INITITIVE ZUKUNFT FACHKRAFT wirkt auch in Coronazeiten

Ausbildungsvertrag unterzeichnet: Thomas Reimann, Aylin Demir




„Es ist ein toller Erfolg, trotz der Corona-Krise einen Ausbildungsvertrag mit einem jungen Menschen abschließen zu können, der über unsere Initiative auf Bauunternehmen aufmerksam gemacht wurde“, freut sich Thomas M. Reimann, neben Andreas Ostermann und Erich Schleßmann einer der Initiatoren und Aktiven der INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT. Nach einigen Schülerpraktika wurde dieser Tage ein Ausbildungsvertrag mit einer jungen Dame bei einer in Bad Vilbel ansässigen Baufirma abgeschlossen.

Die erste Auszubildende unterschreibt im Rahmen der INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT ihren Ausbildungsvertrag und beginnt ab 1.8.2020 die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. Der Ausbildungsplatz wurde in der Niederlassung der ALEA AG in Bad Vilbel neu geschaffen. „Wir wachsen seit Jahren, und so freue ich mich, dass wir den interessierten Jugendlichen nun auch die Ausbildung in unserer Niederlassung anbieten können. Frau Demir hat diese Chance schnell genutzt und nun ihren Ausbildungsvertrag unterschrieben.“ Erfreut zeigte sich Aylin Demir, die es kaum erwarten kann, ab August im Team mitzuwirken.

Die INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT nimmt es sich seit über einem Jahr mit großer Unterstützung durch Firmen, Verbände, Fachpublikationen, Gewerkschaft, IHK und VhU vor, ältere Schüler, die vor dem Übergang in die Arbeitswelt stehen, mit den Chancen und praktischen Aufgaben einer Ausbildung für Berufe im Bausektor und dessen vielfältigen Betrieben zu informieren. Die Initiative hat deshalb eine große Resonanz gerade bei den Bauunternehmungen bekommen, da sie mit großem Engagement die Schüler mittels Praxistagen auf aktuellen Bauvorhaben die vielfältigen Tätigkeiten zeigte und sie selbst mitwirken ließ. Über sie berichteten selbst RTL und ZDF. Seit März dieses Jahres allerdings sind solche Praxistage nicht mehr möglich. Das Hessische Kultusministerium untersagt den Schulen alle Unterrichtsgänge oder Erkundungen außerhalb der Schule. Dieses Verbot gilt vorerst bis zu den Herbstferien. „Schülern, die ja neben dem bislang nur sporadisch stattfindenden Schulunterricht sowieso ein vielfältiges Leben als junge Menschen in ihrer Umgebung außerhalb der Schule führen, wird damit durch die Kultusverwaltung die Chance genommen, sich vor Ort praktisch über ihren weiteren Ausbildungsweg und die Anwendung ihrer individuellen Fähigkeiten informieren zu können. Und sei es nur an einem einzigen Schultag!“, konstatiert enttäuscht der ehemalige Lehrer, Schulamtsdirektor und Koordinator der Initiative Erich Schleßmann. Obwohl sinnvolle Angebote der eigentlich enorm propagierten Öffnung der Schule durch diesen speziellen Bildungslockdown unmöglich geworden sind, wird die Initiative weitermachen. Bekenntnisse der Hessischen Landesregierung zur Ausbildungsinitiative müssen nach Auffassung der Initiatoren weiterhin in der Realität ankommen. „Wir hoffen sehr“, so Andreas Ostermann, Chef des BDB – Bundes Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure in Frankfurt, bei dem die Initiative angesiedelt ist, „dass spätestens im Herbst, am besten alsbald nach den Sommerferien, unsere Aktivitäten mit den Schülern vor Ort wieder stattfinden können. Bildung und Vorbereitung auf das Leben außerhalb der Schule ist mehr, als nur im Unterricht zu sitzen.“ Informationen über die bisherigen Veranstaltungen der Initiative, die auch filmisch dokumentiert sind, erhalten Interessenten unter www.initiative-zukunft-fachkraft.de.

