12000 Profis. Kollegial in einem Netzwerk

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Der BDB ist dabei, die Mitgliederwerbung zu intensivieren und prägnant zu formulieren, wofür der Verband steht. Zentraler Punkt der Mitgliederwerbung ist die sogenannte „Landing Page“. Diese eigens für die Mitgliederwerbung erstellte Webseite greift die Optik der Webseite des BDB Bundesverbands auf und ist entweder direkt über die URL www.12000profis.de oder einen entsprechenden QR-Code zu erreichen. Das zentrale optische Erscheinungsbild der Landing Page, die Hände, die gemeinsam ein skizziertes Bauwerk komplettieren und für die Zusammenarbeit und das Netzwerk im BDB stehen, ist der zentrale Baustein der neuen Werbekampagne. Unter dem Titelbild befindet sich auf der Landing Page eine Bildergalerie mit repräsentativ ausgewählten BDB-Botschaftern, die sich für eine Mitgliedschaft im BDB aussprechen. Ziel der Landing Page ist es, Interessenten dazu zu bewegen, sich über die beiden Knöpfe „Weitere Informationen“ und „Mitglied werden“ über den BDB zu informieren, Kontakt zur Bundesgeschäftsstelle aufzunehmen und Mitglied im BDB zu werden.

 

Als weitere zentrale Maßnahme der Mitgliederwerbung wurden Printanzeigen in der DBZ im Format A4 und im Deutschen Ingenieurblatt auf einer Drittelseite geschaltet. Die Anzeigen enthalten sowohl die URL der Landing Page als auch einen QR-Code, der ebenfalls dorthin führt. Auch das animierte BDB Online-Werbebanner, das zunächst auf der Webseite der DBZ geschaltet wird, ist mit der Landing Page verlinkt.

 

Ein völlig neu konzipiertes Faltblatt mit „10 guten Gründen für Ihre Mitgliedschaft im BDB“ informiert potenzielle Mitglieder und Interessenten über die Leistungen des Berufsverbandes. Das Faltblatt ist von den Landesverbänden und Bezirksgruppen als Mittel der Mitgliederwerbung intensiv einzusetzen und kann bei der Bundesgeschäftsstelle kostenfrei angefordert werden. Zudem können Sie das Faltblatt hier als PDF-Datei herunterladen.

 

Als weitere wichtige Maßnahme der BDB-Mitgliederwerbung werden ab Frühling 2016 die Neuaufnahmen in den Architekten- und Ingenieurkammern durch ein persönliches Schreiben des Präsidenten Hans Georg Wagner auf den BDB aufmerksam gemacht. Zentrale Inhalte sind hierbei die persönliche Ansprache sowie der enge Kontakt und Erfahrungsaustausch untereinander beim BDB, die Weiterbildungsangebote sowie die berufspolitische Interessenvertretung durch den BDB. Zusammen mit dem Präsidentenbrief wird das Faltblatt mit den „10 guten Gründe“ für eine BDB-Mitgliedschaft sowie eine aktuelle Ausgabe der DBZ verschickt.

 

Zahlreiche weitere Maßnahmen zur Mitgliederwerbung befinden sich momentan in der Planung bzw. Umsetzung. Wir werden Sie in den BDB-Medien hierüber auf dem Laufenden halten.

BDB-Bund




UNTERNEHMER BDB Horst Wellmann Inh. Margarete Wellmann e.K.

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UNTERNEHMER BDB Horst Wellmann Inh. Margarete Wellmann e.K.




Große Ehre für den BDB-Präsidenten: Hans Georg Wagner mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet

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Gabriele Richter, Hans Georg Wagner, Carsten R. Kulbe, Hartmut Miksch

 

Eine ganz besondere Auszeichnung ist BDB-Präsident Hans Georg Wagner zuteil geworden, denn der Diplom-Ingenieur aus dem saarländischen Eppelborn wurde in der Festhalle der saarländischen Staatskanzlei in Saarbrücken das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus den Händen von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer überreicht.
„Hans Georg Wagner ist ein Hans Dampf in allen Gassen und das schon seit Jahrzehnten“, würdigte Kramp-Karrenbauer den BDB-Präsidenten in ihrer Laudatio. „Er setzt sich seit vielen Jahren für Architekten, Ingenieure und die Baukultur ein, sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene. Ich freue mich sehr, dass sein unermüdliches Engagement durch die hohe Auszeichnung mit dem Großen Bundesverdienstkreuz gewürdigt wird.“

 

Bereits seit 1981 ist Hans Georg Wagner ehrenamtlich für den Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure tätig. Während dieser Zeit konnte er vielfältige und nachhaltige Impulse für die Zukunft von Architekten und Ingenieuren setzen. 2011 wurde Wagner vom damaligen Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Peter Ramsauer, zum ehrenamtlichen Mitglied des Kuratoriums „Nationale Stadtentwicklungspolitik“ ernannt. In dieser Funktion berät er die Bundesregierung bei der Ausrichtung der Stadtentwicklungspolitik und hat sich für die Förderung des sozialen und bezahlbaren Wohnungsbaus stark gemacht. Er setzt sich außerdem für den seniorengerechten Umbau von Wohnungen und Stadtquartieren sowie die altersgerechte Gestaltung von Gemeinden ein.

