EIN BAUMINISTERIUM FÜR HESSEN – Kompetenz bündeln – Zielgerichtet Handeln

Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann, Dr. h.c. Thomas M. Reimann, Hans-Joachim Rosenbaum, Dipl.-Betriebswirt (DH) Rainer von Borstel, Jürgen Peters

 

 

Kompetenz bündeln – Zielgerichtet Handeln

EIN BAUMINISTERIUM FÜR HESSEN

 

 

Hans-Joachim Rosenbaum kennt den Bau. Er ist gelernter Betonbauer und Regionalleiter der IG BAU in Hessen. Anfang August hat die SPD Rosenbaum als Wohnminister nominiert, der für Bauen und Wohnen in einem Ministerium zuständig sein soll. Er will mit der Branche eng im Dialog sein, damit es besser wird in Hessen.

 

Gleich zu Beginn des Gesprächs  formuliert Rosenbaum ein starkes Statement gegen Lohndumping: „Der Wettbewerb auf dem Bau braucht klare Regeln. Wir müssen die Einhaltung der Regeln viel stärker kontrollieren. Vor Ort auf der Baustelle, aber auch bereits vor der Beauftragung im Vergabeverfahren. Die Präqualifizierung muß hier stärker als Kontrollmöglichkeit für die Einhaltung von Standards Berücksichtigung finden.“

 

Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann, Vorsitzender des BDB-HESSENFRANKFURT, unterstreicht, wie wichtig der Punkt den Bauverbänden ist: „Es reicht nicht, in Vergabeverhandlungen ‘fair-trade‘-Kaffee anzubieten, es müssen insgesamt faire Wettbewerbsbedingungen geboten werden.“

 

Es ist zu erkennen, daß qualifizierte Unternehmer in Zeiten guter Konjunktur auf Auftraggeber ausweichen, die klare Vorgaben machen, eine gute Ausführungsplanung haben und faire Vertragsbedingungen bieten. Andere kriegen schwerer Angebote. Das heißt aber nicht, daß der Markt keine Kapazitäten mehr hat. Es pendelt sich viel mehr wieder eine auf Augenhöhe orientierte Vertragspartnerschaft ein.

 

„Und das ist auch gut so“, sagt Jürgen Peters, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der ALEA Hoch- und Industriebau AG aus Frankfurt: „Es ist aber erkennbar, daß sich ein Fachkräftemangel in der Branche bereits in absehbarer Zukunft negativ auf die Leistungsfähigkeit auswirken kann. Hier müssen wir aktiv werden. Die Politik muß die Betriebe, die ausbilden, als Partner für das wichtige Thema Fachkräftemangel gewinnen.“

 

Der Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen und der BDB-HESSENFRANKFURT haben bereits gemeinsam Initiative für eine Förderung der Fachkräfteausbildung ergriffen. Die Unterstützung der Politik ist aber erforderlich, um hier eine breite Diskussion zu erreichen, die die gesellschaftliche Anerkennung der Fachkräfteausbildung auf dem Bau zum Ziel haben muß.

 

Dr. h.c. Thomas M. Reimann, Vorstand für Öffentlichkeitsarbeitn im BDB-HESSENFRANKFURT, der das Treffen mit Rosenbaum angestoßen hat, bringt die Anpassung der Abschreibung zur Belebung des Wohnungsbau in die Diskussion ein: „Wir müssen steuerliche Anreize schaffen, die den Kosten für das Bauen auch gerecht werden.“

Die stark gestiegenen Anforderungen zur Energieeinsparung und erhöhte technische Standards haben die Kostenanteile für haustechnische Anlage bei Bauwerken stark erhöht. Die Abschreibung muß erhöht werden. Und der Abschreibungszeitraum muß verkürzt werden. Die Abschreibung für den Wohnungsbau muß so dem tatsächlichen Werteverzehr viel stärker angepaßt werden.

