Bezahlbares Wohnen für Hessen

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„Dass es beim Wohnungsbau Handlungsbedarf gibt, ist offensichtlich. Die Kompetenzen werden aber nicht gebündelt. Vielmehr wurden Ressorts verlagert und Zuständigkeiten aufgespalten.
Auf Bundesebene hat Bundesministerin Barbara Hendricks alle Akteure an einen Tisch gerufen. Das ist ein guter Ansatz: Wir brauchen ein Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen auch für Hessen.“ stellt Michael Siebel, MdL, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Sprecher der SPD-Fraktion im Gespräch mit dem BDB – Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Frankfurt Rhein Main e.V. fest.

 

Aber in der Verbändelandschaft tut sich etwas: Im Sommer letzten Jahres hat sich in Hessen die Initiative ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ gegründet. Zum Wohnraumfördergesetz hatte die Initiative bereits kritisch Stellung genommen.

 

„Derzeit ist seitens der Initiative ein Positionspapier in Abstimmung, welches zeitnah veröffentlicht werden soll. Dort werden dann die Punkte genannt, die es anzupacken gilt.“ berichtet Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann (2. Vorsitzender des BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.), der auch Koordinator der Initiative in Hessen ist.

 

Große Kritik gibt es gegenüber den viel zu schnell hintereinander folgenden Verschärfungen bei der EnEV (Energieeinsparverordnung). Das bestätigt Architekt BDB Carsten R. Kulbe (Vorstand für Finanzen im BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.): „Wir stellen das Ziel, Energie einzusparen, nicht in Frage. Aber gerade in der aktuellen wohnungspolitischen Situation muß die Wirtschaftlichkeit bei jeder Fortschreibung der EnEV viel stärker mit einbezogen werden.“
Siebel schlägt dazu vor: „Viel effektiver als das immer dickere Einpacken der alten Bausubstanz wäre die Erneuerung der ineffizienten Haustechnik. So wie die Abwrackprämie den Automobilbestand wirkungsvoll erneuert hat, so könnte das auch bei der Haustechnik funktionieren: Eine Abwrackprämie für alte Heizkessel.“
„Gerade für die Baualtersklassen der 50er und 60er Jahre sind bei jeder notwendigen Modernisierung Strategien gefragt ob der Bestand nicht durch Neubauten ersetzt werden kann um energetisch und barrierefreie, zeitgemäße Wohnungen anbieten zu können.“ appelliert Architekt BDB Bernhard Köppler, 1. Schriftführer im BDB-Frankfurt und Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Nassauischen Heimstätte, an die Vertreter des Ausschuß Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung der SPD-Fraktion im hessischen Landtag.

 

Tobias Eckert, MdL, kommt auf die Förderprogramme, die über die WI-Bank abzurufen sind, zu sprechen: „Für kleine Wohnungsbaugesellschaften sind diese, zu kompliziert. Einfache, auf die regionalen Akteure zugeschnittene Lösungen werden gebraucht.“
Die Diskussionen zum Wohnungsbau dürfe sich ohnehin nicht ausschließlich auf die Metropolregion konzentrieren. „In den ländlichen Regionen ist es eher so, daß Wohnraum leersteht. Auch dafür brauchen wir Konzepte.“ merkt Elke Barth, MdL, dazu an.

 

Im Rahmen einer internationalen Bauaustellung (IBA) könnten infrastrukturelle Aufgabenstellungen ebenso wie das Thema Wohnen behandelt werden.
Nancy Faeser, MdL, Generalsekretärin der SPD in Hessen, lädt ein, darüber neu nachzudenken. „Eine IBA in Hessen wäre ein Gewinn für die Menschen in Hessen. Wir hätten die Chance, die Summe aller notwendigen Investitionen in einem großen Projekt zu bündeln.“

 

Dipl.-Ing. BDB Ingolf Kluge (1. Vorsitzender des BDB-Frankfurt Rhein Main und Vizepräsident der Bundesingenieurkammer) faßt die Zielsetzung so zusammen: „Wir wollen eine starke Stimme für den Wohnungsbau. Wir brauchen ein Bündnis für bezahlbares Wohnen in Hessen. Und wir sehen in einer IBA eine große Chance für Hessen und die Regionen, die bevorstehenden Herausforderungen bei Wohnungsbau und Infrastruktur integriert anzugehen.“

 

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Wohnen als Bauausstellung – BDA im Gespräch mit BDB

