„Nachhaltigkeit“ – ein oft verwendeter Begriff, aber was steckt dahinter?

Foto: www.ars-tectandi.de

Wenn man heute in Google den Begriff „Nachhaltigkeit“ eingibt, kann man viele Artikel finden und viele Slogans. Jede Dienstleistung und jedes Produkt ist heute gefühlt nachhaltig.

Zitat Laut Wikipedia:
Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung durch die Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme (vor allem von Lebewesen und Ökosystemen) gewährleistet werden soll.“

Seit 2010 setzte ich mich immer intensiver mit diesem Thema auseinander. Über eine Bauherrin bin ich damals auf die Massivholzbauweise aufmerksam geworden und habe dann 2014 die Ausbildung zur Baubiologin beim IBN abgeschlossen um die Zusammenhänge aller Bereiche für Baubiologie kennen- und anwenden zu lernen.

Als gelernte Schreinerin schlägt mein Herz schon immer für den Rohstoff Holz, und was man damit alles herstellen kann. Familiär bedingt habe ich immer eng mit Fertighausfirmen zusammengearbeitet und diese Effizienz und Qualität der vorgefertigten Bauweise, vielen meiner Bauherren nähergebracht. Die Entwicklung des energiesparenden Bauens hatte für mich vor ca. 10 Jahren allerdings ein Bewusstwerden nach sich gezogen, da meines Erachtens der Fokus zunehmend viel zu sehr auf mathematischen Berechnungen lag, die eine Minimierung des künftigen Energieverbrauchs, während der Nutzung, im Auge hatte. Immer mehr technischen Lösungen sind aufgekommen und werden verbaut, die sich selbstverständlich auch auf die Baukosten und die Bewirtschaftungskosten auswirken.

Dieses Parabelfunktion des U-Wertes zeigt, dass der Aufwand überproportional steigt, je niedriger der U-Wert ist, um eine weitere Optimierung der rechnerischen Energieeinsparung zu bewirken.

Quelle: www.egle-engineering.de

Somit ist beispielhaft sehr gut veranschaulicht, dass auch im Hausbau das Paretoprinzip 80/20 angewendet werden sollte – 20 % Aufwand um 80% seines Zieles zu erreichen. Denn um die restlichen 20% für eine gewünschte „Vollkommenheit“ aufzuwenden, werden 80% Energie – in welcher Form auch immer – erforderlich.

Meine Frage lautete also: „Wie baue ich mit einem reduzierten Energieverbrauch, ein optimales Gebäude hinsichtlich Raumkonzept, Statik, Bauphysik, Gebäudetechnik und der Baustoffe – dass im Anschluss dann auch die Kosten für das Betreiben und die Entsorgung ebenso nachhaltig bleiben?“
Meine gefundenen Schlagwörter für die Definition von Nachhaltigkeit schlüsselt sich nun wie folgt auf:

N……      atürlich

A….        uthentisch

CH…       emiefrei

H…         andwerklich hochwertig

A…         ufatmen

L…          anglebig

T…          echnisch verständlich

I…           ndividuell

G…         anzheitlich

K…         lar und kreativ

E…          ffizient

I…           ntelligente Lösungen

T…          oll! 😊

Nun ist dieses Bewusstsein schon sehr stark im Wohnungsbau angekommen – auch Schulen und Kindergärten werden zunehmend mit dem Baustoff Holz umgesetzt. Daher freut es mich ganz besonders, dass nun auch im Landkreis Bad Kissingen / Schweinfurt ein Bürogebäude aus leim- und metallfreien Wand- und Deckenelementen mit der Fa. holzius errichtet werden konnte. Ein Bürogebäude, das auf Grund der Größe die Auflagen des Sonderbaus auch in Holzmassivbauweise einhält.

Foto: www.ars-tectandi.de

Mit vier Konzeptideen des Münchner Architekten Gunther Benkert, kam der künftige Mieter im Jahr 2019 auf die C.R.K. Vermögensverwaltungs GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Dipl.-Ing. Architekt BDB Carsten R. Kulbe zu, weil er einen Investor für seine Büroräumlichkeiten suchte. Gemeinsam haben wir uns für die Gebäudeform eines „H-Baukörpers“ entschieden, und diese Konzeption detailliert und vielschichtig weiterentwickelt.  Dank der Aufgeschlossenheit des Bauherrn, konnten wir hier intensiv die Möglichkeiten der nachhaltigen Massivholzbauweise diskutieren und nun auch erfolgreich realisieren.

