Hessen braucht qualifizierte Fachkräfte

Ich wünsche der INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT den verdienten Erfolg

Hessen braucht qualifizierte Fachkräfte und motivierte junge Menschen. Nur so werden wir die Herausforderung in Wirtschaft, Gesellschaft und für den Klimaschutz bewältigen. Und nur so erhalten wir unseren Wohlstand auch für die kommenden Generationen.

Die duale Berufsausbildung made in Germany ist ein wichtiger Baustein, um dauerhaft Fachkräfte zu sichern. Sie ist ein Exportschlager und ein weltweites Markenzeichen für Können und Qualität. Eine erfolgreiche Berufsausbildung bietet jungen Menschen ein gutes Fundament für die Zukunft. Aus all diesen Gründen unterstützt die hessische Landesregierung die Unternehmen in Hessen mehr Ausbildungsplätze zu schaffen und die duale Ausbildung noch attraktiver zu gestalten. Ich freue mich, wenn sich in Zukunft noch mehr junge Hessinnen und Hessen für diesen Weg entscheiden.

Auch Maßnahmen aus der Wirtschaft und von Verbänden können dazu einen bedeutenden Beitrag leisten. Die INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT ist dafür ein beeindruckendes Beispiel. Allen, die sich dafür einsetzen, danke ich herzlich. Ich wünsche der Initiative weiterhin den verdienten Erfolg.

Boris Rhein
hessischer Ministerpräsident




Für gute und sichere Ausbildungs- und Arbeitsplätze, faire Löhne und Respekt und Anerkennung für das Handwerk

Grußwort von Nancy Faeser zur INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT

Die INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT hat einen wohlgewählten und bezeichnenden Namen – denn Fachkräfte sind die Zukunft. Wir stehen vor großen Herausforderungen. Der Fachkräftemangel betrifft nahezu alle Wirtschaftsbereiche und macht auch vor dem Baugewerbe keinen Halt. Deshalb kommt die „INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT“ des Bundes Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure, die auch von Gewerkschaften, Kammern und Unternehmensverbänden unterstützt wird, jetzt gerade zur richtigen Zeit.

Vor dem Hintergrund der hohen Bedeutung des Baugewerbes ist es wichtig, dass die Politik insbesondere den Wohnungsbau fördert. Deshalb fordern wir für Hessen, die Kosten für den Wohnungsbau durch eine Reform des Baurechts und der Grunderwerbssteuer zu senken und die Kommunen bei der Planung und beim Bau neuer Wohnungen zu unterstützen.

Schülerinnen und Schüler und damit die Auszubildenden für das Handwerk zu begeistern, ist eine ganz hervorragende Idee. Die Initiative Zukunft Fachkraft wird dieser wichtigen Aufgabe neuen Schub geben. Ich bin mir sicher, dass sie mit Ihrer Initiative erfolgreich sein und die Fachkräfte von morgen gewinnen werden.

Wir stehen dabei als SPD fest an ihrer Seite. Wir kämpfen für gute und sichere Ausbildungs- und Arbeitsplätze, faire Löhne und Respekt und Anerkennung für die Handwerkerinnen und Handwerker.

Ich danke Ihnen für Ihre wertvolle Arbeit.

Nancy Faeser
Landesvorsitzende der SPD Hessen

Grußwort Landesvorsitzende SPD-Hessen zur INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT




Fachkräftemangel bedroht unseren Wohlstand und unsere Zukunftsfähigkeit – es braucht engagierte Vorstöße wie die INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT

Mit der INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT ist der BDB ein Vorreiter

Stellen bleiben unbesetzt und damit leider auch wichtige Arbeiten auf der Strecke. Der Fachkräftemangel bedroht unseren Wohlstand und auch unsere Zukunftsfähigkeit. Jetzt kommt es auf Menschen an, die es nicht hinnehmen wollen. Der BDB ist hier ein leuchtendes Beispiel. Es braucht engagierte Vorstöße wie die INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT, um dem Fachkräftemangel den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Vor allem freut mich, dass die Initiative junge Menschen abholt. Nicht mit langweiligen Monologen oder trockenen Vorträgen, sondern mit Baustellenbesichtigungen, Praxistagen und echten Einblicken in die vielfältigen Chancen im Handwerk. Ich bin überzeugt: Um junge Menschen für das Handwerk und die Baubranche zu begeistern ist das genau der richtige Weg. Mit der INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT ist der BDB ein Vorreiter.