 

Die aktuelle Entwicklung bei der Autobahn-Reform ist Rainer von Borstel, Hauptgeschäftsführer des Verbandes baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V. Anlaß zu großer Sorge: „Hessen ist Verkehrsdrehscheibe Nummer eins in Deutschland. Das Frankfurter Kreuz ist das meistfrequentierte Autobahnkreuz Deutschlands. In Hessen muß ein Standort der neuen Infrastrukturgesellschaft angesiedelt sein.“

 

Auch Rosenbaum will sich dafür einsetzen: „Ich stehe hinter den Mitarbeitern von Hessen Mobil. Wir brauchen das Know-How hier vor Ort bei uns in Hessen. Hessen ohne Kompetenz für die automobile Verkehrsinfrastruktur – das geht gar nicht!“

 

„Ich stehe dafür, dass der Wohnungsbau und das Bauen insgesamt, ein zentraler Punkt der Landespolitik wird.“ sagt Rosenbaum. „Ich werde für ein Ministerium für Wohnen, Bauen und Landesentwicklung einen Bau-Senat berufen in dem die bauwirtschaftlichen Verbände als Berater einen festen Platz haben werden. Ohne den dort vorhandenen Sachverstand werden wir die anstehenden gewaltigen Aufgaben nicht lösen können.“

 

Ostermann, der auch Koordinator der Initiative ‘Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN‘ ist, lädt Rosenbaum zur nächsten Sitzung der Initiative ein: „Sie sind uns willkommen! Wenn Sie Bauen und Wohnen in Hessen zusammen in einem Ministerium voranbringen wollen, dann sind Sie uns ein bevorzugter Gesprächspartner!“

 

BDB-HESSENFRANKFURT




Bezahlbarer Wohnraum ist kein Hexenwerk

 

Tobias Rösinger, Mitglied im Vorstand des BDB-HESSENFRANKFURT zu Gast bei FDP vor Ort in Bad Vilbel: „Bezahlbarer Wohnraum ist kein Hexenwerk!“

 

Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „FDP vor Ort“ haben die Freien Demokraten in Bad Vilbel diese Woche diskutiert, welche politischen Maßnahmen zu einer effektiven Neuschaffung bezahlbaren Wohnraums führen können. Als sachverständigen Redner begrüßte FDP-Ortsvorsitzender Thomas Reimann den Architekten Tobias Rösinger, der als Geschäftsführender Gesellschafter des Frankfurter Immobilienplanungsbüros Wentz & Co. eine einstündige Präsentation hielt. Im Anschluss stellte sich der Experte im Lokal „Aldo Parente“ den Fragen der rund 25 erschienenen Gäste, darunter auch der FDP-Landtagsabgeordnete und Stadtfraktionschef Dr. h. c. Jörg-Uwe Hahn.

 

„Seit 1950 hat sich der Pro-Kopf-Wohnflächenverbrauch in Deutschland auf heute über 46 Quadratmeter verdreifacht“, stellte Rösinger gleich zu Beginn fest.

 

Dipl.-Ing. ARCHITEKT BDB Tobias Rösinger

Während der hierzulande im internationalen Vergleich hohe Bedarf an individuellem Wohnraum stetig gestiegen sei, habe auch die Regulierungsfülle stark zugenommen, so der Architekt weiter: „Das deutsche Steuerrecht ist mit seinen rund 17.000 Seiten für seine Penibilität berüchtigt. Doch selbst dessen Umfang verblasst vor den mehr als 20.000 Vorschriften, Gesetze und Normen für die Baubranche.“ In der Realität impraktikable oder gar widersprüchliche Bauanforderungen seien laut Rösinger ebenso ein Hemmnis wie die im internationalen Vergleich sehr hohe Besteuerung bezüglich der Erstellung von Wohnraum, was sich z. B. bei der kumulativen Besteuerung durch Grunderwerb- und Mehrwertsteuer zeigt. Zudem scheine der aktuelle Abschreibungssatz von zwei Prozent für Häuser faktisch viel zu gering, da die technikstarken Gebäude von heute zunehmend als wartungs- und verschleißintensivere Maschinen zu betrachten seien. „Wer neuen bezahlbaren Wohnraum schaffen will, muss im ersten Schritt die hohen seitens der öffentlichen Hand geforderten Abgaben in Deutschland in Angriff nehmen“, urteilte der Immobilienplaner und BDB-Experte. Die Beschäftigten der Baubranche gehörten jedenfalls bislang nicht zu Kostentreibern, da deren Gehälter im Branchenvergleich weit unterdurchschnittlich seien. „Die FDP zieht mit der Forderung in den Landtagswahlkampf, die Grunderwerbsteuer von sechs auf drei Prozent zu halbieren“, merkte FDP-Kandidat Hahn an. Bereits im vergangenen Jahr habe die Landtags-FDP einen Antrag auf einen Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer in Höhe von 500.000€ eingebracht, so der Kreis- und Landtagsabgeordnete weiter.

 

 

Bezüglich der Subvention von bezahlbarem Wohnraum differenzierte Referent Rösinger zwischen den Konzepten Objektförderung und Subjektförderung: „Bei der Objektförderung steht die Wohnung, bei der Subjektförderung der Mensch im Mittelpunkt.“ Zielführender wirke seiner Ansicht nach das Wohngeld im Zuge der Subjektförderung, bei dem die Mieter jährlich ihr Einkommen vorlegen müssen. „Bei der Objektförderung sind sehr hohe Fehlbelegungsquoten festzustellen, weil die Mieter nur einmal zu Beginn Auskunft über ihre Einkünfte erteilen müssen und durch eine positive Erwerbsbiographie die Wohnberechtigung nicht verlorenginge“, berichtete Rösinger. Das führe zu großen Ungerechtigkeiten hinsichtlich derer, die tatsächlich anspruchsberechtigt sind. Auch eine Fehlbelegungsabgabe, von den wenigsten Bundesländern praktiziert, ändere nur wenig daran. FDP-Ortsvorsitzender Reimann hatte erst vor Kurzem in einer Pressemitteilung des BDB-HESSENFRANKFURT eine Neugestaltung der Wohnungspolitik gefordert. In der Diskussionsrunde bekräftigte Reimann, der auch Vorsitzender des VhU-Bau- und Immobilienausschusses ist, sein Anliegen: „Eine gut strukturierte Planung ist notwendig, um langfristig mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Akut ist gezieltes Wohngeld für Bedürftige die gerechteste Lösung, um den Notstand zu beenden.“

 

Dipl.-Ing. ARCHITEKT BDB Tobias Rösinger, Dr. h.c. Thomas M. Reimann (FDP-Bad Vilbel)

 

FDP-Bad Vilbel, Dr. h.c. Thomas M. Reimann




IMMOTALK am Golfplatz – Andreas Ostermann


Andreas Ostermann, Vorsitzender des BDB-HESSENFRANKFURT, Berufsverband von Architekten, Ingenieuren und Unternehmern in Frankfurt für Hessen:


„Die Fehlausrichtung der öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften der letzten Jahrzehnte führt dazu, daß zu wenig bezahlbarer Wohnraum vorhanden ist. Wir brauchen Plattformen wie IMMOTALK am Golfplatz, wo freie Wohnungsbauunternehmen und Projektentwickler mit Architekten und Ingenieuren neue Ideen für den Wohnungsbau diskutieren.“

 
 
 
 

Die Metropolregionen in Deutschland stehen vor einer der größten wohnwirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Während Berlin und München in die Fläche wachsen, müssen Ballungsregionen wie Frankfurt Rhein-Main neue Wege finden.


Architekten, Bauträger, Ingenieure und Projektentwickler stehen vor neuen Herausforderungen. Aus der Vergangenheit lernen und nachhaltig für die Zukunft planen.

 

IMMOTALK am Golfplatz ist eine neu ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe, bei der in lockerer Get-together-Atmosphäre Themen rund um Immobilien, Bauen und Finanzierung vorgestellt, erörtert und diskutiert werden. Die Initiatoren sind allesamt ausgewiesene Experten in der Wohnungswirtschaft. Mit neuen Ideen will man in Metropolregionen Impulse geben, um den ständig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.

 

BDB-HESSENFRANKFURT




Wohngeld erreicht Bedürftige besser – BDB-HESSENFRANKFURT begrüßt Stellungnahme des wissenschaftlichen Beirats des BMWi

 

Zum Bericht im Handelsblatt – ‚Streit um sozialen Wohnungsbau‘ – nimmt Thomas M. Reimann, Pressesprecher des BDB-HESSENFRANKURT, wie folgt Stellung:

 

Der BDB-HESSENFRANKFURT begrüßt die Stellungnahme des wissenschaftlichen Beirates des Bundeswirtschaftsministeriums, der sich dafür einsetzt, den sozialen Wohnungsbau zu korrigieren. Das Problem der bezahlbaren Wohnungen ist nur gesamtwirtschaftlich zu lösen, es löst nicht die Politik allein, sie muß aber die wesentlichen Impulse geben.

