ernest Hemingways und die Fahrt entlang der Tabakroute.

 

Nie sah ich ein schöneres Land, noch freundlichere Menschen … – so schrieb Christoph Kolumbus in sein Tagebuch, als er 1492 als erster Europäer an der Küste Kubas vor Anker ging. Keine 200 Kilometer vom Südzipfel Floridas entfernt, enthüllt die größte der karibischen Inselschönheiten ihre Reize: makellose Strände, tiefe Regenwälder und üppig wuchernde Vegetation. Ihren vielseitigen Charme bezieht die westlichste der Großen Antillen auch aus ihrer kolonialen Vergangenheit.

 

Im Kreise der Kollegen und Freunde erleben Sie ein vielfältiges Programm mit spannenden Begegnungen und interessanten Fachprogrammen. Der DAI bietet in Kooperation mit dem Reisedienst Bartsch zwei Termine an:

  • 1. Gruppe: 30. Oktober bis 7. November 2015
  • 2. Gruppe: 20. November bis 28. November 2015

Ausführliche Informationen, den Reiseprospekt sowie das Anmeldeformular finden Sie unter: www.dai.org/veranstaltungen

 

Bei Fragen zur Veranstaltung oder für Buchungen wenden Sie sich bitte an den Reisedienst Bartsch. Der DAI freut sich sehr, Sie bei der Exkursion begrüßen zu dürfen!

 

Abbildung oben:

DAI, Kuba – Historischer Charme, koloniales Flair und eindrucksvolle Natur.

Hintergrundfoto „El Capitolio Havana Cuba“ von Nigel Pacquette / CC BY-SA 3.0

 

 

Bettina Gehbauer-Schumacher

 




EU leitet Vertragsverletzungsverfahren wegen der HOAI gegen die Bundesrepublik Deutschland ein

Logo BDB-Bundesgeschäftsstelle

Die Europäische Kommission hat vor wenigen Tagen ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland eingeleitet. Verschiedene nationale Vorschriften des Landes würden unverhältnismäßig und nicht gerechtfertigte Hindernisse im Bereich der freiberuflichen Dienstleistungen beinhalten, so die EU-Kommission in ihrer Begründung.

Deutschland wurde hierbei aufgefordert, die Regelungen zu verbindlichen Mindestpreisen zu ändern, da diese nach Auffassung der EU-Kommission zur Sicherung der Qualität der Dienste in- und ausländischer Anbieter nicht nötig seien. Sie würden vielmehr verhindern, dass die Verbraucher die Leistungen zu günstigeren Preisen in Angriff nehmen können. Die Einleitung des Vertragsverletzungsverfahrens ist ein eindeutiger Angriff aus Brüssel auf die HOAI, gegen die sich der BDB im Verbund mit allen Organisationen der planenden und bauenden Berufen mit sämtlichen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr setzen wird.

Vorausschauend hatte der BDB auf seinem jüngsten Baumeistertag im Mai 2015 bereits einstimmig eine Resolution hierzu verabschiedet. In dieser heißt es:

„Die Delegierten der Bundesdelegiertenversammlung des Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure lehnen den erneuten Versuch der EU zur Abschaffung der HOAI und der Abschaffung oder Lockerung der Kapitalbindung ab! Sie fordern die Bundesregierung auf, mit allen Mitteln die bewährten Strukturen der freiberuflichen Tätigkeit zu erhalten und allen Versuchen, diese abzuschaffen, entgegenzuwirken! Kein EU-Bürger wird durch die HOAI, die eine reine Inländer-HOAI ist, an der Tätigkeit in Deutschland gehindert.“

Das Aufforderungsschreiben der EU-Kommission ist der erste Schritt in einem Vertragsverletzungsverfahren und stellt ein offizielles Auskunftsersuchen dar. Die Bundesregierung hat nun zwei Monate Zeit, um auf die Vorwürfe aus Brüssel zu reagieren und diese möglichst mit stichhaltigen Argumenten im Sinne des Erhalts der HOAI zu entkräftigen.

Selbstverständlich wird Sie der BDB in seinen Medien über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden halten.

Die Pressemitteilung der EU-Kommission zur Einleitung des Vertragsverletzungsverfahrens finden Sie hier.

