Fertigstellung des Wohnhochhauses PRAEDIUM

Die Nassauische Heimstätte blickt mit Stolz auf ein erfolgreiches Projekt in Frankfurt am Main +++ Erste Übergaben im Wohnhochhaus PRAEDIUM im Frankfurter Europaviertel +++ Nassauische Heimstätte meldet reibungslosen Bauverlauf und termingerechte Fertigstellung

PRAEDIUM: Ein neues Wahrzeichen für das Frankfurter Europaviertel Foto: Nassauische Heimstätte/ Dirk Metzner
PRAEDIUM: Ein neues Wahrzeichen für das Frankfurter Europaviertel
Foto: Nassauische Heimstätte/ Dirk Metzner

Mit der Fertigstellung des Wohnhochhauses PRAEDIUM, einem markanten Landmark-Gebäude, ist ein weiteres attraktives Wohnangebot für Frankfurt am Main entstanden. Die von dem renommierten Architekturbüro Dietz Joppien geplante Wohnanlage mit Eigentumswohnungen befindet sich in bester Lage direkt am Europagarten im Frankfurter Europaviertel. „Der Bau des Gebäudes vollzog sich reibungslos, somit können alle Wohnungen fristgerecht zum vertraglich vereinbarten Zeitpunkt an die Eigentümer übergeben werden“, informiert Dr. Constantin Westphal, Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte. „Viele Übergaben finden sogar noch vor den geschuldeten Herstellungsterminen statt.“ Eine beachtliche Leistung: 60 Meter in der Höhe ist das PRAEDIUM als ein neues Wahrzeichen für das Europaviertel gut sichtbar. 242 Eigentumswohnungen auf 19 Geschossen, über 52 individuelle Grundrisse, die von 31 m² bis hin zu 363 m² reichen, erfüllen differenzierte Wohnbedürfnisse. Die Käufergruppe ist breit gefächert, darunter alteingesessene Frankfurter und auch eine internationale Klientel.

Die Nassauische Heimstätte entspricht somit ihrem Unternehmensauftrag und den Wünschen der Politik, den Wohnungsmarkt zu entlasten. Sie schafft die Voraussetzungen für ein breites Angebot an Wohnraum. Mit den zehn Gewerbeeinheiten des PRAEDIUMs wird gleichzeitig die Infrastruktur im Europaviertel verbessert und ein Mehrwert für die Bewohner geschaffen. Die gute Vermarktung wertet die Nassauische Heimstätte als einen weiteren Beweis dafür, dass sich eine qualitätsorientierte Architektur, die auf Werthaltigkeit, Nachhaltigkeit und ein gutes Investment setzt, erfolgreich behauptet. Kaum ein anderes Wohnhochhaus in Frankfurt bietet so viel Raum für Individualität. Auf unterschiedlichste Wohn-Bedürfnisse wurde mit passenden Angeboten flexibel reagiert. „Das PRAEDIUM spiegelt in dieser Hinsicht das moderne Frankfurt wider, in dem vielfältige Zielgruppen ein passendes Wohnangebot finden. „Familien, Singles, Kosmopoliten, sie alle haben Pluspunkte für das PRAEDUM gefunden“, unterstreicht Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer.

Die nach Süden orientierten Townhäuser mit individuellem Gärten und Maisonette-Wohnungen mit Dachterrassen wurden von jungen Familien mit Kindern favorisiert, während sich Singles zumeist für die kleineren Apartments entschieden haben. Für die großen Wohnungen in den oberen Etagen und für die Penthäuser konnten Käufer aus der Region und dem In- und dem Ausland gewonnen werden. Vor allem in den oberen Etagen begeistern spektakuläre Blicke auf die Frankfurter Skyline, den nahegelegenen Taunus oder den Odenwald.

PRAEDIUM: Ein neues Wahrzeichen für das Frankfurter Europaviertel Foto: Nassauische Heimstätte/ Dirk Metzner
PRAEDIUM: Ein neues Wahrzeichen für das Frankfurter Europaviertel
Foto: Nassauische Heimstätte/ Dirk Metzner

Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit 95 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 720 Mitarbeiter. Mit rund 60.000 Mietwohnungen in 140 Städten und Gemeinden gehört sie zu den zehn führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Der Wohnungsbestand wird aktuell von rund 260 Mitarbeitern in vier Regionalcenter betreut, die in 13 Service-Center untergliedert sind. Unter der Marke „NH ProjektStadt“ werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadt- und Projektentwicklungsaufgaben durchzuführen. Bis 2022 sind Investitionen von rund 1,5 Milliarden Euro in Neubau von Wohnungen und den Bestand geplant. 4.900 zusätzliche Wohnungen sollen so in den nächsten fünf Jahren entstehen. Weitere Informationen unter praedium-frankfurt.de

 

Edda Rössler,
Roessler ProResult Agentur und Beratung für Kommunikation und Digitales Business

 




PROJEKTBERICHT – Bibliothek St. Lamberti in Ochtrup

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Designdecke im modularen Formatmix

Beim Umbau zur Bücherei sollte die Konstruktion des ursprünglich in den Räumen an-sässigen Supermarktes bewusst erkennbar bleiben. Das neue Deckensystem verdeckt deshalb nicht die Unterzüge, sondern setzt mit seinen kreativ gemischten Platten-formaten einen eigenständigen gestalterischen Akzent innerhalb des Stahlbeton-Trag-werks. Ohne Verlust bei der Raumhöhe konnte so eine bibliotheksgerechte Raumakustik und Lichtreflexion erreicht werden.