Ziel war bei dieser Konzeption eine wirtschaftliche Lösung im Sinne des Bauherrn umzusetzten. Eine klare Formensprache, eine Gliederung nach Funktionsbereichen des Mieters, Gemeinschaftszonen zur Kommunikation und mögliche Flexibilität für spätere Gebäudeerweiterungen.

Die Massivholzbauweise hat hier exzellent bewiesen, zu was sie alles fähig ist. Mit nur 120 mm starken Außenwänden und einer 120 mm starken mineralischen Dämmschicht konnte dennoch eine lichte Raumhöhe von ca. 4,00 m erzielt werden. Schlanke Stützen im Innenbereich (180 mm x 180 mm) mit einem Unterzug 180 x 240 mm lassen sich in die Innenarchitektur der Bürozonen sehr gut integrieren. Mit einer Deckenstärke von 140 mm findet der Flachbau einen filigranen Abschluss.

Ebenso sollte mit der Architektur die Konstruktion und die Technik sichtbar bleiben, nach dem Vorbild einer Industriehalle. Ein kostenintensives „Verstecken“ war daher nicht notwendig. Dennoch galt es eine angenehme Atmosphäre sicherzustellen, da in diesem Gebäude bis zu 100 Mitarbeiter einen Großteil Ihres Tages verbringen.

Die Gebäudehülle unserer Bauwerke ist heute mehr denn je wie eine zweite Haut für uns Menschen zu betrachten. Wir verbringen ca. 90% unserer Tages- und Nachtzeit in Räumen. Wir sehen und nehmen bewusst oder unbewusst die Wirkung der Materialien wahr, wir riechen, wir fühlen und wir nehmen die Stoffe, die unsere Baumaterialien an die Umgebungsluft abgeben mit unserer Haut auf.

Die leim- und metallfreie Holzmassivkonstruktion trägt zu einem angenehmen Umfeld erheblich bei. Als naturnaher Baustoff muss er nur sehr gering weiterverarbeitet werden. Die konstruktiven Qualitäten der Natur können hierbei statisch und technisch genutzt werden. Die Behaglichkeit und Wärme des Baustoffes sorgt für ein angenehmes Arbeitsklima. Die innovative Lösung des Wandaufbaus durch sein Verkämmen und den Gratleisten zur Verbindung der einzelnen 60mm dicken Bohlen ermöglicht eine folienfreie Konstruktion. Reinheit, Klarheit der Bauteile und damit der Details sorgen für eine schnelle Bauzeit.

Aktuell befindet sich das Gebäude in der zweiten Errichtungsphase – kurz nach dem Richtfest im Juli 2021. Der Einzug ist für Ende 2021 geplant.

Ich bin sicher, dass der aktuell stattfindende Wandel unseres Bewusstseins, auch beim Bauen positive Veränderungen nach sich zieht.

Ganzheitlich – weniger ist mehr – klar – einfach und dennoch modern – ……….. hier ist noch viel möglich! Packen wir´s an!

Petra Wiesner-Molitor
AG Holzbau + Baubiologie
BDB-HESSENFRANKFURT




BAUSCHÄDEN-FORUM Rottach-Egern am Tegernsee

 

Vom 20.-22. März hat das Bauschäden-Forum in Rottach-Egern am Tegernsee stattgefunden. Die BAUMEISTER AKADEMIE hat das Bauschäden-Forum in diesem Jahr das zweite mal angeboten.

Unter der fachlichen Leitung von Dipl.-Ing. Architekt Manfred Heinlein wurden aktuelle Themen im Sachverständigenwesen referiert und diskutiert.

Denkprovokation, Erkenntnistraining und Informationsaustausch standen auch dieses Jahr wieder im Mittelpunkt des Bauschäden-Forum. Anhand von aktuellen Bauschäden wurden deren Ursachen analysiert sowie die Vermeidung von Baufehlern bei der Planung und Ausführung diskutiert.