Das braucht es in der Politik ebenso. Hier in Berlin arbeiten wir deshalb an einer Reihe von Maßnahmen, die eine ähnliche Zielsetzung haben. Mit der Exzellenzinitiative berufliche Bildung machen wir die duale Ausbildung individueller, innovativer und internationaler. Etwas, das viele junge Menschen heutzutage erwarten.

Wir wollen unser Land aber auch besser machen im internationalen Wettbewerb um die klügsten Köpfe und die fleißigsten Hände. Mit der Ausweitung der Blue-Card auf nicht akademische Berufe wollen wir gerade die berufliche Bildung stärken, die bislang viel zu oft vergessen wurde.

Wir haben jede Menge vor und das ist gut so. Ich bin überzeugt, die Bequemlichkeit der Vergangenheit können wir uns keinen Tag länger leisten. Von den Bildungseinrichtungen über die Wirtschaft und die Verbände bis zur Politik – nur gemeinsam meistern wir diese große Herausforderung. Und deshalb: Ihr Einsatz macht einen großen Unterschied.

Bettina Stark-Watzinger
Bundesministerin für Bildung und Forschung




INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT – Diese Initiative hat viel Zukunft

Allein um die Aufgaben im Wohnungsbau in den nächsten Jahren bewältigen zu können, benötigen wir mehr gut ausgebildete Fachkräfte. Dazu kommt die Sanierung der bestehenden Infrastruktur – viele Brücken sind marode und müssen ertüchtigt werden. Und auch die Nutzung regenerativer Energien erfordert Fachkräfte – für die Installation der PV-Anlage auf dem Dach oder das Aufstellen von Windrädern und neue Elektroleitungen für ein Stromnetz, das ganz anderen Anforderungen genügen muß als bisher.

Die vor einigen Jahren gegründete INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT wirbt erfolgreich für die Ausbildung in der Baubranche und hatte dabei bisher überwiegend die Ausbildungsberufe im Bauhauptgewerbe im Fokus. Anfang dieses Jahres hat Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann die Koordination der Initiative übernommen. Aufbauend auf der erfolgreichen Arbeit der vergangenen Jahre will er die Initiative jetzt neu ausrichten und neue Partnerunternehmen gewinnen, die als sogenannte AKTIV PARTNER das Thema Fachkraftausbildung in die Breite tragen:

„Meine Überzeugung ist: Wir können dann viel Erreichen, wenn viele Akteure, wenn viele Partner zusammenwirken. Wir wollen den Kreis der AKTIV PARTNER stark vergrößern. Jedes Gewerk soll sich in der INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT wiederfinden können. Unternehmen die sich in besonderem Maße für die Ausbildung in Bauberufen engagieren, müssen unsere Aufmerksamkeit und Unterstützung erfahren.“ so Ostermann.

Die Initiative setzt dabei weiter auf Kurzvideos und die Präsenz in sozialen Netzwerken. Neben den Ausbildungsbetrieben sollen so auch die Jugendlichen erreicht werden, die vor der Entscheidung stehen, welchen Weg sie nach der Schule beruflich einschlagen sollen.

Das neuste Kurzvideo der Initiative wirbt für die Ausbildung im Malerhandwerk. Gleich mehrere Azubis waren auf einem Bauprojekt in Hessen eingesetzt und haben verschiedene Leistungen im Gewerk Maler- und Verputzerarbeiten ausgeführt. Ein Kamerateam hat einen Tag lang die Jugendlichen begleitet und die Fragen gestellt, die Schüler haben, wenn sie sich für einen Beruf entscheiden sollen. Alle Kurzvideos sind auf www.initiative-zukunft-fachkraft.de zu finden.