BDB-Bund, Tobias Hintersatz




BDB und BVFI planen Kooperation

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Beide Verbände haben etwa 11.000 Mitglieder und gehören damit zu den starken Interessensvertretern ihrer Branchen. Die Verbände sind in der Immobilienwirtschaft zuhause, dennoch sind die Tätigkeitsfelder höchst unterschiedlich. Während der BDB die berufspolitischen Interessen seiner Mitglieder in den technischen und bauausführenden Bereichen vertritt, widmet sich der BVFI den Berufsgruppen um die Vermarktung und Verwaltung von Immobilien.

 

Durch eine Kooperation ergeben sich sinnvolle Ergänzungen der eigenen Dienstleistungen, mehr Kraft in der politischen Wahrnehmbarkeit und vor allem die Steigerung der Mitgliederqualität durch die jeweiligen Angebote an Fort- und Weiterbildungen.

 

Neben der politischen Interessensvertretung ihrer Mitglieder haben beide Verbände hier einen gemeinsamen Schwerpunkt gesetzt. Die Seminar- und Weiterbildungsangebote des BDB und die Ausbildungsgänge der eigenen Akademie des BVFI können sinnvoll ergänzt und durch den jeweiligen Verband gegenseitig genutzt werden. So ist z.B. die Ausbildung zum „Fachmakler der Immobilienwirtschaft BVFI®“ nicht nur eine kostengünstige Alternative, sondern sogar orts- und zeitunabhängig per Video-on-Demand zu absolvieren. Weiterhin führt der BVFI auch Sachkundenachweise für Marktteilnehmer der Immobilienbranche durch; eine gute Möglichkeit, das Kompetenzniveau der Mitglieder hoch zu halten und Vertrauen aufzubauen. Der BDB bietet seinen Mitgliedern bereits seit Jahrzehnten ein umfangreiches Angebot an Fort- und Weiterbildungen an, die als Fortbildungsmaßnahmen auch bei den jeweiligen Berufskammern akzeptiert sind.

 

Der BVFI ist im Rahmen seiner politischen Arbeit als Interessensvertretung im Deutschen Bundestag akkreditiert und hat somit direkten Zugang zu den politischen Instanzen. Ganz ähnlich verhält es sich auch mit dem BDB Frankfurt Rhein Main, der federführend in der „Initiative für den Wohnungsbau – HESSEN“ ist, dem Land Hessen und der Stadt Frankfurt als Berater zur Seite steht und in den wichtigen Gremien der Ingenieurskammer Hessen sowie der Architektenkammer Hessen vertreten ist.

 

Beide Verbände bieten Ihren Mitgliedern dadurch einen umfangreichen Mehrwert in der Ausübung ihrer jeweiligen Tätigkeitsschwerpunkte. Zu kooperieren bedeutet, diese Stärken durch die des anderen zu potenzieren. Der BDB und der BVFI haben damit begonnen. Nutzen Sie als Mitglied des einen Verbandes die Vorteile des anderen.

hier geht’s zum BVFI

 

Christopher Dürselen, Referent für Immobilienwirtschaft BDB-Frankfurt




Wohnungspolitische Forderungen für HESSEN

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Die Wohnungsmärkte in Hessen befinden sich in einer Schieflage. In den Verdichtungsräumen herrscht ein Nachfrage-, in zahlreichen ländlichen Räumen hingegen zunehmend ein Angebotsüberhang.

Die damit verbundenen wohnungspolitischen Herausforderungen sind bereits groß; sie werden in den nächsten Jahren sogar noch anwachsen.

Das Bündnis ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ von Verbänden und Institutionen sieht deshalb im gesamten Bundesland Hessen die Notwendigkeit von neuen Impulsen, um dem heutigen und künftigen Bedarf gerecht zu werden.

In den Ballungsräumen fehlt vor allem bezahlbarer Wohnraum. In den ländlichen Regionen sind aber ebenso Impulse, insbesondere zur Realisierung attraktiver Mittelzentren erforderlich.

Neue Impulse sind nur zu erreichen, wenn die politisch gesetzten Rahmenbedingungen stimmen. Diese sind dabei so auszurichten, dass sie sowohl für Investoren bzw. Bauherren als auch für Wohnungssuchende in allen Räumen die Situation verbessern.