 

Im Saarland selbst ist Hans Georg Wagner ehrenamtlicher Präsident im Arbeiter-Samariter-Bund und engagiert sich auch auf europäischer Ebene: Er ist Mitglied im Mérite Européen Deutschland e.V. (gemeinnützige Stiftung zur Wahrung des europäischen Einigungsgedankens) und Mitglied des Europaverbandes der Selbstständigen e.V.  Das Große Bundesverdienstkreuz ist nicht Wagners erste Auszeichnung, denn er ist bereits Träger des Saarländischen Verdienstordens, des Verdienstkreuzes 1. Klasse und des silbernen Verdienstordens des Mérite Européen.

 

Der BDB und alle seine Gremien gratulieren Hans Georg Wagner auf Herzlichste zur Verleihung des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

 

Hintergrund:

Das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ist die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl verleiht. Es wird für besondere Leistungen im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, geistigen oder ehrenamtlichen  Bereich verliehen. Das Große Verdienstkreuz hat einen Durchmesser von 60 Millimetern und ist in den Farben Schwarz-Rot-Gold gestaltet.

 

BDB-Bund




Balthasar-Neumann-Preis 2016 ist entschieden

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Balthasar-Neumann-Preis 2016 – Probsteikirche St. Trinitatis

 

Die Entscheidung ist gefallen: die Probsteikirche St. Trinitatis in Leipzig wird mit dem Balthasar-Neumann-Preis 2016 ausgezeichnet

 

73 Wettbewerbsbeiträge aus fünf Ländern wurden eingereicht, doch es war letztendlich ein einstimmiges Urteil der achtköpfigen Jury: der Neubau der Probsteikirche St. Trinitatis in Leipzig wird mit dem vom Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V. (BDB) und der Deutschen BauZeitschrift (DBZ) verliehenen und mit 10.000 Euro dotierten Balthasar-Neumann-Preis 2016 ausgezeichnet. Die Jury lobte das insgesamt sehr hohe Niveau der Wettbewerbsbeiträge und prämierte vier weitere sehr gute Projekte mit Auszeichnungen: Hilti Innovation Center, Schaan (Liechtenstein), Deutsche Schule, Madrid (Spanien), Dreischeibenhaus, Düsseldorf, und ZOB, Pforzheim. Der Preis wird alle zwei Jahre ausgeschrieben und wurde erstmals im Jahr 1994 verliehen.

 

Mit dem Balthasar Neumann Preis wird die beispielhafte, innovative und über technisch etablierte Standards hinausgehende Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen an einem Bauwerk ausgezeichnet, das aufgrund dieser Zusammenarbeit, ganz im Sinne Balthasar Neumanns, herausragende baukulturelle und technische Qualitäten aufweist. Diese Zusammenarbeit bezieht sich nicht allein auf partnerschaftliche Kooperationen zwischen Architekten und Tragwerksplanern bei der Realisierung eines Entwurfs, sondern auch auf die Zusammenarbeit von Architekten und planenden Ingenieuren aus verschiedenen Fachdisziplinen. Ein Schwerpunkt liegt hier bei der Zusammenarbeit mit den TGA-Ingenieuren, um ein energetisch optimiertes Konzept zu erstellen. Insgesamt sollen beim Balthasar Neumann Preis die Parameter des nachhaltigen Bauens erfüllt sein. Das heißt, dass neben den soziokulturellen Anforderungen auch die technischen Aspekte über den gesamten Lebenszyklus hinweg dargestellt werden. An dem zur Prämierung eingereichten Bauwerk muss die durch partnerschaftliche Planung, im Sinne von integrierten und integralen Prozessen, erreichte Qualität nachvollziehbar und ablesbar sein. Der Preis wird verliehen für die gelungene Zusammenarbeit im Bereich Architektur, Tragwerk und Energie/Nachhaltigkeitskonzept und wird an die Planer dieser drei Bereiche überreicht. Ausgezeichnet wird ebenfalls der Bauherr des prämierten Projektes.

