BDB-Vorstand und Vorsitzender des VhU-Bau- und Immobilienausschusses zu Gast bei der SPD Bad Vilbel

Thomas M. Reimann (BDB-HESSENFRANKFURT), Horst Seissinger (SPD Bad Vilbel), Hans-Joachim Rosenbaum (IG BAU)

Auf Einladung der SPD Bad Vilbel führte Thomas M. Reimann, der sich als Vorstand des BDB-HESSENFRANKFURT und Vorsitzender des VhU-Bau- und Immobilienausschusses ehrenamtlich engagiert, ein Dialoggespräch zur Wohnungssituation mit IG BAU Landeschef Hans-Joachim Rosenbaum und dem örtlichen Parteivorsitzenden Horst Seissinger im Haus der Begegnung. Der Chef des mittelständischen Bauunternehmens ALEA fand dabei klare Worte. „Wir brauchen den politischen Willen, um ausreichend bezahlbaren Wohnraum endlich auch schaffen zu können.“ Nach seinen Worten darf es ein „weiter so“ nicht geben. Seit Ende 2015 haben sich Wohnungen und Häuser in den sieben Metropolen um fast 41 Prozent verteuert. Diese Preisentwicklung ist das Ergebnis politischer Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene. Waren es 1990 noch 5.000 Verordnungen und Normen sind es gegenwärtig mehr als 20.000, eine Steigerung um 300 Prozent. „Diese Flut an Normen sorgt für steigende Baukosten und in der Folge für steigende Mieten“, so der Unternehmer. Die EnEV und das Erneuerbare-Energie-Wärmegesetz bezeichnet er als Preistreiber. „Seit der Jahrtausendwende sind durch beide Verordnungen die Baukosten für Wohngebäude um 19 Prozent gestiegen.“ Er spricht sich nicht gegen die Dämmung von Gebäuden aus, verlangt aber Augenmaß und Vernunft. Er verlangt von der Politik ein zügiges Umdenken und eine Regulierungspause und macht den Vorschlag, das Normenwesen im Baubereich zu verschlanken. Das es auch anders geht und bezahlbarer Wohnraum hergestellt werden kann, macht er am europäischen Nachbarn Niederlande deutlich. „Man war mutig, man war gewillt und hat die Bauordnung reformiert.“ Dort stützt man sich nun auf Zielvorgaben und überlässt dem Bauherrn die Entscheidung, wie er Energie einspart oder die Wohnung vor Schall zu schützt. „Den Weg dorthin bestimmt also der Bauherr, er muss lediglich den vorgegebenen Richtwert erreichen. Somit schaffe ich technologieoffene Normen und lasse die Entwicklung von Innovationen zu. Für mich ist in diesem Zusammenhang ein primärer Ansatzpunkt die grundlegende Überarbeitung der EnEV.“ Nach Auffassung von Reimann würde konsequentes und pragmatisches Handeln die Diskussionen um Enteignungen und Mietpreisbremse überflüssig machen. Dazu zählt er, wie auch Hans-Joachim Rosenbaum, die Forderung nach mehr Bauland, da das dürftige Angebot den Anteil Boden an der Herstellung der Wohnungen unnötig teuer macht. „Unsere Forderung bei den Verbänden, bei BDB und VhU ist bestes Beispiel, um einen wesentlichen Beitrag zur Linderung der Wohnungsnot zu leisten. Wird den Gemeinden und Kommunen bei den Kosten der Infrastruktur im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs geholfen, würde auch mehr Bauland zur Verfügung stehen.“

BDB-HESSENFRANKFURT




Der Frankfurter Cosmopolit verschanzt sich in seinem Quartier

Liebe Teilnehmer des 3. IMMOTALK hier in Bad Vilbel,

der Frankfurter Planungsdezernent Mike Josef hat ein Stadtentwicklungskonzept vorgelegt.

Gut so.