Erich Schleßmann
Koordinator INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT
BDB-HESSENFRANKFURT




Die öffentliche Hand muß ausschreiben und Vergaben vornehmen

„Wir brauchen Zuversicht. Wir müssen jetzt klug handeln. Wir brauchen Ausschreibungen. Und da ist ein wichtiger Motor die öffentliche Hand. Die öffentliche Hand muß weiterhin ausschreiben und Vergaben vornehmen. Dann glaube ich werden wir eine große Chance haben, im Jahr 2020 gut aus dieser Corona-Pandemie herauszukommen.“

Thomas M. Reimann
BDB-HESSENFRANKFURT




IMMOTALK TV #3: Deutsches Institut für Stadtbaukunst +++ Prof. Mäckler +++ Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN

IMMOTALK TV – das ist die digitale Ergänzung des Veranstaltungsformates „IMMOTALK am Golfplatz“. Wir bringen Themen rund um Bau, Architektur und die Immobilien-Branche in die Online-Welt mit aktuellen Themen, Branchenkennern als Gästen und spannenden Berichten über das, was die Bau- und Immobilienwirtschaft momentan bewegt.

Für IMMOTALK TV #3 waren Andreas Ostermann und Thomas Reimann beim Frankfurter Architekten Christoph Mäckler und Frau Birgit Roth zu Besuch im Deutschen Institut für Stadtbaukunst.

Thomas M. Reimann
BDB-HESSENFRANKFURT




BDB-HESSENFRANKFURT unterzeichnet Düsseldorfer Erklärung im Deutschen Institut für Stadtbaukunst

Prof. Christoph Mäckler, Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann, Thomas M. Reimann


Nichts ist erledigt – und genau deswegen trafen sich auch in Coronazeiten die BDB-Vorstände Andreas Ostermann und Thomas M. Reimann mit Vertretern des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst, um unter Berücksichtigung aller Hygieneauflagen die Düsseldorfer Erklärung zum Städtebaurecht zu unterzeichnen. Einen regen Austausch führten beide Herren mit der Geschäftsführerin des Instituts Annette Kulenkampff, der wissenschaftlichen Leiterin Birgit Roth und dem Direktor Prof. Christoph Mäckler. „Wir brauchen eine gute und dauerhafte Gestaltung von Häusern, Straßen- und Platzräumen, wir brauchen die funktionale und soziale Vielfalt und wir brauchen die urbane Dichte“, so das Credo der Experten.

Die Ziele sind klar definiert: Es bedarf einer grundlegenden Novellierung der Baunutzungsverordnung BauNVO mit ihren Dichteobergrenzen und Nutzungskatalogen sowie des zweiteiligen Lärmrechtes der TA-Lärm, damit in Zukunft schöne und lebensfähige Stadtquartiere, wie sie die Leipzig-Charta fordert, planbar werden und nicht an überholten planungsrechtlichen Restriktionen scheitern. „Wir dürfen jetzt nicht die Hände in den Schoß legen und schon gar nicht in Panikgesänge verfallen“, sagt BDB-Vorstand Thomas M. Reimann, der sich seit Anbeginn der Coronakrise für ein kluges und umsichtiges Handeln einsetzt, um die Wirtschaft und ihre Menschen nicht über Gebühr zu fordern. „Und genau deswegen ist für mich auch gerade jetzt die Unterzeichnung der Düsseldorfer Erklärung ein wichtiges Signal an die Experten der Bau- und Immobilienwirtschaft, an unsere Gesellschaft“, so Reimann.

Ein wenig stolz zeigt sich auch der Direktor des Instituts Prof. Christoph Mäckler: „102 Baubürgermeister, Planungsdezernenten und Planungsamtsleiter aus 85 Städten 41 Professoren und Wissenschaftler, 10 Verbände, Vereine, Institutionen, 27 Planer und 19 Andere hatten bis 26.02.2020 die Erklärung unterzeichnet. Nun freuen wir uns, den BDB-HESSENFRANKFURT als weiteren Verband hinzugewonnen zu haben.“

Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann, Prof. Christoph Mäckler, Thomas M. Reimann




Andreas Ostermann ist erfreut, dass die Unterzeichnung trotz Corona stattfinden konnte, denn ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dabei zu sein. „Ich erachte die Düsseldorfer Erklärung für richtungsweisend und bin beeindruckt, dass nun bereits 200 bundesweite Unterzeichner für die Erklärung zum Städtebaurecht stehen.“

Thomas M. Reimann
BDB-HESSENFRANKFURT




NEUSTART +++ Veranstaltungsangebot wird wieder aufgenommen




Nach der Corona-Auszeit startet die BAUMEISTER AKADEMIE ab dieser Woche wieder mit den Präsenzseminaren!