Das Bündnis ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ sieht dazu die im Positionspapier formulierten, zentralen Handlungsansätze, ohne deren Realisierung die Wohnungspolitik maximal Stückwerk bleibt und die Schieflagen auf den Wohnungsmärkten sogar noch weiter zunehmen werden.

 

Positionspapier der Initiative ‚Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘

IW-Hessen




Mehr Urbanität für Frankfurt mit bis zu 30.000 neuen Wohnungen

Bild 1337 (web 600x286)_FuPOB Feldmann und die Verbändeinitiative „Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN“ vereinbaren Zusammenarbeit – Wohnungsbaupotenzial von 30.000 neuen Wohnungen für die nächsten Jahre prognostiziert

 

Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann und die Verbändeinitiative „Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN“ haben eine Zusammenarbeit zur beschleunigten Entwicklung des Wohnungsbaus in Frankfurt vereinbart. In der Initiative haben sich 16 Verbände zusammengeschlossen. Sie repräsentieren von Architekten über die Bauwirtschaft bis hin zu Investoren und Mieterbund die komplette Wertschöpfungskette beim Wohnungsbau in Hessen. Koordiniert wir die Initiative von Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann vom BDB Frankfurt Rhein Main.

 

Oberbürgermeister Feldmann sieht in der Verbändeinitiative einen starken Partner zur richtigen Zeit. „Frankfurt ist so attraktiv und lebenswert, dass alleine im vergangenen Jahr 15.000 neue Bewohner unsere Stadt bereichert haben. Für Sie und unser alteingesessenen Mitbürger müssen wir bezahlbaren Wohnraum schaffen. Ob durch Neubau, Konversion von Büro- in Wohnraum oder behutsame Nachverdichtung, in allen drei Bereichen haben wir mit er Initiative einen starken und professionellen Partner an unserer Seite.“

 

Sie biete die Chance, alle am Bau Beteiligten zusammenzuführen und durch die Vernetzung neue Potentiale zu erschließen. Er fühle sich durch die ersten Gespräche mit der Initiative in dieser Auffassung gestärkt, führte der Oberbürgermeister weiter aus.

 

Der Sprecher der Initiative, Dr. Rudolf Ridinger vom VdW südwest, betonte bei der Vorstellung der Kooperation mit dem Oberbürgermeister, dass die Wohnungsmarktentwicklungen in der Politik häufig zu sehr unter dem Blickwinkel der Eindämmung nicht erwünschter Begleiterscheinungen betrachtet würden. Dadurch würden Potentiale bei der Entwicklung der Bauinvestitionen nicht ausreichend genutzt, teilweise sogar blockiert. „Unser Anliegen ist es, Lösungswege aufzuzeigen“, wie Bauinvestitionen beschleunigt und gleichzeitig zukunftsfähig gestaltet werden können.

 

Wir sehen für die Stadt Frankfurt enorme Potentiale. Wenn es gelinge, mehr urbane Qualität in die Randlagen zu bringen, werde dies für Zuziehende und Investoren attraktiver und führe gleichzeitig zu einer Entlastung der Innenstadt. Die Erschließung eines Wohnungsbaupotentials von 20.000-30.000 neuen Wohnungen hält Ridinger daher in den nächsten Jahren für möglich.

 

Konkret sollen im Rahmen der Kooperation über Expertengremien gemeinsam mit der Stadt Lösungswege ermittelt werden. Als erstes Beispiel hat die Kooperation die Bürostadt Niederrad gewählt. Viele Städte würden sich einen Stadtteil mit solchen Standortvorteilen wie die einmalige Verkehrsanbindung wünschen. Gerade hier fehle aber die urbane Qualität, diese gelte es zu stärken. Niederrad habe noch zu sehr das negative Image einer reinen Bürostadt.