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„Wir werden zum Thema ‘Wohnen‘ intensiv nach qualitätvollen Lösungen suchen müssen, die den sich abzeichnenden Bedarf in den Ballungszentren und aber auch die regionalen Unterschiede in der Wohnraumnachfrage berücksichtigen. Das ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Wir brauchen dafür finanzielle Förderung und ein kreatives Klima. Wir sollten neu darüber nachdenken, Wohnen im Rahmen einer Bauausstellung zu thematisieren.“ so Susanne Wartzeck, Vorsitzende des BDA im Lande Hessen, im Gespräch mit dem BDB – Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Frankfurt Rhein Main e.V.

 

Vor gut zehn Jahren wurde schon einmal über eine Internationale Bauausstellung in Frankfurt Rhein Main diskutiert. Und dann dem Gedanken aber eine Absage erteilt. Im letzten Jahr wurde das Thema von der IHK Frankfurt in die Diskussion neu eingebracht.

 

„Es ist absehbar, daß seitens der Politik für Wohnungsbau mehr Geld in die Hand genommen werden muß. Dazu kommt der Sanierungs- und Investitionsstau bei Infrasrukturmaßnahmen (Stichwort Brücken, etc.).“ stellt Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann (2. Vorsitzender des BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.) fest und führt weiter aus: „Wenn wir aus der aktuellen Aufgabenstellung heraus über Bauen reden müssen, dann können wir das auch im Rahmen einer Bauausstellung tun.“

 

Das hätte zudem den Vorteil, daß nicht nur eine Stadt im Fokus steht, sondern vielmehr eine ganze Region identitätsstiftend zusammenwirkt.
Modellhaft könnten zu den verschiedenen Möglichkeiten der Schaffung von Wohnraum auch experimentelle Lösungen angedacht werden. Der Architektursommer Rhein-Main 2015 (ASRM) bietet ein herausragendes Podium, um die Diskussion über Form und Inhalt einer solchen Bauausstellung zu befördern.
Nachverdichtung kann dabei die Chance zur qualitätvollen Stadtreparatur sein. Das kann vor allem in kleineren Zentren wirkungsvoll Stadtraum verbessern. Oder Städte wie Frankfurt und Offenbach zusammenwachsen lassen.
Auch Konversion und die Umwandlung von Büro- in Wohnraum sind wichtige Themen – aber anspruchsvoll in der Umsetzung. Hier sind kreative, unkonventionelle Lösungen gefragt.

 

Es ist unumstritten dass neues Bauland gebraucht werden wird. Wo dies am Besten möglich ist, ist eine Konsensfrage, der Diskussion und Argumentation vorausgehen müssen.

 

Positiv bewertet der BDA daher die Gründung der Initiative ‚Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘. „Gerne haben wir uns dem Verbändebündnis angeschlossen.“ sagt Christian Holl, Landessekretär des BDA im Lande Hessen.

 

„Die Verbände der Architekten haben unterschiedliche Historien und einen unterschiedlichen Charakter. In allen Belangen, die die Bauschaffenden als ganzes betreffen, tun wir aber gut daran, gemeinsam aufzutreten und gemeinsam zu kommunizieren.“ sagt Dipl.-Ing. Architekt BDB Udo Meckel, Referent für Architekten im BDB-Frankfurt Rhein Main e.V. und stellv. Landesvorsitzender des BDB-Hessen. „Die Kammer ist unsere gemeinsame Selbstverwaltung und in gemeinsamen Initiativen können wir darüber hinaus gesellschaftliche Aufmerksamkeit erreichen.“

 

Das möchte Dipl.-Ing. Architekt BDA Jörg Blume (stellv. Vorsitzender des BDA im Lande Hessen) gerne aufnehmen: „Eine Internationale Bauausstellung in Hessen wäre ein großartiges Projekt. Das nutzt nicht nur uns allen, sondern fordert auch unseren gemeinsamen Einsatz. Zum Positiven für die ganze Region.“

 

 




Trends und Szenarien für den Wohnungs- und Städtebau

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– Das war der Bauwirtschaftstag der Frankfurter Bautage –

 

In diesem Jahr hat sich der Bauwirtschaftstag der Frankfurter Bautage, die traditionell Ende September stattfinden, zurück gemeldet. Dabei drehte sich alles um den Wohnungs- und Städtebau.

