auf ein WORT: Carsten R. Kulbe

14-3 auf ein Wort - Carsten Kulbe

 

Liebe Kolleginnen,
liebe Kollegen,

 

schnell waren zwei Jahre vergangen und die Deutsche-Energie-Agentur GmbH meldete sich per E-Mail bei mir. Die Verlängerung meines Eintrags in die Expertenliste des Bundes für die Kfw-Förderprogramme stand an. Die im Regelheft aufgeführten Nachweise zu den Projekten und erforderlichen Unterrichtseinheiten (16 x 45 Min) waren zu erbringen.

Dies alles noch zusätzlich zu den für den Erhalt meiner Nachweisberechtigung für den Wärmeschutz bei der Architektenkammer Hessen nötigen Fortbildungseinheiten.

Hinzu kommt, dass deren Inhalte definitiv die gleichen, bzw. ähnlichen sind. So läuft das nebeneinander her, geschuldet der Situation, dass die Politik gegen die Kompetenz der Kammern und Verbände ihr eigenes Label kreieren wollte. Die Kompetenz für die Sanierungsbegleitung und Beantragung von Fördermitteln wurde uns Architekten und Ingenieuren von höchster Stelle einfach abgesprochen und ausschließlich auf die Kollegen, die sich als Energieexperten bei der Dena listen lassen, verlagert. Wer da nicht mitspielen wollte, bzw. mitspielt, kann keine Förderanträge mehr bearbeiten. Denn er war durch diesen Akt von heute auf Morgen unqualifiziert!

 

Da sich die bezuschussten vor-Ort-Beratungen wenig bis gar nicht rechnen, haben in den letzten Jahren Wenige diesen Bereich ausgefüllt.

Die Kreditvarianten der Kfw-Programme unterscheiden sich bzgl. der Kreditkosten mittlerweile nur noch imaginär vom Marktzins. Auch ist die Antragstellung nicht jedermanns Sache. Die Hausbanken sehen sich als durchleitende und damit haftende Institute eh lieber er in der angestammten Rolle der direkter Darlehensgeber.

 

Bleiben noch die dazugehörigen Zuschussvarianten. Zum Beispiel das Programm 430, daß bei Erreichen diverser energetischer Standards bis zu 30% der förderfähigen Kosten je Wohneinheit verspricht. Dies gilt allerdings nur für Gebäude, die mit 55% des erlaubten Primärenergiebedarfs der bereits mehrfach verschärfte EnEV auskommen. Die Kosten und der Aufwand dafür sind meines Erachtens damit nicht zu deckeln. Einem Bauherrn überzeugt zuzuraten fällt mir schwer.

 

Vorgenanntem geschuldet habe ich die Konsequenzen gezogen und meinen Eintrag gekündigt.

 

Damit stehe ich nicht alleine. Im Rahmen der Themenvorschläge für die AG Energie der hessischen Architektenkammer ist dieses Thema nun auch präsent. Viele bisher in diesem Bereich engagierte Kollegen halten den Aufwand für unverhältnismäßig und ziehen sich aus diesem Aufgabenfeld zurück.

Hinzu kommt für mich und meine Berufskollegen die Frage, wie wir als freischaffende Architekten kompetent und unabhängig beraten können, wenn wir vorgenannte Förderprogramme präferieren, nur um als Energieexperten mit der Befähigung zur Begleitung von Kfw-geförderten Bauten die Sinnigkeit eines solchen Eintrags unter Beweis zu stellen.

Wohlüberlegt habe ich diese Diskussion bereits letzten Herbst als Teilnehmer einer Podiumsdiskussion anlässlich einer Veranstaltung der Kfw in der hessischen Architektenkammer angestoßen.
Noch am 07.Mai 2012 wurde eine gemeinsame Initiative, die die Kompetenz der Architekten zu diesem Thema betonte, von Kfw-Förderbank und der Bundesarchitektenkammer ins Leben gerufen. Von den damals angeschlagenen Tönen ist nach meiner Wahrnehmung heute nichts mehr zu hören.

 

Fördern heißt aber auch lenken. – Fragt sich nur wohin ?