 

Die Themen des Bauschäden-Forums im Frühjahr 2018 waren:

 

Holzrahmenbau mit Kaltdach, Umkehrdach, Schleierinjektion
Dipl.-Ing. Manfred Heinlein

Anforderungen an das Privatgutachten – aus anwaltlicher und richterlicher Sicht
RA Dr. Olrik Vogel und RiOLG Christine Haumer (OLG München, 9. Zivilsenat)

Bauthermografie – es ist alles so schön bunt hier!
Dr. Klaus Vogel

Anerkannte Regeln der Technik versus Normen.
Dipl.- Ing. (FH) Ingo Kern

Großformatige Plattenbeläge, Verlegung auf neuen Betonbauteilen. Bewertung und Prüfung von Verbundabdichtungen mit Platten und Fliesen
Dipl.-Ing. Mario Sommer

Textilbeton – Stand der Technik, baupraktische Anwendungen
M.Eng. Ann-Christine von der Heid, RWTH Aachen

Die neue WU-Richtlinie
Dipl.-Ing. Gerhard Klingelhöfer

Korrosionsschutz Feuerverzinken – Anforderung an Werkstoffe, Konstruktion und Fertigung
Dipl.-lng.(FH) Dietmar Hildebrandt

Brandschutzsanierung – Bericht aus der Praxis
Dipl.-Ing. Horst Werb

Bauphysikalische ·Grundlagen für hochwertig genutzte Untergeschosse
Dipl.-Ing. Gerhard Klingelhöfer

 

Die Besonderheit des Bauschäden-Forum ist der Fachliche Dialog an einem Ort mit landschaftlich reizvollem Ambiente. Die Pausen zwischen den Forumszeiten lassen sich nutzen, den Aufenthalt in Rottach-Egern zu einer eindrucksvollen Bildungsreise werden zu lassen.

Organisiert wird das Bauschäden-Forum durch die SAX Gesellschaft für Softwareentwicklung mbH. Die Organisationsleitung liegt bei Gundula Engel, die das Bauschäden-Forum seit vielen Jahren betreut und allen Forumteilnehmern als stets freundlicher Ansprechpartner zu Verfügung steht.

 

 

BAUSCHÄDEN-FORUM

 

 

 

BAUSCHÄDEN-FORUM

 

 

BAUMEISTER AKADEMIE




BAUSCHÄDEN-FORUM Rottach-Egern am Tegernsee

 

Vom 17.-19. Oktober hat das Bauschäden-Forum in Rottach-Egern am Tegernsee stattgefunden. Die BAUMEISTER AKADEMIE hat das Bauschäden-Forum in diesem Jahr das erste mal angeboten.

Unter der fachlichen Leitung von Dipl.-Ing. Architekt Manfred Heinlein wurden aktuelle Themen im Sachverständigenwesen referiert und diskutiert.

Denkprovokation, Erkenntnistraining und Informationsaustausch standen auch dieses Jahr wieder im Mittelpunkt des Bauschäden-Forum. Anhand von aktuellen Bauschäden wurden deren Ursachen analysiert sowie die Vermeidung von Baufehlern bei der Planung und Ausführung diskutiert.

 

Die Themen des Bauschäden-Forums 2017 waren:

 

Rückblick und Zusammenfassung WU-Konstruktionen
Dipl.-lng. Manfred Heinlein

Neues Bauvertragsrecht und dessen praktische Auswirkungen
RA Dr. Bastian von Hayn, Kanzlei Sienz Partner München

Berichte aus der Sachverständigenpraxis
Dipl.-lng. Hartwig Bernhardt van Laak und Andreas Geuther

Schutzmaßnahmen in Tiefgaragen
Dr. Klaus Schöppel

DIN 18531- Abdichtung von Dächern, Balkonen, Loggien- kontra Flachdachrichtlinie
Dipl.-lng. Gerhard Klingelhöfer

Abdichtung in öffentlichen und gewerblichen Räumen: ein Bericht aus der Praxis
Dipl.-lng.(FH) Mario Sommer

