BDB begrüßt Wiederbelebung des KfW-Zuschusses zum Programm für das „Altersgerechte Umbauen“

Logo BDB-Bundesgeschäftsstelle

 

Seit dem 1. Oktober 2014 gibt es sie endlich wieder: die Zuschussvariante im KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“ (Programmnummer 455). Dieser Zuschuss wurde 2012 nur ein Jahr nach seiner Einführung wieder aus dem Bundeshaushalt gestrichen, was seinerzeit vom BDB hart kritisiert worden war.

 

Nun müssen private Eigentümer und Mieter nicht mehr zwangsläufig einen Kredit aufnehmen, wenn sie die Beseitigung von Barrieren in ihrer Wohnung nicht vom Ersparten bezahlen können, sondern können stattdessen einen Zuschuss über die KfW-Förderbank beantragen. Hierfür stellt der Bund bis zum Jahr 2018 insgesamt 54 Millionen Euro zur Verfügung, davon 10 Millionen Euro noch im laufenden Jahr. „Angesichts eines Defizits von mindestens 2,5 Millionen altersgerechten Wohnungen in Deutschland ist die Wiedereinführung des Zuschuss-Modells eine zwingend notwendige und wichtige Entscheidung“, betont BDB-Präsident Hans Georg Wagner.

 

Der Zuschuss, für den derselbe Förderstandard wie für das bestehende Kreditprogramm gilt, kann unabhängig vom Alter und Vermögen des Antragstellers in Anspruch genommen werden. Antragsberechtigt für die KfW-Förderung zum Altersgerechten Umbauen sind sowohl private Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern und Eigentumswohnungen als auch Mieter. Bei Einzelmaßnahmen beträgt der Zuschuss 8 Prozent der förderfähigen Kosten, insgesamt maximal 4.000 Euro pro Wohneinheit. Im Standard „Altersgerechtes Haus“, der eine Bündelung von Einzelmaßnahmen vorsieht, sind es bis zu 10 Prozent und maximal 5.000 Euro pro Wohneinheit. Gegenüber dem früheren Zuschussmodell wurde die Fördersumme pro Vorhaben damit erfreulicherweise mehr als verdoppelt. Mit dem Programm „Altersgerecht Umbauen“ werden dabei beispielsweise bodengleiche und moderne Duschen, großzügig geschnittene Räume sowie schwellenlose Haus- und Wohneingangstüren gefördert. Zudem werden fortan auch Maßnahmen zum Einbruchsschutz, wie Bewegungsmelder, Videokameras oder eine verbesserte Beleuchtung, im Rahmen des KfW-Programms 455 gefördert.

 

„Sehr positiv“, so stellt BDB-Präsident Wagner dar, „ist auch die Tatsache zu bewerten, dass der Zuschuss künftig flexibel mit anderen KfW-Förderprogrammen, z.B. ‚Energieeffizient Sanieren‘, ergänzt werden kann. Umbauwillige Wohneigentümer können so ihre Immobilie in einer Sanierungsmaßnahme energieeffizient, komfortabel und sicher gestalten.“

BDB-Bund




Frankfurter Bautage 2014 – Trends und Szenarien für den Wohnungs- und Städtebau

Bild (web600x286)

 

Trends und Szenarien für den Wohnungs- und Städtebau

 

Wie wird sich der Wohnungsmarkt künftig entwickeln?
… Und welche Auswirkungen bringen diese Entwicklungen mit sich? In der Bauwirtschaft ist zu beobachten, dass der Wohnungsbau wieder die treibende Kraft für die Bauwirtschaft ist – und auch die Prognosen bestätigen weiterhin steigende Umsätze.

 

Die Anforderungen an den Wohnungs- und auch an den Städtebau sowie veränderte Rahmenbedingen in der Gesellschaft bedingt durch demografische Veränderungen, veränderte Wohnungs- und dem Arbeitsmarktbedingungen, Zuwanderung und Aspekte der Nachhaltigkeit werden sich auf das „Wohnen von morgen“ auswirken:

 

Die Entwicklung der Mietpreise, die Frage nach Wohneigentum und entsprechenden Förderungen aber auch regionale Aspekte spielen eine immer größer werdende Rolle.