Der Koordinator der Initiative, Andreas Ostermann, freut sich: „Die Azubis haben ganz prima mitgemacht und es sind tolle Videos mit Statements zur Arbeit, zum Arbeitsumfeld in der Firma und zu Perspektiven im Handwerk entstanden. Großen Dank an unseren AKTIV PARTNER Firma Verst aus Seckmauern, der das möglich gemacht hat.“

Die Initiative wünscht sich viele weitere Firmen der Baubranche, die sich für die Fachkräfteausbildung einsetzen und überdurchschnittlich viele Auszubildende im Betrieb haben. Wer Interesse an einer Mitwirkung als AKTIV PARTNER hat, kann sich bitte direkt bei der INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT melden: IZFK@bdb-baumeister.de.

BDB-HESSENFRANKFURT




Wir wollen erreichen, dass junge Leute viel früher sehen: Das ist eine Alternative

Ja, meine sehr verehrten Damen und Herren,

wir reden alle vom Fachkräftemangel – wir haben ja nicht nur ein Fachkräftemangel sondern wir haben ein Arbeitskräftemangel. Das hat was mit Demographie zu tun, das hat was mit unserer Gesellschaft zu tun. Aber es gibt halt den ein oder anderen – und dazu gehört der BDB-HESSENFRANKFURT – die das Schicksal nicht jemand anderes überlassen, sondern selbst in die Hand nehmen. Es gab früher mal so einen Spruch, daß man beim Bau alles selbst in die Hand nehmen soll – das macht der BDB-HESSENFRANKFURT sehr gut. Er hat eine Fachkräfteinitiative gegründet – gemeinsam mit den Hochschulen in diesem Lande, gemeinsam aber auch mit den IHK’s und den Handwerkskammern.

Wir wollen erreichen mit dieser Fachkräfteinitiative im Baubereich, wir wollen erreichen das junge Leute viel, viel früher an das Gewerbe herangeführt werden, das sie viel früher sehen: Das ist eine Alternative. Und deshalb bieten wir zum Beispiel Klassen an, daß sie Baustellen besuchen können, daß sie einmal einen Tag vor Ort mit der Kelle in der Hand erleben können. Wir gehen aber auch schon an kleine Kinder heran und machen Malwettbewerbe, die etwas mit Bauen, mit Schaffen von Gebäuden zu tun haben. Wir alle haben Kinder oder waren mal Kinder oder sind Großväter, so wie ich, und wissen, dass gerade kleine Kinder unheimlich gerne bauen. Und das muß man nutzen. Man muß sie interessieren für die Arbeit. Denn wir brauchen halt nun einmal in Zukunft noch mehr Fachkräfte, noch mehr Kräfte auf der Baustelle, damit wir einigermaßen preiswert und preisgünstig bauen können.

Ich sage ganz herzlichen Dank an diejenigen, die die Initiative ergriffen haben insbesondere natürlich an den BDB-HESSENFRANKFURT. Ich freue mich ein bißchen als Vizepräsident des hessischen Landtags – aber ich gebe es zu , auch als Schatzmeister des BDB-HESSENFRANKFURT – da mithelfen zu können.

Alles alles Gute.

Viel Engagement wird dort ehrenamtlich umgesetzt, natürlich um letztlich für die eigenen Betriebe auch Mitarbeiter zu haben. Und das ist glaube ich das pre dieses Angebotes.

Kleine und mittelständische Bauunternehmen in Hessen haben sich zusammengeschlossen, um dieses Angebot an die Jugendlichen zu machen.

Alles alles Gute.

Glück auf.

Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn
Vizepräsident des hessischen Landtags




VERST ist AKTIV PARTNER der INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT

Christiane Verst, Geschäftsführerin der HW Verst GmbH Maler & Verputzer und Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann, 1. Vorsitzender des BDB-HESSENFRANKFURT

Seit drei Generationen besteht die Firma HW Verst als Maler- und Verputzerbetrieb. Das ist gar nicht möglich ohne auch immer wieder neue Mitarbeiter für den eigenen Betrieb zu gewinnen. Die Zukunft im Handwerk und damit die Zukunft des eigenen Betriebes haben die Versts dabei immer fest im Blick.

„Das Engagement der Firma Verst für den Fachkräftenachwuchs im Handwerk ist klasse“, so BDB-Vorstand Andreas Ostermann. „Viele Auszubildende im Team, auch immer wieder ein Praktikant dabei, und selbst Kindergartengruppen dürfen bei Verst mal vorbeischauen. Mehr zukunftsorientierte Werbung für den Berufsstand geht ja schon fast nicht mehr.“

Wenn der Kindergarten auf dem Betriebsgelände der Fa. Verst zu Besuch ist, gibt es für die Kleinen viel zu entdecken. Es wird Farbe gemischt, selbst gepinselt und gestrichen und die Werkzeuge im Maler- und Putzerbetrieb können angepackt werden. Es ist ein Erlebnistag für die Kinder.

„Uns ist es ein Anliegen, zu vermitteln, daß Handwerk Spaß macht und das Arbeiten im Team als Maler und Verputzer eine tolle Perspektive für alle ist, die nicht den ganzen Tag nur im Büro sitzen wollen.“, so Christiane Verst, Geschäftsführerin der HW Verst GmbH. „Wir haben auf die Anfrage, AKTIV PARTNER der INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT zu werden, deshalb spontan ja gesagt.“

Vor rund fünf Jahren hat der BDB-HESSENFRANKFURT die INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT gestartet und schnell viele Verbände und Kammern als Projektunterstützer gewinnen können. Die Initiative erfährt in Ihrem Engagement für die Ausbildung junger Menschen im Handwerk große Anerkennung in der hessischen Politik und darüber hinaus. Die AKTIV PARTNER der Initiative setzen sich für die Zukunft der Fachkräfteausbildung in der Bauwirtschaft ein.

BDB-HESSENFRANKFURT




Für eine qualifizierte Ausbildung brauchen wir Qualität in Haupt- und Realschulen

Die INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT fordert Leistungsrealismus in den Schulen

Andererseits wird seit vielen Jahren von unterschiedlichen Einrichtungen und Verbänden das Lied von der Aufwertung der Abschlüsse an der Haupt- und Realschule gesungen. Das wird jedoch nur in den eigenen Kreisen, aber nicht bei den Betroffenen selbst gehört. Es ist zweck- und sinnlos. Die Karawane zieht weiter mit dem Ziel des Abiturs, das häufig letztlich eine Illusion bleibt.

Die Schule stellt sich der Allokationsfunktion, im Interesse der Gesellschaft die Begabungen und Fähigkeiten der Schüler dorthin zu lenken, wo sie am besten sich selbst und den erforderlichen Möglichkeiten entsprechen können. Doch die Lenkungen können nicht funktionieren, wenn sie durch die Eltern konterkariert werden. 

Es fehlt ganz simpel den Lehrkräften an pädagogischen Eingriffsoptionen, d.h. im Klartext, über die Leistungsbewertungen und die erzielten Versetzungs- sowie Abschlussergebnisse angemessen steuern zu können. Eine realistische Beurteilung des Leistungsvermögens muss sich in Noten und Qualifikationen spiegeln. Dies wurde in den letzten Jahrzehnten bildungspolitisch ausgehöhlt, damit immer mehr Schüler/innen möglichst höhere Abschlüsse erzielen können, da dies im internationalen Vergleich zählte und im eigenen Land gut ankam. Aber Quantität schafft nicht Qualität. Eher werden Bildungsverlierer erschaffen, die dann die unterschiedlichsten Formen der Sonder- oder Förderbetreuung benötigen, um sozialfähig zu werden. Die Ausweitung der Sozialpädagogik in den Schulen, die teilweise Verdrängung schulischen Lernens haben darin ihren Hintergrund. Damit jedoch werden keine Wissenskomponenten, Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt, Kompetenzen, die einer späteren Ausbildung nicht zuletzt in den Betrieben zugute kommen können. Bestenfalls wird die Fähigkeit zur sozialen Integration verbessert.

