Starke Zurückhaltung bei geplanten Bauprojekten und immer weniger neue Baugenehmigungen

Bianca Mickasch vom Bauindustrieverband Hessen-Thüringen (zweite von links) empfing in Frankfurt die Teilnehmer der Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN

In schwieriger konjunktureller Lage haben sich Verbände und Institutionen der Initiative ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ beim Bauindustrieverband Hessen-Thüringen in Frankfurt getroffen, um sich zu den Entwicklungen der Branche zu beraten.

Übereinstimmend wird von allen Teilnehmern eine starke Zurückhaltung geplanter Bauprojekte wahrgenommen. Maßgeblich dazu beigetragen hat der Zick-Zack-Kurs bei der KfW-Förderung und die ungewisse wirtschaftliche Entwicklung.

Insbesondere die steigenden Zinsen führen dazu, daß auf Anbieterseite die Kapitalbeschaffung für die Vorfinanzierung großer Bauprojekte schwieriger wird. Auf der Nachfrageseite lassen die Zinsen für langfristige Haus- und Wohnungsfinanzierungen die mögliche Kaufsumme dahinschmelzen.

„Wenn der Neubau wegbricht, wird es für einige in der Branche mit der Zeit existentiell bedrohlich,“ sagt Gerald Lipka, Sprecher der Initiative ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘. Lipka weist darauf hin, daß über alle politischen Lager hinweg Einvernehmen besteht: Wir brauchen den Wohnungsneubau. „Die Bauwirtschaft ist leistungsfähig, daß haben wir in den letzten Jahren gezeigt. Wir brauchen aber Rahmenbedingungen die zulassen, daß aus dem Bauwillen der Branche und der Bauherren auch gebaute Projekte werden,“ so Lipka.

Noch vor der Landtagswahl in Hessen will sich die Initiative positionieren und mit konkreten Forderungen an die Politik wenden.

Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN