Reimann in das VhU-Präsidium gewählt

Andreas Ostermann – Vorsitzender BDB-HESSENFRANKURT, Rainer von Borstel – Hauptgeschäftsführer Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen, Nikolaus Jung – Geschäftsführer Haus & Grund Frankfurt, Thomas M. Reimann – CEO ALEA AG und Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit BDB-HESSENFRANKFURT

 

Die VhU-Mitgliederversammlung hat am 30.10.2018 in Wiesbaden den heimischen Unternehmer Thomas M. Reimann in das VhU-Präsidium gewählt. Reimann war bereits seit Januar 2017 stellvertretender Vorsitzender des VhU-Bau- und Immobilienausschusses und wurde im März 2018 zum Vorsitzenden gewählt. Im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit verlangt er von den Verantwortlichen in der Politik ein schlüssiges Konzept für bezahlbaren Wohnraum. Lösungen sieht Reimann in einer deutlich verstärkten Ausweitung von Bauland und dem Abbau von Normen und Vorschriften, die Bauen unsinnig verteuern. Ferner spricht er sich für eine Modifizierung beim kommunalen Finanzausgleich aus, um bauwillige Gemeinden, Kommunen und Städte von den Folgekosten für Infrastruktur zu entlasten.

 

Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände vertritt die branchenübergreifenden Interessen von 80 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden in Hessen, in denen 150.000 Unternehmen mit 1,5 Millionen Beschäftigten Mitglied sind.

 

Thomas M. Reimann




BAUSCHÄDEN-FORUM Rottach-Egern am Tegernsee

 

Vom 16.-18. Oktober hat das Bauschäden-Forum in Rottach-Egern am Tegernsee stattgefunden. Die BAUMEISTER AKADEMIE hat das Bauschäden-Forum das dritte mal angeboten.

Unter der fachlichen Leitung von Dipl.-Ing. Architekt Manfred Heinlein wurden aktuelle Themen im Sachverständigenwesen referiert und diskutiert.

Denkprovokation, Erkenntnistraining und Informationsaustausch standen auch dieses Jahr wieder im Mittelpunkt des Bauschäden-Forum. Anhand von aktuellen Bauschäden wurden deren Ursachen analysiert sowie die Vermeidung von Baufehlern bei der Planung und Ausführung diskutiert.

 

Die Themen des Bauschäden-Forums im Herbst 2018 waren:

 

Rückblick 91. Bauschäden-Forum.
Schwarze Wanne, Schleierinjektion, Fugenausbildung, sichtbar bleibender Beton, (Bau-) Physikalische Grundkenntnisse

Dipl.-Ing. Manfred Heinlein

Holzrahmenbauten: Ausbildung des Sockels
Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hartwig Bernhardt van Laak

Umsetzbare Ausführungen niveaugleicher Außenschwellen.
Dr.-Ing. Elmar Erdell

Freigabe von Planungsunterlagen, Risikoeinschätzung diverser vorgestellter Bauarten.
Ralf Mai Vorsitzender Richter Landgericht München I,
Dr. Olrik Vogel RA,
Christine Haumer, Richterin Oberlandesgericht München, 9. Zivilsenat

Probleme bei der Dünnbettvermörtelung
ö.b.u.v. Sachverständiger Andreas Geuther, Dipl.-Ing. (FH) Frank Kunov

Neue Dampfbremstechnologie, Folienanschlüsse, Anschlüsse an Durchdringungen
Jörg Wollnow, (Fa. SIGA)

Einsatz von Kunststofffolien: Fallstricke materialtechnologisch und verarbeitungstechnisch.
Dipl.-Ing. Michael Wichmann

Werkbericht Kathodischer Korrosionsschutz von Betonteilen
Dipl.-lng.(FH) Ingo Kern

Dachabdichtungen mit Polymerbitumen- und Bitumenbahnen: Fehler vermeiden, beurteilen und beheben
Michael Schäfer (Leiter der Anwendungstechnik VEDAG)

Pfosten-Riegel-Konstruktionen.
Dipl.-Ing. Ursula Seydel

Treppen, Geländer und Umwehrungen: Fehlervermeidung und Regeln für die Außentreppen
Dipl.-Ing. Gerhard Klingelhöfer

Umkehrdächer
Dipl.-Ing. Gerhard Bay, Dipl.-Ing. Manfred Heinlein

 

Die Besonderheit des Bauschäden-Forum ist der Fachliche Dialog an einem Ort mit landschaftlich reizvollem Ambiente. Die Pausen zwischen den Forumszeiten lassen sich nutzen, den Aufenthalt in Rottach-Egern zu einer eindrucksvollen Bildungsreise werden zu lassen.