Der letzte Planungsdezernent, der weitreichende städtebauliche Entwicklungen in Frankfurt voranbrachte, war Martin Wentz. Wir hatten ihn als Hauptredner zu Gast bei unserem letzten IMMOTALK hier in Bad Vilbel.

Unter Cunitz ist die mögliche Bebauung des Pfingstberg in seiner Partei zum Tabu geworden – wenn auch wohl gegen seine eigene Überzeugung, das mag man ihm zugute halten, aber: Cunitz war für aktive Stadtentwicklung zu zögerlich und zu entscheidungsschwach.

Dass im Stadtplanungsamt aktiv Stadtentwicklung betrieben wird, tut Not.

Der Bedarf an Wohnungen in Frankfurt bis 2030 wird auf 90.000 prognostiziert.

In den letzten Jahren sind die Grundstückspreise stark angestiegen. Und auch die Mieten.

Die Politik beschäftigt sich aber überwiegend mit den Symptomen:

Mietpreisbremsen werden ausgeweitet, Milieuschutzsatzungen erlassen.

Der Frankfurter Cosmopolit verschanzt sich in seinem Quartier. Offene Grenzen: ja, aber Nachverdichtung und Stadterweiterung ‘not in my backyard‘.

Dass Josef Stadtentwicklung mit erkennbarer Ernsthaftigkeit und zielorientiert gestalten will, ist positiv.

Das vorgelegte Stadtentwicklungskonzept setzt aber überwiegend auf Innenentwicklung im Stadtgebiet. Nachverdichtung und Aufstockung kann die Stadt dabei nur bei Liegenschaften der stadteigenen Wohnungsbaugesellschaft selbst steuern.

Will Josef zeitnah Erfolg haben, dann muß er die privaten Akteure des Bau- und Immobilienmarktes ansprechen und mit einbeziehen.

Mittel- und Langfristig muß klarer die Stadterweiterung auf unbebauten Flächen am Stadtrand in den Focus genommen werden.
Hier darf es keine Tabus geben.

Aber dafür muß Frankfurt die Region mehr einbeziehen. Mehr den Dialog mit den umliegenden Gemeinden suchen.

Diesen Dialog auch im Rahmen unseres IMMOTALKS zu führen, dazu laden wir hiermit herzlich ein.

Ich möchte nicht enden, ohne meinen Mitinitiatoren Thomas Reimann von der ALEA AG und Michael von Gruenewaldt von Zinsland für Ihr großartiges Engagement zu danken. Wir wirken im eingespielten Team zusammen und es macht Spaß, jede nächste Veranstaltung vorzubereiten. Vielen Dank dafür.

Und auch Ihnen allen vielen Dank für Ihr Kommen und noch einen guten Abend mit interessanten Gesprächen zur Lage der Bau- und Immobilienwirtschaft in Frankfurt Rhein Main. Sie sind bereits heute alle herzlich eingeladen am 17.10.2019 zum nächsten IMMOTALK am Golfplatz hier in Bad Vilbel.

Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann
1. Vorsitzender BDB-HESSENFRANKFURT




China zu Gast

Delegation des Chinesischen Verband des Bauens und der Dekoration

Thomas M. Reimann, Vorstandsvorsitzender des mittelständischen Familienunternehmens ALEA Hoch -und Industriebau AG und Vorstand des BDB-HESSENFRANKFURT empfing am 23.04.2019 auf einer Baustelle in Frankfurt am Main eine Chinesische Delegation.

Thomas M. Reimann, Vorstandsvorsitzender ALEA Hoch -und Industriebau AG und Vorstand des BDB-HESSENFRANKFURT

SINDE hat für den „Chinesischen Verband des Bauens und der Dekoration“ beim BDB-HESSENFRANKFURT um einen Termin gebeten. Zu Gast waren 19 Kompetenzträger, die sich über den gerade entstandenen Rohbau einer Wohnanlage innerhalb einer Metropolregion informieren wollten. In diesem Zusammenhang ging es bei einem regen Austausch an Informationen um Fragen zu Genehmigungsverfahren, der Anzahl des benötigten Wohnraums, zu Kosten und zeitlichen Abläufen.

