auf ein WORT: Joachim Pfeil

Reduzierung der Förderprogramme für energetische Sanierung von Immobilien

– und wieder der Wirtschaftsminister

Man kann sagen, was man will, aber pfiffig ist unser Wirtschaftsminister Habeck schon!

Einerseits fordert die Regierung ein schnelles Umdenken beim Thema Energie einsparen / energetisches Bauen bzw. Sanieren und andererseits werden so ganz im stillen Kämmerlein – in Urlaubsabwesenheit des Kanzler „by the way“ – Fördermittel für die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden drastisch gekürzt, bestimmte Förderungen komplett gestrichen und die Vergabebedingungen verschärft.

Das Ganze gipfelt darin, dass das Kabinett unter dem Vizekanzler Habeck am 26.7.22 dies verabschiedet hat und diese Änderung 24 Stunden später in Kraft getreten ist.

Selbst Energieberater, die mit der Materie intensiv beschäftigt sind, wurden durch die Presse oder die Verbände erst am 27.7.22 gegen 9.45 Uhr informiert, dass die Förderung für die Sanierung von Bestandsgebäuden, z.B. der „KfW100“ Förderung, am 27.7.22 um 0.00 Uhr endet. Die anderen Förderungen wie z.B. KfW85 werden drastisch gekürzt.

Vielen „Energieberatern“ wird der 27.7.22 sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Hier wurde teilweise mit dem gesamten Personal, welches trotz Urlaubszeit noch erreichbar war, bis 23.59 Uhr durchgearbeitet, um den Investoren noch die Möglichkeit zu geben, die „alte“ Förderung in Anspruch zu nehmen. Nicht alle Anträge, die in der Pipeline der Energieberater zur Bearbeitung warteten, konnten noch abgesendet werden. Es gingen viele Investoren damit LEER aus.

Die EDV bei der Kfw war so eingestellt, dass um 0.00 Uhr dieses Programm nicht mehr verfügbar war!

Klasse gemacht, Herr Habeck!

Wenn die Berliner Regierungsbank glaubt, dass man mit solchen Aktionen die Immobilienbesitzer und Investoren motiviert, in die notwendige Sanierung von Bestandsgebäuden zu investieren, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten!

Es wird wegen der Wohnungs- und Klimapolitik ein böses Erwachen geben!

Die „Grüne“ Politik unter dem Wirtschaftsminister Habeck hat den Immobilienbesitzern und Investoren nunmehr innerhalb eines guten halben Jahres bereits eine zweite schwere Enttäuschung beschert

Wir sind gespannt auf die nächsten Wirtschaftsdaten für die Bereiche Bauen und Wohnungssanierungen! Dabei müssen wir aber immer genau hinsehen, denn gerade hier gilt: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast!

Wir bleiben wachsam.

Joachim Pfeil