Radon und neues Strahlungsschutzgesetz
Dipl.-lng.(BA) Karin Leicht

Mikrobielle Korrosion
Dr. Gonstanze Messai

Verlegung großformatiger Fliesen machbar?
Dipl.-lng.(FH) Werner Scholz und Dr. Unger

Risse, Entstehung, Be-Deutung
Dipl.-lng. Gonrad Thoerig

WUFI-Berechnung und seine Grenzen am Beispieleines Großschadens
Dipl.lng.(FH) lngo Kern

 

Die Besonderheit des Bauschäden-Forum ist der Fachliche Dialog an einem Ort mit landschaftlich reizvollem Ambiente. Die Pausen zwischen den Forumszeiten lassen sich nutzen, den Aufenthalt in Rottach-Egern zu einer eindrucksvollen Bildungsreise werden zu lassen.

Organisiert wird das Bauschäden-Forum durch die SAX Gesellschaft für Softwareentwicklung mbH. Die Organisationsleitung liegt bei Gundula Engel, die das Bauschäden-Forum seit vielen Jahren betreut und allen Forumteilnehmern als stets freundlicher Ansprechpartner zu Verfügung steht.

BAUSCHÄDEN-FORUM    1.Tag

 

BAUSCHÄDEN-FORUM 2.Tag

 

  

BAUSCHÄDEN-FORUM    3.Tag

 

 BAUMEISTER AKADEMIE




Große Delegation der Sichuan Vocational and Technical College of Communications bei ALEA AG

 

 

 

Große Delegation der Sichuan Vocational and Technical College of Communications bei ALEA AG

 

Der Frankfurter Bauunternehmer Thomas M. Reimann, der im Vorstand des BDB Frankfurt Rhein-Main das Referat Unternehmer betreut, begrüßte eine große Delegation aus China.

 

Die 17 Gäste, überwiegend Dozenten und Ingenieure der Fachbereiche Bau und Architektur der Hochschule aus Sichuan, wurden angeführt von Herrn Prof. Jiaqi Yang.

 

Die Gäste sind nach Deutschland gekommen, um sich über das Thema modulares und industrielles Bauen auszutauschen. Der CEO der ALEA AG hatte in diesem Zusammenhang beim 1. VhU-Bauforum in Frankfurt am Main 2016 zum Thema „modulares Bauen“ referiert. Der BDB Frankfurt Rhein-Main ist mit seinem Beitritt in die VhU zum 01.07.2017 auch Mitglied im VhU-Bauausschuss, den Reimann als stv. Vorsitzender repräsentiert.

 

Am Beispiel von BDB und VhU machte Reimann den Gästen die Bedeutung von Partnerschaften deutlich: „Insgesamt vertreten die VhU-Mitgliedsverbände rund 150.000 Unternehmen in Hessen mit rund 1,5 Mio. Beschäftigten. Mit dem Bauausschuss in der VhU hat sich Gremium gebildet, das wichtige Impulse für die Bau- und Immobilienpolitik geben kann. Der BDB Frankfurt Rhein-Main fördert den Gedanken des Bauteams, das heißt: ein gezieltes und verantwortungsbewußtes Zusammenwirken von Architekten, Bauingenieuren und Unternehmern bei der Planung, Vorbereitung und Ausführung von Bauvorhaben, um die Qualität des Bauens in allen Bereichen zu erhalten und zu steigern.“

 

 

Die Gäste besuchten die derzeit größte ALEA-Baustelle im Rhein-Main-Gebiet, einen 6-geschossigen Wohnungsneubau mit Tiefgarage in Offenbach am Main. Gemeinsam mit dem verantwortlichen Bauleiter Ing. Christof Zimnol und dem Polier Hans Trumpp wurde das Bauvorhaben in Begleitung eines Dolmetschers begangen. Rund 1 Stunde erläuterte Reimann am Beispiel dieser Wohnbaumaßnahme das industrielle Bauen, den Einsatz von Fertigteilen und das Arbeiten mit Spezialbeton. Großes Interesse und viele Fragen gab es zu dem variablen Schalungssystem. Polier Hans Trumpp erläuterte ausführlich den Einsatz von speziellen Einbauteilen, die die Tiefgarage wasserdicht werden lassen. Am Beispiel der Baugrube und der Nähe zum Main führte Ing. Christof Zimnol aus, welche Bedeutung die Wasserhaltung bei einem Projekt haben kann und von welch großer Bedeutung sie beim aktuellen Projekt ist. Beeindruckt waren die Gäste von der Bauzeit der Baumaßnahme, die mit 8 Monaten, auch für chinesische Verhältnisse, als ausgesprochen schnell empfunden wurde.

