Bauwirtschaft setzt auf Tradition und moderne Ausrichtung

Pressemitteilung zum n-tv-Bericht: ‘Teenager halten an klassischen Berufen fest‘

Auch wenn die Digitalisierung das Berufsleben enorm verändern kann, wird der traditionelle Beruf des Handwerkers in den kommenden Jahren nicht wegfallen. Sicherlich hat sich die Arbeitswelt im Baugewerbe gewandelt, für einen Maurer ist sie deutlich leichter geworden, Chancen und Perspektiven seiner beruflichen und persönlichen Entwicklung haben sich deutlich verbessert. Gerade auch aus diesem Grund hat der BDB-HESSENFRANKFURT die INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT vor geraumer Zeit ins Leben gerufen, die inzwischen auch auf Landesebene durch den hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir medial unterstützt wird.

Es ist gut, dass 47 Prozent der Jungen und 53 Prozent der Mädchen einen von zehn besonders häufigen Berufen nannten. „Selbstverständlich freut es uns, dass es größtenteils Jobs aus dem 19. und 20. Jahrhundert sind, die für junge Menschen immer noch die attraktivsten sind“, sagt Thomas M. Reimann. „Wir fühlen uns bestätigt, denn der Studie ist zu entnehmen, dass es sich vermutlich bewährt, dass Schulen frühzeitig Kontakte in die Arbeitswelt vermittelten. Exakt diesen Weg gehen wir mit der INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT. Wir informieren bereits früh in den Schulen über die beruflichen Perspektiven in der Bauwirtschaft. Wir lassen es aber nicht mit der Information in der Schule enden, sondern holen die interessierten Jugendlichen mit einem Praxistag auf die Baustelle.“ Reimann ist Vorstandsvorsitzender eines Frankfurter Bauunternehmens und seit vielen Jahren im Ehrenamt für die Aus- und Weiterbildung junger Menschen engagiert. „Wir sehen aber auch, dass es weite Wege sind, trotz aller Tradition die Schülerinnen und Schüler als Auszubildende im Handwerk zu gewinnen.“

Nach den Feststellungen der OECD entscheiden sich Jungen, die bei den Pisa-Tests in Mathematik und Naturwissenschaft besonders gut abschnitten, weitaus häufiger für einen Beruf im Bereich Naturwissenschaften oder Ingenieurwesen als Mädchen. Doch muss es nach den Worten von Reimann nicht immer ein Studium sein, um erfolgreich zu arbeiten. Die Sorge der Organisation, dass für 39 Prozent der genannten Berufe das Risiko besteht, in zehn bis 15 Jahren durch Automatisierung wegzufallen, teilt Reimann nicht. Das Interesse der jungen Menschen ist gerade an den Praxistagen groß. Ihr Interesse richtet sich auf die Arbeitsanforderungen, die Vergütungen, den Ausbildungsweg und die Karrierechancen. Überrascht sind sie von den sehr guten Verdienstmöglichkeiten auf dem Bau. „Die Bauwirtschaft wird auch zukünftig von ihrer Tradition und einer modernen Ausrichtung in die Zukunft leben. Für mich ist es ein gutes Fazit der Studie, dass Teenager an klassischen Berufen festhalten. Wir werden durch die Praxistage bestätigt, da wieder mehr Praktikanten kommen und Ausbildungsverhältnisse geschlossen werden. Auch in der Bauwirtschaft werden wir digitaler, aber wir gehen die Schritte sehr bedacht und mit großer Vernunft“, so BDB-Vorstand Reimann.

Link zum n-tv-Bericht:
https://www.n-tv.de/panorama/Teenager-halten-an-klassischen-Berufen-fest-article21524787.html

Thomas M. Reimann
Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit
BDB-HESSENFRANKFURT