Organisiert wird das Bauschäden-Forum durch die SAX Gesellschaft für Softwareentwicklung mbH. Die Organisationsleitung liegt bei Gundula Engel, die das Bauschäden-Forum seit vielen Jahren betreut und allen Forumteilnehmern als stets freundlicher Ansprechpartner zu Verfügung steht.

 

 

BAUSCHÄDEN-FORUM

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

BAUMEISTER AKADEMIE




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Fahrradabstellplatz-VO der hessischen Landesregierung macht Bauen noch teuerer und Wohnen noch unbezahlbarer

 

Zum Entwurf einer Fahrradabstellplatz-VO nimmt Thomas M. Reimann, verantwortliches Vorstandsmitglied für Öffentlichkeitsarbeit beim BDB-HESSENFRANKURT, wie folgt Stellung:

 

 

Als völlig falsches Signal bezeichnet der BDB-HESSENFRANKFURT die neue hessische Fahrradabstellplatz-Verordnung. Das Ziel, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, erreicht eine neue Eskalationsstufe. Zwar wurde mit dem Gesetz zur Neufassung der HBO vom 28.05.2018 die Rechtsgrundlage geschaffen, doch führt die neue Verordnung nach Auffassung des Verbandes zu weiteren bürokratischen Hemmnissen. Nach den vorliegenden Plänen werden 2-4 Fahrradabstellplätze pro Wohnung gefordert, unabhängig von der Größe der Wohnung. Bei den vielen Klein- und Kleinstwohnungen, die aufgrund der durchschnittlichen Haushaltsgröße in hessischen Städten entstehen, ist das völlig überzogen. Zusätzlich erschwert wird die Sache noch durch Vorgaben für die Größe der Stellplätze.

 

Der BDB-HESSENFRANKFURT fordert seit geraumer Zeit konkrete Maßnahmen, um bezahlbaren Wohnraum herzustellen, hat sich wiederholt mit entsprechenden Vorschlägen geäußert und warnt ausdrücklich vor weiteren Kostensteigerungen aufgrund der neuen Verordnung. Es entstehen abermals zusätzlichen Kosten, die sich in höheren Mieten niederschlagen werden.

 

Der Verband weißt in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass es bereits eine Vielzahl von kommunalen Satzungen zu Fahrradabstellplätzen gibt und es keiner neuen hessischen Verordnung bedarf.

 

BDB-HESSENFRANKFURT, Thomas M. Reimann




Folgekosten bei Baulandausweisung verhindern Wohnungsbau +++ Neuregelung Bima führt nicht automatisch zu mehr bezahlbaren Wohnungen

 

Zur Pressemitteilung der SPD-Fraktion Hessen ‚Thorsten Schäfer-Gümbel: Die Bodenpolitik ist ein entscheidender Schlüssel für mehr bezahlbare Wohnungen‘ – nimmt Thomas M. Reimann, verantwortliches Vorstandsmitglied für Öffentlichkeitsarbeit beim BDB-HESSENFRANKURT, wie folgt Stellung:

 

 

Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass die neue Richtlinie des Bundesfinanzministeriums dazu beitragen wird, den zwingend erforderlichen und in größerem Umfang erforderlichen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Der Verband weist schon seit längerer Zeit auf die stattfindende Fehlentwicklung hin. Es ist für den BDB-HESSENFRANKFURT unstrittig, dass die Bodenpolitik, also Bauland, ein entscheidender Faktor für bezahlbaren Wohnraum ist. Allerdings hat auch die vorhandene Baulandreserve das Problem nicht nachhaltig lösen können.

 

Auch ist es nicht die Lösung, Sozialwohnungen zu bauen, um die Mittelschicht mit ausreichend Wohnraum zu versorgen, denn ein großer Teil dieser Menschen ist nicht bezugsberechtigt, fällt aus dem Raster heraus. Aus den Gesprächen mit Bürgermeistern in Hessen ist klar, dass Bauland oft nicht ausgewiesen wird, weil viele Gemeinden, Kommunen und Städte die Folgekosten fürchten, also Kosten, die durch die notwendige Infrastruktur entstehen, wie beispielsweise neue Kindergartenplätze.