 

Wie wird sich der Wohnungsmarkt in den nächsten Jahren entwickeln? Welche Auswirkungen werden diese Entwicklungen mit sich bringen? Wie werden sich die demografischen Aspekte auf den Wohnungs- und Städtebau auswirken? Wie kann das Wohnen von morgen aussehen?
Um diese und weitere Fragen in der Veranstaltung zu diskutieren, hat das RKW Kompetenzzentrum, RG-Bau zahlreiche Experten eingeladen, die nicht nur Fakten präsentierten, sondern auch gute Beispiele aufzeigen konnten.

 

Nach der Begrüßung durch Karlheinz Brömer, Vorsitzender des Beirats der RG-Bau und Roland Heese, Verbands- und Kooperationsmanagement Bau der VHV Versicherung stellte zunächst Prof. Dr. Martin Gornig vom DIW in Berlin die Situation des Wohnungsmarkts dar. Aus Untersuchungen und Prognosen, die den Wohnungsmarkt bis zum Jahr 2030 umfassen, wird deutlich, dass der Wohnungsbau in Deutschland mit 75 Prozent überwiegend Bestandsmaßnahmen umfasst. Ausschlaggebend für diese Entwicklung sind sowohl Nutzungsänderungen als auch energetische Sanierungsmaßnahmen. So prognostiziert Gornig beispielsweise, dass das Volumen für energetische Gebäudesanierungen in diesem Jahr rund sechs Milliarden Euro ausmachen wird. Bis zum Jahr 2020 könnte sich dieses noch mehr als verdoppeln, auf 12 bis 13 Milliarden Euro. Für den Wohnungsneubau wird die Erholung etwas gedämpfter prognostiziert, wobei Neubaumaßnahmen vor allem regionale Schwerpunkte haben werden.

 

Dr. Rudolf Ridinger, Verbandsdirektor des Verbands der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft e.V., sprach für die Kampagne „Impulse für den Wohnungsbau“. In seinem Statement betonte er, dass nicht nur statistisch erfasste Werte, sondern auch strukturelle Änderungen besondere Herausforderungen an den Wohnungsbau stellen. So sei auch bei der großen und ständig wachsenden Nachfrage nach Wohnraum in Ballungszentren auch das Umland gefragt. Schwerpunkte der Kampagne sind darum die Belebung des Wohnungsbaus, Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung sowie die Neuauflage des Programms „Altersgerechter Umbau“.

 

Der Präsident des Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, Dr. Hans-Hartwig Loewenstein wurde in seinem anschließenden Vortrag konkret: „Wer Wohnungen haben will, muss bauen.“ So stellt er seine Forderungen direkt an die Politik: Wenn Instrumente sinnvoll eingesetzt würden, sei ein kostengünstigeres Bauen und somit auch niedrigere Mieten möglich. Ansatzpunkte sieht er bei der sozialen Wohnraumförderung, einer günstigen Baulandbereitstellung oder einer Erhöhung der Afa beziehungsweise des Wohngeldes.

 

Marcus Becker, Vizepräsident Wirtschaftspolitik des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie ging nochmals speziell auf das Bauen und Wohnen in Ballungszentren ein. Dabei betonte er, dass bei den Mehrfamilienhäusern die Immobilienpreise seit 2009 doppelt so stark gestiegen seien, wie die Baupreise und stellt auch die kosten- und preistreibenden Effekte dar. Einer der von Herrn Becker vorgestellten Lösungsansätze, um Bauen und Wohnen bezahlbar zu machen, ist ein Partnerschaftsmodell für die Projektabwicklung. Dabei besteht die Möglichkeit, den Preiswettbewerb zu einem Kompetenzwettbewerb zu wandeln.

 

Nach der Mittagspause wurde anhand von guten Beispielen gezeigt, wie „gute Wohnprojekte“ funktionieren.

 

Den Anfang machte Prof. Dr. Martin Wentz, der heute Geschäftsführer der Wentz & Co. GmbH ist und zuvor Dezernenten für Planung der Stadt Frankfurt am Main war und 2000 in das Baudezernat wechselte. Als Experte mit großem Erfahrungsschatz konnte er praxisnah über Baulandentwicklung und Wohnungsmarkt in Frankfurt berichten. Am Beispiel des neuen Europaviertels nahe der Messe erörterte er die Möglichkeiten, die eine Stadt, die ständig wächst hat.