In den Zeiten der Corona-Pandemie ist die Problematik und deren fatale Auswirkung auf Schüler/innen und Unterricht noch klarer geworden. Gerade für die Grundschule wird beklagt, dass die Kinder oftmals in den ersten Schuljahren durch den lückenhaften oder Distanz-Unterricht nicht mehr das Lesen, Schreiben und Rechnen beherrschen. Die eklatanten Lerndefizite setzen sich selbstverständlich auch in der Sekundarstufe I, Oberstufe und Berufsschule fort, ob in Vollzeit – besondere Bildungsgänge bis berufliches Gymnasium – oder Teilzeit (Berufsausbildung). Das vom HKM aufgelegte Löwenstark-Kompensationsprogramm kann wenig bis gar nicht helfen, da es wie die Verlässliche Schule gegen Unterrichtsausfall auf wenig qualifizierte Kräfte, vor allem Studenten, setzt, die schon bei Grundschülern nicht oder kaum akzeptiert werden. Das kann jede so eingesetzte Person mit Anspruch auf Vermittlung von Lerninhalten bestätigen.

Nicht die Anpassung von Leistungsanforderungen an die Lerndefizite sollte künftig auf der Tagesordnung stehen, sondern die Renaissance der Leistungsschule und nicht die Sozialpädagogisierung des Lernens. Das sieht zwar für die Landespolitik gut aus, z. B. möglichst wenige Schüler ohne Abschluss vorweisen zu können, aber das heißt regelmäßig nur, dass bei der oftmals im Laufe der Schulkarriere festzustellenden Leistungsverweigerung die Abschlüsse „verschenkt“ wurden. 

Selbstverständlich muss das Kultusministerium, die gesamte Landespolitik, ein richtig wirksames Programm zur Kompensation dieser Unterrichtsausfälle in den letzten beiden Jahren der Coronakrise auflegen. Da helfen keine Schönredereien und Vertröstungen, da helfen nur pädagogisch wirksame Operationen. Und ein Leistungsrealismus der not tut. Die INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT sorgt sich um den Ausbildungsnachwuchs und ruft dazu auf, mit vereinter Initiative auf das Kultusministerium einzuwirken, damit es sich wirklich dieser elementaren Herausforderung für die Zukunft der Schüler/innen stellt.

Erich Schleßmann, Koordinator INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT
BDB-HESSENFRANKFURT




Praxisnah über Berufschancen informieren

Praktikant Ben Luca Zscherp mit Joachim Pfeil und Thomas M. Reimann

14 Tage war Ben Luca Zscherp unter Aufsicht von Polier Hans Trumpp als Praktikant der ALEA AG aktiv. Viele Eindrücke hat er auf einer Baustelle in der Frankfurter Kuhwaldsiedlung sammeln können, denn der Neubau mit 14 Wohnungen beginnt gerade zu wachsen. Der Bad Vilbeler Projektentwickler Joachim Pfeil realisiert aktuell einen Neubau für einen Investor aus Bayern, den Rohbau erstellt die ALEA AG. Reimann ist es wichtig, dass schon frühzeitig die jungen Menschen sich ein Bild über Chancen und Perspektiven in der Bauwirtschaft machen können. So entstand auf sein Betreiben und mit der heimischen ALEA AG die INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT, die inzwischen schon 2.000 Schülerinnen und Schüler im Rahmen von Schulinformationstagen oder Praxistagen auf der Baustelle über Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk informiert hat.