 

Stadt Frankfurt am Main

Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN




Kooperation mit der IngAH

Holzbau RheinMain (web 600x286)_IngAH

Der BDB-Frankfurt und die Ingenieur-Akademie Hessen schließen Kooperation zur Fachtagung

HOLZBAU RHEINMAIN – HOLZVERBUNDBAU IN DER PRAXIS

 

Die Kombination des Jahrtausendbaustoffs Holz mit neuartigen Baustoffen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Neben den etablierten Lösungen mit Verbundbauteilen aus Holz und Beton für den Hoch- und Brückenbau, eröffnen innovative Hybridkonstruktionen aus Holz und Glas neue Lösungshorizonte im konstruktiven Ingenieurholzbau. Mit eingeklebten Metallquerschnitten wie Stahlstäben oder Lochblechen können zugleich äußerst leistungsfähige Verbindungen realisiert werden, die den Ansprüchen einer bauphysikalischen Optimierung des Baustoffs Holz gerecht werden.

Die erste Fachtagung HOLZBAU RHEINMAIN in Wiesbaden widmet sich diesen Themengebieten und beleuchtet aktuelle technische und wirtschaftliche Entwicklungen. Die ganztägige Veranstaltung wird durch eine fachbezogene Ausstellung begleitet und soll praktische Impulse für die Anwendung moderner Verindungstechniken geben und zum fachlichen Erfahrungsaustausch anregen.

 

Nachstehend das Programm der Veranstaltungsreihe ‘SophienHofAbende‘ zum Download:
Flyer Holzbau RheinMain 2015_IngAH

Für die Anmeldungen zu den Veranstaltungen wenden Sie sich bitte direkt an:
Ingenieur-Akademie Hessen GmbH, Telefon 0611 / 450 438-0, info@ingah.de

 




Gute Perspektiven für die Hessische Bauwirtschaft

Wirtschaftsminister Al-Wazir betont die Notwendigkeit von Investitionen in die Infrastruktur und kündigt Fördermaßnahmen für Sanierung und Umbau von Gebäuden an

 

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Zur ersten gemeinsamen Jahresauftaktveranstaltung der hessisch-thüringischen Bauwirtschaft haben am 20. Januar der Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V., der Bauindustrieverband Hessen-Thüringen e.V., der Verband beratender Ingenieure sowie der Bund Deutscher Baumeister Architekten und Ingenieure Frankfurt Rhein Main e.V. und weitere Verbände der Bauwirtschaft eingeladen.

 

Der Vize-Präsident des Verbandes baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V., Frank Dittmar, begrüßte die rund 300 Gäste aus Unternehmen, Verbänden und Politik im Frankfurter House of Logistics & Mobility (HOLM) im neu erschlossenen Stadtviertel Gateway Gardens.

 

Dittmar formulierte in seiner Begrüßung die Erwartungen der hessischen Bauwirtschaft an die Politik: „Ein zentrales Thema für die Menschen im Rhein-Main-Gebiet ist der Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Ich sage dazu: wer den Anstieg von Mieten verhindern will, der ist dazu verpflichtet, Wohnungen zu bauen. Nur dadurch lassen sich Angebot und Nachfrage in Einklang bringen. Diese volkswirtschaftliche Binsenweisheit ist angesichts der aktuellen Diskussionen um die Wohnungsnot aus dem Blick geraten. Damit Hessen und auch die hessische Bauwirtschaft weiterhin Konjunkturlokomotive sein kann, sind Investitionen in die Infrastruktur, in Wohnungen und in die berufliche Bildung dringend nötig.“

 

Peter Hübner, Vorsitzender des Bauindustrieverbandes Hessen-Thüringen e.V., appellierte an die Verantwortung der Politik. „Derzeit fahren wir auf Verschleiß. Wir müssen mehr Mittel für den Erhalt und den Ausbau unserer Infrastruktur aufwenden. Ein Umdenken ist deshalb erforderlich, d.h. es muss mehr investiert und weniger konsumiert werden. Dies sind wir den zukünftigen Generationen schuldig.“

 

Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir betonte in seiner Rede die Notwendigkeit von Investitionen in die gesamte Infrastruktur, dabei ginge Erhalt, Modernisierung und Umbau derzeit dem Neubau vor. Er kündigte an, dass sich Hessen weiterhin verstärkt für eine steuerliche Absetzbarkeit von energetischen Modernisierungen in privaten Gebäuden einsetzen werde. Dies gelte auch für die Barrierefreiheit von Bauten. „Der Umbau der Energieversorgung und die Sanierung unserer Verkehrswege bieten der hessischen Baubranche für die nächsten Jahre gute Perspektiven“, prophezeite Al- Wazir in seiner Ansprache.