 

Die Sitzung der Jury zur Prämierung des Gewinners des Balthasar-Neumann-Preises 2016 fand am 23. Februar 2016 in der Universität der Künste (UdK) in Berlin statt, wobei der Jury folgende Mitglieder angehörten:

• Prof. Brian Cody, TU Graz
• Prof. Dr.-Ing. Christoph Gengnagel, UdK, Berlin
• Dipl.-Ing. Christian Heuchel, Ortner & Ortner Baukunst, Köln
• Prof. Dr.-Ing. Harald Kloft, osd – office for structural design, Frankfurt a. M.
• Prof. Dr.-Ing. Lamia Messari-Becker, Universität Siegen (Juryvorsitzende)
• Dipl.-Ing. Hartmut Miksch, Architekt BDB, Mitglied im Präsidium des Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure
• Dipl.-Ing. Gerhard Wittfeld, kadawittfeldarchitektur, Aachen

 

Ausgezeichnet werden die Wettbewerbssieger am 21. April 2016 im Rahmen einer festlichen Preisverleihung in der Union Halle in Frankfurt. Alle BDB-Mitglieder sind hierzu herzlich eingeladen. Für Ihre Anmeldung wenden Sie sich telefonisch unter 030/841897-0 oder per E-Mail an info@baumeister-online.de bitte an das Team der Bundesgeschäftsstelle.

 

 

Die Preisträger im Überblick:

 

Balthasar Neumann Preis 2016:

 

Probsteikirche St. Trinitatis, Leipzig

Bauherr
Katholische Propsteipfarrei St. Trinitatis Leipzig

Architekten
Schulz und Schulz, Leipzig

Tragwerksplanung
Seeberger Friedl Planungsgesellschaft mbH Ingenieurbüro für Tragwerksplanung, München
Büro für Baustatik Benno, Dominik und Mathias Förtsch Ingenieur Partnerschaftsgesellschaft, Leipzig

Lichtplanung
Peter Andres Beratende Ingenieure für Lichtplanung, Hamburg
HLS-Planung MLT Medien Licht Technik Ingenieure GmbH, Leipzig

Bauphysik/Nachhaltigkeit
Prof. Michael Lange Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin
ee concept GmbH, Darmstadt

Brandschutz
Brandschutz Consult Ingenieurgesellschaft mbH, Leipzig
Anerkennungen

 

Hilti Innovation Center, Schaan

Bauherr
Hilti Aktiengesellschaft, Schaan

Architekten
giuliani.hönger ag, dipl.architekten eth-bsa-sia, Herr Martin Künzler, Zürich

Tragwerk
Dr. Schwartz Consulting, Prof. Dr. Joseph Schwartz, Zug

Energie-/Nachhaltigkeitskonzept
Sytek AG, Binningen (Koordination, Elektro)
Aicher De Martin Zweng AG, Zürich (Lüftung, Klima, Kälte)
tib Technik im Bau AG, Luzern (Sanitär)

Bauphysik / Akustik
BAKUS Bauphysik und Akustik, Zürich
Deutsche Schule, Madrid

Bauherr
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (für den Bund)

Architekten
Grüntuch Ernst Architekten, Berlin

Haustechnik
Ingenieurbüro für Haustechnik KEM GmbH, Berlin

Energietechnik
Transsolar Energietechnik GmbH, Stuttgart
Prof. Dr. Klaus Daniels / HL-Technik (Wettbewerb)

Bauphysik
Müller-BBM GmbH, Berlin

 

Dreischeibenhaus, Düsseldorf

Bauherr
Dreischeibenhaus GmbH & Co. KG

Architekten
HPP Architekten, Düsseldorf

Fassadentechnik/Bauphysik
DS-Plan, Köln

Tragwerksplanung
AWD, Köln

Techn. Gebäudeausrüstung/Lichtplanung
IB Nordhorn, Münster
ZOB Pforzheim

Bauherr
Stadt Pforzheim

Architekten
METARAUM, Stuttgart

Tragwerksplanung
Engelsmann Peters Beratende Ingenieure, Stuttgart

Lichtplanung
Day & Light Lichtplanung, München

TGA-Planung
P&H Hönes GmbH, Pforzheim




BDB-Experte Gerhard Klingelhöfer referiert beim Bauschäden-Forum Rottach-Egern

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Manfred Heinlein, Carsten R. Kulbe, Gundula Engel, Gerhard Klingelhöfer

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freunde des BDB Frankfurt Rhein-Main,

 

bald ist es wieder so weit. In Rottach-Egern findet vom 15. bis 17. März 2016 das mittlerweile 87. Bauschäden-Forum statt. Eine Mischung aus Fortbildung, Diskussion und Meinungsaustausch, wie es ihn sonst nicht gibt. Nirgends trifft man so eine bunte Mischung von Baufachleuten auf einer Veranstaltung. Architekten, Ingenieure, Unternehmer und Juristen nehmen aktiv teil. Das heißt sie hören nicht nur die Vorträge an, sondern sind oft, meist auch spontan, mit eigenen Erfahrungsberichten und Monitorings zu erlebten Bauschäden dabei.

 

Das alles macht das besondere Flair der Veranstaltung aus. Es gibt seit über 40 Jahren keine starren Seminarablaufpläne. Auch ist das Ganze schwer mit herkömmlichen Seminaren zu vergleichen. Die meisten Teilnehmer sind absolute Wiederholungstäter. Ich bin nun seit 2008 dabei und freue mich jedes Mal auf das Neue dort engagierte und erfahrene Kollegen zu treffen, die mir schon so manchen guten Tipp mitgegeben haben.

 

Gründer war Senator h.c. Dipl.-Ing. Raimund Probst, der als Denker und Kämpfer für das „richtige Bauen“ 1972 das erste Forum abhielt. Der Eiermann-Schüler war 1963 der erste öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige unserer Republik. Seinem Anliegen der absoluten Freiheit und Neutralität ist das Bauschäden-Forum bis heute treu geblieben. Er verstarb 2009 im Alter von 83 Jahren. Heute ist der fachliche Leiter der Architekt und Sachverständige Manfred Heinlein. Er schafft Problembewusstsein für so manche angeblich den anerkannten Regeln der Bautechnik entsprechende Ausführung setzt Schwerpunkt-themen, auch moderiert er die Vorträge anerkannter Fachleute aus Technik und Recht an. Zu diesen Fachleuten zählt immer wieder Dipl.-Ing. BDB Gerhard Klingelhöfer, langjähriges Mitglied der uns im BDB-Hessen freundschaftlich verbunden Bezirksgruppe Gießen. Ein Fachmann par exelance. Sein hervorragendes Fachwissen und die Art des Vortrages begeistern die Teilnehmer immer wieder auf das Neue.

 

Mit dem Thema

„Bauwerksabdichtung – (k)ein Buch mit 7 Siegeln?“

Ist Gerhard Klingelhöfer am 11.05.2016 bei uns in der Ginnheimer Str. 48 in Frankfurt zu Gast. Ein Fortbildungsangebot unserer Baumeister-Akademie, das sie wahrnehmen sollten.

 

Fortbildung ist keine Last, sie ist ein Qualitätsmerkmal für uns Bauschaffende. Im richtigen Rahmen mit guten Referenten bietet Sie Wissen und Kurzweil gleichermaßen. Kompetenz schafft Vertrauen. In einem beratenden Beruf die Grundvoraussetzung für gutes Verhältnis zu Auftraggebern, bzw. Bauherrn

 

Daher mein Appell an sie:
Besuchen sie, wann immer sich die Gelegenheit bietet unsere Fachvorträge. Nutzen Sie die vielfältigen Angebote und die guten Konditionen für Mitglieder.

 

Ihr Carsten R. Kulbe

 




Expertengespräch der ‚Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘

‘Fachdialog – Lebendige Bürostadt‘ soll die Entwicklung des Quartiers begleiten

In der Bürostadt Niederrad geht es jetzt um Lebensqualität

 

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Mit zwei neuen Bebauungsplänen hat die Stadt Frankfurt gute Voraussetzungen für den Bau von Wohnungen in der bisherigen Bürostadt Niederrad geschaffen. Jetzt geht es darum, das Wohnumfeld für diese neue Struktur weiterzuentwickeln. Im Rahmen von Fachdialogen unter dem Motto „Lebendige Bürostadt“ sollen dafür Eckpunkte entwickelt werden. Dies ist das Ergebnis eines Expertengespräches, zu dem die Vereinigung „Impulse für den Wohnungsbau“ sowie die Standort-Initiative „SINN“ eingeladen hatten.

 

In der Vergangenheit drehte sich in der Bürostadt Niederrad alles um das Thema Arbeiten. Rund 25.000 Beschäftigte zahlreicher kleiner und großer Unternehmen pendeln noch immer mit dem Auto oder der S-Bahn in das Quartier zwischen Main und Stadtwald ein. Mittags trifft man sich in den Kantinen, die jedes größere Unternehmen unterhält, oder in einem der wenigen Restaurants. Einkäufe erledigt man in Supermärkten. Kleinere Geschäfte wie Bäcker, Metzger, Drogerien, Friseure oder gar Cafés gibt es aber noch nicht. Nach Feierabend leert sich das Quartier dann wieder, weil bisher nur wenige Menschen dort wohnen.