In diesem Zusammenhang erklärte Reimann, dass es in der Rhein-Main-Region eine deutlich höhere Nachfrage nach Wohnraum gibt, als derzeit angeboten werden kann. Besonders ausgeprägt sei die Situation bei sogenanntem bezahlbaren Wohnraum, was auch immer stärker zu einem Problem für die Mittelschicht wird. „Wir haben in Deutschland einen Fachkräftemangel, der durch den Mangel an Wohnraum zusätzlich verschärft wird. Das ist für eine Volkswirtschaft nicht gut“, so Reimann. „Durch das knappe Angebot sind die Mieten in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und ein Ende ist nicht in Sicht.“

Interessiert zeigten sich die Teilnehmer zum Ablauf der großen Wohnungsbaustelle, die innerhalb weniger Wochen gewachsen ist und kurz vor der Rohbaufertigstellung steht. Hier lobt der Firmenchef sein Management: „Wir machen viele Dinge noch selbst, haben Mitarbeiter, die über große Erfahrung verfügen. Das sind Logistikprofis der Bauwirtschaft, eingespielte Teams.“ Beeindruckt waren die Gäste von einem neuen Baustoff, der die strengen Normen der EnEV erfüllt. Der Polier vor Ort erklärte, dass man auf dieser Baustelle erstmals mit einem innengedämmten Stein arbeitet, was dazu führt, dass ein Wärmedämmverbundsystem auf der Fassade nicht mehr erforderlich macht.

Überrascht war man von den relativ langen und aufwendigen Genehmigungsverfahren und der Fülle an Vorschriften. Der Unternehmer machte den Teilnehmern aber auch deutlich, wie man einen vernünftigen Weg beschreiten kann, um das Problem sinnhaft zu lösen. „Unsere Politik muss verstehen, dass es drei Kernforderungen gibt: 1. Die Bauintensität muss deutlich erhöht werden, 2. Regularien und Verordnungen müssen reduziert und Investitionen stimuliert werden und 3. dürfen wir uns nur langsam an BIM herantasten, was die Branche nicht überfordern darf, da auch hier beispielsweise eine Vielzahl von Fachkräften fehlt.“ 

Erfreut zeigte sich der Firmenchef über den Besuch von Ann-Kristin Engelhardt, die den Ausschuss Bau- und Immobilienwirtschaft der IHK Frankfurt am Main betreut und mit wertvollen Informationen aus diesem Bereich zur Verfügung stand. Worte des Danks fand Frau Chen Yueh Hsu, die sich für die Besuchergruppe begeistert zeigte und deren Wünsche nach einem fachlichen Austausch mehr als erfüllt wurden. „Das war großartig und hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen.“

Thomas M. Reimann




Herzlichen Dank Günter Hinkel!

Der BDB-HESSENFRANKFURT war anlässlich seiner Mitgliederversammlung in diesem Jahr Gast bei Hassia Mineralquellen in Bad Vilbel. In diesem Zusammenhang lies sich der Gastgeber es nicht nehmen, die Anwesenden durch das Museum und die Produktion zu führen und über die Geschichte des erfolgreichen Unternehmens zu berichten.

Das Unternehmen geht auf den Gastwirt und Getränkehändler Johann Philipp Wilhelm Hinkel zurück, der im Jahr 1864 auf dem Familiengrundstück in der Frankfurter Straße 2 eine erste Quelle erschloss. Sein Sohn Fritz Hinkel ließ das Unternehmen im Jahr 1900 als Hassia-Mineralbrunnen-Sprudel („Hassia“ ist die lateinische Bezeichnung für Hessen) in das Handelsregister eintragen. Fritz Hinkels Söhne, Wilhelm und Otto Hinkel, sorgten in den späten 1920er Jahren für eine deutliche Steigerung der Zahl an Füllungen. 1935 entstand durch eine 320 Meter tiefe Bohrung im Bad Vilbeler Kurpark eine weitere Quelle, über der heute der „Quellentempel“ steht, eines der Aushängeschilder der Stadt, die heute mit dem Slogan „Stadt der Quellen“ für sich wirbt.