 

Ein anderes Beispiel und einen ganz anderen Ansatz zeigte Matthias Krieger, Krieger + Schramm Bauunternehmung. Er konzentrierte sich vornehmlich auf die Möglichkeiten im energieeffizienten Bauen und Wohnen. Dabei zeigte er anhand von Beispielrechnungen, wann sich Sanierungskosten bei energetischen Maßnahmen rechnen. In seinem Unternehmen wurde sogar ein Wohnhaus entwickelt, dass mehr Energie erzeugt, als es verbraucht. Hier kann sogar noch ein Elektroauto mit versorgt werden.

 

Einen weiteren Aspekt zeigte Josef Mayr von der Hofheimer Wohnungsbau GmbH. In einem durch die Gesellschaft entwickelten Wohnprojekt wird es älteren Bewohnern ermöglicht, möglichst lange selbstständig zu leben. Dabei handelt es sich um ein generationenübergreifenden Ansatz indem die Bewohner gemeinschaftlich leben. Das Objekt ist dabei eingeteilt, in Bereiche für betreutes Wohnen, Mehrgenerationenwohnen oder auch Wohngemeinschaften. Gleichzeitig ist es der Wohnungsbaugesellschaft gelungen, die Mieten innerhalb der ortsüblichen Preise anbieten zu können.

 

Den Bogen zur Stadtentwicklung schlug abschließend Julian Petrin. Er stellte anhand einer aus den USA stammenden Idee vor allem die finanziellen Möglichkeiten der Stadtentwicklung vor. Konkret zeigte er auf, wie Crowdfunding auch in Deutschland funktionieren kann. Ab Herbst soll es erste Versuche geben, um so Projekte auch finanziell umzusetzen.

 

Wir, die RG-Bau freuen uns sehr über das gute Feed-back und möchten uns an dieser Stelle auch noch einmal recht herzlich bei allen Mitwirkenden bedanken.

 

Christina Hoffmann, RKW Kompetenzzentrum




Förderpreis der hessische Bauwirtschaft verliehen

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Abschlussarbeiten zwischen Design, Effektivität und Kostendruck
Die Hessische Bauwirtschaft verleiht zum 31. Mal den Förderpreis

 

Am 14. November 2014 hat der Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e. V. in Frankfurt am Main die jeweils besten drei Examensarbeiten aus den Fachbereichen Architektur, Bauingenieurwesen und Bauwirtschaft an den Hessischen Hochschulen ausgezeichnet. Darüber hinaus hat die Preisjury für zwei Abschlussarbeiten Sonderpreise verliehen, die sich durch besondere Aktualität und Brisanz auszeichneten.

 

Den 1. Preis im Fachbereich Architektur erhielt Angelina Kuhnert von der Hochschule Darmstadt mit ihrer Arbeit zu dem Thema „Benediktinerkloster Gräfinthal“. Die Arbeit behandelt die Neubesiedelung des Klosters Gräfinthal, bei der auf den alten Ruinenmauern eine neue Klosteranlage errichtet werden sollte. Die konsequente Umsetzung der Grundidee „Kloster“ und die überzeugende, präzise Darstellung in den Plänen und in Modellen wurden besonders gewürdigt. Den 2. Preis erhielt Alexander Böckel von der Technischen Hochschule Mittelhessen, Giessen für seine Bachelorthesis mit dem Thema „Umbau der Kantine der Behringwerke am Standort Marburg-Görzhausen“. Über den 3. Preis konnte sich Marc Müller von der Frankfurt University of Applied Sciences für seine Masterthesis mit dem Thema „Feuerwache Trier“ freuen. Ein Sonderpreis und damit 500 Euro Preisgeld ging an Timo Riepel von der Universität Kassel für seine hervorragende Bachelorthesis mit dem Thema „Werkfeuerwache Arcelor Mittal“.