 

Wir laden Sie ein, im Rahmen der Veranstaltung mit Experten aus Wirtschaft, Verbänden und Wissenschaft zu diskutieren. Hierzu werden hochkarätige Persönlichkeiten aus der Baupraxis, Rahmenbedingungen, Konzepte und Standpunkte vorstellen. Ergänzt wird dies durch die Vorstellung von Projekten aus der Praxis von verschiedenen Akteuren im Wohnungsbau.

 

Wie immer bietet der Bauwirtschaftstag auch die Gelegenheit zu Diskussionen und persönlichen Kontakten.

 

Der Bauwirtschaftstag richtet sich als Plattform für den Informations- und Erfahrungsaustausch an die Akteure der Wertschöpfungskette Bau.

 

 

Veranstaltungsflyer

Trends und Szenarien für den Wohnungs- und Städtebau, Bauwirtschaftstag_RKW

 

Organisation

RKW Kompetenzzentrum
RG-Bau
Düsseldorfer Straße 40 A, 65760 Eschborn
Telefon: +49(0)6196-495-3501, Fax +49(0)6196-495-4501
megerlin@rkw.de, www.rkw-kompetenzzentrum.de

 

Veranstaltungsort

Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main, Kongresszentrum,
Adickesallee 1, 60322 Frankfurt a. M.,
Telefon: 069-1525-0




Standortmarketing: Eine Brise Barock verzaubert einen ganzen Stadtteil!

Das 3. Höchster Lustlager lädt zum Einkaufen und Genießen in den Frankfurter Westen ein

16 Unternehmen, Restaurants, Einzelhandel und Kulturinstitutionen stellen vom 9. bis zum 12. Oktober 2014 ihre Kreativität und Können unter Beweis +++ Weitere Attraktionen: Das Kinderschachturnier und der erste Höchster Lustlager-Krimi

Höchster LustlagerVom 9. bis 12. Oktober findet das Höchster Lustlager statt. „Das Höchster Lustlager ist ein Markenzeichen für den Stadtteil Höchst, aber auch für den ganzen Frankfurter Westen“, so das Fazit von Oberbürgermeister Peter Feldmann, der den Einsatz und den Ideenreichtum von ROESSLER PR und den Teilnehmern lobte. Insgesamt 16 Unternehmen, darunter viele bekannte Restaurants, Einzelhandel und Kulturinstitutionen, haben für die vom Zeitalter des Barock inspirierte Marketing-Kampagne originelle und kreative Angebote zusammengestellt. Neu ist in diesem Jahr das Kinderschachturnier, das am 11. Oktober im Bolongaropalast in Anwesenheit des Deutschen Meisters Klaus Bischoff stattfindet. Darüber hinaus schrieb der Krimi-Autor Lutz Ullrich den ersten Höchster Lustlager-Krimi. Am 9. Oktober, 19 Uhr, wird er im Lindner Congress Hotel erstmals aus dem Krimi lesen. Der Ausflug in den Frankfurter Westen lohnt sich!
Weitere Informationen zum Programm gibt es unter http://www.hoechster-lustlager.de.

Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann bei der Vorstellung des Programms zum Höchster Lustlager 2014, Edda Rössler von ROESSLER PR (Ideengeber, Veranstalter und Organisator) und der „Höchster Bürgermeister“ Henning Brandt Foto: ROESSLER PR, Fotograf: Hans Nietner

Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann bei der Vorstellung des Programms zum Höchster Lustlager 2014, Edda Rössler von ROESSLER PR (Ideengeber, Veranstalter und Organisator) und der „Höchster Bürgermeister“ Henning Brandt / Foto: ROESSLER PR, Fotograf: Hans Nietner

Klaus Rössler




Wir machen Wohnen für alle

14_09_04 Wir machen Wohnen für alle (web 600x286)_BDB-Frankfurt

 

„Ohne neues Bauland geht es nicht. Allein mit Nachverdichtung werden wir die starke Nachfrage nicht decken können. Überall dort, wo Wohnungsbauprojekte möglich sind, engagiert sich die ABG – auch außerhalb der Stadtgrenzen. Wir machen Wohnen für alle.“ Frank Junker, Geschäftsführer der ABG FRANKFURT HOLDING formuliert im Gespräch mit dem BDB – Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Frankfurt Rhein Main e.V. klar den Bedarf an Neubauprojekten auf neuem Bauland.

 

Zwar gibt es sehr gelungene Beispiele für qualitätvolle innerstädtische Nachverdichtung, wie beispielsweise die Projekte Wohnen am Dom in der Großen Fischerstraße oder Frankensteiner Hof in der Großen Rittergasse. Die Umsetzung von Bauprojekten im bestehenden Wohnumfeld ist in der Regel aber konfliktträchtig und betreuungsintensiv.

„Die Stadt kann ringförmig nach außen wachsen. In der Vergangenheit ist das im Rahmen der großen Bevölkerungszuwächse schon so erfolgt“ sagt Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann (2. Vorsitzender des BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.).

Im Norden von Frankfurt bietet der Pfingstberg zwischen Nieder-Eschbach und Nieder-Erlenbach entsprechende Flächen an.

„Wir sehen das Hilgenfeld am Frankfurter Berg als gute Möglichkeit, auf neuem Bauland Wohnraum schnell zu schaffen.“ führt Junker aus. „Aber auch mit Gemeinden im Umland arbeiten wir zusammen.“
In Offenbach und Friedberg gibt es bereits gemeinsame Projekte. Geplant sind weitere in Mörfelden-Walldorf und im Taunus.

 

„Wichtig ist, daß das Bauen bezahlbar bleibt.“ weist Dipl.-Ing. Architekt BDB Carsten R. Kulbe (Vorstand für Finanzen im BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.) auf die stark steigenden Baukosten hin.

Für den Wohnungsbestand machen ständig sich verschärfende Verordnungen zur Energieeinsparung nicht immer Sinn. Preistreibend sind zum Teil auch übertriebene Forderungen zur Barrierefreiheit.

Junker kann die Sorge um die Baupreisentwicklung nachvollziehen und führt ein anderes Beispiel an: „Uns zwingt die Stellplatzsatzung dazu, viel Geld in teuren Tiefgaragen zu versenken. Gerade in Quartieren, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erschlossen sind, geht das am Bedarf vorbei!“

 

Eine Plattform für ein Engagement zu bezahlbarem Wohnungsbau will die Initiative ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ bieten.

In Hessen ist die Ingenieurkammer Teilnehmer des Verbändebündnisses und auch auf Bundesebene unterstützt die Bundesingenieurkammer die Initiative. Dipl-Ing. BDB Ingolf Kluge (1. Vorsitzender des BDB-Frankfurt Rhein Main und Vizepräsident der Bundesingenieurkammer) lädt zur Unterstützung der Aktivitäten der Initiative in Hessen ein: „Die Initiative ist ein Verbändebündnis. Wir brauchen aber auch von den Akteuren am Markt die direkte Unterstützung und ein Engagement in Sachfragen. Dazu laden wir herzlich ein.“

Das Angebot nimmt Junker gerne an: „Es ist zu begrüßen, daß sich die Initiative ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ gegründet hat. Über den VdW südwest sind wir daran mitbeteiligt. Wir sind aber auch für jede Art der direkten Unterstützung offen.“

 




Zukunft Bauen – Ideen für Wohnen

14_08_13 Bild Dr. Siebert, BDB-Frankfurt (web600x286)_ost

 

„Die Bauindustrie ist der leistungsfähige Partner, mit dem sich große Wohnungsbauvorhaben schnell realisieren lassen. Wir haben Konzepte für serielle Fertigungen und sind mit unserem know-how gerne Partner der Planer und Investoren. Wir wollen Zukunft bauen und haben Ideen für das Wohnen von Morgen.“ Dr. Burkhard Siebert, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverband Hessen-Thüringen e.V. wirbt selbstbewußt mit der Leistungsfähigkeit der hessischen Bauunternehmen im Gespräch mit dem BDB – Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Frankfurt Rhein Main e.V.

 

Ganz deutlich stellt Siebert aber auch heraus, das Architekten und Ingenieure und Unternehmer in der Baubranche Partner sind.

„Dem manchmal schlechten Image der Branche müssen wir gemeinsam entgegenwirken“, so Siebert zu den Kollegen des BDB. „In der Öffentlichkeit muß die Baubranche als Ganzes wahrgenommen werden.“

 

Großes Lob hat Siebert für die Gründung der Initiative ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘: „Wir wollen gerne dabei sein! Die Initiative ist wichtig und richtig. Wenn so viele Organisationen sich gemeinsam für eine Sache stark machen, dann wird man gehört in Politik und Gesellschaft.“