Bezahlbarer Wohnraum geht nur, wenn auch auf Bundes- und Landesebene die Regierenden wieder die Möglichkeiten schaffen, die Überregulierungen im Wohnungsbau auf ein erträgliches und sinnvolles Maß zurück zu nehmen.

 

Es müssen nicht zwingend mehr Sozialwohnungen geschaffen werden. Eine gute, strukturierte Planung und Wohnungspolitik kann auch zu Lösungen für bezahlbaren Wohnraum beitragen. Es ist nicht zu verstehen, das man eine anspruchsvolle Planung beispielsweise nicht auch ohne Tiefgarage, Keller oder Tageslichtbad akzeptiert. Wesentliche Voraussetzung ist es auch weiterhin, dass mehr Grund + Boden, auch aus kommunalem Besitz, in den gesamten Metropolregionen zur Verfügung gestellt wird. In diesem Zusammenhang kann dann darüber nachgedacht, die Bauvorhaben zu „durchmischen“, kleinere Einkommensbezieher mit Gutverdienern gemeinsam zu versorgen, jedoch unterschiedliche Mietansätze zu wählen. Diese Lösung erfordert nicht den sozialen Wohnungsbau, da das Maß an Flexibilität zunimmt und für ein größeres Angebot an Wohnraum sorgt. Man gewährleistet einen fairen und freien Wettbewerb von privaten Bauherren und Wohnungsbaugesellschaften und stellt die Versorgung für kleine und mittlere Einkommen mit Wohnraum sicher. Gesellschaften verändern sich, damit auch das Wohnverhalten und das benötigt eine nachhaltige und vernünftige Stadtentwicklungspolitik, jedoch nicht nur in einzelnen Städten, sondern deutlich über deren Grenzen hinaus.

 

Abgesehen davon müssen wir auch akzeptieren, dass Wohnen seinen Preis hat und wir im Vergleich zu anderen europäischen Metropolregionen einen geringeren Teil vom Einkommen aufwenden, um Wohnraum zu mieten.

 

Wer das nicht selbst leisten kann, braucht Unterstützung vom Staat. Der BDB-HESSENFRANKFURT spricht sich für eine Regelung durch Wohngeld aus, denn es kann gezielter eingesetzt werden und berücksichtigt die Menschen besser, die auch wirklich bedürftig sind.

 

BDB-HESSENFRANKFURT, Dr. h.c. Thomas M. Reimann




Vergaberecht im Unterschwellenbereich nicht verschärfen

Dr. Martin Kraushaar, Dr. h.c. Thomas M. Reimann in der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen

 

Der Vorsitzende des Bau- und Immobilienausschusses der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, der Unternehmer Thomas Reimann, und der Hauptgeschäftsführer der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, Dr. Martin Kraushaar, haben sich über die Forderungen an die Landespolitik im Bereich der Planungs- und Bauwirtschaft in der kommenden Legislatur ausgetauscht.

 

Reimann betonte, dass man in der jetzigen Lage sowohl in stadtplanerischer Hinsicht als auch bei der Planung und Ausführung der Gebäude auf innovative Ansätze und Pilotprojekte angewiesen sei. „Wir müssen die Chancen ausloten, die sich mit der neuen Gebietstypologie „Urbanes Gebiet“ für eine neue Mischung von Gewerbe und Wohnen ergibt, gegebenenfalls auch im Bereich des Werkswohnungsbaus oder bei mehrstöckigen Gebäuden mit großen Einzelhandelsflächen“, so der Vorstandsvorsitzender der Alea Hoch- und Industriebau AG. Neue urbane Dichte sei ein Thema, fügte Dr. Kraushaar an.

 

Übereinstimmend stellten Reimann und Kraushaar fest, dass das Instrument der Konzeptvergabe von Grundstücken aus kommunaler Hand, wenn es sinnvoll und variabel eingesetzt wird, sehr zur zügigen Umsetzung städtebaulicher Entwicklungskonzepte beitragen kann.

 

Reimann stimmte Dr. Kraushaar zu, dass das hessische Vergaberecht im Unterschwellenbereich keinesfalls gegenüber dem jetzigen Status verschärft werden darf. Andernfalls würden sich die Bieter vom öffentlichen Sektor zurückziehen. Im Vordergrund sollte dagegen stehen, dass faire Auftragsbedingungen zwischen der öffentlichen Hand und den Auftragnehmern herrschen.

