Runder Tisch Wohnen jetzt auch für die Region Wiesbaden/Mainz

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Kommunen melden Flächen für bezahlbaren Wohnungsbau

 

Nach der erfolgreichen Installation eines „Runden Tischs Wohnens“ in und um Frankfurt wird nun solch ein Tisch auch in und um die Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz eingerichtet. Dies geht auf eine Kooperation der beiden Landeshauptstädte, der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe sowie dem Regionalverband FrankfurtRheinMain zurück. Dazu wurden insgesamt rund 60 Kommunen in der Region um Wiesbaden und Mainz angeschrieben, um Bauflächen für bezahlbare Wohnungen zu melden. Eine Antwort kam von rund einem Viertel der Kommunen, sie meldeten insgesamt 27 Flächen mit einer Gesamthektarzahl von 157. Die größten Flächen meldeten Mainz mit 30 Hektar, Rüsselsheim mit 27 Hektar, Stockstadt mit 25 Hektar sowie Darmstadt mit 24 Hektar. Wiesbaden und Mainz sind von allen potenziellen Bauflächen in maximal 45 Minuten mit dem Auto oder der Bahn erreichbar. Zwölf Areale gehören schon den Städten und Gemeinden, in den anderen Fällen liegen sie in privater Hand oder gehören dem Bund, beispielsweise eine Konversionsfläche in Darmstadt. Für 18 Flächen gibt es schon Bebauungspläne oder diese sind gerade in Arbeit.

Im nächsten Schritt sollen Investoren, wie bei-spielsweise Wohnbaugenossenschaften oder auch private Unternehmen, und Kommunen an einen Tisch gebracht werden. Alle Flächen werden in das Immobilienportal der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main www.kip-frankfurtrheinmain.de/entwicklungsareale eingestellt und können dort abgerufen werden. In diesem Portal sind bereits die Angebotsflächen für den Bau bezahlbarer Geschosswohnungen in und um Frankfurt zu sehen, dies sind derzeit 53 Flächen von 23 Kommunen mit insgesamt knapp 345 Hektar.

 

Ludger Stüve, Direktor des Regionalverbandes:

„Ich freue mich sehr, dass der Runde Tisch Wohnen in unserer Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main weiter ausgedehnt wird. Da wir in und um Frankfurt mit der Initiative im vergangenen Jahr sehr erfolgreich gestartet sind, bin ich fest davon überzeugt, dass nun auch in und um die beiden Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz vermehrt bezahlbarer Wohnraum gebaut werden kann. Denn wir wissen ja alle, die Wohnungsproblematik besteht nach wie vor, gerade für Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen, und sie wird uns noch einige Zeit beschäftigen.“

 

Sven Gerich, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden:

„Bei der großen und wichtigen Aufgabe, Bürgerinnen und Bürgern ausreichend bezahlbaren Wohnraum zu bieten, können die Kommunen nur voneinander profitieren. Es gilt, gemeinsame Stärken zu nutzen, damit sich auch Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen leisten können, in unseren Städten und Gemeinden zu leben. Deshalb danke ich allen Vertreterinnen und Vertretern aus der Region für ihre Teilnahme am heutigen ersten ‚Runden Tisch Wohnen‘ im Wiesbadener Rathaus. Nicht nur in der hessischen Landeshauptstadt fehlen Wohnungen – vor allem auch geförderte Wohnungen –, und ich bin mir sicher, dass der gemeinsame Weg der Region der richtige ist.“

 

Michael Ebling, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz:

„Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist für die attraktiven Großstädte im Rhein-Main-Gebiet eine zentrale Herausforderung der kommenden Jahre. Im Interesse der wachsenden Universitäts- und Medienstadt Mainz müssen wir alle Kräfte bündeln, um den stetig steigenden Mieten und Immobilienpreisen entgegenzuwirken. Vom Runden Tisch Wohnen erhoffe ich mir ergänzende Impulse und ein abgestimmtes gemeinsames Handeln“.