 

Gerade in der Metropolregion Frankfurt Rhein-Main wird auch das selektive Ausweisen von neuen Gebieten nach der Entscheidung von Olaf Scholz zu keiner nennenswerten Entspannung führen, da das Problem nur in der Flächenregion und nicht isoliert auf einzelne Gebiete zu lösen sein wird.

 

Die Politik muss endlich verstehen, dass zügig Bauland in größeren Umfang ausgewiesen werden muss, Folgekosten durch Änderungen beim kommunalen Finanzausgleich nicht mehr zu einer zusätzlichen Belastung für Gemeinde, Kommunen und Städten führen darf und schnell die Unmengen von Verordnungen auf ein erträgliches Maß zurückgeführt werden, um zeitnah den Neubau von bezahlbarem Wohnraum zu ermöglichen. Vorschriften machen gerade den sozialen Wohnungsbau unangemessen teuer, was aufgrund der aktuellen Situation nicht zeitgemäß ist.

 

Die Volkswirtschaftslehre sagt, dass Preisbildung über Angebot und Nachfrage stattfindet. Das bestätigt sich aktuell beim bezahlbaren Wohnraum, der nur dann bezahlbar werden wird, wenn deutlich mehr Bauland und damit mehr Wohnraumangebot zur Verfügung steht.

 

 

BDB-HESSENFRANKFURT, Thomas M. Reimann




Aufklärungs- und Informationskampagnen wirken +++ BDB-HESSENFRANKFURT zeigt sich erfreut über steigende Zahl der Lehrlinge in Hessen

 

Zum Bericht in der FAZ Rhein-Main-Zeitung ‚ZAHL DES TAGES – Mehr Lehrlinge in Hessen‘ – nimmt Thomas M. Reimann, Pressesprecher des BDB-HESSENFRANKURT, wie folgt Stellung:

 

 

Erfreut zeigt sich der BDB-HESSENFRANKFURT über die steigende Zahl der Lehrlinge in Hessen. Ein Plus von 7% gibt es im Kammerbezirk der IHK Frankfurt. Der Verband warnt seit längerer Zeit vor der Gefahr eines Fachkräftemangels und hat durch verschiedene Veranstaltungen und Besuchen in Schulen für die Attraktivität im Handwerk geworben. Im Rahmen dieser Veranstaltungen wurde wiederholt festgestellt, dass vielen jungen Menschen, aber auch Lehrkräften, die Chancen und Perspektiven im Baugewerbe nicht bewusst sind. So zählt beispielsweise die Ausbildungsvergütung zu den Höchsten in Deutschland. Der Verband weist ausdrücklich darauf hin, dass für viele Menschen, nach erfolgreichem Abschluss der Lehre, bei der persönlichen Entwicklung keineswegs das Ende der beruflichen Qualifikation erreicht sein muss. Eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten ermöglicht einem gelernten Maurer die Karriereleiter aufzusteigen. Ein Ziel im Berufsbild kann beispielsweise der Polier sein, der in der Höhe des Einkommens und der sozialen Absicherung dem studierten Ingenieur nicht nachsteht. In Metropolregionen ist das Einkommen eines Poliers oft höher, als das eines bauleitenden Ingenieurs.

 

Der BDB-HESSENFRANKFURT zeigt sich zuversichtlich, da es ein guter Start in das neue Ausbildungsjahr ist, auch wenn nicht alle Ausbildungsplätze besetzt werden konnten. Auch in Zukunft will der Verband verstärkt Aufklärung betreiben, da die duale Berufsausbildung bei den Jugendlichen wieder an Bedeutung gewinnen soll. Es ist erklärtes Ziel des BDB-HESSENFRANKFURT, weitere Partner für seine Ausbildungsoffensive zu gewinnen. So hat der Verband neben der IHK Gießen-Friedberg, der THM Technische Hochschule Mittelhessen und dem VbUH Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V. in seiner Region ein erfolgreiches Netzwerk aufgebaut, dass ab Januar 2019 durch einen ehrenamtlichen Koordinator für das Netzwerk zu Schulen erweitert werden soll, um frühzeitig interessierte Jugendliche im Rahmen möglicher Veranstaltungen qualifiziert informieren zu können.