In den 1990er Jahren nutzte Hassia das günstige Investitionsklima in den Neuen Ländern. So wurden 1991 im sächsischen Niederlichtenau die Lichtenauer Mineralquellen GmbH und im Sommer 1997 die Mineralquellen Friedrichroda im Thüringer Wald gegründet.

Günter Hinkel, der Urenkel des Gründers Philipp Wilhelm Hinkel, übernahm 1964 die Geschäftsführung, seit 2002 ist sein Sohn Dirk Hinkel gleichberechtigter Geschäftsführer des mittlerweile zum Konzern angewachsenen Familienbetriebs.

2017 erfolgte die Übernahme der Marken Bionade und Ti von der zum Oetker-Konzern gehörenden Radeberger-Gruppe. Bionade und Ti sind die ersten Produkte von Hassia mit bundesweiter Distribution.

Vorstand und Mitglieder waren beeindruckt über die Geschichte und Entwicklung des Unternehmens und wünschen dem Familienunternehmen auch zukünftig Erfolge im Markt der Getränkehersteller.

BDB-HESSENFRANKFURT




Fachgespräch mit iwp Dr. Oliver Arentz

Dr. Oliver Arentz (iwp), Thomas M. Reimann

Zu einem Fachgespräch mit Dr. Oliver Arentz, stellvertretender Geschäftsführer des Instituts für Wirtschaftspolitik der Universität zu Köln hatte der VhU-BIA am 08.04.2019 in Frankfurt eingeladen. Unter der Leitung von Thomas M. Reimann, Vorsitzender des VhU-Bau- und Immobilienausschusses und Mitglied im Vorstand des BDB-HESSENFRANKFURT wurde das Thema „Wohnungsmangel in Ballungsräumen – Wie weit helfen mehr Markt und mehr Wettbewerb?“ intensiv diskutiert.

Der relative Wohnungsmangel in Ballungsräumen hat viele Gründe: Zum einen ist die Nachfrage nach Wohnungen hoch, u.a. weil der Zuzug vom Land in die Städte anhält und weil das Niedrigzinsniveau die Immobiliennachfrage von Kapitalanlegern anheizt. 

Zum anderen wächst das Angebot an Wohnungen und Häusern in Ballungsräumen viel langsamer als die Nachfrage: Grund und Boden sind begrenzt. Wohnflächen stehen in Konkurrenz zu Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft, Verkehr, Naherholung und Natur. In den meisten Kommunen gibt es Widerstände in Politik, Verwaltung und Bürgerschaft, wenn neue Baugebiete ausgewiesen, Wohngebiete nachverdichtet oder Gebäude aufgestockt werden sollen. Dann schlägt die Stunde der „Nimbys“: „Not in my backyard!“ Zudem gibt es die Tendenz, öffentliche Wohnungsunternehmen gegenüber privaten Bauherren und Vermietern zu privilegieren.

Das Fachgespräch und die Thesen von Herrn Dr. Arentz führte zu einer lebhaften Diskussion aller Beteiligter, aber auch zu konkreten Ergebnissen.

Die Debatte um die Wohnungsmärkte muss dringend versachlicht werden, um zu konstruktiven Lösungen zu kommen. Die Kampagne für Enteignungen bzw. die Vergesellschaftung von Wohnungsunternehmen baut stark auf Emotionen auf.