„Das freut uns sehr“, sagt Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann (2. Vorsitzender des BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.), der den BDB in der Initiative ‚Impulse für den Wohnungsbau‘ vertritt und in enger Abstimmung mit dem Verband der Wohnungswirtschaft (VdW südwest, Herrn Dr. Rudolf Ridinger), die nächsten Schritte koordiniert.
Zur Lösung der drängendsten Wohnungsbauprobleme ist neben der Schaffung von neuem Bauland ein wesentlicher Faktor, die Baukosten überschaubar zu halten. „Bezahlbares Wohnen fängt mit bezahlbarem Grunderwerb und bezahlbaren Baukosten an.“ Dipl.-Ing. Architekt BDB Carsten R. Kulbe (Vorstand für Finanzen im BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.) bricht damit die allgemein kommunizierte Forderung auf die wesentlichen Punkte herunter und benennt, worauf es ankommt.

 

Oft werden auch überzogene Bauvorschriften, sich schnell verschärfende Vorschriften zur Energieeinsparung oder Normvorgaben zur Barrierefreiheit als Kostentreiber genannt.

Im Zusammenhang mit den Baukosten werden viel zu oft Bauunternehmen und die Baubranche insgesamt zu unrecht in‘s schlechte Licht gerückt. Oft ist politisch nicht gewollt, die Baukosten vor Projektbeginn gewissenhaft zu benennen und durch viele Änderungen während des Bauens ergeben sich Mehrkosten, für die keiner Verantwortung übernehmen will. Architekten, Ingenieure und Unternehmer müssen wieder federführend die Geschicke von Baumaßnahmen prägen.

 

„Auf Bundesebene hat die Politik alle Akteure der Branche an einen Tisch geholt. Auch die Bundesingenieurkammer arbeitet dort mit und will zur Problemlösung beitragen“, sagt Dipl.-Ing. BDB Ingolf Kluge (1. Vorsitzender des BDB-Frankfurt Rhein Main e.V. und Vizepräsident der Bundesingenieurkammer). „Es empfiehlt sich, auch auf Länderebene entsprechend vorzugehen und aktiv zu werden. Mit der Initiative ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ hat die Politik direkt einen kompetenten Ansprechpartner.“

 




große Resonanz auf Gründung der Länderinitiative ‚Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘

web 600x286

Die Gründung der Initiative ‚Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ ist auf große Resonanz gestoßen. Vielfach wurde über den Zusammenschluß der 12 führenden Verbände und Institutionen der Bauwirtschaft sowie des Deutsche Mieterbunds und der IG BAU berichtet. Die positiven Rückmeldungen und das große Interesse an der Initiative hat uns darin bestärkt, daß es ein gemeinsames Engagement braucht, um beim Thema Wohnungsbau etwas zu bewegen.

Die Initiative will sich zu Wort melden, wenn etwas falsch läuft und es besser geht für den Wohnungsbau in Hessen. Dabei können die bereits bestehenden Länderinitiativen gutes Beispiel sein. Zuletzt hat die Länderinitiative in Bayern ein  umfangreiches Positionspapier zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau herausgegeben. Jetzt geht es an die inhaltliche Arbeit.

 




Baugewerbe und BDB kritisieren erneute Erhöhung der Grunderwerbsteuer in Hessen

20. Bild (web 600x286)

 


Baugewerbe und BDB kritisieren erneute Erhöhung der Grunderwerbsteuer in Hessen

 

Der Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V. kritisiert den Beschluss des hessischen Landtags, die Grunderwerbsteuer im August 2014 erneut um 1 % anzuheben. Damit liegt Hessen mit einer Grunderwerbsteuer von 6 % deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Nur in Schleswig-Holstein (6,5 %) ist der Kauf von Grund und Boden noch teurer. Ebenso kommt Kritik vom BDB-Frankfurt Rhein Main e.V., mit dem in der Aktion ‚Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ enge Zu-sammenarbeit besteht.

 

„Wir begrüßen es, dass sich beim Volksentscheid im Jahr 2011 eine deutliche Mehrheit der hessischen Bevölkerung für die Schuldenbremse ausgesprochen hat. Eine Rückführung der strukturellen Nettokreditaufnahme auf Null bis zum Jahr 2019 ist absolut notwendig und zukunftsorientiert,“ betont Rainer von Borstel, Hauptgeschäftsführer des Verbandes. „Wir weisen gleichwohl darauf hin, dass eine Anhebung der Grunderwerbsteuer die Investitionsbereitschaft für Wohneigentum in Hessen bremsen könnte. Die Eigentumsquote in Hessen ist immer noch sehr niedrig und es bedarf – auch im Hinblick auf eine Vermeidung von Altersarmut – weiterhin Anstrengungen um die Bürger zu einem Erwerb von Wohneigentum zu motivieren,“ stellen von Borstel und Ostermann (BDB-Frankfurt Rhein Main) gemeinsam fest.