 

 

 

BDB-HESSENFRANKFURT, Thomas M. Reimann




Hans-Joachim Rosenbaum bei ‚Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘

Initiative ‚Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘

 

 

Impulsdialog Hans-Joachim Rosenbaum

Nominierter Wohnbauminister der SPD-Hessen

 

Hans-Joachim Rosenbaum tritt zur Landtagswahl in Hessen im Regierungsteam von Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD) als Wohnbauminister an. In dieser Funktion hat Rosenbaum in einem Impulsdialog seine Positionspunkte der Initiative ‚Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ vorgestellt:

 

 

Hans-Joachim Rosenbaum

Rosenbaum sieht den Faktor Boden als wesentlichen Faktor für eine Steuerung der Kosten im Wohnungsbau an und spricht sich für eine langfristig ausgelegte Bodenbevorratungspolitik aus.

 

Derzeit könnte ausreichend Bauland ausgewiesen werden. Es fehlt aber der politische Wille bei den Gemeinden, es auch zu tun. Rosenbaum will das durch einen intensiven Dialog des Landes mit den Kommunen ändern.

 

Rosenbaum spricht sich für einen völlig neuen Landes­entwick­lungsplan aus. Dieser solle Perspektiven für ländliche Räume stärker in den Fokus nehmen, um einer Entvölkerung ländlicher Räume entgegen zu wirken.

 

Dr. Martin Kraushaar, Dr. Axel Tausendpfund

Er will zudem Grund und Boden stärker bei der öffentlichen Hand belassen und Bauland über Erbbaurecht vergeben.

Bodenwertsteigerungen sollen der Allgemeinheit zugute kommen und direkt im Projekt investiert werden müssen.

 

Rosenbaum plädiert auch für die Senkung der Grunderwerb­steuer: „6% sind zu hoch“.

 

Zudem müssen die Abschreibungszeiten verkürzt werden. Aufgrund des immer höher werdenden Anteils an technischer Gebäudeausstattung bei den Bauleistungen bilden die aktuellen Abschreibungszeiten nicht mehr den tatsächlichen Werteverzehr ab.

 

Hans-Joachim Rosenbaum

Die Regelungen zur Vergabe von Bauleistungen müssen nach Ansicht Rosenbaums reformiert werden. Das aktuelle Vergaberecht mache es Unternehmen, die sich an Tariflöhne halten, schwer.

 

Rosenbaum setzt sich auch für eine Internationale Bauausstellung (IBA) in Hessen ein. Eine solche Bauaus­stellung könnte den Interdisziplinären Diskurs fördern und neue Denkansätze für Bauen und Wohnen und Infrastruktur aufzeigen.

 

Dr. h.c. Thomas M. Reimann, Rainer von Borstel, Irmtraud Swoboda

 

Die Initiative ‚Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ bedankt sich bei Hans-Joachim Rosenbaum für den anregenden Dialog.

 

 

IW-Hessen

 




BDB-Vorstand Reimann im ZDB-Ausschuss Berlin

Nach der Wahl von Rüdiger Otto zum Vorsitzenden des Ausschusses Recht und Wirtschaft ZDB

 

BDB-Vorstand Reimann war im ZDB-Ausschuss Wirtschaft und Recht am 27. + 28.09.2018 in Berlin aktiv und hatte Gelegenheit, mit dem Staatsekretär Christian Hirte vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zu sprechen.

 

In einer gemeinsamen Sitzung des Ausschusses Wirtschaft und Recht und des Mittelstandsausschusses des HDB wurde ein reger Austausch zu den Themen Mantelverordnung, Bauprodukteverordnung und Wiedereinführung der Meisterpflicht in Bauhandwerken geführt. Gerade die Mantel- und Bauprodukteverordnung sind nach Auffassung von Reimann für die Mitglieder des BDB-HESSENFRANKFURT von großer Bedeutung.

 

Mit der Neufassung der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung soll die seit dem Jahre 1999 im Wesentlichen unveränderte Verordnung an den aktuellen Stand angepasst werden. Die vorliegende Mantelverordnung besteht aus mehreren Teilen. Den Kern des Regelungsvorhabens bilden die Einführung einer Ersatzbaustoffverordnung und die Neufassung der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung. Im Zusammenhang damit werden auch die Deponieverordnung und die Gewerbeabfallverordnung geändert.

 

Mit der Einführung der Ersatzbaustoffverordnung sollen erstmalig bundeseinheitlich und rechtsverbindlich Anforderungen an die Herstellung und den Einbau mineralischer Ersatzbaustoffe festgelegt werden. Mit der Neufassung werden die Anforderungen an die Verwertung von Materialien in Verfüllungen von Abgrabungen und Tagebauen erstmalig bundeseinheitlich und rechtsverbindlich festgelegt.

 

„Von der Neufassung der Bundes-Bodenschutz- und der Altlastenverordnung sind aufgrund der dort vorgesehenen Erweiterungen des Regelungsbereichs insbesondere Bauherren und Bauunternehmer betroffen und somit die planenden Architekten, also unsere Mitglieder im Verband“, führt Reimann aus.

 

Staatssekretär Christian Hirte (2. v.L.) im Gespräch mit Dr. Andreas Geyer

Noch viel stärker sieht der BDB-HESSENFRANKFURT eine Vielzahl seiner Mitglieder von der Bauprodukteverordnung betroffen. Sie legt Bestimmungen fest für die Sicherheit von Gebäuden und anderen Bauwerken und behandelt Aspekte des Gesundheitswesens, der Dauerhaftigkeit und Energieeinsparung, des Umweltschutzes, sowie wirtschaftliche Aspekte und andere wichtige Belange des öffentlichen Interesses. Das aktuelle Problem liegt darin, dass die europäischen Normen nicht mehr um nationale Regelungen ergänzt werden dürfen, um sie tatsächlich handhabbar zu machen. Die europäisch harmonisierten Bauproduktnormen weisen jedoch größtenteils sicherheitsrelevante Mängel und Lücken auf.

 

Im vergangenen Jahr haben sich die Verbände der Bauwirtschaft intensiv in die Diskussion um die unabdingbare Fortentwicklung der EU-Bauprodukteverordnung eingebracht. Die Bundesregierung hat in der Folge zentrale Kritikpunkte aufgegriffen und gegenüber der europäischen Kommission gegen zunächst zwei mangelhaften Bauproduktnormen Klage erhoben.

 

Die HwO-Novelle 2004, mit der Meisterpflicht in mehreren Handwerken, hat dazu geführt, dass jeder der möchte, sich ohne Nachweis einer Qualifikation in einigen Bereichen des Handwerks selbständig machen kann. Mit der HwO-Novelle wurde das Tor zur Scheinselbständigkeit und damit zur Schwarzarbeit und Illegalität weit aufgemacht.

 

Thomas M. Reimann, Rüdiger Otto (Vizepräsident ZDB), Dr. Andreas Geyer (Hauptabteilungsleiter Wirtschaft)

Die mangelnde Qualifikation der Nicht-Meisterbetriebe führt immer häufiger zu Mängeln. So setzt sich der ZDB (Zentralverband Deutsches Baugewerbe) für die Wiedereinführung der Meisterpflicht ein. Reimann fand in diesem Zusammenhang deutliche Worte: „Akzeptanz und Attraktivität wird in der Bauwirtschaft vom Facharbeiter auch unmittelbar mit gerechter Entlohnung gesehen. Diese kann nur stattfinden, wenn auch die Vergabe zu fairen und gerechten Bedingungen erfolgt. Das ist meines Erachtens in vielen Fällen bei der öffentlichen Hand nicht der Fall. Ich rate daher an, die Vergabekriterien dahingehend zu ändern, dass ausschließlich präqualifizierte Unternehmen zu Teilnahme am öffentlichen Wettbewerb zugelassen werden und bei der Vergabe Berücksichtigung finden. Lässt es sich nicht kurzfristig aufgrund von europäischem Recht zeitnah umsetzen, so empfehle ich die freiwillige Selbstverpflichtung zu dieser Regelung. Das stärkt die Branche und sorgt für die notwendige Nachhaltigkeit und Qualität, verhindert andererseits Schwarzarbeit und Lohndumping.“

 