 

Ernst Walter Görisch, Vorsitzender der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe und Landrat des Kreises Alzey-Worms:

„Da Rheinhessen ein Teil der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main ist, wollen wir gerne ein in Frankfurt erfolgreich durchgeführtes Projekt wie den ,Runden Tisch Wohnen‘ auch auf der rheinhessischen Seite ausdehnen. Mit dem Runden Tisch Wohnen werden wir noch gezielter auf regionaler Eben dazu beitragen, dass weiterhin ausreichend Grundstücke für bezahlbare Wohnungen bereitgestellt werden können.“

 

 

Frank Tekkilic, Regionalverband FrankfurtRheinMain




BDB im Bundeskanzleramt bei Bundesminister Peter Altmaier

 

Bild Besuch Bundeskanzleramt Bundesminister Altmaier (web 600x286)Zu Besuch bei „alten Freunden“, unter dieses Motto hätte man ein Treffen des Europaverbandes der Selbständigen unter Mitwirkung des BDB-Präsidenten Hans Georg Wagner und des BDB-Hauptgeschäftsführers Herbert Barton mit dem neuen Kanzleramtsminister Peter Altmaier am 14. Mai 2014 im Bundeskanzleramt stellen können. Nach dem erfolgreichen Redebeitrag von Peter Altmaier beim Deutschen Baumeistertag 2013 in Münster – damals noch in seiner Funktion als Bundesumweltminister – war es das erste Gespräch, das der Minister mit dem BDB in Berlin zu aktuellen berufspolitischen Themen der Architekten und Ingenieure führen konnte.

Im Eingangsstatement des Ministers berichte dieser über die intensive Beteiligung am Bun-destagswahlkampf mit insgesamt 134 persönlichen Terminen, die Verhandlungen zur Gestal-tung des Koalitionsvertrages „schwarz-rot“ und den Sachstand zu aktuell anstehenden Gesetzesvorhaben der Großen Koalition, z.B. die Rente mit 63 und 45 Versicherungsjahren, Mütterrente und die Einführung des flächendeckenden Mindestlohnes in Deutschland.

BDB-Präsident Wagner sprach in seinem Statement als aktuelle berufspolitische Handlungs-felder die Problematik der gesamtschuldnerischen Haftung mit den negativen Auswirkungen, verstärkt durch die Novellierung der Handwerksordnung und Aufweichung des Meisterzwan-ges an, stellte die Forderungen des BDB im Hinblick auf Abschaffung des Kopplungsverbots dar, forderte im Hinblick auf die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) insbesondere die Rückführung der sogenannten Beratungsleistungen in den verbindlichen Teil und erläuterte die Forderungen der Aktion Impulse für die Wohnungs- und Städtebaupolitik in Deutschland. In allen diesen Feldern erhoffe sich der BDB auch die Unterstützung des Kanzleramtsministers.

Minister Altmaier erläuterte, dass man verschiedene Themen schon in den Koalitionsverhandlungen angesprochen und im Entwurf des Vertrages berücksichtigt hatte, so z.B. die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung im Wohnungsbau und die Förderung der energetischen Gebäudesanierung. In der letzten Beratungsnacht habe man dann festgestellt, dass noch 23 Mrd. Euro zur Verfügung gestanden hätten. Dieses Geld sei dann mit den Schwerpunkten der Entlastung von Ländern und Kommunen eingesetzt worden, so dass einige wünschenswerte Projekte leider nicht berücksichtigt werden konnten. Man müsse nun im Laufe der Legislaturperiode prüfen, ob und ggf. was von diesen Projekten noch zu schaffen sei. Dazu signalisierte der Minister dem BDB seine Gesprächsbereitschaft.

Weitere Themen der anwesenden Verbandsvertreter in dem rund einstündigen Gespräch be-trafen die Bereiche Altersversorgung für Selbständige, das Verbraucherrecht für private Bau-herren, die Bedeutung der Lebensversicherungen in der Altersvorsorge für Selbständige unter Berücksichtigung schwindender Garantieverzinsungen und der Brandschutz in seiner Bedeutung für das Bauen.




Geballte Kraft für bezahlbares Wohnen in Hessen

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12 führende Verbände und Institutionen der Bauwirtschaft sowie der Deutsche Mieterbund und die IG Bau gründen die Länderinitiative ‚Impulse für den Wohnungsbau HESSEN‘

Die deutsche Politik postuliert es, die Menschen in den Städten und Ländern haben Bedarf: Qualitätvolles Wohnen und faire Mieten. Der Zuzug nach Deutschland ist ungebrochen und das Angebot an Wohnungen begrenzt. Nach Angabe der bundesweiten Initiative „Impulse für den Wohnungsbau“ sind allein in den letzten Jahren mehr als 300 000 Wohnungseinheiten zu wenig gebaut worden, vor allem Mietwohnungen fehlen. In Zeiten der eklatanten Verknappung an Wohnraum ist Dringlichkeit geboten.