„Entscheidend ist, was der Architekt daraus macht“, hatte Hadi Teherani bei der Vorstellung der von ihm gemeinsam mit dem Deckenspezialisten OWA entwickelten Deckenkollektion gesagt. Diese „OWAconsult collection, designed by Hadi Teherani“ ermöglicht es, die bisher oft rein funktional verstandene Raumdecke architektonisch völlig neu zu interpretieren. Statt des gewohnten Schachbrettmusters erweitert ein Bau-kastensystem aus im Grundsatz einfachen Formen, Mustern und geometrischen Elementen den kreativen Freiraum bei der Raumdeckengestaltung. Was sich aus diesem Baukasten zum Beispiel machen lässt, haben UKW Innenarchitekten aus Krefeld auf überraschende und unerwartete Weise mit dem Deckensystem Flexo in Ochtrup gezeigt.

Schon die Aufgabenstellung war ungewöhnlich: Ein ehemaliger Supermarkt sollte für den Einzug der Bücherei St. Lamberti umgebaut werden. Bei dieser nicht alltäglichen Metamorphose setzten die Architekten vor allem auf die Möblierung, den Fußboden und eben die Decke, um das zu einer Bibliothek gehörige Raumerlebnis und Ambiente zu schaffen. Die Flexo-Decke mit ihrem frei kombinierbaren Formatmix wurde jedoch nicht als allein dominierendes, flächiges Design am oberen Raumabschluss inszeniert, sondern fügt sich als spannendes Element in das Raster der markanten Unterzüge und in die Linearität der untergehängten Deckenstrahlheizungen ein.

 

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Sichtbares Tragwerk: regelmäßig und wild

„Mit einem knappen Budget mussten wir große Raumtiefen bei wenig Tageslicht und im Verhältnis zur Raumgröße niedrige Decken berücksichtigen“, beschreibt Prof. Martin Klein-Wiele, gemeinsam mit Jochen Usinger Partner bei UKW Innenarchitekten, die Ausgangssituation. „Unser Entwurf basiert auf der Sichtbarmachung der Architektur des Gebäudes und auf der starken Nutzung von Farben sowie der Kombination aus seriellen Regalen und eigenen Möbelentwürfen.“

Das schwerste „Erbe“ des Supermarktes war die knappe Raumhöhe von 3,16 m bis Unterkante der Unterzüge, die in Anbetracht des rund 700 m² großen Bibliotheksraums keinesfalls noch weiter verringert werden sollte. Die Träger selbst sind wegen der großen Spannweiten mit 94 cm Höhe eher üppig dimensioniert. In ihrer Ebene und teilweise durch sie hindurch verlaufen eine Reihe von Elektro- und Lüftungsinstallationen, die nicht mehr zu sehen sein sollten.

Die neue Unterdecke wurde deshalb feldweise zwischen den Unterzügen eingebaut, sodass in den Feldern 3,36 m Raumhöhe entstand. Die sichtbar bleibenden unteren 20 cm der Träger unterstützen die angestrebte Ablesbarkeit der Architektur, zugleich präsentieren sie sich in einer Eleganz – man möchte fast sagen: Filigranität – die man Stahlbeton gar nicht zugetraut hätte.

Besondere Spannung erzeugt die Idee der sichtbaren Konstruktion im Eingangsbereich, in dem das Tragwerk die klassische Rechtwinkligkeit verlässt. Der Gebäudegrundriss verlangte hier die Ausbildung einer polygonalen Ecklösung. „Die Unterzüge verlaufen dadurch in den verschiedensten Richtungen schräg durch den Raum“, erklärt Prof. Martin Klein-Wiele. „Diese schon beinahe wild wirkende Struktur wollten wir unbedingt erhalten und für die Raumgestaltung nutzen. Die Farbanordnung im Teppich und die Formen der hierfür eigens entworfenen Möbel orientieren sich darum an den durch die Unterzüge vorgegebenen sternförmigen Linien.“

 

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Designdecke: Abkehr von der Monotonie

Gerade im unregelmäßigen Eingangsbereich erwies sich der besondere Formatmix der Design-Deckenkollektion Flexo als Vorteil. Denn statt einer Einheitsgröße gibt es hier vier verschiedene, frei miteinander kombinierbare Formate der vlieskaschierten Mineralwolleplatten, mit denen individuelle Deckenbilder erzeugt und Räume entsprechend ihrer Geometrie und Nutzung gegliedert werden können. Das bestechend Einfache an Flexo ist der modulartige Aufbau, der aus den Formaten 60 x 60 cm, 120 x 30 cm, 120 x 60 cm und 120 x 120 cm in beliebiger Anordnung entsteht. Die Kreativität des Planers durchbricht so die Monotonie der immer gleichen Rechtecke und Quadrate.