Seit 2009 erleben wir einen massiven Anstieg der Preise für Wohnimmobilien. Dabei steigt der Preis für Eigentum stärker als die Mieten. Grund ist ein Nachfrageüberhang zunächst getrieben durch Binnenwanderungsbewegungen, später durch die Zuwanderung aus der EU und den Krisenregionen außerhalb Europas. Die Bautätigkeit hat zwar ebenfalls deutlich zugenommen, bleibt aber hinter der Nachfrage zurück. Insbesondere das verfügbare Bauland sind die limitierenden Faktoren.

Nur Neubau behebt den Wohnraummangel. Durch Umzugsketten und Sickereffekte entlastet auch hochpreisiger Neubau tendenziell den Bestandsmarkt.

Die Politik muss das Baulandangebot erhöhen, damit der benötigte Neubau ermöglicht wird. Es braucht aber eine kluge Verteilung der neuen Bauflächen.

Die Bauvorschriften müssen hinsichtlich ihres Nutzens und den damit verbundenen Kosten überprüft werden. Um weiteren Aufwuchs zu vermeiden, sollte für jede neue eine alte Vorschrift (besser: zwei alte) gestrichen werden.

Wenn die Mietspiegel für sozialpolitische Zwecke instrumentalisiert werden, führt dies zu einer Verstärkung der negativen Entwicklungen im Bestand und mindert die Neubauanreize. Die Politik ist aufgefordert, umgehend zu handeln, da die aktuelle Situation weitere Verzögerungen nicht zulässt.

Thomas M. Reimann




BDB-Studentenförderpreis 2019

Die Jury des BDB-Studentenförderpreises 2019 v.l.n.r.:
Benedikt Kraft (Historiker M.A., stellv. Chefredakteur DBZ)
Dipl.-Ing. Steffen Güll (Beratender Ingenieur BDB, Schwerin)
Juryvorsitzende – Prof. Dipl.-Ing. Jórunn Ragnarsdóttir (Architektin, Lederer Ragnarsdóttir Oei, Stuttgart)
Dipl.-Ing. Christoph Schild (Architekt, BDB-Vizepräsident)
Felix Görrissen, B.A. (Preisträger des DIA-Preises 2018 der Hochschule Wismar)

Unter dem Vorsitz von Prof. Jórunn Ragnarsdóttir, Partnerin im Büro Lederer+Ragnarsdóttir+Oei in Stuttgart und Professorin für Architektur, bewertete die Fachjury insgesamt 95 eingegangene Arbeiten zum BDB-Studentenförderpreis. Die Entwürfe behandelten die vier ausgelobten Kategorien „Gebäude“, „Ingenieurbauwerke“, „Konstruktionen“ und „Städtebauliche Planungen“. Begutachtet wurden die Einreichungen bei der Sitzung in der Technischen Universität Berlin am 15. und 16. März 2019. Die Fachjury, in welcher der BDB unter anderem durch Christoph Schild (Vizepräsident und zuständig für die studentische Arbeit im Verband) vertreten war, entschied sich dieses Jahr sieben Förderpreise und einen Sonderpreis auszuzeichnen und zudem zwei Anerkennungen auszusprechen. Die Förderpreise sind mit jeweils 700 Euro und der Sonderpreis mit 300 Euro dotiert.

Die 95 eingereichten Arbeiten zum BDB-Studentenförderpreis 2019

Die Preisträger im Überblick

Förderpreise in der Kategorie „Gebäude“

  • „Bauen in der Zeit“ von Laura Dominique Pastior
  • „Thick brick building – living and working in Hamburg“ von Dominic Ahn, Matthew Dueck und Lukas Prestele
  • „Badehaus Breitstrom“ von Leslie Majer

Förderpreise in der Kategorie „Konstruktionen“

  • „Um die Ecke gedacht: Ein Aussichtsturm aus Stampflehm“ von Marion Montiel-Cabrera und Sophie Johanna Ramm

Förderpreise in der Kategorie „Städtebauliche Planungen“

  • „Das Dorf am Kölnberg – Konzepte für den Kölner Vorort Meschenich“ von Christian Schramm
  • „Wohnutopie“ von Maximilian Blume
  • „Main Street is (almost) alright“ von Tobias Johannes Haag und Yonne-Luca Hack