 

Reimann, der neben seiner Vorstandstätigkeit beim BDB Frankfurt Rhein-Main auch Mitglied in der Vollversammlung der IHK Frankfurt am Main ist, unterstützt mit diesem Engagement die Bemühungen der DCAA Deutsch-Chinesische Gesellschaft für Austausch und Ausbildung.

 

Durch den Professor der Universität, Herrn Prof. Jiaqi Yang wurde dem Vorstand des BDB Frankfurt Rhein-Main und den Vertretern der ALEA AG eine Einladung nach Sichuan ausgesprochen.

 

Dr. h.c. Thomas M. Reimann




9. CEB®: Sonderkonditionen für BDB-Mitglieder

CEB_Logo_4c

 

Die Energie-Effizienz-Plattform am 29. und 30. Juni in der Messe Karlsruhe – BDB Frankfurt Rhein Main e.V. ist Kooperationspartner

 

Der Ausbau der erneuerbaren Energien und die weiter steigenden Anforderungen an die Energieeffizienz sind eine Herausforderung für alle Beteiligten. Wie können sie sich am besten darauf einstellen? Qualifizierte Antworten hierzu gibt es auf der Kongress-Messe CEB® Clean Energy Building am 29. und 30. Juni 2016 in der Messe Karlsruhe.

Profitieren auch Sie von den Vorträgen, Diskussionen und Fachpräsentationen! BDB-Mitglieder erhalten einen Rabatt von 25 Prozent auf die reguläre Teilnahmegebühr der Kongresse. Geben Sie dafür den Code „APRK11“ bei der Anmeldung an: http://www.cep-expo.de/tickets.html. Und hier bekommen Sie Ihre persönliche Freikarte zur Messe.

 

Nähere Informationen zu allen Veranstaltungen gibt es unter: www.cep-expo.de. Die 9. CEB® bietet Ihnen praxisnahe Lösungen und visionäre Kongresse.

 

 

Bettina Gehbauer-Schumacher

Quelle Logo: REECO GmbH

 




Dezentrale und Hybride Energiesysteme für Gebäude und Quartiere

VDI-WF_250_BDB

Wie die Energieversorgung von Häusern und Städten in der Zukunft gestaltet wird, zeigt praxisnah die dritte VDI-Fachtagung „Dezentrale und Hybride Energiesysteme für Gebäude und Quartiere“. Sie stellt die Verknüpfung von konventionellen und erneuerbaren Technologien für die dezentrale Versorgung von Gebäuden und Quartieren in den Mittelpunkt. Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung liegt in der Wirtschaftlichkeit solcher dezentralen Lösungen.

 

Denn was nützt eine hervorragende Technologie, wenn Sie in der Praxis nicht finanzierbar ist. Daher wird der Frage nachgegangen, mit welchen Geschäftsmodellen lassen sich Win-Win-Situationen für die Energieversorger und deren Kunden schaffen? Bieten solche dezentralen Konzepte – die bestehende Geschäftsmodelle von Energieversorgern aushebeln – nicht mehr Chancen als Risiken für alle Beteiligten? Solche und weitere provokante Fragen werden mit Versorgern, Betreibern und Herstellern von Energiesystemen im Rahmen der Podiumsdiskussion „Dezentrale Energieversorgung Fluch oder Segen“ diskutiert. Weitere Vorträge widmen sich intelligenten Lösungen, die beispielsweise Speichersysteme in Solar-Aktiv-Häuser integrieren. Oder so genannte Plus-Energie-Häuser, die mehr Energie erzeugen als in ihnen benötigt wird.

 

Am 6. und 7. Oktober tauschen sich deshalb Experten aus der Energie- und Baubranche sowie der Forschung in Köln aus und diskutieren über:

  • Marktumfeld, Wirtschaftlichkeit und Rahmenbedingungen
  • Innovative Energiesysteme für Quartiere und Siedlungen
  • Konzeption und Technik im Gebäude
  • Best Practice Beispiele und Projekterfahrungen.