 

Den 1. Preis im Fachbereich Bauingenieurwesen erhielt Theresa Schießer von der Frankfurt University of Applied Sciences zum Thema „Grundlagen und Vorgehensweisen bei der Erstellung von störungsmodifizierten Soll-Bauterminplänen“. Die Arbeit befasst sich mit einem klassischen Thema des Baubetriebs, nämlich mit dem gestörten Bauablauf. Anhand praxisbezogener Beispiele wird die Auswirkung einer Störung sehr detailliert beschrieben und der Produktivitätsverlust in Folge der Unterbrechung der Ausführung berechnet. Der 2. Preis ging an Markus Heurung von der Universität Kassel mit dem Titel „HaBaO – Projektentwicklung eines Hallenbades“. Er untersuchte in seiner Arbeit eine mögliche Umnutzung des Hallenbades durch Umbau, unter Berücksichtigung von Auflagen des Denkmalschutzes. Der 3. Preis wurde an Fabian Linnebacher von der Technischen Universität Darmstadt für seine Masterarbeit „Integration baulogistischer Kennzahlen in die 5D Planung“ verliehen.

 

Der 1. Preis im Fachbereich Wirtschaft/Bauingenieurwesen wurde in diesem Jahr an Felix Alt vergeben. Der Master of Science der Technischen Universität Darmstadt erhielt den Preis für „Die Rolle der Baustellenführungskraft im Zeitalter von Lean Construction“. In der hervorragenden Arbeit wird eine systematische Zeitdatenerfassung mit allen Merkmalen der Tätigkeiten eines Bauleiters dokumentiert. Den 2. Preis erhielt in diesem Jahr Christopher-Martin Jörg von der Hochschule RheinMain mit seiner Masterthesis „Steuerungsanforderungen der örtlichen Bauleitung bei Käuferwünschen im Eigentumswohnungsbau“. Für den 3. Preis überzeugte Claudia Lisa Weißmann von der Technischen Universität Darmstadt die Preisjury mit ihrer Arbeit „Analyse der Nutzung von Life Cycle Costing und Life Cycle Assessment für Effizienzhäuser“ zur Erlangung des Grades Master of Science. Den Sonderpreis im Bereich Wirtschaft überreichte Ralf Pakosch von der Frankfurter Volksbank an Silke Markolf-Sommer von der Frankfurt University of Applied Sience.

 

Der Präsident des Verbandes baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V., Dipl.-Ing. Michael Kellermann, ging in seiner Rede auf die aktuellen Herausforderungen der Baubranche, insbesondere den Wohnungsmangel und den Investitionsstau der öffentlichen Hand, ein. Die Preisverleihung wurde durch einen Vortrag zweier Jungunternehmer aus Frankfurt abgerundet. Daniel C. Kuczaj und Dominik Schroeter von roomhero zeigten am eigenen Weg eines Start-Up-Unternehmens auf, wie der Weg in die erfolgreiche berufliche Zukunft gelingen kann.

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Über den Förderpreis
Der Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V. hat sich mit dem Förderpreis des hessischen Baugewerbes das Ziel gesetzt, Studierende, die in besonderer Weise fachlich interessiert und begabt sind, durch einen finanziellen Anreiz zu unterstützen und an die Anforderungen der Praxis heranzuführen. Gerade die Absolventen der Hochschulen werden die Führungskräfte sein, auf deren Fähigkeiten zu innovativem Denken und zu praxisgerechten Überlegungen es für das zukünftige Baugeschehen besonders ankommen wird. In der Bauwirtschaft sind Kostengrenzen erreicht, die nach allgemeiner Auffassung nur durch eine stärkere Verzahnung zwischen Planung und Ausführung noch wesentlich beeinflusst werden können. Mit der Förderpreisausschreibung soll den Studierenden der bautechnischen Studiengänge ein verstärkter Anreiz zu Überlegungen in diese Richtung gegeben werden. Gleichzeitig soll mit der Gestaltung der Ausschreibung auch die Lehrenden an den Hochschulen in diese Gedankengang einbezogen werden.

 

Anna Dieckhöfer, VbUH




Architects‘ Darling verliehen

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Am 28. Oktober wurden im großen Saal der Celler Congress Union die Architects‘ Darling Awards verliehen.

Die Lieblingshersteller der Architekten und Planer wurden im Rahmen der größten bundesdeutschen Branchenumfrage im Juli durch die Heinze Marktforschung ermittelt.

Für den BDB-Frankfurt waren Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann und Architekt BDB Carsten R. Kulbe anwesend.

 

(Bilder: Heinze)

 

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Kooperation mit Studenten der HRM ‚von Fiktion zu Funktion‘

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„Bauen mit Holz“ – das ist das Thema der neuen Vortragsreihe, die von Studenten der Hochschule RheinMain als Team „von Fiktion zu Funktion“ organisiert wird.

Es konnten hochkarätige Büros für die Vorträge gewonnen werden.