Aus der Reihe der Baurechtsseminare steht das Thema Nachtragsmanagement auf dem Programm.
Am 27.05.2020 bieten wir das Seminar in München an. Für den 29.05.2020 kann das Seminar in Wiesbaden gebucht werden.

Die weiteren Themen und Seminartermine finden Sie auf www.baumeister-akademie.de

Alle behördlichen Vorgaben werden bei der Seminardurchführung eingehalten.
Masken müssen während des Seminarvortrags selbst nicht getragen werden.
Da die Regelungen von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind, informieren wir Sie über weitere Regularien das jeweilige Seminar betreffend jeweils bei der Anmeldung.

Wir freuen uns, Sie wieder bei den Seminaren der BAUMEISTER AKADEMIE begrüßen zu dürfen!

BAUMEISTER AKADEMIE




Bau- und Immobilienwirtschaft: ‚Sicheren Hafen in stürmischen Corona-Zeiten nicht gefährden!‘

Verbände und Institutionen appellieren an die Politik







Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise dürfen die Immobilienwirtschaft nicht noch stärker belasten. Darauf haben Institutionen der hessischen Bau- und Immobilienwirtschaft hingewiesen. Wer mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen wolle, dürfe gerade jetzt eine gesunde Branche nicht überfordern. „Wir brauchen keine Subventionen, sondern Rahmenbedingungen, die Investitionen in den Wohnungsbau attraktiv machen“, betonte Gerald Lipka, Sprecher der Länderinitiative „Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN“.

„Noch ist die Immobilienwirtschaft ein sicherer Hafen in stürmischen Corona-Zeiten. Wir erwarten, dass die Politik dies in ihren Entscheidungen berücksichtigt und unsere Branche nicht weiter mit immer strengeren Auflagen und finanziellen Forderungen überzieht“, betont Gerald Lipka, Sprecher der Länderinitiative „Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN“ und Geschäftsführer des BFW Landesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland.

Zahlreiche Branchen in Deutschland seien während der Corona-Krise in große wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, manche seien in ihrer Existenz gefährdet. Dies gelte unter anderem für die Luftfahrt, den Tourismus, Hotel und Gastronomie, die Autoindustrie und die Landwirtschaft, aber auch viele andere wichtige Bereiche. In dieser Zeit habe sich die Bau-, Immobilien- und Wohnungswirtschaft als Stabilitätsanker erwiesen. „Auf unseren Baustellen wird weitergearbeitet, während andere in Kurzarbeit gingen oder ihre Unternehmen schließen mussten“, so Impulse-Sprecher Lipka.

Risiko nachlassender Nachfrage nach Eigentumswohnungen und Gewerbeflächen

Weitere Auflagen und Einschränkungen wie der Baulandbeschluss der Stadt Frankfurt belasteten die Immobilienwirtschaft derzeit zusätzlich. Das größte Risiko sei eine nachlassende Nachfrage vor allem nach Eigentumswohnungen, Gewerbeflächen und Büros. „Schon jetzt zeichnet sich ab, dass Deutschland durch Corona Gefahr läuft, in eine tiefe Rezession zu rutschen. Dies könnte viele Arbeitsplätze kosten und damit auch die Nachfrage nach Wohnungen, Gewerbe- und Büroflächen auf Talfahrt schickten“, warnt Lipka. Auflagen aus Zeiten der Hochkonjunktur und hohe Grunderwerbsteuern seien in der gegenwärtigen Krise denkbar ungeeignet.