 

Intelligente, nachhaltige Lösungen für die Menschen, insbesondere unsere Bauherren zu suchen, muss Ziel und Aufgabe der Architekten sein. Ein möglichst hoher Zuschuss kann nicht die Aufgabe an den Planer sein. Vielmehr sind bezahlbare Bauten zu erstellen, die dem Wohnungsmarkt entsprechen und den so dringend benötigten Wohnraum bezahlbar machen. Hierfür machen wir uns im BDB Frankfurt Rhein-Main stark. Wir haben das Aktionsbündnis Impulse für den Wohnungsbau nach Hessen geholt um mit den regionalen Kompetenzträgern Vorschläge zu machen und geeignet Konzepte zu erarbeiten. Zuspruch und Beachtung geben uns Recht.

 

Energetisches Bauen muss bezahlbar sein!

 

Verbände und Kammern stellen sich gemeinsam dieser Aufgabe. Dafür hat der BDB gemeinsam mit allen etablierten Berufsverbänden die Gründung der Arbeitsgruppe Energie innerhalb der hessischen Architektenkammer erfolgreich unterstützt.

Mein Anliegen ist es möglichst viel Fachleute für diese Arbeit zu gewinnen.
Darum mein Apell an Sie:

– Engagieren Sie sich ! Werden Sie Mitglied im BDB Frankfurt Rhein-Main e.V.

Wir sind gefordert der Stimme der Bauschaffenden in der Politik und in den Kammern Nachdruck zu verleihen. Dazu brauchen wir ihre Unterstützung.

 

 

Ihr Carsten R. Kulbe

 

Dipl.-Ing. Architekt BDB
Vorstand für Finanzen im BDB Frankfurt Rhein-Main e.V.
Vorsitzender der AG Energie der Architektenkammer Hessen
Mitglied im Haushaltsausschuss der Architektenkammer Hessen

 




Bücher

15_07 Bücher1Bauentwurfslehre

von Ernst Neufert.

582 Seiten, Format 21 x 30 cm,
gebunden,
144,00 EUR

Springer Verlag, Heidelberg

ISBN: 978-3-8348-1825-6

 

 

 

Das Standardwerk auf dem neuesten Stand – seit Jahrzehnten bewährt:

• Das weltweit anerkannte Standardwerk für jeden Bauentwurf
• Die umfangreichste Zusammenstellung von Gebäudetypologien, Schemata, Maßen und Abmessungen für die Planung in einem Band
• Erleichtert den Einstieg in neue Entwurfsprojekte.

Die große Herausforderung unserer Zeit – der demographische Wandel – wirft auch im „Neufert“ ihren Schatten voraus. Alle Lebens- und Arbeitsbereiche, die eine neue Sensibilität bei der Planung verlangen, wurden untersucht und finden Erwähnung. Letztlich bedeutet dies eine Abkehr von der Norm des „einen Maßes“. Eine weitere Neuerung wird dem Nutzer der Bauentwurfslehre sofort ins Auge fallen: Das Inhaltsverzeichnis gliedert das Buch jetzt in vier große Themenblöcke: Allgemeine Grundlagen, Arbeiten, Wohnen und Versammeln. Diese Veränderung ist deshalb sinnvoll, weil einzelne Typologien gleiche Normen und Grundlagen vereinen, die nun zusammenhängend und umfassend den Gebäudekategorien vorangestellt sind. Diese neue Konzeption trägt erheblich zur Benutzerfreundlichkeit des Buches bei, denn Informationen schnell und zuverlässig zu finden, ist eines der Grundprinzipen des „Neufert“.

 

Springer Verlag

 

 

VOB 2012

vom Deutschen Vergabe- und Vertragsausschuss für Bauleistungen

960 Seiten, Format 15 x 21,2 cm, gebunden
46,00 EUR

Beuth Verlag, Berlin

ISBN: 978-3-410-61290-2

 

 

 

Geht es in Deutschland um die Bauvergabe, ist die VOB das einschlägige Grundlagen- und Nachschlagewerk.
Die VOB ist der Maßstab für gute Bauverträge und solide bauvertragliche Abmachungen. Mit der komplett aktualisierten Ausgabe 2012 werden Änderungen in Teil A, Teil B sowie Teil C gültig.
Schwerpunkt der Überarbeitung des Abschnitts 2 der VOB Teil A war insbesondere die Zusammenführung der Bestimmungen der Basis- und der a-Paragrafen. Damit wurde im Abschnitt 2 die bisherige Struktur von Basis- und a-Paragrafen aufgegeben. Die Bestimmungen der Abschnitte 1 und 2 sind nunmehr in sich geschlossen und gelten für Vergaben unterhalb der EU-Schwellenwerte (Abschnitt 1) und für Vergaben ab den EU-Schwellenwerten (Abschnitt 2) jeweils für sich.