 

Doch das wird sich ändern. Zwischen 6.000 und 10.000 Menschen sollen in den kommenden Jahren in der Bürostadt ihr Zuhause finden. Welche Auswirkungen das auf die Struktur des Quartiers hat und welche Veränderungen nötig sind, darüber wollen sich die Mitglieder der SINN mit Fachleuten des Frankfurter Planungsdezernates sowie Fachleuten anderer für die jeweiligen Themen zuständiger Ämter und Institutionen bei regelmäßigen Fachdialogen künftig austauschen. Dabei soll es um Lösungen für Themen gehen, wie Einzelhandel und Gastronomie, Verkehr und Wegenetze, Schulen und Kindergärten, Gestaltung der Ortseingänge und Sicherheit. In den Fachdialogen sollen neben den jeweils zuständigen Dezernenten aus dem Römer auch Politiker des zuständigen Ortsbeirates und der Stadtverordnetenversammlung einbezogen werden.

 

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Aufenthaltsqualität verbessern

Grundlage für die geplanten Fachdialoge haben bei einem Expertengespräch Planungsdezernent und Bürgermeister Olaf Cunitz, sowie Vertreter der Initiative ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ und der Standort-Initiative Neues Niederrad (SINN e.V.) gelegt. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität für Bewohner und Arbeitnehmer weiterzuentwickeln.
Olaf Cunitz unterstützt dieses Vorhaben: „Wir haben den Anstoß für die Weiterentwicklung des früher monofunktional genutzten Areals in ein gemischtgenutztes Quartier gegeben und mit Bebauungsplänen auch die nötigen Voraussetzungen für Veränderungen geschaffen. Jetzt gilt es dem Stadtteil, gemeinsam mit den Akteuren vor Ort, Leben einzuhauchen“, erklärt der Bürgermeister bei dem Expertengespräch.

 

 

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Anregung durch Initiative ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘

Mit dem Vorhaben zufrieden ist auch die Initiative „Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN“. Sie war Impulsgeber für das Expertengespräch mit der Stadt und dem Verein SINN. „Wohnen braucht ein lebendiges Umfeld. Wenn alle an einem Strang ziehen, sollte dies auch gelingen“, so Gerald Lipka, Sprecher der Initiative. In der Bürostadt Niederrad sehen die ‘Impulse‘ ein Modellbeispiel für die Umwandlung eines traditionellen Bürostandorts in ein gemischtes Quartier.

 

Auch die Standort-Initiative Neues Niederrad (SINN) freut sich über die geplanten Fachdialoge. „Wir vertreten die Interessen vieler ansässiger Unternehmen und deren Mitarbeiter. Mit so einem ‚Runden Tisch‘ haben wir jetzt die ideale Plattform, um Interessen und Ideen zu bündeln und im direkten Dialog mit der Stadt voranzutreiben“, erklärt Dr. David Roitman, Vorsitzender der SINN.

 

 

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Enge Zusammenarbeit mit Stadtplanern

Kreative Ansatzpunkte für künftige Fachdialoge boten Ideen der Architektin Sonja Moers vom Stadtplanungs- und Architekturbüro „raumwerk“. Sie stellte die Vorzüge des europaweit einmaligen Quartiers heraus, das nach ihren Worten als eine Art ‚Trittstein‘ optimal zwischen Flughafen und Innenstadt liegt. Alleinstellungsmerkmale seien unter anderem die parkähnliche Struktur mit teilweise hochwertiger Architektur und die Internationalität des Quartiers, so Moers. Hieran könne angeknüpft werden. Die Architektin machte Vorschläge für lebendige Plätze, attraktive Quartierseingänge, die Regelung des Autoverkehrs, einen veränderten Zuschnitt der Straßen sowie verbesserte und sichere Wegebeziehungen für Fußgänger und Radfahrer.

 

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IW-Hessen, Stadt Frankfurt, SINN




Bauwirtschaft sieht 2016 große Herausforderungen

 

 

Bauministerin Priska Hinz stellt 10.000 neue Wohnungen für niedrige Einkommen in Hessen in Aussicht

 

Bereits zum zweiten Mal luden am 26. Januar der Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V., der Bauindustrieverband Hessen-Thüringen e.V., der Verband beratender Ingenieure sowie der Bund Deutscher Baumeister Architekten und Ingenieure Frankfurt Rhein Main e.V. und weitere Verbände zur gemeinsamen Jahresauftaktveranstaltung ein.

