Neuer Stadtteil an der A5 – Mike Josef erhält Unterstützung vom VhU-BIA

Thomas Reimann (Vorsitzender VhU-BIA), Mike Josef (Dezernent Planung und Wohnen der Stadt Frankfurt), Klaus Dreyer (stellv. Vorsitzender VhU-BIA)

Als BDB-HESSENFRANKFURT begrüßen wir den Beschluss der VhU, die die Durchführung eines möglichst großen Bauprojekts an der A5 unterstützt. Der VhU-BIA setzt sich für mehr Wohnungen für Fachkräfte ein. Als Ausschuss wirbt er für faire Zugangschancen privater Bauherren zu Bauflächen und Projekten.

In seiner Sitzung am 22.11.2019, in den Räumen der FRAPORT AG, begrüßte Thomas M. Reimann den Vorsitzenden der SPD in Frankfurt und Dezernent für Planung und Wohnen in Hessens größter Stadt Herrn Mike Josef.

Der Ausschussvorsitzende führte aus, dass der VhU-Bau und Immobilienausschuss am 22.11.2019 einstimmig beschlossen hat, das von Mike Josef vorangetriebene Baugebiet entlang der A5 ausdrücklich zu unterstützen.

Der Vorschlag, entlang der A5 ein großes Baugebiet mit deutlich 5stelliger Wohnungszahl erschließen zu wollen, ist bisher der umfassendste Vorschlag zur Dämpfung des Wohnungsmangels in der Region. Hierfür bedankte sich der Vorsitzende beim Dezernenten ausdrücklich. „Wir, als VhU-BIA, wollen nicht akzeptieren, dass Vorschläge zur Entwicklung neuer Baugebiete bereits politisch im Keim erstickt werden, ohne dass das konkrete Projekt überhaupt vorgestellt werden konnte und erst recht ohne dass Alternativen präsentiert werden.“

Reimann machte klar, dass Die Frage, wo denn sonst die dringend benötigten Wohnungen in der Region in großer Zahl entstehen sollen, von den Kritikern bisher leider noch nicht beantwortet wurde. Der ehrenamtlich engagierte Unternehmer hatte im Laufe des Jahres mehrfach in der Presse die Initiativen gegen den Vorschlag von Herrn Josef kritisiert.

Der BDB-HESSENFRANKFURT ist Mitglied in der VhU Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. und darüber hinaus Mitglied im VhU-Bau- und Immobilienausschuss.

Thomas Reimann, VhU-BIA




INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT kooperiert mit dem Kultusministerium

Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Kultusminister Hessen (mitte links), Erich Schleßmann, Koordinator INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT (links), Thomas M. Reimann, Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit BDB-HESSENFRANKFURT (mitte rechts), Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann, 1. Vorsitzender BDB-HESSENFRANKFURT (rechts).

Besonders gutgelaunt war Kultusminister Prof. Dr. Lorz trotz einer heftigen Erkältung, als ihm von den drei Gesprächspartnern der INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT versichert wurde, sie wollten keine finanzielle Förderung für das Berufsinformationsprojekt der Bauwirtschaft, das zunächst in der Rhein-Main-Region gestartet ist. „Das ist ein Tag, den ich mir rot im Kalender ankreuzen muss, so selten kommt das vor“, bekräftigte der Minister diesen seltenen Verzicht.

Die drei Protagonisten der INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT – Thomas M. Reimann, Bauunternehmer in Frankfurt am Main und Bad Vilbel, Andreas Ostermann, Vorsitzender des BDB-HESSENFRANKFURT und Erich Schleßmann, Koordinator der INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT mit den Schulen – waren am 20.11.2019 bei Staatsminister Prof. Dr. Lorz im Wiesbadener Kultusministerium. Der Minister wurde von seinen Mitarbeiterinnen im beruflichen Bereich Frau Dr. Jäger und Frau Tschakert begleitet.

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Die bisherigen Aktivitäten der INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT, die bereits seit zwei Jahren stattfinden, wurden vom Minister ausdrücklich begrüßt. So gab es die sofortige Bereitschaft des Kultusministers persönlich, die Initiative ideell mittels Videobotschaft und Grußwort für einen gemeinsamen Flyer zu unterstützen. Man war sich einig, dass dies die Offenheit der Schulen verbessern werde, um damit den Zugang der Initiative zu den Schulen zu verbreitern. Aktuell kooperiert die Initiative mit der Kennedy-Schule in Bad Vilbel, von der in den nächsten Wochen Schüler aus sieben Klassen die Arbeit auf Baustellen in allen Facetten kennenlernen werden. Außerdem ist beabsichtigt, Schulen im Rahmen von Berufsinformationsveranstaltungen nach personellen Möglichkeiten als Ehrenaämtler zu besuchen.