 

Auch angesichts der Rekordsteuereinnahmen der letzten Jahre, erscheinen Steu-ererhöhungen unnötig: „Anstatt die Investitions- und Kaufkraft mit Steuererhöhun-gen zu gefährden, ist es jetzt Aufgabe der Politik, mit den Einnahmen vernünftig umzugehen,“ betont von Borstel.

 

Steigende Nebenkosten im Wohnungsbau

 

Der Verband weist darauf hin, dass Baunebenkosten in den letzten Jahren rasant angestiegen sind. Die Gesamtaufwendungen für Makler, Notar, Grundbucheintra-gung und für die Grunderwerbsteuer müssen dabei direkt aus den Eigenmitteln der Käufer bezahlt werden. Sie werden von den finanzierenden Banken nicht in die Berechnung der Hypothek bzw. Grundschuld einbezogen.
„Eine Erhöhung der Grunderwerbsteuer belastet letztlich nicht nur junge Familien als Eigentumserwerber, sondern auch Mieter, da die Käufer, die ihre Wohnungen vermieten, die erhöhten Kosten in einem knapper werdenden Angebot von Miet-wohnungen an die Mieter weitergeben,“ argumentiert von Borstel weiter.

 

Zudem ist darauf hinzuweisen, dass ansteigende Abgabenlasten grundsätzlich immer eine Wohneigentumsbildung unattraktiver macht und manche Kaufent-scheidungen revidiert werden. Zugleich hat dies aber auch negative Auswirkungen auf den schon angespannten Mietmarkt in der Ballungsregion Rhein-Main, denn Käufer, die ihre Wohnung selbst nutzen, entlasten den angespannten Markt, da sie zukünftig keine Mietwohnungen mehr nachfragen.

 

Damit Hessen auch im Wettbewerb mit anderen Bundesländern weiterhin attraktiv bleibt, sind daher Erhöhungen abzulehnen. Vielmehr bedarf es einer Investitions-stimulation und klarer Begrenzungen auf der Ausgabenseite, um die angestrebte Reduzierung der strukturellen Neuverschuldung auf Null zu erreichen.

 




BDB lehnt geplante erhebliche Kürzungen bei Städtebauförderung ab

Logo BDB-Bundesgeschäftsstelle

 

BDB lehnt die von der Großen Koalition geplanten erheblichen Kürzungen bei der Städtebauförderung ab

 

Die Große Koalition plant nach Informationen der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen gemäß dem Haushaltsentwurf für 2015 eine Kürzung der Städtebauförderung um 50 Millionen Euro. Dies widerspräche dem Koalitionsvertrag, in dem als prioritäre Maßnahme 700 Millionen Euro für die Städtebauförderung festgeschrieben sind. BDB-Präsident Hans Georg Wagner äußert sich ablehnend zu diesen Plänen: „Der BDB war sehr erfreut, dass die Bundesregierung die Städtebauförderung auf 700 Millionen Euro erhöht hat und dies auch im Koalitionsvertrag hat festschreiben lassen. Umso enttäuschter sind wir darüber, dass es nun anscheinend Pläne der Großen Koalition gibt, davon abzurücken und die Städtebauförderung wieder zu verkleinern. Dies wäre aus Sicht des BDB ein völlig falsches Signal und ein Schritt in die verkehrte Richtung“.

 

In den Bundeshaushalt 2015 sollen nur noch 650 Millionen für die Städtebauförderung eingestellt werden. Vorgesehen ist demnach eine Kürzung der Programme für „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ von 125 Millionen Euro (2014) auf 110 Millionen Euro, der Programme „Kleinere Städte und Gemeinden“ sowie „Denkmalschutz Ost“ von jeweils 80 Millionen Euro (2014) auf 70 Millionen Euro und „Denkmalschutz West“ von 45 Millionen Euro (2014) auf 40 Millionen Euro. Zudem soll der Stadtumbau Ost und West jeweils von 110 Millionen Euro (2014) auf 105 Millionen Euro abgesenkt werden.