Besondere Unterstützung erfährt die Initiative auch durch den BDB-HESSENFRANKFURT und seinen 1. Vorsitzenden Andreas Ostermann, der sich abermals hocherfreut über die Fortsetzung der Maßnahme äußert. „Es ist doch nicht selbstverständlich, gerade ich diesen schwierigen Zeiten, eine solche Initiative am Leben zu erhalten. Ich empfinde es mehr als lobenswert, dass sich Thomas Reimann ehrenamtlich in dieser Rolle so engagiert.“

Auch Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Leder von der IHK Gießen-Friedberg zeigt sich erfreut. „Es ist nicht selbstverständlich, mit welcher Intensität und Nachhaltigkeit Thomas Reimann dieses Projekt betreibt. Das ist für mich in unserer Region ein Leuchtturmprojekt im Bereich der Ausbildung. Ich darf sagen, dass ich mich über die Nominierung der ALEA AG zum IHK-Bildungspreis 2022 ausgesprochen gefreut habe. Wie ich erfahren durfte, ist das Unternehmen bundesweit unter die letzten 3 gekommen.“

Dem Unternehmer ist wichtig, dass sich junge Menschen und deren Eltern schon früh und in der Schule über ihre berufliche Perspektive informieren können. „Unsere Praxistage sind in Bad Vilbel und mit der Kooperation der John-F.-Kennedy-Schule der Renner. Das zeigt mir, dass das Interesse groß ist. Ich rufe meine Kollegen und Kolleginnen in den Ausbildungsbetrieben auf, praxisnah und frühzeitig über Berufschancen zu informieren. Wir brauchen in diesem Zusammenhang mehr als nur bedrucktes Papier, wir brauchen persönliches Engagement vor Ort, gerade im Handwerk.“

BDB-HESSENFRANKFURT




Baubranche ist für Azubis besser als ihr Ruf – INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT

„Es ist wichtig, so eine Hemmung abzubauen, das die Schüler nicht nur in Schule weiter gehen wollen, weil das ein sicherer Ort ist, sondern das die sich auch wirklich trauen, in eine Ausbildung und in einen Beruf zu gehen und schon etwas zu arbeiten.“

„Die Ausbildung kam zu kurz. Wir hätten mehr und intensiver ausbilden müssen und hätten deutlich früher darauf hinzeigen müssen, welche Chancen und Perspektiven junge Menschen in der Bauwirtschaft, im Handwerk in Hessen in Deutschland haben“

INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT
BDB-HESSENFRANKFURT




Tag der Berufsorientierung – INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT

v.l.n.r.: Erich Schleßmann, Ralph Rühle, Luzie Betz, Markus Henrich, Thomas M. Reimann

‚Mehr als 160 junge Menschen hat auf Einladung von Luzie Betz heute Thomas Reimann gemeinsam mit Erich Schlessmann beim Tag der Berufsorientierung an der John-F.-Kennedy Schule in Bad Vilbel über Chancen und Perspektiven in der hessischen Bauwirtschaft informieren können. Die Initiative Zukunft Fachkraft setzt somit ihre erfolgreiche Arbeit fort. Informationen zur Ausbildung und zu den Unternehmen sind seit heute 7.30 Uhr online und können jederzeit abgerufen werden. Neben der ALEA AG und er HGW GmbH haben auch die Deutsche Bahn, Alloheim Senioren-Resindenz, Elektrotechnik Pulver, der Baustoffhändler Anton Schneider 5. GmbH und die Stadt Bad Vilbel über Möglichkeiten der Berufsausbildung informiert. 5 Stunden nahmen sich die Verantwortlichen Zeit, um mit den Jugendlichen ins Gespräch zu gelangen und sich auszutauschen. Die Initiative ist eine tolle Idee und wir freuen uns darauf, bald auch wieder die ALEA-Baustellen in Bad Vilbel begehen zu können“, so Luzie Betz, stellvertretende Schulleiterin in einem Statement.



Thomas M. Reimann
BDB-HESSENFRANKFURT