Erfreut zeigt sich Ostermann, dass mit Thomas M. Reimann, dem BDB-Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit, ein ehrenamtlich aktiver Unternehmer aus Hessen in Berlin im Ausschuss vertreten ist. „Ein gutes Beispiel, aus Netzwerken einen Mehrwert zu generieren. Das ist nur darstellbar, da der Kollege sowohl im Vorstand des VbUH (Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V.), wie auch als Vorsitzender des Bau- und Immobilienausschusses der VhU (Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V.) aktiv ist. Dieses Wirken ist für uns als Verband mehr als zu begrüßen. Natürlich ist es wichtig, dass wir zu diesen Fachthemen, die gerade auch unsere Architekten und Ingenieure mittelbar betreffen, die Informationen aus erster Hand bekommen.“

 

BDB-HESSENFRANKFURT, Thomas M. Reimann




Die neue Frankfurter Altstadt – eine große Sache und eine (sehr) kleine Rede

Paulskirche Frankfurt
Paulskirche Frankfurt

Ja, war das nicht unglaublich bewegend? Wahrhaftes Bilderbuchwetter tauchte das Geschehen ins freundlichste Licht. Blauer Himmel, Sonnenschein, perfekte Temperaturen, eine feierlich dekorierte Paulskirche nebst dekorierten Gästen und ein Tross an Journalisten, die auf den Einzug ehemaliger und des amtierenden Oberbürgermeisters warteten. Geballte Blitzlichter beim Eintreffen der Gladiatoren. Zugegeben, Oberbürgermeister Peter Feldmann trägt sein Ornat dekorativ und die goldene Amtskette funkelte luxuriös. Für einen Moment in der Zeit sah‘s fast so aus, als verwandelte sich das Kettengold in funkelnde Diamanten. Der Moment schien so erhaben, dass selbst die beiden propperen Rentnerinnen in der hinteren Reihe nicht mehr über den „Pedder“ und seine „Unpünktlischkeit“ schimpften. Die Musik setzte pünktlich ein und ebenso pünktlich wieder aus, immer an der richtigen Stelle, was nicht immer der Fall bei Feiern in der Paulskirche ist. Auch die Rede des Oberbürgermeisters war dem würdigen Anlass angemessen, tragend, wenn auch etwas schwülstig. Das „Herz“ und die „Herzen Frankfurts“ waren eine ebenso beliebte wie strapazierte Metapher. Wo das Herz vieler Frankfurter doch angeblich links schlägt, schlägt es jetzt für die Goldene Waage, das Esslinger Haus, das Lämmche und all die anderen Altstadtbauten. Ab sofort beträgt die neue Frankfurter Pulsfrequenz 35 Schläge pro Minute, jedes Häuschen bekommt seinen eigenen Schlag.

Altstadteröffnung - Eintrag ins Goldene Buch
Altstadteröffnung – Eintrag ins Goldene Buch

Zugegeben, die „Retro-Stadt“ (Frankfurter Rundschau) ist pittoresk. Doch was die Stadt am Main „special“ macht, das sind ihre Widersprüche, die Skyscraper, ihre Kratzbürstigkeit, ihre Offenheit allen Nationalitäten gegenüber und auch die vielen Ecken und Enden, die noch wirklich dreckig und staubig sind.

Selbstverständlich gilt es, eine großartige Projektsteuerung unter der Leitung von Michael H. Guntersdorff, herausragende architektonische und handwerkliche Leistungen hervorzuheben. Doch lasst uns nicht vergessen, Frankfurt am Main ist mehr als „retro“, viel mehr.

Altstadteröffnung Paulskirche Frankfurt 28.9.2018, Christoph Mäckler
Altstadteröffnung Paulskirche Frankfurt 28.9.2018, Christoph Mäckler

Um ein Haar wäre alles glattgegangen beim Festakt in der Paulskirche, hätte da nicht der Architekt Christoph H. Mäckler (Vorsitzender des Gestaltungsbeirates der Neuen Frankfurter Altstadt) eine Rede gehalten. Sehen wir einmal darüber hinweg, dass ein wenig Medientraining wie etwa „deutliches Sprechen vor großer Runde“ wünschenswert gewesen wäre. Auch überzeugende Gestik kann man trainieren, muss man aber nicht. Leider war die Rede jedoch inhaltlich nicht gerade „erste Sahne“, um das einmakl salopp zu formulieren. In wesentlichen Teilen erfüllte die Darstellung nicht einmal die Anforderung an einen Proseminaristen im Fach Architekturgeschichte.