Übereinstimmung herrschte auch bei der Überzeugung, dass das duale Ausbildungssystem in Deutschland eine Qualität für sich darstellt, die es lohnt, es nach allen Kräften zu erhalten und auszubauen. Ministerium und INITIATIVE ZUKUNFT FACHKRAFT vereinbarten abschließend, die Kooperation im persönlichen Kontakt fortzuführen.

Erich Schleßmann, BDB-HESSENFRANKFURT




Jetzt anmelden – Jahresauftaktveranstaltung der hessisch-thüringer Bauwirtschaft 2020

Am 30. Januar 2020 findet bereits zum sechsten mal die Jahresauftaktveranstaltung der hessisch-thüringer Bauwirtschaft in Frankfurt statt. Der BDB-HESSENFRANKFURT ist Mitveranstalter der Veranstaltung.

Seitens der hessischen Landesregierung spricht:

Bauen für die Zukunft – Ziele, Schwerpunkte und Maßnahmen der hessischen Landesregierung
Jens Deutschendorf, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

Einen Ausblick auf die Wirtschaft gibt:

Wachstum oder Abkühlung – Wie die bröckelnde Konjunktur die deutsche Bauwirtschaft beeinflußt
Prof. Volker Wieland, Ph.D., Stiftungsprofessor für Monetäre Ökonomie und Geschäftsführender Direktor des Institute for Monetary and Financial Stability (IMFS) an der Goethe-Universität Frankfurt und seit 2013 Mitglied des Sachverständigenrats der Bundesregierung

Wir erwarten wieder einen interessante Veranstaltung und gute Gespräche zum Jahresanfang 2020.

Melden Sie sich jetzt hier an!

BDB-HESSENFRANKFURT




28. Hessischer Unternehmertag

Ministerpräsident Volker Bouffier, Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und VhU-Präsident Wolf Matthias Mang haben beim Hessischen Unternehmertag im Kurhaus Wiesbaden vor mehr als 1.000 geladenen Gästen vier herausragende Unternehmen ausgezeichnet. Als Innovatoren die Bender GmbH & Co. KG aus Grünberg, die Faubel & Co. Nachfolger GmbH aus Melsungen. Als Jobmotor, der überdurchschnittlich viele neue Arbeitsplätze in Hessen geschaffen hat, Emma – The Sleep Company (Bettzeit GmbH) aus Frankfurt am Main. Und als Weltmarktführer Hexagon Manufacturing Intelligence aus Wetzlar.

Aus insgesamt 49 außergewöhnlichen Kandidaten hatte eine Fachjury zehn Finalisten für den Innovations- und Wachstumspreis des Landes Hessen ausgewählt, von denen nun vier Sieger in den drei Kategorien Innovation, Jobmotor und Weltmarktführer gekürt wurden. Dies teilten das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen (HMWEVW), die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Hessen (MBG H) in Wiesbaden mit. Die Gewinner werden von einer hochkarätigen Jury mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Medien ermittelt. Für die Koordination des Wettbewerbs ist die Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI) verantwortlich.

VhU




BDB-Vorstand Reimann beim TOP UNTERNEHMERKONGRESS in Oberursel

Inzwischen kennt man BDB-Vorstand Thomas M. Reimann als renommierten Kritiker der deutschen Wohnungswirtschaft. Klare Worte fand er anlässlich des Top Unternehmerkongresses am 9.+10. November 2019 in Oberursel. Mit dem Thema „Wohnungsmangel und steigende Immobilienpreise im Ballungsraum – Erwartungen der Wirtschaft an die Politik“ sprach er zu rund 200 Teilnehmern in der Stadthalle nahe Frankfurt am Main. Dabei übte er scharfe Kritik: „Der Mangel an günstigen Wohnungen ist eine der großen Bedrohungen für die wirtschaftliche Entwicklung in Hessen! Fachkräfte müssen in der Nähe ihrer Arbeitsplätze wohnen können.“ Reimann brachte in diesem Zusammenhang aktuelle Zahlen und Fakten zum Wohnungsmangel und der erwarteten Entwicklung mit. Er führte aus, dass im Planungsgebiet des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain aktuell ca. 30.000 Wohnungen fehlen, bis 2030 fehlen voraussichtlich schon 150.000 – 200.000 Wohnungen. Im bestehenden Flächennutzungsplan gibt es jedoch Potenzial für über 160.000 neue Wohnungen, doch auch Gründe, weshalb die Flächen nicht genutzt werden, denn der Mangel an kommunalpolitischem Willen und die Sorge vor den Folgekosten für Infrastruktur verhindern Neubauten.