 

In den anschließenden 2×2 Gesprächen unter der Moderation von Dr. Matthias Alexander von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung diskutierten Karin Müller (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) und Jürgen Lenders (FDP) mit Hans Georg Stutz und Jochen Wachenfeld-Teschner zum Thema „Wege für morgen – Verkehrsinfrastruktur in der Mitte Deutschlands“.

 

Die Diskussionsteilnehmer stimmten darin überein, dass sich die Infrastruktur in einem schlechten, nicht mehr zeitgemäßen Zustand befindet. Es sei deshalb notwendig, so Jochen Wachenfeld-Teschner, auch über alternative Finanzierungswege nachzudenken. Ziel sei ein geschlossener Finanzierungskreislauf, der nicht dem Zugriff der Politik ausgesetzt sei. Zu den viel diskutierten öffentlichen-privaten Partnerschaften (ÖPP) , äußerten sich Stutz und Wachenfeld-Teschner kritisch. Karin Müller ergänzte: „ÖPP-Projekte verschieben Kosten und Probleme lediglich in die Zukunft. Wir wollen nachhaltig finanzierte Bauprojekte von Anfang an.“ Hans Georg Stutz betonte: “Für große Bauprojekte brauchen wir momentan vor allem eins: mehr Fachkräfte und Kompetenz auf Seite der Auftraggeber – der öffentlichen Hand.“

 

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Unter dem Motto „Mittelstandspolitik – nur ein Wort für Sonntagsreden?“ kamen Elke Barth (SPD) und Ulrich Caspar (CDU) mit den Unternehmern Frank Dittmar und Werner Kroth ins Gespräch.

 

Die Unternehmerseite beurteilte das im Dezember 2014 beschlossene Hessische Tariftreue- und Vergabegesetz mit gemischten Gefühlen. Werner Kroth erklärte: „Wir sehen zwar positive Ansätze, aber vergabefremde Kriterien erhöhen den Bürokratieaufwand und widersprechen dem für das öffentliche Beschaffungswesen maßgeblichen Gebot der Wirtschaftlichkeit.“ Caspar und Barth erläuterten die vergabefremden Kriterien als „Kann-Kriterien“, die eigentlich den Mittelstand stärken sollten, da hier zum Beispiel mehr ausgebildet würde. Frank Dittmar wies auf den bestehenden Fachkräftemangel hin und forderte hier von der Politik mehr Unterstützung für den Mittelstand: „Es ist im mittelständischen Betrieb ohnehin schon schwierig adäquate Betriebsnachfolger und Mitarbeiter zu finden. Wir appellieren an die Politik, uns nicht mit praxisfernen Studiengängen, überbordender Bürokratie und Neuerungen bei der Erbschaftssteuer noch mehr Steine in den Weg zu legen.“ Einigkeit herrschte bei der Notwendigkeit nach bezahlbarem Wohnraum, besonders im Ballungsgebiet Rhein-Main.

 

Die erste gemeinsame Jahresauftaktveranstaltung soll der Beginn für einen fortgesetzten Dialog zwischen Bauwirtschaft und Politik sein und wird in weiteren Veranstaltungen und Gesprächen fortgeführt.

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Verband baugewerblicher Unternehmer e.V. , Fr. Dieckhöfer
Bauindustieverband Hessen-Thüringen e.V.

Bilder: Copyright Reiner Gamer




Jahresauftaktveranstaltung der Bauwirtschaft 2015

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Jahresauftaktveranstaltung der hessischen Bauwirtschaft 2015 in Frankfurt

 

Zum ersten Mal laden der Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V., der Bauindustrie-Verband Hessen-Thüringen sowie der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Frankfurt Rhein Main e.V., zu einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung nach Frankfurt am Main ein.

 

Termin: Dienstag, der 20. Januar 2015

Veranstaltungsort: HOLM, House of Logistics & Mobility, Airport City Frankfurt am Main

Vorprogamm: 15 Uhr Führung durch das House of Logistics & Mobility

Veranstaltungsbeginn: 16 Uhr

Veranstaltungsende: 18 Uhr mit gemeinsamem Imbiss

 

 

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Im Rahmen der Veranstaltung sollen Unternehmer und hessische Politiker zusammentreffen und zu aktuellen Themen der Baubranche diskutieren.