 

Reimann und Dr. Kraushaar haben verabredet, dass der Bau- und Immobilienausschuss der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände und die Kammer auch künftig einen engen Austausch pflegen, um die Politik zu beraten. Die Kammer ist daher regelmäßig eingeladen, den Ausschusssitzungen beizuwohnen.

 

AKH, VhU




Klassenzimmer weiter selbst streichen? – Förderprogramme kommen nicht bei Schulen an

 

Zur dpa-Meldung in der FAZ – , Förderung für Sanierung maroder Schulen läuft schleppend an‘ – nimmt Thomas M. Reimann, Pressesprecher des BDB-HESSENFRANKURT, wie folgt Stellung:

 

Grundsätzlich ist der Gedanke richtig, gerade in wirtschaftlich guten Zeiten zu investieren und insbesondere dann, wenn es sich um öffentliche Projekte wie Schulen und die damit verbundene und zwingend erforderliche Sanierung handelt. Der BDB-HESSENFRANKFURT begrüßt es, dass 3,5 Milliarden EUR zur Verfügung gestellt werden, zeigt sich aber nicht verwundert, dass das milliardenschwere Bundesprogramm zur Sanierung maroder Schulen bislang nur zögerlich genutzt wird. Für den Verband ist es durchaus nachvollziehbar, dass sieben der 16 Bundesländer im ersten Jahr des Programms noch überhaupt keine Auszahlungsanträge gestellt haben. Schon seit einigen Jahren weißt der Verband darauf hin, dass wichtige und erforderliche Kapazitäten in den zuständigen Ämtern abgebaut wurden. Man ist an einem Punkt angelangt, wo es in den öffentlichen Verwaltungen zu wenige Architekten und Ingenieure für die Abwicklung von Baumaßnahmen gibt. Die Fachkompetenz, Bauaufgaben für die öffentliche Hand zielführend umzusetzen und zu begleiten, ist in vielen Ämtern verloren gegangen.
Umfangreiche Antragsverfahren binden dabei die Fachleute in der Verwaltung und verhindern eine schnelle Umsetzung von Sanierungsprogrammen.

 

Jetzt sollte pragmatisch gehandelt werden, die Antragsverfahren sollten umgehend reformiert und vereinfacht werden, um die zwingend erforderlichen Sanierungen schnell und ohne großen Bürokratieaufwand durchführen zu können. Es muss den vorhandenen qualifizierten Mitarbeitern möglich sein, die Anträge zügig bearbeiten zu können, ohne eine Überlastung zu provozieren.

 

Gerne erinnert der Verband in diesem Zusammenhang an die besonderen Herausforderungen zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung, als Beschleunigungsgesetze für eine rasche Umsetzung sorgten.

 

Wenn die Politik sich nicht ernsthaft damit auseinandersetzt, daß bereitgestellte Fördermittel auch abgerufen und in Sanierungsvorhaben umgesetzt werden, dann werden noch lange Elterninitiativen selbst Klassenzimmer streichen. Und das, obwohl die Mittel ja da sind.

 

BDB-HESSENFRANKFURT, Dr. h.c. Thomas M. Reimann




IMMOTALK am Golfplatz – Michael von Gruenewaldt

 

Michael von Gruenewaldt, Geschäftsführer und CFO von ZINSLAND, einer der führendend CrowdInvesting Plattformen in Deutschland:

 

„Crowdinvesting stellt für immer mehr Projektentwickler eine ideale Ergänzung der klassischen Finanzierung von Bauvorhaben über Kreditinstitute dar. Schnelle Verfügbarkeit, geringe Kosten, die Einstufung des Geldes als eigenkapitalähnliche Mittel und eine damit einhergehende neue finanzielle Flexibilität sind nur einige der Gründe, weshalb sich immer mehr Unternehmer für diese Form der Finanzierung entscheiden. Entsprechend konnten wir bereits mehr als 50 Projekte in gut 2 Jahren erfolgreich mitfinanzieren. Viele davon im Frankfurter Raum, so auch unser neuestes und bislang größtes Funding, das Kaiserlei Hotel in Offenbach zusammen mit der Eyemaxx AG“

 

 

 

Die Metropolregionen in Deutschland stehen vor einer der größten wohnwirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Während Berlin und München in die Fläche wachsen, müssen Ballungsregionen wie Frankfurt Rhein-Main neue Wege finden.