 

Die Tagung bietet rund 20 Vorträge und eine begleitende Fachausstellung. Sie richtet sich speziell an Hersteller und Zulieferer von Energiesystemen, Vertreter der Energiewirtschaft, Planer und Ingenieure, Energieberater und -dienstleister sowie Betreiber von Quartieren.

Veranstalter ist die VDI Wissensforum GmbH – unter fachlicher Trägerschaft der VDI-Gesellschaften „Energie und Umwelt“ sowie „Bauen und Gebäudetechnik“. Die Tagungsleitung hat Professor Dr.-Ing. Clemens Felsmann, Inhaber des Lehrstuhls für Gebäudeenergietechnik und Wärmeversorgung am Institut für Energietechnik der Technischen Universität Dresden. Unter anderem sind folgende Unternehmen, Behörden und Forschungszentren am Tagungsprogramm beteiligt: Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V., Bosch Thermotechnik, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Kermi, RWE, Senertec, Stiebel Eltron, Stadtwerke Augsburg, Universität Stuttgart, Vattenfall Europe Wärme und Viessmann Wärmepumpen.

 

Umfassende Darstellung zukunftsweisender Konzepte

Auf der VDI-Tagung „Hybride Energiesysteme“ werden aktuelle Forschungsergebnisse, Konzepte und Lösungen rund um die Verknüpfung von konventioneller und erneuerbarer Technologie für die Versorgung von Gebäuden und Quartieren präsentiert. Dabei beleuchtet das Vortrags- und Ausstellungsangebot alle dazugehörigen Aspekte. Teilnehmer können so Potenziale erkennen und Risiken vermeiden. Denn die stetig steigenden energetischen Anforderungen an Gebäude und ihre Technik sind eine Herausforderung: Egal ob bei Neu- oder bei Altbauten, Wohngebäuden oder Nichtwohngebäuden, die Entwicklung im Baubereich geht klar in Richtung Passiv- und Nullenergiehaus. Dies forciert auch die aktuelle Gesetzgebung, zum Beispiel die EU-Gebäuderichtlinie und die daraus in Deutschland resultierende Energieeinsparverordnung (EnEV). Mit ihnen sollen ab 2021 ausschließlich Gebäude errichtet werden, die faktisch keine Energie verbrauchen („Niedrigstenergiegebäude“). Für öffentliche Bauten soll dies ab 2019 der Fall sein.

 

Es gilt deshalb, Lösungen einzusetzen, die passive und aktive Strategien für die fünf grundlegenden Energiebedarfe eines Gebäudes – Wärme, Kälte, Luft, Licht, Strom – abdecken. Passive Strategien versuchen, den Energiebedarf des Gebäudes zu minimieren, indem sie beispielsweise die Wärme innerhalb des Hauses erhalten oder den Strom effizient nutzen. Aktive Maßnahmen optimieren die Energieversorgung, so dass Wärme und Strom effizient aus lokal verfügbaren, erneuerbaren Quellen gewonnen werden können. Deren Kombination mit der Versorgung aus konventionellen Energiequellen ergibt neue, dezentrale Lösungen für Bestandsgebäude und Neubauten. Eng damit verknüpft sind Fragen der Energiespeicherung und der Vernetzung von energiegewinnenden Gebäuden sowie die Bereitstellung von Backup-Kapazitäten, wenn die Sonne mal nicht scheint oder kein Wind weht.

 

Diese Entwicklungen beeinflussen die Gebäudeenergieversorgung erheblich, die rund 70 Prozent des Energieverbrauchs in Städten ausmacht. Vor allem hier beinhalten neue, nachhaltige Versorgungslösungen viel Einsparpotenzial. Die VDI Tagung „Hybride Gebäudeenergiesysteme“ setzt genau da an und bietet Experten ein Forum für fachliche Diskussionen und einen Wissensaustausch zu Immobilien und Quartieren.