Mieter schützen, Vermieter nicht aus dem Blick verlieren

Wohnen müsse auch in der Krise sicher sein. Kein Mieter solle durch Corona sein Zuhause verlieren. „Unsere Wohnungsunternehmen gehen in der Krise mit gutem Beispiel voran und bieten Mietern, die in finanzielle Schieflage geraten sind, an, die Miete zu stunden oder in Raten zu zahlen. Viele verzichten außerdem auf Mieterhöhungen und Räumungsverfahren. Wo es möglich ist, werden Umzüge auf Wunsch des Mieters verschoben“, betont Dr. Axel Tausendpfund, stellvertretender Impulse-Sprecher und Verbandsdirektor des Verbands der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW südwest). Die nicht gezahlte Miete müsse allerdings in den nächsten zwei Jahren zurückgezahlt werden. Gerade für Bezieher geringer oder mittlerer Einkommen könnte diese Belastung zu groß sein. Hier müsse die Politik frühzeitig tragfähige und nachhaltige Konzepte entwickeln, um einer Überschuldung von Mietern vorzubeugen. Die Erhöhung des Kurzarbeitergeldes und Erleichterungen beim Wohngeld seien erste, richtige Schritte. Nun müssten weitere Schritte folgen, um langfristige und zielgenaue Lösungen zu schaffen.

Auch Vermieter dürften in der Krise nicht aus dem Blick geraten. „Rund 60 Prozent unserer Unternehmen erwarten in den kommenden Monaten höhere Mietausfälle. Die Folge könnte ein Rückgang von Investitionen für energetische Modernisierung und in den Bau bezahlbarer Wohnungen sein. Dies würde die Wirtschaft zu Lasten des Klimaschutzes noch stärker belasten und dem Wohnungsmarkt dringend benötigte Wohnungen vorenthalten“, warnt Tausendpfund. „Dazu darf es nicht kommen.“

Bauvorhaben nicht verschieben

Eine aktuelle gemeinsame Umfrage von Bundesarchitektenkammer und Bundesingenieurkammer zeige, dass sich Architekturbüros auf wirtschaftlich schwierige Zeiten einstellen. Mehr als drei Viertel der Befragten spüren bereits konkret die Folgen von Covid-19, ein Drittel sogar deutlich negative. Die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen fordert deshalb, dass es nicht zu einer Verschiebung von geplanten Bauvorhaben kommt. „Vor Corona standen Planungsbeschleunigung und Schaffung neuer Wohnungen im Ballungsgebiet ganz oben auf der Agenda. Aber statt Planungsbeschleunigung droht jetzt Planungsstau“, warnte Dr. Martin Kraushaar, Hauptgeschäftsführer der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen.

Da sich gerade bei Planungsbüros und im Bauhandwerk nachlaufende Liquiditätsengpässe zeigen können, sei es wichtig, die neu geschaffenen wirtschaftlichen Hilfsinstrumente zugunsten der Wirtschaft ausreichend lange vorzuhalten. Architekten und Planern muss, wie anderen Selbstständigen, die Möglichkeit eröffnet werden, Corona-bedingte Einnahmeausfälle durch Halbjahresvergleiche mit entsprechenden Vorjahreszeiträumen zu belegen. Die AKH schlägt zur Vermeidung von Liquiditätsengpässen vor, dass bei öffentlichen Aufträgen eine vereinfachte Rechnungsprüfung bis zu 80 Prozent des Auftragsvolumens möglich ist und die Zahlungsanweisungen beschleunigt werden. Darüber hinaus seien Zahlungen per Vorkasse bis zu zehn Prozent des Auftragsvolumens ebenfalls geeignet, um Finanzmittel außerhalb von öffentlichen Hilfeprogrammen in den Markt zu bringen. Für Investoren seien steuerliche Erleichterungen bei Abschreibungen ein wichtiges Instrument, um den Bausektor zu stützen. Büroinhaber wünschten sich nicht nur Entlastungen bei Steuervorauszahlungen. Es sei zu erwägen, den Verlustrücktrag zu erleichtern und die Abschreibungsmöglichkeiten für Büroinhaber zu verbessern. „Dem wäre mit einem klugen, öffentlich geförderten Innovations- und Investitionsprogramm entgegen zu treten, das auch Klimaschutzpotenziale im Gebäudesektor fördert“, so Kraushaar weiter.