 

Architekten, Bauträger, Ingenieure und Projektentwickler stehen vor neuen Herausforderungen. Aus der Vergangenheit lernen und nachhaltig für die Zukunft planen.

 

IMMOTALK am Golfplatz ist eine neu ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe, bei der in lockerer Get-together- Atmosphäre Themen rund um Immobilien, Bauen und Finanzierung vorgestellt, erörtert und diskutiert werden. Die Initiatoren sind allesamt ausgewiesene Experten in der Wohnungswirtschaft. Mit neuen Ideen will man in Metropolregionen Impulse geben, um den ständig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.

 

BDB-HESSENFRANKFURT




Soziale Frage vernachläßigt – Wohnungsbau in Frankfurt

 

Zum Bericht der FAZ – ‘Dieser Bürgerentscheid findet nicht statt‘ Sozialwohnungen in Frankfurt – nimmt Thomas M. Reimann, Pressesprecher des BDB-HESSENFRANKURT, wie folgt Stellung:

 

 

Die Diskussion überrascht nicht. Die Metropolregion Frankfurt Rhein-Main wächst seit Jahren, doch bezahlbarer Wohnraum wird immer knapper. Es muss Hauptaufgabe der kommunalen Wohnungsbaugesellschaften sein, Menschen mit einem überschaubaren Einkommen mit angemessenem und bezahlbarem Wohnraum zu versorgen. Bei jährlich etwa 37.000 benötigten neuen Wohnungen in Hessen werden derzeit jährlich nur ca. 17.000 fertiggestellt. Die Lücke wächst damit von Jahr zu Jahr und lässt den Markt gerade in den Ballungszentren weiter anspannen. Ohne den Ausbau und den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum kann die Notlage für Menschen ohne oder mit nur geringem Einkommen nicht beseitigt werden. Angebot und Nachfrage laufen aus dem Ruder und niemand darf sagen, dass diese Entwicklung überraschend kommt. Zügig muss man nun Wege gehen, die Wohnraum zu vernünftigen Konditionen schaffen, die Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen ordentlich versorgt.

 

Die öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften müssen zurück zu ihrer Kernkompetenz kommen und sich ihrer ursprünglichen Aufgabe wieder widmen. Es kann und darf nach Auffassung des BDB-HESSENFRANKFURT nicht angehen, dass diese Gesellschaften in einen Wettbewerb zu den privaten Bauträgern treten und neben einem kleinen Teil Sozialwohnungen, hochpreisige Wohnungen in den freien Markt bringen. Aufgabe sollte es wieder sein, für ausreichenden sozialen Wohnungsbau zu sorgen, zumal die GroKo in Berlin die Mittel um 500 Mio. EUR auf 2 Mrd. EUR für diese Legislaturperiode aufgestockt hat. Nach Vorstellungen des BDB-HESSENFRANKFURT muss man weg von Normen, weg von aufwendigen Vorgaben, wie im sozialen Wohnungsbau und hin zu bezahlbaren Lösungen.

 

Öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften müssen sich die soziale Frage ebenso zu eigen machen, wie beispielsweise den Klimaschutz.

 

Dann braucht es auch keinen Bürgerentscheid.

 

BDB-HESSENFRANKFURT, Dr. h.c. Thomas M. Reimann




IMMOTALK am Golfplatz – Dr. h.c. Thomas M. Reimann

 

Dr. h.c. Thomas M. Reimann, CEO ALEA AG begrüßt am Golfplatz in Bad Vilbel die Teilnehmer zum IMMO TALK: In Expertenrunde über neue Möglichkeiten der Finanzierung zu sprechen, ist Ziel des 1. IMMO TALK am Golfplatz:

 

„20.600 Wohnungen, die im Jahr 2017 neu gebaut wurden, sind erfreulich, ebenso der Anstieg im Vergleich zum Jahr 2016 (18.400 neue Wohnungen). Das ist weiterhin nicht genug, um den Mangel an günstigen Wohnungen und Häusern zu lindern. Es muss viel mehr gebaut werden, um den Anstieg der Mieten und Wohnungspreise zu dämpfen.