Auch auf die große Bedeutung privater Bauherren ging er in seiner Rede ein. „In Hessen gibt es mehr als 3 Mio. Wohnungen, mehr als die Hälfte der Menschen in Hessen leben zur Miete, ca. 85 % der Mieter leben in Wohnungen, die durch sog.  „kleinere“ private Eigentümer bereitgestellt werden. Nur ca. 15 % der Mieter wohnen in Wohnungen von privaten oder öffentlicher Wohnungsgesellschaften.“ Zwei Hinweise sorgten dabei für Erstaunen im Publikum, denn im bundesweiten Durchschnitt liegen die Mieten für Wohnungen der „kleinen“ privaten Vermieter ca. 2,5 Prozent unter der örtlichen Vergleichsmiete und durchschnittlich erfolgt bei den „kleinen“ privaten Vermietern erst nach über 5 Jahren eine Mieterhöhung.

Wie man es von ihm kennt, übte er nicht nur scharfe Kritik, sondern brachte auch zugleich Lösungsvorschläge mit. „Grundsätzlich ist man sich einig, dass der Wohnungsmangel schnell abgebaut werden muss. Wir brauchen mehr private Investitionen in Wohnungen. Private Investoren gehen zum Großteil sehr verantwortungsvoll mit ihrer Rolle am Wohnungsmarkt um, aber private Investoren brauchen gute staatliche Rahmenbedingungen, dass eben mehr Investitionen in Wohnungen fließen. Wenn man die öffentliche Diskussion zum Thema Mieten verfolgt, bekommt man aber oft ein völlig anderes Bild dargestellt, in dem die Vermieter oft in weniger positivem Licht dargestellt werden.

Die Politik verfügt über eine Vielzahl von Instrumenten um Investitionen in Wohnungen zu fördern. Ich verlange Deregulierungen, denn sie führen zu mehr und günstigeren Wohnungen und mehr Wohnungen sind bekanntlich der wirksamste Hebel, um Preise zu dämpfen.“ Der Top Unternehmerkongress ist eine Veranstaltung der J+P Jacob und Partner.

BDB-HESSENFRANKFURT




Modernes Bauen zwischen Anspruch und Wirklichkeit

alle Preisträger mit Michael Kolligs (VHV) (links) und Dr. Hans-Hartwig Loewenstein (VbUH) (rechts)

Nachwuchs-Akademiker der bautechnischen Studiengänge mit Förderpreisen des hessischen Baugewerbes ausgezeichnet

Der Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V. (VbUH) verlieh am 08. November zum 36. Mal die Förderpreise für herausragende Abschlussarbeiten in den Bereichen Architektur, Bauingenieurwesen und Bauwirtschaft an hessische Hochschulabsolventen. Zur Feierstunde in Frankfurt waren zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammengekommen.

„Uns ist insbesondere wichtig, Praxis und Wissenschaft zu verzahnen und wissenschaftliche Arbeiten von einer Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Bauwirtschaft, auf ihre Praxisrelevanz hin zu bewerten.“, so VbU-Vize-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein. Kostenbewusstes Planen und Bauen, bei gleichzeitig guter Qualität und anspruchsvoller Architektur sind dabei die Leitthemen der Förderpreise.  Der 2018 ins Leben gerufene Dietmar Bücher Stiftungspreis Wohnungsbau wurde etabliert und nun bereits zum zweiten Mal vergeben. „Es freut uns, dass das Thema Wohnen und Wohnungsbau in der akademischen Lehre so exzellent umgesetzt werden – das zeigt das Teilnehmerfeld in diesem Jahr wieder eindrucksvoll.“

Den Festvortrag hielt Dipl.-Ing. Florian Schlüter, Architekt BDA von Meixner Schlüter Wendt Architekten Frankfurt. In seinem Vortrag stellte er verschiedene Formen urbanen Wohnens u.a. im Hochhaus dar und erläuterte anschaulich die vielfältigen Aspekte der architektonischen Stadtentwicklung.

Förderpreise des hessischen Baugewerbes

Mit einem Preisgeld von 1.000 Euro wurde der Sieger in der Kategorie Architektur, Jannik Fabricius von der Frankfurt University of Applied Sciences für seine Arbeit „Pier F Kreativzentrum und Schauhaus“, betreut von Prof. Dipl.-Ing. Jean Heemskerk und Prof. Dipl.-Ing. Holger Techen, ausgezeichnet. Die Thesis setzt sich mit einer komplexen Mischbauweise aus Holz und Stahlbeton auseinander und entwickelt dazu ein anspruchsvolles Tragwerk mit passender Fassade.

In der Kategorie Bauingenieurwesen siegte Lukas Bujotzek, Master of Science von der TU Darmstadt mit seiner Arbeit „Monte-Carlo-Simulation unbewehrter Mauerwerkswände unter Berücksichtigung räumlich streuender Materialeigenschaften“. Betreuender Professor war Dr.-Ing. Carl-Alexander Graubner.

Die Preise für die Kategorie Wirtschaft wurden in diesem Jahr von der VHV Versicherung gestiftet. Christina Kottmann, Master of Engineering von der Technischen Hochschule Mittelhessen erhielt für ihre Arbeit „Effizienzanalyse modellorientierter Kostenauswertungen auf Basis eines Bauwerksinformationsmodells“ den ersten Platz. Das Ziel der Arbeit war die Untersuchung der Frage, ob und inwieweit für Architekten und Ingenieure die modellbasierte Kostenermittlung gemäß DIN 276-1 zu Effizienzgewinnen gegenüber der herkömmlichen Vorgehensweise führt.

Ebenfalls mit dem 1. Preis im Bereich Wirtschaft wurde Andrea Vallbracht, Master of Engineering, Technische Hochschule Mittelhessen, ausgezeichnet. Die Verfasserin hat sich in ihrer Masterthesis „Konzept zur Erstellung modellbasierter Kostenermittlungen von Bauleistungen“ mit der Frage auseinandergesetzt, wie Know-how-Verlust begegnet werden kann, wenn ein langjährig beschäftigter Kalkulator in den Ruhestand geht. Die Arbeiten von Frau Kottmann und Frau Vallbracht wurden betreut von Frau Prof. Dr. Katja Silbe.

Dietmar Bücher Stiftungspreis Wohnungsbau

Den ersten Preis und damit ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro verlieh Dipl.-Ing. Wolfgang Dunkelau, Architekt BDA an Lina Kistner von der Technischen Hochschule Mittelhessen. Die Arbeit löst das Thema „Wohnen am Lahnufer“ und reagiert dabei sehr angemessen auf den Ort und die Nutzung. Die Verfasserin entwirft Reihenhauszeilen mit einer großen Bandbreite an unterschiedlichen Breiten und Höhen, die durch eine fein abgestimmte Backsteingrammatik optisch zusammengehalten werden. Die Arbeit wurde von Prof. Dipl.-Ing. Jürgen Hauck und Prof. Dr.-Ing. Alexander Pellnitz betreut Der Stiftungspreis Wohnungsbau wurde gestiftet von dem Wohnungsbauunternehmen Dietmar Bücher Schlüsselfertiges Bauen aus Idstein.

VbUH




BDB – Exkursion Brandschutz im Bestand

Wenn Rauch das Haus verqualmt

© Ulrich Schwind

Fachverband erlebt Theorie und Praxis zu „Rettungswege im Bestand“ im Knothe-Gebäude

© Ulrich Schwind

Schlüchtern Trockene Theorie und packende Praxis: Die ideale Kombination, um ein aktuelles Thema einem interessierten Publikum nahe zu bringen. Diplom-Ingenieur Architekt Carsten R. Kulbe ist das auf eindrucksvolle Art gelungen.

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Als Vorstandsmitglied des BDB HessenFrankfurt – Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. – hatte er zu einer interessanten Exkursion auf das ehemalige Knothe-Areal, dessen Mitbesitzer er ist, in die Elmer Landstraße 1 in Schlüchtern eingeladen. Thema des Nachmittags war „Rettungswege im Bestand“. Dieses wurde in einem Impulsvortrag sowie bei einer Vorführung beleuchtet.