Rainer von Borstel (VbUH), Gerald Lipka (BFW), Thomas M. Reimann (BDB-HESSENFRANKFURT), Axel Tausendpfund (VdW südwest), Dr. Martin Kraushaar (AKH)




Flaschenhals Bauverwaltungen

Rainer von Borstel, Hauptgeschäftsführer des Verbandes baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V., weist darauf hin, dass sich am Grundproblem der Wohnungsknappheit in Corona-Zeiten nichts verändert habe. „Es ist allerdings mit dem Rückzug zahlreicher Investoren zu rechnen. Bürger, die von Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit bedroht sind, werden nicht in Eigentum investieren. Daher gilt es jetzt, verschiedene Impulse für mehr Investitionen zu setzen. Wir fordern deshalb, das Baukindergeld um mindestens zwei Jahre zu verlängern. Auch die degressive Abschreibung im Mietwohnungsbau sollte über das Jahresende hinaus verlängert werden. Sinnvoller wäre es allerdings, die Abschreibung an den tatsächlichen Wertverzehr einer Immobilie anzupassen und von zwei auf vier Prozent zu erhöhen“, so von Borstel.

„Als Flaschenhals für Bauinvestitionen haben sich leider immer wieder die Bauverwaltungen erwiesen. Das zeigt, Mittel bereitzustellen allein reicht nicht, um die Baukonjunktur zu stabilisieren. Es muss sichergestellt sein, dass Projekte ausgeschrieben und vergeben werden. Aber auch Abnahmen sowie das Begleichen von Rechnungen muss funktionieren. Darüber hinaus müssen Planungs- und Genehmigungsprozesse vereinfacht und beschleunigt werden. Um die Bautätigkeit nach Corona zu beleben, sollte man von einer Genehmigungs- zu einer Anzeigepflicht kommen. Widerspricht die zuständige Behörde nicht innerhalb einer bestimmten Frist, kann der Betrieb die Arbeit fortführen. So könnten viele Prozesse erheblich beschleunigt werden“, erklärte der Hauptgeschäftsführer.

Planungsstau verhindern – Notfallplan für Hessen

„Die Corona-Pandemie darf nicht von den bestehenden Problemen der Wohnungspolitik in Hessen ablenken“, erklärte Thomas M. Reimann, Vorstand des BDB-Bund Deutscher Baumeister Architekten und Ingenieure Hessen Frankfurt. „Der Mangel an Wohnungen in den hessischen Städten und deren Umland ist seit Langem offensichtlich.“ Nun drohe eine verschärfte Lage. Auftraggeber übten sich in größter Zurückhaltung von Bauleistungen. Das sei gefährlich. „Daher fordern wir einen ‘Notfallplan Wohnen+Bauen‘. Dazu zählen mehr Investitionen durch die öffentliche Hand und der Abruf von projektierten Bauvorhaben im Hoch- und Tiefbau. Wir müssen die Möglichkeiten zur Nachverdichtung, vereinfachte Genehmigungen zum Aufstocken bestehender Gebäude und zum Ausbau von Wohnungen in geeigneten Kellern nutzen, um das Angebot an Wohnungen zu vergrößern“, so Reimann. Der Notfallplan sei geeignetes Mittel, um mühsam aufgebaute Kapazitäten nicht wieder zu verlieren und die Herausforderung im Hinblick auf den Wohnungsbedarf meistern zu können. Die Politik müsse gerade nach Corona Rahmenbedingen für private Investitionen in Wohnungen endlich verbessern. „Die erwarteten geringeren staatlichen Einnahmen in Folge der Corona-Krise machen die privaten Investitionen in Wohnungen umso wichtiger,“ so Reimann abschließend.

Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN




Corona-Krise: Drohen Probleme jetzt auch bei Architekten, Projektentwicklern und der Bauwirtschaft?

Es beginnen die Diskussionen um die Zeit nach dem Shutdown und zugleich die Sorge um Existenzen. Bislang war die Bauwirtschaft eine Ausnahme. Klug und umsichtig hat man 5 Wochen im Coronakrisenmodus gemeistert. Mit der konsequenten Umsetzung der behördlichen Vorgaben ist es in vielen Unternehmen weder im Hoch-, noch im Tiefbau, zu einem Coronafall gekommen. Wohl auch ein Beispiel dafür, dass es durchaus möglich ist, wenn man sich streng und konsequent an die Vorgaben hält. 

