Corona-Krise: Weg aus dem Shutdown erforderlich

Die öffentliche Hand darf Ausschreibung und Vergabe nicht herunterfahren

Durchaus nachvollziehbar ist es für die Verantwortlichen des BDB-HESSENFRANKFURT, wenn aktuell von einer drohenden historischen Kernschmelze in der deutschen Wirtschaft gesprochen wird. Der Weg aus dem Shutdown muss für die bundesdeutsche Wirtschaft und die dort Beschäftigten nach Ostern gefunden werden, sonst steht Deutschland vor einer gigantischen Pleitewelle. „Unsere Firmen melden, dass die öffentliche Hand deutlich weniger ausschreibt. Viel wichtiger als Kredite ist, dass Ausschreibung und Vergabe weiterlaufen.“, sagt Andreas Ostermann, 1. Vorsitzender. „Ich fordere die Verantwortlichen auf, zu normaler Wirtschaftstätigkeit zurückzufinden, statt mit Krediten zu alimentieren.“

Keineswegs ist es so, dass der Motor auch in Zeiten der Coronakrise nicht gut läuft. Damit der Motor nicht ins Stocken gerät, brauchen wir aber auch die Unterstützung und Solidarität aller am Bauprozess maßgeblich Beteiligten. „Die aktuelle Corona-Pandemie bedeutet für unsere Arbeitnehmer und Kunden, aber auch für mich als Unternehmer die bisher größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Ich bin davon überzeugt, dass wir sie gemeinsam mit Umsicht und Vernunft meistern werden. Es geht nicht ohne, aber mit einigen einfachen und wichtigen Regeln. Die Planungen bei Architekten und Projektentwicklern müssen weitergehen“, sagt BDB-Vorstand Thomas M. Reimann. „Panikgesänge sind das falsche Signal. Tatsächlich geht es aber gerade jetzt mit den mittelständischen Unternehmen in der Branche flott weiter. Baustoffhandel und Betonindustrie sind liefer- und leistungsfähig. Um die Leistungsfähigkeit der Bauwirtschaft in Deutschland weiter aufrechtzuerhalten, ist eine Fortsetzung der Baustellen auch in Zeiten der Corona-Krise in Deutschland geboten. Diese Leistungsfähigkeit ist notwendig, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise schnell überwinden zu können.“

BDB-HESSENFRANKFURT