Das konnte man gut verstehen
Beginnen wir mit zunächst mit dem Part, der deutlich und klar zu verstehen war. Das war der Werbeblock für das hauseigene Mäcklersche Institut mit präziser Angabe der Adresse. Ob das nun bei einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche verkündet werden sollte, darf man hinterfragen.

Das ging schief
Im Wesentlichen bestand die Rede aus zwei Teilen, beginnend mit der Interpretation des „öffentlichen Platzes“. Lobenswertes Beispiel hierfür sei die Neue Frankfurter Altstadt mit der begeisternden Akzeptanz der Öffentlichkeit, was wiederum den urigen Fassaden, Giebelchen und Türmchen geschuldet sei. Folgt man dieser bratkartoffeligen Darstellung – in den Social Media liefen zu dieser Zeit bereits die Drähte mit Beschwerden über „sinnloses Mäandern“ heiß – dann wurde etwa das berühmte Forum Romanum nur deswegen zum beliebten und bewährten Versammlungsort, weil die alten Römer auf Zuckerbäcker-Architektur standen.

Schade eigentlich, vertane Chance. Man ersehnte einen fachkundigen Ghostwriter, der etwa an die Geschichte des öffentlichen Platzes und seine Anforderungen in der Moderne erinnert hätte. Gibt es doch so viel Wichtiges, Aktuelles über die Bedeutung und Akzeptanz öffentlicher Plätze zu sagen, insbesondere unter interdisziplinärer Berücksichtigung der Soziologie, des Klimawandels bis hin zur Fragmentarisierung der Gesellschaft. Fangen wir gar nicht erst mit der Bedeutung öffentlicher Plätze für die Demokratie an! Stattdessen bekommen wir den tumben Satz „der Bürger schätzt den Römerberg und nicht den Riedberg“ um die Ohren gehauen. Ein wahrhaft gockelhaftes Bonmot, werden hier Äpfel mit Birnen verglichen. Der Römerberg ist ein öffentlicher Platz, der Riedberg dagegen ein Stadtteil mit in der Tat baulichen Geschmacklosigkeiten. Doch warum verstört der Riedberg? Vielleicht auch deswegen, Herr Mäckler, weil sich gerade hier Giebelchen an Giebelchen ranken und der architektonische Krautwuchs zur Tagesordnung zählt?

Sorry, Herr Loos!
So seltsam schwummerig die These Nummer 1 auch dahin plätscherte, es kam noch ärger. Da wurde der Wiener Architekt Adolf Loos mit seiner Definition von Kunstwerk im Unterschied zur Architektur zitiert. Zugegeben, Loos war kein Adorno. Sein Verständnis eines Kunstwerkes war seiner Epoche geschuldet und darf und muss heute hinterfragt werden. Die Stärke eines Adolf Loos waren seine grandiosen Bauten. Die allerdings waren auch deswegen grandios, weil sie auf unnötiges Schnickschack verzichteten und sich um eine gradlinigere Architektur ohne Giebelchen und Türmchen bemühten. Nicht von ungefähr lautet das berühmteste Loos-Zitat „Ornament ist Verbrechen!“.
Also, ich weiß nicht, geneigter LeserIn, wie es Ihnen geht, dem Immo-Skandal war das schon peinlich. Sorry, lieber Adolf Loos, wahrhaft ein Grund, sich im Grabe umzudrehen.
„Ei, der Mann ist halt alt“, sagte eine Dame in der Paulskirche, die sich nicht so recht mit dem Gesagten wohlfühlte. Ihr schwante, dass einiges im Argen lag, konnte aber nicht so recht artikuliern, warum und schob es auf ein fortgeschrittenes Lebensalter. Mag sein, liebe Dame, es heißt ja, „Alter schützt vor Torheit nicht“.

Was also kann man tun, um in Zukunft für gedankliche Brillanz und nachhaltigere Reden zu sorgen? Der Immo-Skandal ist überzeugt, auch das wird den Frankfurtern gelingen, schließlich gibt es markante Zuwächse im Büro des Oberbürgermeisters.

Eine Maßnahme wäre schon damit gesetzt: Lasst den Herrn Mäckler nicht mehr ans Mikrophon! Lasst ihn doch in seinem Institut. Und wo wir das in Frankfurt am Main finden, wissen jetzt alle 1000 Gäste, die am 28. September dem Festakt zur Eröffnung der Neuen Altstadt beiwohnten.

Edda Rössler, Roessler ProResult