Die Zukunft macht BDB-Vorstand Thomas M. Reimann jedoch vermehrt Angst. „Ich will mit Vernunft an die Verantwortlichen in unserer Gesellschaft appellieren, nachhaltig das Erreichte zu erhalten. Es ist mein Wunsch, dass wir früh als tragende Säule der Bauwirtschaft weiterhin wahrgenommen werden. Wir leisten einen nicht unerheblichen Beitrag zum BIP, könnten Kurzarbeit eigentlich vermeiden.“

Die monatliche Konjunkturumfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZEB) zur Nachfrage- und Produktionsentwicklung sendet erste Warnsignale. Demnach sind die Auswirkungen der Coronakrise auf den Baustellenbetrieb im März deutlich spürbar. Es gibt erste Meldungen zur Behinderung der Bautätigkeit, was auf Folgewirkungen der Corona-Pandemie zurück geführt wird. Es kommt zu Verzögerungen des Baubeginns und Unterbrechungen und Baustellenschließungen von Bauherrenseite. Gerade das ist es, was Reimann sorgt, die Bauherrenseite, sowohl die öffentliche Hand wie die privaten Auftraggeber.

„Ein Rückstau in der Bearbeitung von Baugenehmigungen muss verhindert werden. Die fortlaufende Ausschreibung öffentlicher und privater Aufträge, sowie die schnelle Bearbeitung geplanter Bauvorhaben sind wichtige Beiträge zum Erhalt von Unter­nehmen und Arbeitsplätzen. Unnötige finanzielle Schieflagen von Unter­nehmen können verhindert werden, wenn weitergearbeitet werden kann“, so Reimann.

Die Erwartungen für die kommenden drei Monate geben erkennbar nach, so berichtet der ZEB. „Es wird alle Bereiche treffen. Ich höre vermehrt, dass es zu Problemen bei Ausschreibungen öffentlicher und privater Aufträge, Abstimmungen zu laufenden Bauvorhaben, Prüfungen von Bauanträgen, Rechnungsprüfungen oder Zahlungen von Rechnungen kommt.“

Für Andreas Ostermann, 1. Vorsitzender des BDB-HESSENFRANKFURT eine Fehlentwicklung. „Die mittelständische Bauwirtschaft, unsere Architekten und Projektentwickler sind liefer- und leistungsfähig. Die Betonindustrie, Baustoff- und Stahlhändler berichten uns über keinerlei Probleme. Da schmerzt es umso mehr, dass es nun zu ersten Problemen kommen kann, die nicht sein müssten. Es darf keine Zurückstellungen von Investitionen im Wirtschaftsbau geben. Mögliche Schwierigkeiten bei Projektfinanzierungen sollten mit intelligenten Lösungen vermieden werden. Die Programme der KfW sollten Lücken füllen, sofern sie entstehen.“

BDB-HESSENFRANKFURT




Gratulation zum Lehrauftrag an der Frankfurt UAS für Thomas M. Reimann

Erfreuliches in Corona-Zeiten! Am 15.04.2020 hat Thomas M. Reimann einen Lehrauftrag an der Frankfurt University of Applied Sciences für den Fachbereich 1 Architektur, Bauingenieurwesen und Geomatik erhalten.

„Wir können der Frankfurt Unversity nur gratulieren, einen so engagierten und passionierten Vertreter der Bauwirtschaft für die Lehre gewonnen zu haben. Reimann wird seine Motivation und sein positives Denken in die Vorlesungen tragen.“ sagt der 1. Vorsitzende des BDB-HESSENFRANKFURT Andreas Ostermann. „Ich glaube, dass ihm die Wissensvermittlung sehr liegt und die Studenten ungemein von seinem Unterricht profitieren werden!“.

Thomas M. Reimann ist 1961 in Frankfurt am Main geboren, verheiratet und hat zwei Söhne. Am humanistischen Heinrich-von-Gagern-Gymnasium hat er 1981 seine allgemeine Hochschulreife erlangt. Er studierte von 1981 bis 1985 berufsbegleitend an der Betriebswirtschafts-Akademie in Wiesbaden. Seit 2004 ist er Vorstandsvorsitzender des Frankfurter Bauunternehmens ALEA Hoch- und Industriebau AG. Ehrenamtlich engagiert ist er u.a. im Präsidium der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU) und im Gesamtvorstand des Verbandes baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V. für die er auch beim Zentralverband des Baugewerbes in Berlin im Rechts- und Wirtschaftsausschuss aktiv ist. Mit dem BDB-HESSENFRANKFURT hat er die Initiative Zukunft Fachkraft ins Leben gerufen, die jungen Menschen im Rahmen von Praxistagen Chancen und Perspektiven in der Bauwirtschaft aufzeigt.