 

Peter Hübner, Vorsitzender des Bauindustrieverbandes Hessen-Thüringen e.V., begrüßte rund 250 Gäste aus Wirtschaft, Verbänden und Politik im Plenarsaal der Industrie- und Handelskammer Frankfurt. Er betonte in seiner Rede die Bedeutung der Bauwirtschaft als Schlüsselbranche in Hessen: „Ohne Bauwirtschaft ließe sich die sicherlich größte Herausforderung unserer Zeit, die Bewältigung der Asylbewerberströme, nicht meistern. Wir benötigen innerhalb kürzester Zeit geeignete Asylbewerberunterkünfte als Basis für ein geordnetes und friedliches Miteinander aller Menschen unserer Gesellschaft. Hierfür bedarf es neben der Bereitstellung von geeignetem Bauland vor allem auch unkonventioneller und zügiger Genehmigungsverfahren. Hier sehen wir noch deutliches Verbesserungspotential.“

 

Der Vize-Präsident des Verbandes baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V., Frank Dittmar, machte deutlich, dass die Bauwirtschaft als Partner der Politik bereitstehe, die Herausforderungen anzupacken. Er appellierte an die anwesenden Politiker, Bürokratiehürden abzubauen und Gelder sowie Fachpersonal bereitzustellen: „Um weiterhin Konjunkturlokomotive zu sein, bedarf es Investitionen in die Infrastruktur, in Wohnungen und in Bildung und Integration. Das alles kann nur gelingen, wenn Politik, Wirtschaft und die Bürger eingebunden sind und miteinander an den Herausforderungen arbeiten.“

 

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Hübner und Dittmar forderten als Anreiz für Investoren im Wohnungsbau erneut die generelle Erhöhung der Abschreibung im Mietwohnungsneubau. Solche Anreize müssten allerdings langfristig wirken können und sollten nicht nur auf wenige Jahre begrenzt sein.

 

16_01_26 Priska Hinz (web 200x267)_VbUHHessens Wohnungsbauministerin Priska Hinz sieht in diesem Jahr die soziale Wohnraumförderung als wichtigsten Baustein der Arbeit der Landesregierung und ihres Ministeriums. Um während der Niedrigzinsphase Bauen weiter zu fördern, unterstütze das Ministerium private Investoren im sozialen Wohnungsbau neben der bisherigen Darlehensförderung mit einem zusätzlichen Zuschuss. Das Sonderprogramm für den Wohnungsbau schütte im Jahr 230 Millionen zusätzlich als kommunales Investitionsprogramm aus, in vier Jahren könnten so etwa 10.000 Wohnungen für niedrige Einkommen gebaut werden. Auch für mittlere Einkommen, besonders in Ballungsgebiete, sehe das Ministerium Förderungen vor. Um weiteren Wohnraum auch in dicht besiedelten Gebieten zu schaffen, wolle das Ministerium die Umnutzung und Sanierung von bisher nicht als Wohnraum genutzten Gebäuden in den Kommunen unterstützen.

Im Rahmen der Novellierung der Hessischen Bauordnung kündigte Priska Hinz die Absicht der Landesregierung an, für Erleichterungen beim Wohnungsbau zu sorgen, unter anderem durch die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und die Überprüfung von Standards.

 

16_01_26 Rainer Bomba (web 200x267)_VbUHRainer Bomba, Staatssekretär im Bundeministerium für Verkehr und digitale beschrieb in seiner Rede die Infrastruktur als Rückgrat der Wirtschaft. Deshalb müsse in den nächsten Jahren der Erhalt, Ausbau und Neubau der Infrastruktur besonders auch in der Mitte Deutschlands weiter vorangetrieben werden. Nach der neuen Verkehrsprognose sei mit einer weiteren Zunahme des Verkehrs bis 2030 zu rechnen, alleine im Güterkraftverkehr um etwa 40%. Dafür müsse die Infrastruktur fit gemacht werden. Als besonders belastet bezeichnete Bomba die Brücken, auf denen teilweise der 5-fache Verkehr herrsche, als beim Bau geplant. In diesem Sinne reiche vielerorts eine Sanierung nicht aus, viele Brücken gelte es in Deutschland neu zu errichten. Dank der Erhöhung der Haushaltsmittel, Sonderprogrammen und dem Ausbau der Nutzerfinanzierung sehe er die mittelfristige Finanzierung sichergestellt. Bomba machte deutlich, dass sein Ziel sei, Gelder für die Infrastruktur langfristig konkret einzuplanen und kündigte für Frühjahr 2016 den Bundesverkehrswegeplan 2016-2030 an. Er solle in diesem Zuge auch ein sich veränderndes Mobilitätsverhalten berücksichtigen. Nach seiner Ansicht werde sich die Technik in Bezug auf neue Straßenbeläge, die Straße als Kommunikator und hochautomatisierte Fahrzeuge enorm wandeln.