Darüber hinaus wurden die Bestimmungen, die aus VgV und GWB in der VOB Teil A übernommen sind, auf ihre wörtliche Übereinstimmung mit den Quelltexten hin überprüft.

Mit der Herausgabe des neuen Abschnitts 3 der VOB Teil A wird der Neuregelung von Vergabebestimmungen für die Bereiche Verteidigung und Sicherheit auf EU-Ebene Rechnung getragen.

Die Regelungen der VOB Teil B Ausgabe 2009 wurden bis auf § 16 ohne Änderungen in die Ausgabe 2012 übergeleitet. Mit der Neufassung des § 16 VOB Teil B wird den Vorgaben der Richtlinie 2011/7/EU vom 16. Februar 2011 zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr (Zahlungsverzugsrichtlinie) Rechnung getragen. Die Richtlinie muss bis spätestens 16. März 2013 in internationales Recht umgesetzt werden.
In der VOB Teil C wurden durch die Hauptausschüsse Hochbau und Tiefbau (HAH und HAT) des DVA insgesamt 7 ATV materiell fortgeschrieben, 29 ATV redaktionell überarbeitet und zwei neue ATV erarbeitet (ATV DIN 18323 „Kampfmittelräumarbeiten“ und ATV DIN 18326 „Renovierungsarbeiten an Entwässerungskanälen“).

 

Beuth Verlag

 




ANSICHTSSACHE – frankfurt rhein main

15_10 Ansichtssache

Main und Dom, Frankfurt

Leonore Poth, Frankfurt

 

 

Mit einem Bild soll ein Bauwerk, ein Raum, eine Ansicht vermittelt werden.
So entsteht aus den individuellen Einzelansichten ein Bild von
Frankfurt Rhein Main

 

 

 

15_10 Poth (150x150 web)Leonore Poth

1959 in Frankfurt geboren, 1979-1985 Studium an der Hochschule für Gestaltung Offenbach, seit 1986 freiberuflich als Zeichnerin, Illustratorin und Trickfilmerin, Dozentin für Trickfilm an der HfG Offenbach, FH Frankfurt, FH Mainz.
www.leonorepoth.de




ANSICHTSSACHE – frankfurt rhein main

15_04 Ansichtssache (web)

Schaumainkai, Frankfurt

Claus Delvaux, Frankfurt

 

 

Mit einer Fotografie soll ein Bauwerk, ein Raum, eine Ansicht vermittelt werden.
So entsteht aus den individuellen Einzelansichten ein Bild von
Frankfurt Rhein Main

 

 

 

15_04 Delvaux (150x150 web)Claus Delvaux

1949 geboren in Marburg an der Lahn, 1970 Studium der Malerei an der Städelschule, 1971-1976 Studium der Kunstpädagogik an der Johann Wolfgang Goethe Universität, 2000 Beginn der Serie über Frankfurts Gegenwartsarchitektur.
www.claus-delvaux.de




MITGLIED BDB MAPEI

15-2 Artikel Mitglied BDB Mapei (web 750x1061)

 

MITGLIED BDB Mapei

 




ANSICHTSSACHE – frankfurt rhein main

15_01 Ansichtssache (web)

west meets east, Frankfurt

Ursula Zepter, Obershausen

 

 

Mit einer Fotografie soll ein Bauwerk, ein Raum, eine Ansicht vermittelt werden.
So entsteht aus den individuellen Einzelansichten ein Bild von
Frankfurt Rhein Main

 

 

 

 

15_01 Ursula Zepter (150x150 web)Ursula Zepter

1948 in Offenbach geboren, 1965-1968 Ausbildung als Lithographin, 1973 Studium an der Hochschule für Gestaltung, Offenbach, 1982 Preisträgerin der Mosbach Stiftung, 1992 und 2007 Kunstpreis der Kulturstiftung der Stadtsparkasse Karlsruhe, 2012 Kulturpreisträgerin des Kreises Offenbach.




MITGLIED BDB NDI Schumann

15-1 Artikel Mitglied BDB NDI Schumann (web 750x1061)

 

MITGLIED BDB NDI Schumann

 




Bücher

15_01 Bücher1VOB im Bild
Tiefbau- und Erdarbeiten

von Hans von der Damerau, August Tauterat.