Sonderpreis in der Kategorie „Konstruktionen“

  • „Natural Mining“ von Aaron Geier und Janina Stemler

Anerkennungen

  • „Ökologische Beurteilung und Kostenkalkulation von Bauprodukten“ von Julia Marie Zigann
  • „Robustheit im mehrgeschossigen Holzbau“ von Danijela Bojic

Die feierliche Verleihung des BDB-Studentenförderpreises 2019 findet am 31. Mai 2019 im Rahmen des Deutschen Baumeistertages in Braunschweig statt. Die ausführliche Vorstellung der sieben Förderpreise und des Sonderpreises erfolgt in der Mai-Ausgabe der Deutschen BauZeitschrift (DBZ).

BDB-Bund




Bis zu 1000 Wohnungen Am Römerhof: Rebstock Projektgesellschaft sorgt für gelungene Stadtteilentwicklung

In dem neuen Baugebiet im nordöstlichen Teil des Rebstocks haben im Auftrag der Rebstock Projektgesellschaft die Erschließungsarbeiten begonnen. Auf dem ursprünglich für gewerbliche Immobilien vorgesehenen Areal zwischen Leonardo-da-Vinci-Allee und Am Römerhof werden bis zu 1000 Wohnungen entstehen. Hauptinvestoren sind die LBBW Immobilien Gruppe und die ABG Frankfurt Holding.

Spatenstich für mehr Wohnraum: Axel Kaufmann, Ortsvorsteher Bockenheim 2 Frank Junker, Vorsitzender Geschäftsführung ABG HOLDING, Frank Berlepp, Geschäfrsführer LBBW Immobilien Management GmbH, Gudrun Buhr, Architektin, Oberbürgermeister Peter Feldmann, Michael Knisatschek, Geschäftsführer Rebstock Projektgesellschaft (vlnr.) Foto: Roessler ProResult
Spatenstich für mehr Wohnraum: Axel Kaufmann, Ortsvorsteher Bockenheim 2
Frank Junker, Vorsitzender Geschäftsführung ABG HOLDING, Frank Berlepp, Geschäfrsführer LBBW Immobilien Management GmbH, Gudrun Buhr, Architektin,
Oberbürgermeister Peter Feldmann, Michael Knisatschek, Geschäftsführer Rebstock Projektgesellschaft (vlnr.)
Foto: Roessler ProResult

Spatenstich
für mehr Wohnraum

Am Freitag, 12. April, wurde der erste
Spatenstich für die Erschließungsarbeiten gesetzt – von
Oberbürgermeister Peter Feldmann gemeinsam mit ABG-Geschäftsführer
Frank Junker, Frank Berlepp, Geschäftsführer der LBBW Immobilien
Management GmbH und den beiden Geschäftsführern der städtischen
Beteiligungsgesellschaft Rebstock Projektgesellschaft Michael
Knisatschek und Thomas Berge.

Letzter
Bauabschnitt einer großen Stadt-Entwicklung

Für die Rebstock Projektgesellschaft, die
seit nunmehr über 20 Jahren das Rebstockgelände sowie den
Rebstockpark entwickelt und vermarktet, ist es der letzte
Bauabschnitt des insgesamt 27 Hektar großen Neubaugebietes. „Wir
sind froh, mit der LBBW, der ABG Frankfurt Holding und Sapphire
Immobilien Investment GmbH zuverlässige Investoren gefunden zu
haben, mit denen wir gemeinsam das Projekt nunmehr zu einem guten
Abschluss bringen werden“, betonen Michael Knisatschek und Thomas
Berge, die beiden Geschäftsführer der Rebstock Projektgesellschaft.
Sie begrüßen, dass jetzt auch der von vielen Rebstöckern
gewünschte Quartiersplatz, der Lindbergh-Platz, unter der
Beteiligung der Anwohner und des Ortsbeirates realisiert wird.

