auf ein WORT: Andreas Ostermann

14-1 auf ein Wort - Andreas Ostermann

 

Impulse für den Wohnungsbau

 

mit insgesamt 159.000 fertiggestellten Wohnungen erreichte die Wohnungsbautätigkeit in Deutschland im Jahr 2009 einen historischen Tiefstand.
Der Neubaubedarf liegt bei jährlich mindestens 250.000 Wohnungen. Zudem hat sich nunmehr ein Nachholbedarf aufgebaut.

Es fehlen Anreize für mehr Wohnungsneubau.
Die Erhöhung der Abschreibung für Wohngebäude auf linear 4% oder die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung sind Mittel, Wohnungsneubau attraktiver zu machen.

Der soziale Wohnungsbau muß von Bund und Land finanziell so gefördert werden, daß mindestens 60.000 neue Wohnungen jährlich entstehen.
Wenn in 2011 nur rund 12.200 Wohnungen im Rahmen des sozialen Mietwohnungsbaus gefördert und gebaut wurden, dann ist das viel zu wenig.

Ebenso bedarf es zusätzlicher Anstrengungen im Bereich der energetischen Sanierung des Wohnungsbestandes. Die Bundesregierung hatte als Ziel eine Verdopplung der jährlichen Sanierungsrate auf 2 Prozent des Wohnungsbestandes vorgegeben.
Das wurde bei weitem nicht erreicht. Die Investitionen in diesem Bereich stagnieren eher.

 

Wohnungsbau muß ein zentrales Thema der Politik werden. Im Bund, auf Landesebene und bei den Städten und Gemeinden.

 

Das Aktionsbündnis ‘Impulse für den Wohnungsbau‘ kann hierfür einen wesentlichen Beitrag leisten.
2004 auf Initiative des BFW Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, des BBS Bundesverband Baustoffe, Steine und Erden, des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes ZDB und der deutschen Mauerwerksindustrie (Deutsche Gesellschaft für Mauerwerksbau DGfM) ins Leben gerufen, wird das Verbändenetzwerk inzwischen von einem breiten Bündnis der Immobilien- und Baubranche getragen.

 

Der BDB-Frankfurt ist bemüht, die Initiative nach Hessen zu holen. Wir brauchen in Hessen und in Frankfurt Rhein Main Impulse für den Wohnungsbau.

 

 

Mit kollegialem Gruß, Ihr

Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann




Wer Wohnen will muß bauen!

BDB-Frankfurt Rhein Main im Gespräch mit OB Feldmann
BDB-Frankfurt Rhein Main im Gespräch mit OB Feldmann

„Wir brauchen eine breite Zustimmung zu Neubauprojekten auf neuem Bauland. Innerstädtisch kann durch Umbau von Büroflächen in Wohnraum schnell viel erreicht werden. Die Kommunen in der Region sind gemeinsam gefragt, Wohnen als Standortfaktor zu gestalten. Wer wohnen will muss bauen!“, so formuliert Oberbürgermeister Peter Feldmann die aktuelle Situation zum Thema Wohnen in Frankfurt anlässlich eines Gespräches mit dem BDB – Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Frankfurt Rhein Main e.V.

Die Stadt Frankfurt und die öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften haben die Mittel für den Wohnungsbau erheblich aufgestockt. Zu Neubauprojekten gibt es viele Pläne. Oberbürgermeister Peter Feldmann ist mit den Kommunen in der Region im direkten Dialog.

Als wegweisend bezeichnet Oberbürgermeister Feldmann dabei das Wohnungsbauprojekt auf der Hafeninsel Offenbach oder geplante Wohnungen auf dem MAN Gelände in Offenbach.

Bei den Büroflächen beträgt die Leerstandsrate rund 14%. Der Umbau von Büroflächen in Wohnflächen ist machbar. Viele gelungene Objekte (bspw. in der Innenstadt oder auch in Niederrad) zeigen das.

„Neben der Umnutzung von Büroflächen ist für die Schaffung von neuem Wohnraum die Erschließung neuer Bauflächen die nun dringendste Aufgabenstellung. Die Bauschaffenden dahinter zu sammeln und die Notwendigkeit auch in der politischen Diskussion um die Bebauung von Freiflächen deutliche zu vertreten ist unsere wichtige Aufgabe bei der Schaffung von Wohnraum für alle.“, so Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann (2. Vorsitzender des BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.).

Dipl.-Ing. BDB Ingolf Kluge (1. Vorsitzender des BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.) resümiert: „Bezahlbarer Wohnraum ist ein ganz wesentlicher Standortfaktor für eine Metropolregion. Der BDB als Mitglied der Wohnungsbau Initiative hat mit der sog. Pestel-Studie zum Bedarf an Sozialwohnungen in Deutschland bereits im letzten Jahr zum Thema Wohnungsbau entscheidende Beiträge geleistet. Konkret gilt es nun, auch in der Bevölkerung Akzeptanz für die Schaffung von Wohnraum auf Ackerland zu bekommen. Wir wollen bauen. Wir unterstützen gerne in der fachlichen Diskussion und bringen uns ein, wenn unser Know-How zur Realisierung von Wohnungsbauprojekten gefragt wird.“

Auf Frankfurter Stadtgebiet ist das Hilgenfeld am Frankfurter Berg städtebaulich prädestiniert für eine Wohnbebauung. Hier kann neuer Wohnraum schnell geschaffen werden.

Beide Seiten erachten die Konstituierung eines „Runden Tisches“ für sinnvoll, bei dem alle wesentlichen Branchenpartner im Wohnungsbau als Expertenkreis in regelmäßigen Abständen Ideen diskutieren, sich gegenseitig unterrichten, gemeinsame Zielrichtungen festlegen und die Öffentlichkeit fachlich und überparteilich informieren. Hierzu sagt Dipl.-Ing. BDB Ingolf Kluge Oberbürgermeister Peter Feldmann eine engagierte Unterstützung zu.