 

In den anschließenden Unternehmer-Gesprächen unter der Moderation von Dr. Matthias Alexander von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung diskutierte Erich Allgeier, Referatsleiter im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung mit den Unternehmern Dipl. Ing. Dieter Hanek und Dipl.-Ing. (FH) Kai Emmeluth zum Thema „Umwelt- und Verbraucherschutz versus kostengünstiges Bauen – aktuelle Entwicklungen und Lösungsansätze“. Die Unternehmer forderten von der Politik, die Abschreibungsmöglichkeiten für Investoren attraktiver zu gestalten und bei der Ansetzung von Standards die Kosten und Machbarkeit im Auge zu behalten.

 

Unter dem Motto „Verkehrs – und Infrastrukturplanung in der Mitte Deutschlands – Wege für morgen“ kamen Rainer Bomba, Dipl. Ing. Jochen Ludewig und Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch. Ing. Jochen Wachenfeld-Teschner ins Gespräch. Sie diskutierten die Überlegungen zur Schaffung einer Bundesfernstraßengesellschaft ins Leben zu rufen, um Mittel langfristig zu binden und unabhängig vom Haushalt einzusetzen. Die Unternehmer waren sich darin einig, dass in Deutschland immer noch viel zu lange Planungszeiten herrschten, bevor tatsächlich gebaut werden könne.

 

Die gemeinsame Jahresauftaktveranstaltung soll einen fortgesetzten Dialog zwischen Bauwirtschaft und Politik unterstützen und wird in weiteren Veranstaltungen und Gesprächen fortgeführt.

 

VbUH, Bauindustrie, BDB, VBI

 

 

 

 

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auf ein WORT: Christopher Dürselen

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Liebe Kolleginnen,
liebe Kollegen,

es ist soweit, manchmal holen uns die Versäumnisse der Vergangenheit schneller und vor allem schmerzhafter ein, als ursprünglich angenommen. Mittlerweile ist es leider erwähnenswert, dass uns dies in Deutschland umso mehr trifft, wenn politische Instanzen mitarbeiten oder gar Lösungen für Probleme beisteuern sollen.

 

Dies ist kein Vorwurf an einzelne Personen, vielmehr zeigt unser gesamtes System immer wieder enorme Schwächen und steht konkreten und schnellen Lösungen für dringliche aktuelle Probleme mehr im Wege als diese zielführend zu unterstützen.

 

Der BDB Frankfurt-Rhein-Main ist bereits seit längerer Zeit als federführender Part bei der „Initiative für den Wohnungsbau – Hessen“ engagiert. Unzählige Gespräche, Termine mit den politischen Entscheidern, Aktionen mit unseren Partnern aus der Immobilienwirtschaft, Vorträge und diverse mediale Veröffentlichungen wurden mit erheblichem Engagement des Verbands begleitet, organisiert oder selbst umgesetzt. Immer wieder hat gerade der BDB auf die Dringlichkeit zur Veränderung z.B. des Baurechts hingewiesen, um schnell und effektiv neuen – und bezahlbaren – Wohnraum schaffen zu können.

 

Ich selbst habe im Rahmen eines Vortrags im vergangenen Jahr, noch vor der Flüchtlingswelle, alleine im Bereich Riederwald und Fechenheim (Frankfurt-Ost) Grundstücke mit einer Fläche von fast 50.000 m² ausgewiesen, die sich für eine Wohnbebauung bestens eignen sollten. Aufgrund des bereits damals bestehenden inländischen Nachfragehochs nach Wohnraum war unsere Forderung die umgehende rechtliche Machbarkeit von Umwidmungen in geeigneten Gebieten.

 

In Deutschland fehlen ca. 800.000 bezahlbare Wohnungen. 30% der Bevölkerung (ohne den Flüchtlingsanteil!) hätten das Recht auf geförderten Wohnraum. Lediglich für 8% steht dieser Wohnraum bereit (Quelle: FAZ/21.01.16). Diese Zahlen dokumentieren die dramatischen Versäumnisse und Fehler der Vergangenheit.

 

Es ist kaum zu glauben, dass die Schaffung dieser Flächen noch immer durch ein hinfälliges Baurecht blockiert wird und diverse Bauvorschriften mit ihrer Kleinlichkeit und völlig überzogenen bürokratischen Hindernisläufen (z.B. Thema EnEv) dafür Sorge tragen, dass Baumaßnahmen mindestens erheblich verzögert werden, wenn sie denn überhaupt zur Genehmigungsreife geführt werden können.

 

Aus allen Bereichen sind Forderungen zum schnellen Bau von Wohnraum hörbar. Nur die Umsetzung kann niemand zeitnahe herbeiführen und wir steuern – mittlerweile absehbar – auf ein nicht gekanntes Chaos zu. Wann wird die Politik endlich erkennen, dass wir hier nicht länger warten können und den Unternehmen größere Gestaltungsmöglichkeiten bei der Herstellung neuen Wohnraums geben?