 

Los geht es am 29.10.2014.

 

Die Veranstaltungen sind öffentlich und kostenfrei und klingen immer mit allen Teilnehmenden beim gemeinschaftlichen Weinumtrunk aus.

Das Team „von Fiktion zu Funktion“ freut sich auf Ihr/Euer Kommen

Die Vortragsreihe wird ideell und finanziell unterstützt durch den BDB-Frankfurt Rhein Main.

 

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Frankfurter Bautage 2014 – Trends und Szenarien für den Wohnungs- und Städtebau

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Trends und Szenarien für den Wohnungs- und Städtebau

 

Wie wird sich der Wohnungsmarkt künftig entwickeln?
… Und welche Auswirkungen bringen diese Entwicklungen mit sich? In der Bauwirtschaft ist zu beobachten, dass der Wohnungsbau wieder die treibende Kraft für die Bauwirtschaft ist – und auch die Prognosen bestätigen weiterhin steigende Umsätze.

 

Die Anforderungen an den Wohnungs- und auch an den Städtebau sowie veränderte Rahmenbedingen in der Gesellschaft bedingt durch demografische Veränderungen, veränderte Wohnungs- und dem Arbeitsmarktbedingungen, Zuwanderung und Aspekte der Nachhaltigkeit werden sich auf das „Wohnen von morgen“ auswirken:

 

Die Entwicklung der Mietpreise, die Frage nach Wohneigentum und entsprechenden Förderungen aber auch regionale Aspekte spielen eine immer größer werdende Rolle.

 

Wir laden Sie ein, im Rahmen der Veranstaltung mit Experten aus Wirtschaft, Verbänden und Wissenschaft zu diskutieren. Hierzu werden hochkarätige Persönlichkeiten aus der Baupraxis, Rahmenbedingungen, Konzepte und Standpunkte vorstellen. Ergänzt wird dies durch die Vorstellung von Projekten aus der Praxis von verschiedenen Akteuren im Wohnungsbau.

 

Wie immer bietet der Bauwirtschaftstag auch die Gelegenheit zu Diskussionen und persönlichen Kontakten.

 

Der Bauwirtschaftstag richtet sich als Plattform für den Informations- und Erfahrungsaustausch an die Akteure der Wertschöpfungskette Bau.

 

 

Veranstaltungsflyer

Trends und Szenarien für den Wohnungs- und Städtebau, Bauwirtschaftstag_RKW

 

Organisation

RKW Kompetenzzentrum
RG-Bau
Düsseldorfer Straße 40 A, 65760 Eschborn
Telefon: +49(0)6196-495-3501, Fax +49(0)6196-495-4501
megerlin@rkw.de, www.rkw-kompetenzzentrum.de

 

Veranstaltungsort

Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main, Kongresszentrum,
Adickesallee 1, 60322 Frankfurt a. M.,
Telefon: 069-1525-0




Wir machen Wohnen für alle

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„Ohne neues Bauland geht es nicht. Allein mit Nachverdichtung werden wir die starke Nachfrage nicht decken können. Überall dort, wo Wohnungsbauprojekte möglich sind, engagiert sich die ABG – auch außerhalb der Stadtgrenzen. Wir machen Wohnen für alle.“ Frank Junker, Geschäftsführer der ABG FRANKFURT HOLDING formuliert im Gespräch mit dem BDB – Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Frankfurt Rhein Main e.V. klar den Bedarf an Neubauprojekten auf neuem Bauland.

 

Zwar gibt es sehr gelungene Beispiele für qualitätvolle innerstädtische Nachverdichtung, wie beispielsweise die Projekte Wohnen am Dom in der Großen Fischerstraße oder Frankensteiner Hof in der Großen Rittergasse. Die Umsetzung von Bauprojekten im bestehenden Wohnumfeld ist in der Regel aber konfliktträchtig und betreuungsintensiv.

„Die Stadt kann ringförmig nach außen wachsen. In der Vergangenheit ist das im Rahmen der großen Bevölkerungszuwächse schon so erfolgt“ sagt Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann (2. Vorsitzender des BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.).

Im Norden von Frankfurt bietet der Pfingstberg zwischen Nieder-Eschbach und Nieder-Erlenbach entsprechende Flächen an.