Grüner
Rebstockpark

Der Rebstockpark ist der grüne Stadtteil Frankfurts. Hier gibt es 75.000 Quadratmeter Parklandschaft mit Alleen, Obsthainen, Spielflächen und Liegewiesen sowie weitere 30.000 Quadratmeter Wald. Gleich daneben befinden sich Rebstockweiher und das größte Erlebnisbad der Stadt, das Rebstockbad. In Anlehnung an die Gestaltungspläne des amerikanischen Architekten Peter Eisenman haben namhafte Investoren mit Unterstützung der Rebstock Projektgesellschaft, die die Entwicklung und Vermarktung einer der größten innerstädtischen Konversionsflächen Frankfurts realisierte, qualitätsvolle Wohnungs- und Bürobauten errichtet.

Auf dem 27 Hektar großen Areal im Frankfurter Westen ist ein Stadtteil mit hoher Lebensqualität und eigenständiger Infrastruktur entstanden. Derzeit befinden sich im Rebstockpark rund 2000 Wohnungen. Den Bewohnern, viele davon junge Familien mit Kindern, stehen eine Grundschule (bis zu 400 Kinder) und eine Kindertagesstätte zur Verfügung. Zwei weitere Kindertagesstätten sind im Bau, eine vierte in Planung. Zudem wird der Bau einer zweiten Grundschule bei Bedarf in Betracht gezogen.

Der Rebstockpark ist nur wenige Minuten vom Frankfurter Hauptbahnhof und der City entfernt. Auch das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus 34 oder Straßenbahn Linie 17) ist attraktiv.

Die Rebstock Projektgesellschaft ist eine Public Private Partnership der Stadt Frankfurt am Main mit privaten Partnern mit der Aufgabe, das Rebstockgelände zu erschließen und zu vermarkten. Zu den Investoren gehören Unternehmen wie unter anderen ABG Frankfurt Holding, Accor Gruppe, Instone Real Estate, Frankfurter Haus- und Liegenschafts GmbH, Gero Real Estate, LBBW Immobilien Gruppe, MiB Wohnbau, Sapphire Immobilien Investment GmbH, WM Bauträger GmbH, Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, Unfallkasse Hessen und Zürich Gruppe.

Edda Rössler, Roessler ProResult




Auf dem falschen Weg zur Grundsteuerreform

Wie kann man von einer Reform sprechen, wenn 500 Millionen Euro an zusätzlichen Personalkosten und Zusatzarbeit für die Bürger entstehen?

Mit Unverständnis nimmt der BDB-HESSENFRANKFURT zur Kenntnis, dass Finanzminister Scholz sein Grundsteuer-Modell nun zügig durchdrücken will. „Es ist ein wunderbares Beispiel für eine sinnfreie Reform, die unserer Forderung nach Vereinfachung vollumfänglich widerspricht. Wir haben schon zu Beginn der Diskussion erklärt, dass mit dem Flächenmodell eine einfache und unkomplizierte Umsetzung der Forderungen möglich ist. Wir alle sprechen von bezahlbarem Wohnraum und dem Abbau von Verordnungen und Normen. Wir leisten einen Ideenbeitrag als Verband, um zeitnah neuen Wohnraum in Metropolregionen herzustellen und erleben durch das Handeln des Finanzministers, dass es abermals schwieriger werden wird. Da muss man sich doch die Frage stellen, ob es politisch gewollt ist, dringend benötigten Wohnraum zügig schaffen zu wollen, das ist doch ein völlig falsches Signal“, so Vorstandsmitglied Thomas M. Reimann.