Um politischen Absichtserklärungen eine rasche und konstruktive Realisierung auch in Hessen zu ermöglichen, kamen auf Initiative des BDB Frankfurt Rhein Main e.V. (Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure) am 17. Juni 2014 Entscheidungsträger von 12 maßgebenden Verbänden und Institutionen der hessischen Bauwirtschaft, darunter auch Ingenieure und Planer, zusammen. Ebenfalls dabei sind der Deutsche Mieterbund und die IG BAU. Die Experten aus nahezu allen Bereichen der Bauwirtschaft betonen die Bedeutung der Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“, der sie sich als Partner für Hessen anschließen. Sie unterstützen die Inhalte des aktuellen Positionspapiers vom März 2014, das klare Empfehlungen an die Politik, an die Länder und die Kommunen zur Behebung der aktuellen Wohnungsnot beinhaltet, Die Schwerpunkte der Kampagne bilden die Belebung des Wohnungsbaus, Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung sowie die Neuauflage des Programms „Altersgerechter Umbau“.

 

Hessen im Fokus – Profis für bezahlbares Wohnen

„Wir freuen uns, dass Hessen Partner der im Oktober 2013 in Berlin gegründeten Kampagne „Impulse für den Wohnungsbau ist“, betont Dr. Rudolf Ridinger, Verbandsdirektor VdW Südwest (Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft e.V.) , der zum Sprecher der Kampagne gewählt wurde. Er ist sicher, dass die geballte Kraft des neuen Netzwerkes in Hessen Schwachstellen aufzeigen und positive Impulse zur Behebung der Wohnungsknappheit verleihen wird. Verantwortlich für den Anschluss der Hessen zeichnet der BDB Frankfurt Rhein Main e.V. , der für den Beitritt zur Kampagne warb.

„Hessen bietet als facettenreiches Bundesland viele Chancen, aber auch Problemfelder. Genau aus diesem Grund ist uns der Einsatz für attraktives und faires Wohnen von Bedeutung“, erläutern Dipl.-Ing. Ingolf Kluge, Architekt Carsten Kulbe und Dipl.-Ing. Andreas Ostermann, Vorstand des BDB Frankfurt Rhein Main e.V., den hessischen Beitritt zur Kampagne. Insbesondere stehen die Auseinandersetzung mit weiter wachsendem Wohnungsbedarf in den hessischen Ballungszentren und Hochschulstädten ebenso wie die Stärkung der Investitionstätigkeit von bezahlbarem Wohnraum und die Wiederbelebung des sozialen Wohnungsbaus auf der Agenda. Zahlreiche deutsche Bundesländer, darunter Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein Westfalen, unterstützen die Forderungen der Aktion bereits.

Die nächsten Schritte im Blick

„Mit Spannung und großen Erwartungen blicken wir auf unser gemeinsames Vorgehen zur Behebung der Schwachstellen im Bereich Wohnen“, so der Koordinator der Kampagne, Dipl.-Ing. Andreas Ostermann, BDB Frankfurt Rhein Main e.V. Ganz oben auf der Agenda stehen seiner Meinung nach die Analyse und die Beratung über die Situation in Hessen, speziell in den Ballungszentren. Im Anschluss folgt die Formulierung von Positionen zum Wohnungsbau in Hessen. Auch darauf freut er sich: „Spannend ist zudem der Kontakt zu den bereits bestehenden Länderinitiativen der anderen Bundesländer.“ Noch in diesem Jahr sind weitere Treffen geplant, zu denen auch Vertreter der Politik und der Kommunen herzlich eingeladen sind.

 

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BDB und BAK im Dialog mit Bundesjustizminister Heiko Maas – Gesamtschuldnerische Haftung bedarf dringend einer Gesetzesänderung!

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Zu einem ca. 90 minütigem Antrittsbesuch trafen sich am 14. Mai BDB-Präsident Hans Georg Wagner in Begleitung der Präsidentin der Bundesarchitektenkammer (BAK), Frau Barbara Ettinger-Brinckmann, sowie dem BDB-Hauptgeschäftsführer Herbert Barton und dem Bundesgeschäftsführer der BAK, Dr. Tillmann Prinz, mit dem neuen Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz, Heiko Maas, im Berliner Bundesjustizministerium.