Die Platten werden mit dem System S 15a cliq aus der OWAconsult® collection montiert und sind für den Zugang zu den Installationen einzeln herausnehmbar. So genannte abgefälzte Kanten sorgen für sichtbare Plattenstöße, an denen die Trag- und Verbindungsprofile jedoch dezent zurücktreten und dadurch einen gegenüber Standardsystemen wertigeren Eindruck vermitteln.

„Durch die Decke mit ihrem Formatmix und ihrem Fugenbild sind wir endgültig vom Charakter des Supermarktes weggekommen“, erklärt der Architekt. Was sowohl optisch als auch akustisch gilt. Denn mit Schallabsorptionswerten αW/NRC von 0,85 (bzw. 0,70 für das Format 120 x 30 cm) schaffen die Flexo-Designplatten genau die ruhige und gedämpfte Geräuschkulisse, die eine Bibliothek von einem Supermarkt unterscheidet.

 

Beleuchtung: Höhe durch Helligkeit

Ein weiteres „Erbteil“ der Vorgängernutzung war in Ochtrup das wenige Tageslicht im Verhältnis zur Raumgröße. Die Fenster in den Außenwänden allein reichen selbst am hellen Tag nicht aus, um die für eine Bibliothek geforderten 200 lx an den unteren Regalfächern oder gar 500 lx an den Leseplätzen zu erreichen.

Ähnlich stellte sich die Situation für die Raumheizung dar, die allein mit Radiatoren entlang der Wände und Fenster nicht zu bewältigen war. Für eine Fußbodenheizung hätte jedoch der Boden komplett aufgenommen werden müssen.

UKW Innenarchitekten machten aus dieser zweifachen Not eine doppelte Tugend und verknüpften die Lösungen für die Beleuchtung und Beheizung: Rund 26 cm unter der Decke hängen Deckenstrahlheizköper, die ihre Wärme vollständig nach unten abstrahlen und sich mit ihrer ausgeprägten Linearität überraschend gut an die Lang-formate der Flexo-Decke anpassen.

Für die Beleuchtung gibt es einige dem Raster angepasste direkte Leuchten in der Decke. Darüber hinaus befinden sich auf der Oberseite der Heizkörper Leuchtstofflampen, die die Decke anstrahlen und den Raum damit indirekt beleuchten. Mit ihrer hohen Lichtreflexion von ca. 87 nach ISO 7724 unterstützt die weiße Designdecke solche Lichtlösungen sehr effektiv. Doch ging es den Architekten bei dieser indirekten Lösung nicht nur um die Beleuchtungsstärken, sondern auch um den ästhetischen Effekt: „Die helle Decke erhöht in der menschlichen Wahrnehmung die Raumhöhe und schafft eine Großzügigkeit, wie sie dunkle, unbeleuchtete Decken nie erreichen. Außerdem kommen die Struktur und Geometrie der variablen Plattenformate an der Decke dadurch noch einmal verstärkt zum Ausdruck.“

 

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Bibliothek: wohlfühlen in der Lounge

Ganz pur ist der Formatmix des Deckensystems Flexo übrigens im separaten Saal zu erleben, der ohne Deckenstrahlheizkörper ausgeführt wurde. Diesen Raum für Lesungen und Veranstaltungen mit bis zu 80 Personen nutzt die Bibliothek gemeinsam mit der Caritas, die ebenfalls eine Teilfläche des ehemaligen Supermarktes angemietet hat und dort u. a. ein Café betreibt. Beide Einrichtungen lassen sich getrennt betreten, sind aber untereinander auch für die Überkreuz-Nutzung verbunden.

Neben den aktuell etwa 35.000 Medien vom klassischen Buch bis zu den verschiedensten Datenträgern bietet die Bücherei St. Lamberti mit dem Café, den Internetzugängen oder auch der automatisierten „Außenleihe“ an der Straßenfront den kompletten Service einer modernen Bibliothek. Das haben die Besucher zum „Tag der offenen Tür“ vor Beginn des regulären Leihbetriebs im Frühjahr 2014 auch gebührend gewürdigt. Wirklich begeistert waren sie jedoch von der Gestaltung und Atmosphäre im Inneren, die natürlich von Büchern geprägt ist, in der aber auch Kuschelecken für Kinder oder loungeartige Wohlfühlbereiche für Erwachsene zum Lesen und Verweilen einladen.

 

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Odenwald Faserplattenwerk GmbH