 

Angebot und Nachfrage laufen in Metropolregionen auseinander, der Markt bekommt ein absehbares Ungleichgewicht. Die Wirtschaft ruft nach Fachkräften, andererseits steht aber adäquater Wohnraum nicht zur Verfügung, was zu einem verschärften Fachkräftemangel führt. Crowdinvesting kann ein wichtiger und intelligenter Baustein beim Schaffen neuer Wohnungen sein.“

 

 

 

Die Metropolregionen in Deutschland stehen vor einer der größten wohnwirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Während Berlin und München in die Fläche wachsen, müssen Ballungsregionen wie Frankfurt Rhein-Main neue Wege finden.

 

Architekten, Bauträger, Ingenieure und Projektentwickler stehen vor neuen Herausforderungen. Aus der Vergangenheit lernen und nachhaltig für die Zukunft planen.

 

IMMO TALK am Golfplatz ist eine neu ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe, bei der in lockerer Get-together- Atmosphäre Themen rund um Immobilien, Bauen und Finanzierung vorgestellt, erörtert und diskutiert werden. Die Initiatoren sind allesamt ausgewiesene Experten in der Wohnungswirtschaft. Mit neuen Ideen will man in Metropolregionen Impulse geben, um den ständig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.

 

BDB-HESSENFRANKFURT




Kein Interesse an 45-Millionen-Auftrag in Bad Nauheim

 

Zum Bericht der Wetterauer Zeitung vom 10.08.2018 bezüglich eines 45-Millionen-Auftrages der Salus-Klinik in Bad Nauheim nimmt Thomas M. Reimann, Pressesprecher des BDB-HESSENFRANKURT, wie folgt Stellung:

 

Die Kapazitäten der hessenweiten Bauwirtschaft sind auch für das beschriebene Bauvorhaben bei Architekten und Bauunternehmen vorhanden. Die Zeiten haben sich allerdings geändert, was auch an die Ausschreibenden neue Anforderungen stellt. Es ist nicht mehr zweckmäßig, die Vorhaben als GU-Auftrag auszuschreiben. Ausschreibungen sind oft zu umfangreich, was den potentiellen Bewerber abschreckt und letztendlich auf den Ausschreibenden zurückfällt. Immer öfter kehren Ausschreibende heute zur gewerksweisen Ausschreibung und Vergabe zurück, schnüren beispielsweise Pakete für Rohbau, Ausbau und Haustechnik, erfahren so einen erheblich größeren Rücklauf an Angeboten und können damit auch Unternehmen aus der Region stärker berücksichtigen. Der vermeintliche Vorteil der GU-Ausschreibung, nur einen Ansprechpartner zu haben, kann durch qualifizierte Bauleitungsbüros kompensiert werden. Bauen wird damit auch oft günstiger, da die Kosten für ein Bauleitungsbüro deutlich unterhalb der GU-Zuschläge liegt. Ergänzend wird sich immer öfter dem Präqualifizierungsregister bedient. In Hessen ist es zum Beispiel die DQB Deutsche Gesellschaft für Qualifizierung und Bewertung mbH in Wiesbaden, die eine umfangreiche Liste von präqualifizierten Bauunternehmen führt. Es handelt sich dabei um Unternehmen, die die fachlichen Anforderungen an die Eignung und gesetzlichen Vorgaben, wie Mindestlohn, Steuern und Sozialabgaben erfüllen. Wir können als BDB-HESSENFRANKFURT nur empfehlen, sich dem Register zu bedienen und über eine gewerksweise Ausschreibung nachzudenken. Ein freier und fairer Wettbewerb mit einem höheren Rücklauf an Angeboten ist somit wahrscheinlicher. Seit langer Zeit verweisen auch der VbUH Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V. mit seinem Hauptgeschäftsführer Rainer von Borstel auf die Bedeutung der Präqualifizierung in der Bauwirtschaft hin. „Wir empfehlen den Ausschreibenden, viel stärker auf das Register der DQB Bezug zu nehmen“, sagt Andreas Ostermann, 1. Vorsitzender des BDB-HESSENFRANKFURT und Mitglied im Aufsichtsrat des mittelständischen Bauunternehmens ALEA AG in Frankfurt.

 

BDB-HESSENFRANKFURT, Dr. h.c. Thomas M. Reimann