+++ TGA – Bauingenieur werden +++ Einladung zur Informationsveranstaltung

 

 

Die Technische Gebäudeausrüstungsbranche hat zunehmend Schwierigkeiten geeignetes Fachpersonal zu gewinnen. Jedoch ist die Rekrutierung und Ausbildung des Führungskräftenachwuchses ein zentraler Erfolgsfaktor, der für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen entscheidend ist. Um die künftigen Mitarbeiter für diese Anforderungen passgenau zu qualifizieren, plant StudiumPlus die Fachrichtung Technische Gebäudeausrüstung in Kooperation mit zahlreichen Unternehmen der TGA-Branche, dem Netzwerk Planer TGA e.V., BDB – Bund Deutscher Baumeister Architekten und Ingenieure Hessen Frankfurt sowie dem IHK Verbund Mittelhessen zum Wintersemester 2018/19 anzubieten.

 

StudiumPlus – der duale Studienanbieter der THM – bietet einen Informationsnachmittag zur dualen Fachrichtung Technische Gebäudeausrüstung an. Eingeladen sind herzlich Unternehmen und Studieninteressierte, die sich über die Fachrichtung sowie über das duale Studium im Allgemeinen informieren möchten.

 

Infoveranstaltung zur Fachrichtung Technische Gebäudeausrüstung am

Campus Bad Vilbel,

 

am 22. Mai 2018, um 17.00 Uhr,

Huizener Str. 60, Gebäude K, 2. OG, Raum 2.05.

 

Wir stellen Ihnen unsere dualen Studienangebote – besonders für den Bereich TGA – vor und freuen uns darauf, anschließend mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

 

Bitte geben Sie uns bis zum 16.05.2018 Bescheid, ob wir mit Ihnen rechnen dürfen. Ihre Rückmeldung richten Sie bitte direkt an die THM, Frau Annette Jost (Tel. 06101 34963-480 | E-Mail: jost@studiumplus.de).

 

THM

 




BDB-Mitgliederversammlung am Airport Frankfurt Rhein-Main: Neuer Name, neue Mitstreiter

 

Mit großer Mehrheit haben sich die Mitglieder des BDB Frankfurt Rhein Main e.V. anlässlich ihrer Mitgliederversammlung am 19.04.2018 für eine Satzungsänderung ausgesprochen. Zukünftig wird der Verband als BDB Bund Deutscher Baumeister Architekten und Ingenieure Hessen Frankfurt e.V. (BDB-HESSENFRANKFURT) firmieren.

 

 

Der Bauunternehmer Thomas M. Reimann wurde nur einen Monat nach seiner Wahl zum Vorsitzenden des VhU-Bau- und Immobilienausschusses am 19.04. zum Mitglied des Vorstands für Öffentlichkeitsarbeit beim BDB-HESSENFRANKFURT gewählt. Bislang war Reimann für das Referat Unternehmer verantwortlich, das nun der Projektentwickler Joachim Pfeil aus Bad Vilbel verantworten wird.

 

Erfreut über die Wahl von Reimann äußert sich der 1. Vorsitzende des BDB Andreas Ostermann. „Thomas Reimann ist die Stimme der Hessischen Bau- und Immobilienwirtschaft. Es ist beachtlich, wie er mit seinem Wirken und ehrenamtlichen Engagement unseren Verband in den letzten 12 Monaten in den Medien vertreten und uns Input gegeben hat. Er spricht nicht nur für uns, sondern findet aufgrund seiner fachlichen Kompetenz Gehör über Verbandsgrenzen hinaus.“

 

Mit Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn konnte ein prominentes Gesicht mit großer Erfahrung für den Vorstand des BDB-HESSENFRANKFURT gewonnen werden. Hahn wurde im Rahmen der Ergänzungswahl zum Vorstand für Finanzen berufen. „Ich begleite das Amt des Schatzmeisters bei Pro Flughafen, ich übernehme den Job gerne auch beim BDB-HESSENFRANKFURT“, so Hahn.

 

Ehrung 40-jährige Mitgliedschaft: INGENIEUR BDB Robert Bopp

 

Ehrung 50-jährige Mitgliedschaft: ARCHITEKT BDB Andreas Baron von Koskull

 

Die Mitgliederversammlung fand in den Räumen der FRAPORT AG statt. Gastgebervertreter Frank Cornelius (FRAPORT) und Stephan Schäfer führten die Mitglieder vor Beginn der Versammlung über die Baustelle Terminal 3. Beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer über die Arbeiten am modernsten Terminal Europas.