 

Wir als BDB jedenfalls stehen auch weiter als ansprechbarer Partner zur Verfügung und sind bereit, schnelle Lösungen zu identifizieren und umzusetzen – wie übrigens auch schon in der Vergangenheit!

 

 

Ihr Christopher Dürselen

Immobilienökonom
Vorstand/Referent für Immobilienwirtschaft im BDB Frankfurt Rhein-Main e.V.
Partner, NDI Schumann Immobiliengesellschaft, Frankfurt am Main




BDB begrüßt Forderung von Bundesministerin Dr. Hendricks zur weiteren Erhöhung der Bundesmittel für den sozialen Wohnungsbau auf jährlich 2 Mrd. Euro

Wohnungsbau, Dr. Barbara Hendricks (web 600x286)

Der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. (BDB) begrüßt die Forderung von Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks, wonach die Bundesmittel an die Länder für die Zwecke des sozialen Wohnungsbaus von derzeit rund 1 Mrd. Euro pro Jahr auf jährlich 2 Mrd. Euro erhöht werden müssen, um zur Bekämpfung der Wohnungsnot in Deutschland die Bautätigkeit im sozialen Wohnungsbau schnellstmöglich massiv zu erhöhen.

 

BDB-Präsident Hans Georg Wagner betont: „Der BDB und die Aktion ‚Impulse für den Wohnungsbau“ vertreten bereits seit Monaten die Ansicht, dass die jetzt beschlossene Erhöhung der Bundesmittel an die Länder für die Zwecke des sozialen Wohnungsbaus auf etwa 1 Mrd. Euro auch angesichts des anhaltenden Flüchtlingszustroms bei weitem nicht ausreicht. Eine weitere Aufstockung der Mittel auf die von der Bundesbauministerin genannte Summe ist daher unerlässlich. Nur so kann der soziale Wohnungsbau in Deutschland bereits kurzfristig spürbar gestärkt und ein wirklicher Neustart erreicht werden.“

 

Neben einer weiteren Erhöhung der Mittel ist es aber zudem zwingend notwendig, dass eine Kontrolle der zweckgebundenen Verwendung der Bundesmittel für den sozialen Wohnungsbau durch die Länder künftig unabdingbar ist. Es ist angesichts der dramatischen Situation auf dem Wohnungsmarkt unverantwortlich, dass die zweckgebundene Verwendung der Mittel momentan nur in 4 Bundesländern umgesetzt wird.

 

BDB-Bund




SPD-Parteivorsitzender Sigmar Gabriel schließt sich BDB-Forderung an: 400.000 neue Wohnungen pro Jahr sind dringend notwendig

Wohnungsbau, Sigmar Gabriel (web 600x286)

Der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. (BDB) begrüßt das Bekenntnis des SPD-Parteivorsitzenden und Vizekanzlers Sigmar Gabriel im Anschluss an die Klausurtagung der Partei am vergangenen Wochenende, wonach die Anstrengungen im Wohnungsbau schnellstmöglich massiv erhöht und jährlich 400.000 neue Wohnungen in Deutschland gebaut werden müssen.

 

BDB-Präsident Hans Georg Wagner betont: „Damit greift der Vizekanzler eine zentrale Forderung auf, die der BDB und die Aktion ‚Impulse für den Wohnungsbau“ bereits seit Monaten vertreten. Notwendig ist nun aber auch eine schnelle Umsetzung dieser Ankündigung. In der Verantwortung stehen nach dem Bekenntnis ihres Parteivorsitzenden dabei ganz besonders die SPD-geführten Bundesländer.“

 

Für den Bau von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr ist es für den BDB unerlässlich, dass preiswerte Grundstücke von Bund, Länder, Kommunen, aber auch den Kirchen in ausreichendem Umfang zur Verfügung gestellt werden. Zur Linderung der Wohnungsnot in Deutschland ist zudem ein grundlegender Neustart des sozialen Wohnungsbaus vonnöten. Die den Ländern vom Bund derzeit zur Verfügung gestellte ca. 1 Mrd. Euro jährlich für die Zwecke des sozialen Wohnungsbaus reicht dabei nicht ansatzweise aus. Eine Erhöhung um mindestens weitere 500 Mio. Euro ist dringend geboten, um den Wohnungsmangel intensiver bekämpfen zu können.
Unerlässlich ist darüber hinaus eine Verbesserung der steuerlichen Förderung des bezahlbaren Wohnungsbaus für private Investoren, um hier verbesserte Anreize zu setzen. So muss die lineare Abschreibung für Abnutzungen (AfA) umgehend von derzeit linear 2% auf 3% erhöht und in besonderen Bedarfsregionen zudem ein zusätzliches Prozent aufgesattelt werden.

 

BDB-Bund