 

Besonders hart träfe die Kürzung die kleineren Städten und Gemeinden sowie die Förderung der aktiven Stadt- und Ortsteilzentren, denn sie müssten die Hälfte der 50 Millionen-Kürzungen verschmerzen. Aber auch in den anderen Bereichen würde die Kürzung Löcher reißen, da für den Stadtumbau und den Denkmalschutz in Ost und West notwendige und teilweise bereits geplante Projekte vorläufig nicht umgesetzt werden könnten. BDB-Präsident Wagner betont: „Der BDB wird sich auf allen Ebenen intensiv dafür einsetzen, die Streichung der Mittel bei den Programmen der Städtebauförderung zu verhindern, denn sie sind ein wichtiges Instrument zur Bewältigung der wichtigen Zukunftsaufgaben wie dem demographischen Wandel, dem sozialen Zusammenhalt und dem Klimaschutz“.




Runder Tisch Wohnen jetzt auch für die Region Wiesbaden/Mainz

20. Bild (web)

 

Kommunen melden Flächen für bezahlbaren Wohnungsbau

 

Nach der erfolgreichen Installation eines „Runden Tischs Wohnens“ in und um Frankfurt wird nun solch ein Tisch auch in und um die Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz eingerichtet. Dies geht auf eine Kooperation der beiden Landeshauptstädte, der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe sowie dem Regionalverband FrankfurtRheinMain zurück. Dazu wurden insgesamt rund 60 Kommunen in der Region um Wiesbaden und Mainz angeschrieben, um Bauflächen für bezahlbare Wohnungen zu melden. Eine Antwort kam von rund einem Viertel der Kommunen, sie meldeten insgesamt 27 Flächen mit einer Gesamthektarzahl von 157. Die größten Flächen meldeten Mainz mit 30 Hektar, Rüsselsheim mit 27 Hektar, Stockstadt mit 25 Hektar sowie Darmstadt mit 24 Hektar. Wiesbaden und Mainz sind von allen potenziellen Bauflächen in maximal 45 Minuten mit dem Auto oder der Bahn erreichbar. Zwölf Areale gehören schon den Städten und Gemeinden, in den anderen Fällen liegen sie in privater Hand oder gehören dem Bund, beispielsweise eine Konversionsfläche in Darmstadt. Für 18 Flächen gibt es schon Bebauungspläne oder diese sind gerade in Arbeit.

Im nächsten Schritt sollen Investoren, wie bei-spielsweise Wohnbaugenossenschaften oder auch private Unternehmen, und Kommunen an einen Tisch gebracht werden. Alle Flächen werden in das Immobilienportal der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main www.kip-frankfurtrheinmain.de/entwicklungsareale eingestellt und können dort abgerufen werden. In diesem Portal sind bereits die Angebotsflächen für den Bau bezahlbarer Geschosswohnungen in und um Frankfurt zu sehen, dies sind derzeit 53 Flächen von 23 Kommunen mit insgesamt knapp 345 Hektar.

 

Ludger Stüve, Direktor des Regionalverbandes:

„Ich freue mich sehr, dass der Runde Tisch Wohnen in unserer Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main weiter ausgedehnt wird. Da wir in und um Frankfurt mit der Initiative im vergangenen Jahr sehr erfolgreich gestartet sind, bin ich fest davon überzeugt, dass nun auch in und um die beiden Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz vermehrt bezahlbarer Wohnraum gebaut werden kann. Denn wir wissen ja alle, die Wohnungsproblematik besteht nach wie vor, gerade für Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen, und sie wird uns noch einige Zeit beschäftigen.“

 

Sven Gerich, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden:

„Bei der großen und wichtigen Aufgabe, Bürgerinnen und Bürgern ausreichend bezahlbaren Wohnraum zu bieten, können die Kommunen nur voneinander profitieren. Es gilt, gemeinsame Stärken zu nutzen, damit sich auch Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen leisten können, in unseren Städten und Gemeinden zu leben. Deshalb danke ich allen Vertreterinnen und Vertretern aus der Region für ihre Teilnahme am heutigen ersten ‚Runden Tisch Wohnen‘ im Wiesbadener Rathaus. Nicht nur in der hessischen Landeshauptstadt fehlen Wohnungen – vor allem auch geförderte Wohnungen –, und ich bin mir sicher, dass der gemeinsame Weg der Region der richtige ist.“

 

Michael Ebling, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz:

„Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist für die attraktiven Großstädte im Rhein-Main-Gebiet eine zentrale Herausforderung der kommenden Jahre. Im Interesse der wachsenden Universitäts- und Medienstadt Mainz müssen wir alle Kräfte bündeln, um den stetig steigenden Mieten und Immobilienpreisen entgegenzuwirken. Vom Runden Tisch Wohnen erhoffe ich mir ergänzende Impulse und ein abgestimmtes gemeinsames Handeln“.