220 Seiten, Format 21,5 x 30 cm, mit zahlr. Abbildungen, gebunden,
59,00 EUR

Müller Verlag, Köln

ISBN: 978-3-481-02994-4

 

 

Die „VOB im Bild“ ist das Standardwerk zur einfachen und sicheren Abrechnung nach der aktuellen Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB). Das Buch erläutert praxisnah und leicht verständlich die geltenden Abrechnungsregeln in Text und Bild. So hilft die „VOB im Bild“ Streitigkeiten im Vorfeld zu vermeiden und bietet Unterstützung bei Konfliktlösungen im Rahmen der Abrechnung von Bauleistungen.

Grundlage der aktuellen 20. Auflage der „VOB im Bild – Tiefbau- und Erdarbeiten“ bildet die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) – Ausgabe 2012.
Von den insgesamt 64 Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen (ATV) der VOB erläutert die Neuauflage 32 tiefbauspezifische ATV.

Bezüglich der Abrechnungsregelungen in Wort bzw. Bild wurden neu aufgenommen die ATV: DIN 18323 Kampfmittelräumarbeiten und DIN 18326 Renovierungsarbeiten an Entwässerungskanälen. Fortgeschrieben wurden die fachtechnisch überarbeiteten ATV:
DIN 18299 Allgemeine Regelungen für Bauarbeiten jeder Art, DIN 18303 Verbauarbeiten, DIN 18304 Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten, DIN 18309 Einpressarbeiten, DIN 18313 Schlitzwandarbeiten mit stützenden Flüssig-keiten,
DIN 18317 Verkehrswegebauarbeiten – Oberbau¬schich-ten aus Asphalt. Überarbeitet wurden – wegen der neuen DIN 4124, Ausgabe Januar 2012 – die DIN 18300 Erdarbeiten.

Die 20. Auflage der „VOB im Bild – Tiefbau- und Erdarbeiten“ bietet den aktuellen Stand der tiefbau¬rele-vanten Regelungen zur Abrechnung nach der VOB 2012 und ermöglicht eine einfache, praxisgerechte und sichere Abrechnung von Bauleistungen.

Müller Verlag

 

 

15_01 Bücher2

Bauen mit Holz
Wege in die Zukunft

von Hermann Kaufmann, Winfried Nerdinger.

224 Seiten, Format 22,4 x 26,7 cm, mit 350 Abbildungen, gebunden,
39,95 EUR

Prestel Verlag, München

ISBN: 978-3-7913-5180-3

 

 

Die Vereinten Nationen haben 2011 zum ›Internationalen Jahr der Wälder‹ ausgerufen. In diesem Kontext zeigt das Architekturmuseum zusammen mit dem Fachgebiet Holzbau der TU München in einer großen Ausstellung »Bauen mit Holz – Wege in die Zukunft« die technischen, ökonomischen und gestalterischen Möglichkeiten des Materials. Als nachwachsender Rohstoff ist Holz ein ›Multitalent‹ zwischen Natur und Technik: Es ist materialisierte Solarenergie, Kohlenstoffdioxidspeicher sowie universeller Bau- und Werkstoff.

In der begleitenden wissenschaftlichen Publikation werden die ökologische Bedeutung, das technologische Potenzial und die neue Ästhetik des vertrauten Materials von neun renommierten Fachautoren analysiert. 50 international ausgewählte Beispiele veranschaulichen die neuen digitalen Fertigungsmethoden und die architektonische Vielfalt moderner Holzkonstruktionen vom Niedrigenergiehaus über weit gespannte Tragwerke bis zum Hochhausbau.

Prestel Verlag

 




UNTERNEHMER BDB Malpec Hanau

14_11 Artikel Unternehmer BDB Malpec Hanau (web 700x1061)

 

UNTERNEHMER BDB Malpec Hanau

 




ANSICHTSSACHE – frankfurt rhein main

14_10 Ansichtssache (web)

ThyssenKrupp Schulte, Frankfurt Osthafen

Frank Pichler, Frankfurt

 

 

Mit einer Fotografie soll ein Bauwerk, ein Raum, eine Ansicht vermittelt werden.
So entsteht aus den individuellen Einzelansichten ein Bild von
Frankfurt Rhein Main

 

 

 

14_10 Frank Pichler (150x150 web)Frank Pichler

Geboren 1971 in Nürnberg. 1995 Gesellenbrief im Fotografenhandwerk. 2000 Abschluss als Dipl. Fotodesigner (FH) an der Georg Simon Ohm Fachhochschule Nürnberg.
Seit 2001 als selbständiger Fotograf in Frankfurt.
www.frankpichler.de