Der BDB-HESSENFRANKFURT warnt ausdrücklich vor einer Bürokratielawine, denn es gilt 36 Millionen Grundstücke und Gebäude neu zu bewerten. „Es entstehen nach den Ausführungen des Finanzministers zusätzliche Gesamtpersonalkosten von 462 Millionen Euro bei den Finanzämtern und 76 Millionen Euro für Postverteilung oder eine IT-Stelle. Es ist für den Verband der falsche Weg, auch weil dieses Geld sicher sinnvoller im Wohnungsbau angelegt wäre. „Diese 500 Millionen wären im Mietwohnungsbau mehr als nur der Tropfen auf den heißen Stein“, so Reimann.

BDB-HESSENFRANKFURT




Einen Rekord als falsches Signal interpretiert?

Bauaufsicht Frankfurt vermeldet Rekord an genehmigten Wohnungen

Zahl zeigt, wie hoch der Bedarf ist: Bauland fehlt. Politik läuft Entwicklung hinterher.

Für den BDB-HESSENFRANKFURT ist der Rekord bei genehmigten Wohnungen in Frankfurt kein Grund zur Freude. „Wir laufen der Entwicklung hinterher und werden das wohl leider auch in den nächsten Jahren so feststellen müssen“, sagt Thomas M. Reimann, Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit. Nahezu alle Prognosen gehen von einem Mindestbedarf bis zum Jahr 2030 von zusätzlichen 100.000 Wohnungen aus, das sind 10.000 Wohnungen pro Jahr, die fertiggestellt sein müssen, 2018 waren es 3.519! Genehmigt und noch gar nicht fertiggestellt wurden 2018 7.326 Wohnungen, eine Steigerung gegenüber 2017 von rund 25%. Um das zwingend erforderliche Ziel für Frankfurt zu erreichen, müsste es eine nochmalige Steigerung von weiteren 35% geben, was nach Auffassung des Verbandes schlichtweg nicht möglich ist. „Die handwerklichen Fehler wurden in der Vergangenheit gemacht und ziehen sich bis in die Gegenwart wie ein roter Faden durch die Wohnungspolitik“ sagt Reimann. „Wir fordern seit langer Zeit mehr Bauland, haben die Landesregierung aufgefordert, im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs Folgenkosten für notwendige Infrastruktur bei Baulandausweisung zu übernehmen. Die Gemeinden in den Außenbereichen werden nur Wohnraum schaffen, sofern sie Unterstützung erfahren.“ Ob und bis zu welchem Zeitpunkt sich diese Forderung des BDB-HESSENFRANKFURT umsetzen lässt, ist offen und folglich wird es kaum neues Bauland in den Außenbereichen geben.

BDB-HESSENFRANKFURT




Vorschriften als Kostentreiber im Bauwesen – BAUFORUM HESSEN 2019

Tobias Rösinger

Großen Zuspruch hatte das BAUFORUM HESSEN 2019 der VHV in diesem Jahr. In der Deutschen Nationalbibliothek waren die Reihen gefüllt, als Tobias Rösinger, Vorstandsmitglied im BDB-HESSENFRANKFURT zum Thema ‘Vorschriften als Kostentreiber im Bauwesen‘ referierte.

Tagesprogramm

Abdichtung – neue Normen und neue Gefahren
Annette Tadäus, Dipl.-Ing. (FH), Bausachverständige,  TÜV Rheinland, Koblenz

Vorschriften als Kostentreiber im Bauwesen
Tobias Rösinger, Projektentwickler und Architekt, Mitglied im Vorstand BDB-HESSENFRANKFURT

Der Bauschadensbericht 2019 – steigende Kosten für die Beseitigung von Baumängeln –
Hat der Klimawandel bereits Auswirkungen auf unsere Bauqualität?
Dipl.-Ing. Heike Böhmer, Leiterin Institut für Bauforschung e. V., Hannover

Update Baurecht 2019
Die neueste Rechtsprechung zum Baurecht – Auswirkungen auf die Baupraxis
RA Markus Cosler, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, Rechtsanwaltskanzlei Delheid Soiron Hammer, Aachen, Lehrbeauftragter für Bauvertragsrecht  an der FH Hannover

BDB-HESSENFRANKFURT