Präsident Wagner, der insbesondere durch sein politisches Wirken auf Bundesebene und im Saarland ein enges persönliches Verhältnis zum neuen Bundesminister Maas hat, leitete für die Delegation der Architekten und Ingenieure federführend die Gesprächsrunde und führte durch verschiedene beispielhafte Fallgestaltungen in die z.T. existenzbedrohende Ausgangslage der Planungsbüros aufgrund der durch Rechtsprechung entwickelten gesamtschuldnerischen Haftung ein. Er verwies auch auf die Verschärfung der Haftungssituation für bauleitende Architektur- und Ingenieurbüros hin, die nach Abschaffung des Meisterbriefes im Handwerk als Qualitätssicherungsmaßnahme bei vielen Baugewerken 2004 unter der rot/grünen Bundesregierung eingetreten ist. Die Auswirkungen auf die Prämiengestaltung der Berufshaftpflichtversicherungen bei Architekten und Ingenieuren seien beträchtlich gewesen und es müsse, wenn sich nichts ändere, mit weiteren Prämienerhöhungen gerechnet werden.

Ein BDB-Positionspapier wurde vorab dem Ministerium zur Verfügung gestellt, das auch die Grundlage zum weiteren Meinungsaustausch mit dem Minister und seinem zuständigen Unterabteilungsleiter, Ministerialdirigent Karl-Heinz Oehler, bildete.

Herr Oehler stellte fest, dass die in der vorigen Legislaturperiode diesbezüglich eingerichtete Arbeitsgruppe ihre Arbeit mit dem Schlussbericht abgeschlossen habe. Es stehe jetzt an, nach Freigabe der notwendigen Haushaltsmittel noch zwei Rechtsgutachten von Seiten des Ministeriums zum Thema zu beauftragen und anschließend ernsthaft eine gesetzliche Neuregelung in Angriff zu nehmen.

Sowohl Herr Wagner wie auch die Präsidentin der BAK, Frau Ettinger-Brinckmann, boten hierzu die Unterstützung von BDB- und BAK-Seite dem Bundesjustizminister an.

Herr Oehler, der bereits in der Formulierung des Abschlussberichtes der Arbeitsgruppe die überproportionale Belastung der Architekten und Ingenieure aus der gesamtschuldnerischen Haftung mit den bauausführenden Unternehmern zutreffend diagnostiziert hatte, bat die BAK, ihm aktuelle Rechtsprechung zu typischen Fallgestaltungen in der Praxis zur Verfügung zu stellen. Dr. Prinz bot für die BAK darüber hinaus an, Vorschläge für  eine Gesetzesänderung zum Thema dem Ministerium zur Verfügung zu stellen.

Insbesondere durch Herrn Wagner wurde für den BDB die Forderung nach Streichung des Kopplungsverbotes, dem nur die Berufsgruppe der Architekten und Ingenieure und nicht ihre zumeist gewerblich tätigen Konkurrenten im Baugeschehen unterliegen, vorgetragen. Der Bundesjustizminister nahm diese Forderung mit Verständnis zur Kenntnis, verwies allerdings darauf, dass für eine entsprechende Gesetzesinitiative federführend das Bundeswirtschaftsministerium angesprochen werden müsse.

 




Bauen – Wohnen – Städtebau . Qualität ist unsere Verpflichtung

BDB-Frankfurt Rhein Main im Gespräch mit AKH, Fr. Ettinger-Brinckmann
BDB-Frankfurt Rhein Main im Gespräch mit AKH, Fr. Ettinger-Brinckmann

„Wohnungsbau ist zum Thema Nummer eins unter Architekten und Stadtplanern geworden. Bauleitpläne und Bebauungspläne werden durch die Politik legitimiert. Aber wir Architekten müssen darauf achten, daß Städtebau qualitätvoll erfolgt. Wohnungsbau muß nicht teuer sein. Aber auch an jedem einfachen Wohngebäude soll ein gestalterischer Anspruch ablesbar bleiben. Qualität ist unsere Verpflichtung.“ so Barbara Ettinger-Brinckmann im Gespräch mit dem BDB – Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Frankfurt Rhein Main e.V.