„Wir sehen das Hilgenfeld am Frankfurter Berg als gute Möglichkeit, auf neuem Bauland Wohnraum schnell zu schaffen.“ führt Junker aus. „Aber auch mit Gemeinden im Umland arbeiten wir zusammen.“
In Offenbach und Friedberg gibt es bereits gemeinsame Projekte. Geplant sind weitere in Mörfelden-Walldorf und im Taunus.

 

„Wichtig ist, daß das Bauen bezahlbar bleibt.“ weist Dipl.-Ing. Architekt BDB Carsten R. Kulbe (Vorstand für Finanzen im BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.) auf die stark steigenden Baukosten hin.

Für den Wohnungsbestand machen ständig sich verschärfende Verordnungen zur Energieeinsparung nicht immer Sinn. Preistreibend sind zum Teil auch übertriebene Forderungen zur Barrierefreiheit.

Junker kann die Sorge um die Baupreisentwicklung nachvollziehen und führt ein anderes Beispiel an: „Uns zwingt die Stellplatzsatzung dazu, viel Geld in teuren Tiefgaragen zu versenken. Gerade in Quartieren, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erschlossen sind, geht das am Bedarf vorbei!“

 

Eine Plattform für ein Engagement zu bezahlbarem Wohnungsbau will die Initiative ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ bieten.

In Hessen ist die Ingenieurkammer Teilnehmer des Verbändebündnisses und auch auf Bundesebene unterstützt die Bundesingenieurkammer die Initiative. Dipl-Ing. BDB Ingolf Kluge (1. Vorsitzender des BDB-Frankfurt Rhein Main und Vizepräsident der Bundesingenieurkammer) lädt zur Unterstützung der Aktivitäten der Initiative in Hessen ein: „Die Initiative ist ein Verbändebündnis. Wir brauchen aber auch von den Akteuren am Markt die direkte Unterstützung und ein Engagement in Sachfragen. Dazu laden wir herzlich ein.“

Das Angebot nimmt Junker gerne an: „Es ist zu begrüßen, daß sich die Initiative ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ gegründet hat. Über den VdW südwest sind wir daran mitbeteiligt. Wir sind aber auch für jede Art der direkten Unterstützung offen.“

 




Mitglieder werben Mitglieder

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Machen Sie Werbung für den BDB-Frankfurt Rhein Main

 

bei Freunden, Bekannten, Kollegen…..

pro geworbenes Mitglied (Vollzahler) erhalten Sie als BDB-Mitglied ein Fachbuch nach Ihrer Wahl (bis zu einem max. Wert von 150,- €)

(Die Aktion geht bis 31.12.2014)

 

hier geht’s zum Aufnahmeantrag…

 




auf ein WORT: Carsten Kulbe

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Liebe Kolleginnen,
liebe Kollegen,

 

die Wahrnehmung unseres Verbandes hängt unter anderem entscheidend von der geleisteten Arbeit in den Berufskammern ab.
Im Fall der AKH leisten Ausschüsse und Arbeitsgruppen eine unverzichtbare Zuarbeit für die Vertreterversammlung, bzw. den Vorstand unserer hessischen Kammer. Die dortige Meinungsbildung hängt entscheidend von deren Arbeitsergebnissen ab. Dies wird meist unterschätzt.

 

Hier ist meinem Dafürhalten nach für den BDB der richtige Platz Kompetenz aufzuzeigen und im Gespräch zu bleiben. Nur so können wir in Zukunft eine maßgebende Rolle unter den in der Kammer vertretenen Verbänden spielen. Es ist eine der wenigen Möglichkeiten eine starke und praxisorientierte Kammer mitzuprägen.

 

Ich möchte sie alle herzlich bitten ihre Mitarbeit hier anzubieten. Als Mitglied des Haushaltsausschusses und Vorsitzender der AG Energie der AKH kenne ich den Aufwand, den so ein Engagement mit sich bringt. Ich weiß aber auch um die guten Ergebnisse, die wir in der AG Energie erarbeitet haben. Die fachlich fundierten Stellungnahmen finden sowohl bei der Landesregierung, als auch bei den betroffenen Regierungspräsidien Gehör.

 

Ihr Engagement ist gefragt. Sind Sie dabei, wenn es darum geht als BDB-Mitglied die Zukunft unseres Berufsstandes entscheidend mitzuprägen.
Gerne stehe ich Ihnen für alle Fragen rund um das Thema Ausschussarbeit zur Verfügung.

 

 

Ihr
Carsten R. Kulbe