Zum einen werden praktische Erfahrungen mit den neuen technischen Systemen vorgestellt. Zum anderen geht es auch um wirtschaftliche Möglichkeiten und neue Geschäftsmodelle. Nähere Informationen finden Sie unter:

www.vdi.de/hybride-energiesysteme

 

 

Bettina Gehbauer-Schumacher

 

 

 




Ihre persönliche Freikarte für die CEB 2015

BDB-CEB-Logo

Unser Kooperationspartner, die REECO GmbH, führt vom 20. bis 22. Mai in Stuttgart die Messe CEB® Clean Energy Building durch. Sie ist eine der führenden Fachmessen für energieeffiziente Gebäude, technische Gebäudeausrüstung und regenerative Energieerzeugung. Unter dem Slogan „Think Future“ liegt ihr Fokus auf den Kernthemen: „Industrieeffizienz“, „Energieeffiziente, intelligente Gebäude“, „Technische Gebäudeausrüstung“ sowie „Dezentrale, regenerative Energieerzeugung“. Neu ist die Sonderausstellung „Industrie- und Gewerbeforum: Energieeffizienz“.

 

Die Messe wird von einem vielseitigen Konferenzprogramm begleitet. Bitte beachten Sie dabei insbesondere zwei Veranstaltungen am 21. Mai:

  • 1. Kongress Smart Control in Industrie- und Gewerbebauten. Er beantwortet folgende Fragen: Wie ist die Anlagentechnik optimal auf ein Gebäude und seine Nutzung abzustimmen? Welche Technik macht wo Sinn? Gibt es Unterstützung bei der Implementierung von Maßnahmen?
  • 2. Aktivplus-Symposium: Umwelt. Quartier. Gebäude. Mensch. Es beschäftigt sich mit dem Aktivplus-Standard und zeigt dazu Inhalte und Aktivitäten, den aktuellen Status-Quo und gibt einen Ausblick auf zukünftige Herausforderungen für Gebäude, Quartiere und Nutzer.

 

Sichern Sie sich jetzt einfach online Ihre persönliche Freikarte für die Messe:

Freikartenlink_BDB – Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure

 

Nähere Informationen sowie das komplette Kongress-Programm finden Sie unter:

www.cep-expo.de

 

Die REECO GmbH freut sich sehr auf Ihren Besuch!

Das Unternehmen mit Sitz in Reutlingen ist in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz sowie energieeffizientes Bauen und Sanieren einer der größten europäischen Messe- und Kongressveranstalter.

 

 

Bettina Gehbauer-Schumacher




Kooperation mit der IngAH

Holzbau RheinMain (web 600x286)_IngAH

Der BDB-Frankfurt und die Ingenieur-Akademie Hessen schließen Kooperation zur Fachtagung

HOLZBAU RHEINMAIN – HOLZVERBUNDBAU IN DER PRAXIS

 

Die Kombination des Jahrtausendbaustoffs Holz mit neuartigen Baustoffen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Neben den etablierten Lösungen mit Verbundbauteilen aus Holz und Beton für den Hoch- und Brückenbau, eröffnen innovative Hybridkonstruktionen aus Holz und Glas neue Lösungshorizonte im konstruktiven Ingenieurholzbau. Mit eingeklebten Metallquerschnitten wie Stahlstäben oder Lochblechen können zugleich äußerst leistungsfähige Verbindungen realisiert werden, die den Ansprüchen einer bauphysikalischen Optimierung des Baustoffs Holz gerecht werden.

Die erste Fachtagung HOLZBAU RHEINMAIN in Wiesbaden widmet sich diesen Themengebieten und beleuchtet aktuelle technische und wirtschaftliche Entwicklungen. Die ganztägige Veranstaltung wird durch eine fachbezogene Ausstellung begleitet und soll praktische Impulse für die Anwendung moderner Verindungstechniken geben und zum fachlichen Erfahrungsaustausch anregen.

 

Nachstehend das Programm der Veranstaltungsreihe ‘SophienHofAbende‘ zum Download:
Flyer Holzbau RheinMain 2015_IngAH

Für die Anmeldungen zu den Veranstaltungen wenden Sie sich bitte direkt an:
Ingenieur-Akademie Hessen GmbH, Telefon 0611 / 450 438-0, info@ingah.de