 

Als Hauptreferent konnte der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir gewonnen werden.

 

 

Die Einladung mit Anmeldemöglichkeit finden Sie hier

Das Anmeldeformular finden Sie hier

 

 

 

House of Logistics & Mobility

Das HOLM arbeitet als neutrale Plattform für Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft in-terdisziplinär und branchenübergreifend, um für Logistik und Mobilität Antworten auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu geben. Im HOLM wird anwendungsorientiert an Projekten gearbeitet, Forschung betrieben und Aus- und Weiterbildung rund um Logistik, Mobilität und den sie angrenzenden Disziplinen betrieben. Vernetzung, Kommunikation und das Bereitstellen einer internationalen Plattform sind die Hauptanforderungen an das HOLM.
Eine moderne, nachhaltige, zukunftsorientierte und charakteristische Architektur transportiert diese Inhalte. Wie eine 8 legt sich der Baukörper auf das Grundstück, alle Bereiche werden miteinander verbunden. Der Austausch der Nutzer ist in einem stetigen Fluss.

 

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10 Jahre Frankfurter Bauzeitung – wir gratulieren!

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Die Frankfurter Bau-Zeitung erscheint seit zehn Jahren und feiert mit der aktuellen Ausgabe Jubiläum. Sie ist zu einem wichtigen Kommunikationträger für das regionale Baugewerbe geworden und erreicht die Akteure der Bauwirtschaft im Großraum Frankfurt Rhein Main.

Frankfurt ist eine prosperierende Stadt. Frankfurt wächst.

Diverse Neubauprojekte zeugen davon und die rege Diskussion darüber, wo Nachverdichtung stattfinden soll, wie Konversion erleichtert werden kann und daß neues Bauland im Rahmen der Stadtplanung ausgewiesen werden muß, zeigt, daß auf absehbare Zeit der Trend anhalten wird.

Dabei ist es nicht selbstverständlich, daß das Baugewerbe in der Region daran in entsprechendem Maße beteiligt ist. Der Konkurrenzdruck ist groß und die Verlockung, billiger zu Bauen ist nicht nur mehr bei privaten Investoren zu finden, sondern hat mittlerweile auch bei Unternehmen mit öffentlicher Beteiligung Einzug gehalten.

Architekten und Ingenieure sind aber auf Qualität in der Bauausführung angewiesen. Die Anforderungen an Bauwerke werden größer. Wärmeschutz-, Brandschutz-, Schallschutzanforderungen, immer diversifiziertere Baustoffe und mehr Haustechnik machen das Bauen komplexer.

Mehr denn je sind Garant für eine qualitätvolle Bauausführung die Bauunternehmer mit eigenem langjährigem Mitarbeiterstamm, gut ausgebildet und fachlich qualifiziert.
Wir tuen gut daran, den Qualitätsanspruch gemeinsam hoch zu halten und einzufordern.

Mit der gemeinsamen Jahresauftaktveranstaltung der Verbände der Baubranche setzten wir ein Zeichen, zusammen eine starke Stimme der Bauschaffenden in Politik und Gesellschaft zu sein.
Die im letzten Jahr gegründete Initiative ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘, in der Verbände der Bauwirtschaft und Mieterbund und IG BAU gemeinsam Position beziehen, zielt in die entsprechende Richtung.

Mit der Frankfurter Bau-Zeitung haben Sie ein wirkungsvolles Sprachrohr für die Belange der Bauschaffenden. Hier finden wir präqualifizierte Unternehmer in Frankfurt Rhein Main. In der Frankfurter Bau-Zeitung werden die Themen des regionalen Baugewerbes auch kritisch aufgegriffen und das trägt zur Diskussion bei.

Dem Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen, Bezirksstelle Frankfurt am Main e.V. unseren herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum und weiter viele informative und spannende Ausgaben der Frankfurter Bau-Zeitung.

 

Die aktuelle Ausgabe der Frankfurter Bauzeitung mit unserem Grußwort finden Sie hier:
Frankfurter Bauzeitung Nr.40_VbUH

 

Andreas Ostermann