© Ulrich Schwind

In die Theorie führten zwei Sachverständige und Fachingenieure für Brandschutz ein, Valentin Kuhnert und Stephan Schmidt von der Fachfirma NASC Brandschutzplanung, die auch in Schlüchtern eine Filiale hat.

© Ulrich Schwind

Kuhnert erläuterte die wachsende Bedeutung von Brandschutzkonzepten für Bestandsbauten. Durch fehlende Bauflächen nutzten Investoren immer häufiger bestehende Immobilien, um durch deren Umbau, mit Aufstockungen und Erweiterungen zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Dabei ergeben sich nach seiner Erfahrung regelmäßig Probleme für den Brandschutz. So gebe es Fälle, wo die aktuelle Ausführung entgegen den Vorgaben der ursprünglichen Baugenehmigung erfolge. Oder die Errichtung des ursprünglichen Baukörpers wurde nach heute nicht mehr gültigen Landesbauordnungen vorgenommen. Oder die Aufstockung bringt eine Änderung der Gebäudeklasse mit sich. In Firmen kann wegen innerbetrieblicher Umbauten oder dem Aufstellen von Maschinen die Rettungswegführung plötzlich nicht mehr praktikabel sein. Dann muss eine Fachfirma ran und die Brandschutzplanung grundsätzlich auf den Prüfstand stellen. Neben der Bewertung des Ist-Zustandes ist ein neues Konzept auszuarbeiten und mit den Behörden abzustimmen, wies Kuhnert auf Problematiken hin.

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Anschließend ging es für die Seminar-Teilnehmer in den praktischen Teil über. Zahlreiche Aktive der Freiwilligen Feuerwehr Schlüchtern rückten mit Löschfahrzeug und Drehleiter am leerstehenden Knothe-Gebäude an. Bei mehreren Übungseinheiten zeigten sie, wie wichtig Rettungswege sind. Die Teilnehmer waren verwundert, wie schnell sich Rauch – hier in Form von ungefährlichem Disco-Nebel – in einem Gebäude ausbreitet. Nur kurz die Tür beim Verlassen eines Raumes offengelassen und schon ist das Treppenhaus verqualmt. Stichwort Kamineffekt. Beeindruckend auch das Vordringen der Einsatzkräfte von außen zum „Brandort“. Leiter anstellen, dann hinauf mit schwerem Atemschutz auf dem Rücken und durch die Fensteröffnung zwängen. Interessierte Teilnehmer des Seminars konnten sich aus dem Dachfenster mittels Drehleiter retten lassen. Stellvertretender Wehrführer Sebastian Krack lieferte aus der Praxis dem Publikum interessante Informationen.

© Ulrich Schwind

Schließlich führte Zugführer Axel Ruppert das neue Tacbag vor, ein innovatives Schlauch-Vornahme-System (Schlauchmanagement), das nach dem Anschließen sofort einsatzbereit ist. Ein solches hatte Carsten R. Kulbe jüngst den Aktiven gespendet.

© Ulrich Schwind

Bei einem Umtrunk mit Gegrilltem klang der interessante Nachmittag aus. Kulbe zeigte sich abschließend begeistert. In aufgelockerter Form seien den Teilnehmern wichtige Informationen zum Thema Brandschutz geliefert worden. Das Publikum habe ausschließlich positive Rückmeldungen gegeben. Das Knothe-Areal eigne sich ideal als Übungsobjekt.

Autor: Ulrich Schwind




MITTELSCHICHT AUF WOHNUNGSSUCHE – Reimann: Baulandbeschluß der Stadt Frankfurt verhindert privaten Wohnungsbau

Wir kriegen eine Quersubventionierung letztendlich zu Lasten der Mittelschicht. Die Mittelschicht – der Facharbeiter, der Polizist, der Krankenpfleger, die Krankenschwester – die nicht mehr in der Lage sind – weil sie nicht mietscheinberechtigt sind für die günstige Wohnung – sich die teure zu leisten und dann gar keine Wohnung mehr haben.

Mit dem Baulandbeschluß erreichen wir Renditen nicht mehr, die wir dringend benötigen – gerade für die privaten Investoren, die 80% in der Region die Vermieter darstellen.

BDB-HESSENFRANKFURT