Die Architekten- und Stadtplanerkammer als Selbstverwaltungsorgan der Architekten fördert Qualität bei den Mitgliedern und verteidigt Qualitätsmaßstäbe für den Berufszugang. Das ist vor allem im Hinblick auf Europa erforderlich.

„Der BDB möchte gerne aktiv mitarbeiten und Kammer dort, wo sie Kritik erfährt stärken oder noch besser machen.“ so Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann (2. Vorsitzender des BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.).

„Die Architektenkammer ist unsere Interessensvertretung in Politik und Gesellschaft. Sie wird getragen von den Verbänden, aus denen sie Unterstützung erhält. Für mich ist Engagement und Mitarbeit in der Kammer Ehrensache!“ sagt Architekt BDB Carsten R. Kulbe (Vorstand für Finanzen im BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.), der Mitglied im Haushaltsausschuss und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Energie der Architekten- und Stadtplanerkammer ist.

Auf die aktuelle Diskussion zum Wohnungsbau hat die Kammer reagiert und die Arbeitsgruppe Wohnungsbau einberufen. Architekt BDB Bernhard Köppler ist dort Vertreter des BDB-Frankfurt Rhein Main e.V. in der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen.

Der BDB sieht die Aktion ‚Impulse für den Wohnungsbau‘ in Hessen als Chance, die verschiedenen Aktivitäten und Arbeitsgruppen in den diversen Verbänden und Institutionen zu bündeln. So kann gemeinsam mehr erreicht werden.

Dipl.-Ing. BDB Ingolf Kluge (1. Vorsitzender des BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.) weist darauf hin, daß die Bundesingenieurkammer bereits Teilnehmer der Initiative ‘Impulse für den Wohnungsbau‘ ist. „Es werden dort die richtigen und wichtigen Dinge angesprochen, damit wir im Wohnungsbau vorankommen und den Sanierungsstau abbauen“.

Die Bundesarchitektenkammer ist ebenfalls schon Teilnehmer der Initiative ‘Impulse für den Wohnungsbau‘.

„Gut wenn sich nun auch in Hessen eine entsprechende Initiative zusammenfindet.“ freut sich Barbara Ettinger-Brinckmann über die Ankündigung. „Wichtig ist dann, daß wir auch nach der Qualität schauen. Qualität ist uns wichtig.“




Wohnen braucht Investoren

Wohnen braucht Investoren

Immobilienportal Metropolregion FrankfurtRheinMain ist wichtiges Ergebnis des Runden Tisch Wohnen

„Um dem aktuellen Wohnungsmangel wirkungsvoll entgegenzuwirken braucht man die richtigen Strategien. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Peter Feldmann haben wir den ‘Runden Tisch Wohnen‘ in’s Leben gerufen. Wichtiges Ergebnis dieser regionalen Kooperation ist das Immobilienportal Metropolregion FrankfurtRheinMain: 25 Gemeinden bieten dort 56 Einzelflächen mit einer Größe von insgesamt 372 Hektar Wohnbauland im Einzugsbereich der Stadt Frankfurt an. Wir suchen damit aktiv Investoren. Für den Wohnungsbau brauchen wir Investoren.“

Ludger Stüve, Verbandsdirektor des Regionalverband FrankfurtRheinMain, verdeutlicht anläßlich eines ersten Gedankenaustauschs mit dem BDB – Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Frankfurt Rhein Main e.V., wie offensiv engagiert sein Verband die drängende Frage Wohnungsbau angeht.




Frankfurter Programme zur Wohnraumförderung

Logo Wohnraumförderung (web)

Vorstellung der Förderprogramme im Überblick –

Eine Informationsveranstaltung der Verbände und des Stadtplanungsamtes Frankfurt

Frankfurt am Main als prosperierende Kernstadt der Rhein-Main Region zieht immer mehr Menschen an, was zu einer spürbar steigenden Einwohnerzahl führt. Daraus ergibt sich auch eine sehr hohe Nachfrage an Wohnraum. Es ist ein großes Anliegen der Stadt Frankfurt mit geeigneten Maßnahmen die teilweise bestehenden Engpässe am Wohnungsmarkt zu entspannen. Einen Weg dahin bietet die Unterstützung von Bauherrn durch günstige Förderdarlehen für die Schaffung, Modernisierung oder den Ankauf von neuem Wohnraum. Dadurch sollen gezielt die Haushalte, die sich am Markt nicht angemessen mit Wohn-raum versorgen können, in Frankfurt am Main gehalten werden. Sie erhalten Informationen über:

– Frankfurter Programm zur sozialen Mietwohnungsbauförderung
– Frankfurter Programm für familien- und seniorengerechten Mietwohnungsbau
– Frankfurter Programm zur Wohnraumförderung für Studierende
– Frankfurter Programm zur Förderung von neuem Wohnraum für selbst genutztes Wohneigentum
– Frankfurter Programm zur Förderung von Wohnraum für selbst genutztes Wohneigentum – Bestandserwerb

Alle Einzelheiten zu dieser Veranstaltung finden Sie unter Veranstaltungen hier auf dieser Internetseite.




Gemeinsame Aufgabe Wohnen

14_03_10 Gemeinsame Aufgabe Wohnen (web)_BDB-Frankfurt

„Kein Thema bestimmt derzeit die Diskussion in der Baubranche mehr, als das Thema Wohnen. Dabei werden die drängendsten Fragen in den Ballungszentren aufgeworfen. Aber auch in der Region ergeben sich zum Thema Wohnen Fragen, auf die Antworten gefunden werden müssen. Architekten, Stadtplaner, Städtebauer sind hier gefordert. Wir müssen der Gesellschaft Vorschläge für eine gebaute Umwelt geben. Das ist unsere Kompetenz. Wohnen und dessen Zukunft ist die gemeinsame Aufgabe von uns Architekten in allen Berufsverbänden.“
Mit dieser Feststellung unterstreicht Architekt Andreas Staubach, Vorsitzender der Landesgruppe Hessen der VFA – Vereinigung freischaffender Architekten Deutschlands e.V. im Gespräch mit dem BDB – Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Frankfurt Rhein Main e.V. die Bedeutung und Notwendigkeit der Kooperation der Berufsverbände in gesellschaftlich wichtigen Fragen.

Dipl.-Ing. BDB Ingolf Kluge (1. Vorsitzender des BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.) freut sich über die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und will dies gerne mit Leben füllen.
„Aus meiner Arbeit in der Ingenieurkammer auf Landes- und auf Bundesebene weiß ich, wie wichtig Kooperationen für die Sacharbeit sind. Gemeinsam können wir hier schneller vorankommen.“

Eine mögliche Plattform für die Formulierung der Branchenmeinung kann das Aktionsbündnis „Impulse für den Wohnungsbau“ sein. Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann (2. Vorsitzender des BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.) lädt die VFA ein, in Hessen in dieser Initiative gemeinsam Positionen für den Wohnungsbau zu formulieren.
Drei Ziele stehen auf der Agenda der Initiative:
– Die langfristige Belebung des Wohnungsbaus
– Die energetische Gebäudesanierung
– Der altersgerechte Umbau im Gebäudebestand

„Wir haben großes Interesse daran. Wir sichern Ihnen da unsere Partnerschaft zu.“ so Staubach zu den Kollegen des BDB.

Vor allem der soziale Wohnungsbau muss wieder vermehrt in den Fokus der Entscheidungsträger und der öffentlichen Hand rücken. In einem Zeitraum von acht Jahren ist die Zahl der preisgebundenen Wohnungen um ein Drittel von 2,4 Millionen auf 1,6 Millionen zurückgegangen. Derzeit ist noch keine Umkehr dieser Entwicklung zu erkennen.

Joachim Exler, Architekt in der VFA, sieht hier die städtischen Wohnungsbaugesellschaften in der Pflicht. Sozialwohnungsbau ist eine sozial-politische Aufgabe. Für private Investoren ist das oft zu wenig interessant.

„Um der Nachfrage nach Wohnraum gerecht zu werden, sollten auch neue Wohnformen offen diskutiert und akzeptiert werden. Das Projekt Naxos der ABG ist ein Beispiel dafür. Aber auch die Initiative der Projektgruppe Philosophicum in Bockenheim für das denkmalgeschützte Gebäude von Ferdinand Kramer ist ein interessanter Ansatz. So kann Wohnen nachhaltig und sozial sein.“, so Architekt Bernd Schenk, Geschäftsführer der VFA-Landesgruppe Hessen.