BDB-HESSENFRANKFURT




Corona-Krise: Bouffier hält Lockerungen für möglich

Der BDB-HESSENFRANKFURT begrüßt die Äußerungen des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier anlässlich seines Besuches mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn im Uniklinikum Gießen. „Es ist ein wichtiges Signal, wenn der Ministerpräsident in unserem Bundesland Lockerungen für möglich hält“, sagt BDB-Vorstand Thomas M. Reimann. „Wir sind uns bewusst, dass nicht alles wieder frühlingshaft geöffnet werden kann, aber Lockerungen für den Einzelhandel sind ein wichtiges Signal, um für die notwendige Zuversicht in der Bevölkerung zu sorgen.“

Die heutige Ausgabe des Submissions Anzeigers hatte bundesweit über die Forderungen des BDB-HESSENFRANKFURT berichtet. Andreas Ostermann, 1. Vorsitzender und Öffentlichkeitsvorstand Thomas M. Reimann hatten sich dazu geäußert, dass Sie den Weg aus dem Shutdown nach Ostern für erforderlich halten, um eine drohende historische Kernschmelze in der bundesdeutschen Wirtschaft zu vermeiden. Erste Anzeichen signalisierten für die Bau- und Immobilienbranche ein Ausbleiben von Ausschreibungen und Vergabe, obwohl die meisten Unternehmen der Bauwirtschaft liefer- und leistungsfähig seien.

BDB-HESSENFRANKFURT




Corona-Krise: Weg aus dem Shutdown erforderlich

Die öffentliche Hand darf Ausschreibung und Vergabe nicht herunterfahren

Durchaus nachvollziehbar ist es für die Verantwortlichen des BDB-HESSENFRANKFURT, wenn aktuell von einer drohenden historischen Kernschmelze in der deutschen Wirtschaft gesprochen wird. Der Weg aus dem Shutdown muss für die bundesdeutsche Wirtschaft und die dort Beschäftigten nach Ostern gefunden werden, sonst steht Deutschland vor einer gigantischen Pleitewelle. „Unsere Firmen melden, dass die öffentliche Hand deutlich weniger ausschreibt. Viel wichtiger als Kredite ist, dass Ausschreibung und Vergabe weiterlaufen.“, sagt Andreas Ostermann, 1. Vorsitzender. „Ich fordere die Verantwortlichen auf, zu normaler Wirtschaftstätigkeit zurückzufinden, statt mit Krediten zu alimentieren.“

Keineswegs ist es so, dass der Motor auch in Zeiten der Coronakrise nicht gut läuft. Damit der Motor nicht ins Stocken gerät, brauchen wir aber auch die Unterstützung und Solidarität aller am Bauprozess maßgeblich Beteiligten. „Die aktuelle Corona-Pandemie bedeutet für unsere Arbeitnehmer und Kunden, aber auch für mich als Unternehmer die bisher größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Ich bin davon überzeugt, dass wir sie gemeinsam mit Umsicht und Vernunft meistern werden. Es geht nicht ohne, aber mit einigen einfachen und wichtigen Regeln. Die Planungen bei Architekten und Projektentwicklern müssen weitergehen“, sagt BDB-Vorstand Thomas M. Reimann. „Panikgesänge sind das falsche Signal. Tatsächlich geht es aber gerade jetzt mit den mittelständischen Unternehmen in der Branche flott weiter. Baustoffhandel und Betonindustrie sind liefer- und leistungsfähig. Um die Leistungsfähigkeit der Bauwirtschaft in Deutschland weiter aufrechtzuerhalten, ist eine Fortsetzung der Baustellen auch in Zeiten der Corona-Krise in Deutschland geboten. Diese Leistungsfähigkeit ist notwendig, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise schnell überwinden zu können.“

BDB-HESSENFRANKFURT