 

Ernst Walter Görisch, Vorsitzender der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe und Landrat des Kreises Alzey-Worms:

„Da Rheinhessen ein Teil der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main ist, wollen wir gerne ein in Frankfurt erfolgreich durchgeführtes Projekt wie den ,Runden Tisch Wohnen‘ auch auf der rheinhessischen Seite ausdehnen. Mit dem Runden Tisch Wohnen werden wir noch gezielter auf regionaler Eben dazu beitragen, dass weiterhin ausreichend Grundstücke für bezahlbare Wohnungen bereitgestellt werden können.“

 

 

Frank Tekkilic, Regionalverband FrankfurtRheinMain




BDB im Bundeskanzleramt bei Bundesminister Peter Altmaier

 

Bild Besuch Bundeskanzleramt Bundesminister Altmaier (web 600x286)Zu Besuch bei „alten Freunden“, unter dieses Motto hätte man ein Treffen des Europaverbandes der Selbständigen unter Mitwirkung des BDB-Präsidenten Hans Georg Wagner und des BDB-Hauptgeschäftsführers Herbert Barton mit dem neuen Kanzleramtsminister Peter Altmaier am 14. Mai 2014 im Bundeskanzleramt stellen können. Nach dem erfolgreichen Redebeitrag von Peter Altmaier beim Deutschen Baumeistertag 2013 in Münster – damals noch in seiner Funktion als Bundesumweltminister – war es das erste Gespräch, das der Minister mit dem BDB in Berlin zu aktuellen berufspolitischen Themen der Architekten und Ingenieure führen konnte.

Im Eingangsstatement des Ministers berichte dieser über die intensive Beteiligung am Bun-destagswahlkampf mit insgesamt 134 persönlichen Terminen, die Verhandlungen zur Gestal-tung des Koalitionsvertrages „schwarz-rot“ und den Sachstand zu aktuell anstehenden Gesetzesvorhaben der Großen Koalition, z.B. die Rente mit 63 und 45 Versicherungsjahren, Mütterrente und die Einführung des flächendeckenden Mindestlohnes in Deutschland.

BDB-Präsident Wagner sprach in seinem Statement als aktuelle berufspolitische Handlungs-felder die Problematik der gesamtschuldnerischen Haftung mit den negativen Auswirkungen, verstärkt durch die Novellierung der Handwerksordnung und Aufweichung des Meisterzwan-ges an, stellte die Forderungen des BDB im Hinblick auf Abschaffung des Kopplungsverbots dar, forderte im Hinblick auf die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) insbesondere die Rückführung der sogenannten Beratungsleistungen in den verbindlichen Teil und erläuterte die Forderungen der Aktion Impulse für die Wohnungs- und Städtebaupolitik in Deutschland. In allen diesen Feldern erhoffe sich der BDB auch die Unterstützung des Kanzleramtsministers.

Minister Altmaier erläuterte, dass man verschiedene Themen schon in den Koalitionsverhandlungen angesprochen und im Entwurf des Vertrages berücksichtigt hatte, so z.B. die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung im Wohnungsbau und die Förderung der energetischen Gebäudesanierung. In der letzten Beratungsnacht habe man dann festgestellt, dass noch 23 Mrd. Euro zur Verfügung gestanden hätten. Dieses Geld sei dann mit den Schwerpunkten der Entlastung von Ländern und Kommunen eingesetzt worden, so dass einige wünschenswerte Projekte leider nicht berücksichtigt werden konnten. Man müsse nun im Laufe der Legislaturperiode prüfen, ob und ggf. was von diesen Projekten noch zu schaffen sei. Dazu signalisierte der Minister dem BDB seine Gesprächsbereitschaft.

Weitere Themen der anwesenden Verbandsvertreter in dem rund einstündigen Gespräch be-trafen die Bereiche Altersversorgung für Selbständige, das Verbraucherrecht für private Bau-herren, die Bedeutung der Lebensversicherungen in der Altersvorsorge für Selbständige unter Berücksichtigung schwindender Garantieverzinsungen und der Brandschutz in seiner Bedeutung für das Bauen.