 

BDB-HESSENFRANKFURT




Exkursion Baustelle Terminal 3 – Flughafen Frankfurt

Bild: Erich Mehrl

Bild: Lars Regge

 

Der erste Bauabschnitt von Terminal 3 am Frankfurter Flughafen ist mit einem Investitionsvolumen von rund 3 Mrd. Euro eines der größten privatfinanzierten Infrastrukturprojekte in Europa.

 

Auf der Südseite des Frankfurter Flughafens entsteht auf einer Grundfläche von rund 90.000 Quadratmetern das modernste Terminal Europas. Damit stärkt Fraport die Drehkreuzfunktion des Flughafens im Premium-Segment.

 

Der erste Bauabschnitt von Terminal 3 umfasst zwei Flugsteige mit insgesamt 24 Gebäudepositionen. Am neuen Terminal können auch modernste Großraumflugzeuge wie der A380 andocken.

 

Mit mehr als 100 Check-in-Schaltern setzt das Terminal neue Maßstäbe bei Kundenservice und Aufenthaltsqualität.
Der Spatenstich fand am 5. Oktober 2015 statt. Der Trockenaushub wurde im Mai 2016 erfolgreich abgeschlossen.
Aktuell wird mit dem Spezialtiefbau der nächste Bauabschnitt realisiert. Die Eröffnung ist für das Jahr 2023 geplant.

 

Präsentation Exkursion Baustelle Terminal 3:
Hier können Sie die Präsentation Baustelle Terminal 3 herunterladen

 

 

Bild: Erich Mehrl

Bild: Erich Mehrl

Bild: Lars Regge

Bild: Lars Regge

 

BDB-HESSENFRANKFURT




Die Party geht weiter: Neues Leben für alte Bürogebäude, gerade in B- und C-Lagen

 

 

Erfolgreicher 2. Real Estate Circle in Frankfurt

 

Co-Working Spaces, Mikroapartments und die richtige Gebäudetechnik – Beispiele für erfolgreiche Immobilienkonzepte beim 2. Real Estate Circle

 

 

Nach dem ersten erfolgreichen Real Estate Circle zur Veredelung von in die Jahre gekommenen Büro- und Gewerbeflächen geht die Schatzsuche in diesem Jahr weiter. Überall in Deutschland gibt es verborgene Schätzchen, die darauf warten von Entwicklern und Entwicklerinnen entdeckt zu werden. Dabei geht es um die richtigen Grundstücke, die richtigen Gebäude, die richtige Nutzungsart und den richtigen technischen Zuschnitt, damit Investitionen auch Rendite-Chancen bedeuten. Vor diesem Hintergrund trafen sich am 17. April 2018 Immobilienexperten, Technikspezialisten und Nutzer zum 2. Real Estate Circle im Lyoner Quartier (ehemals Bürostadt Niederrad) in Frankfurt am Main. Rund 100 Teilnehmer freuten sich über spannende Talks, interessante Impulse und kompetente Expertenrunden. Fazit ist, die Party geht weiter, aber erfolgreich sind nur diejenigen, die auf die richtigen Produkte und die richtigen Details achten.

 

Detlef Hans Franke, Claus Wisser, Axel Bienhaus

 

Zum Auftakt der Veranstaltung erzählte Claus Wisser, Gründer der WISAG AG von seinen Erfahrungen mit der Sanierung von Immobilien. „Immobilien sind für mich eine Herzensangelegenheit“, gesteht Wisser, so hat er das Kloster Johannesberg gekauft, um es wiederherzurichten. Das schlechte Image von Niederrad habe er nie verstanden und findet die Entwicklung des Lyoner Quartiers wunderbar. Axel Bienhaus, Geschäftsführender Gesellschafter bei AS+P, stellte einige Revitalisierungsprojekte unter anderem in Shanghai vor. Im Lyoner Quartier entwickelte AS+P das Lyoner Carrée für die ABG Holding, 5 Passivhäuser mit 134 Wohnungen. „Für Städte wie Frankfurt sind B- und C-Lagen wichtig, um bezahlbaren Wohnraum anbieten zu können“, so Bienhaus.

 

Detlef Hans Franke

Laut Oliver Barth, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate, gab es 2017 eine gesunde und nachhaltige Nachfrage im Büromarkt in Frankfurt. Doch wie sieht es in B- und C-Lagen aus? „20 Prozent des Leerstandes von Büroflächen ist in B- und C-Lagen“, weiß Barth. Der Leerstand in Niederrad sei fallend, die Nachfrage wächst weiter. Auch Frank Forster, Leiter Akquise DACH Region, von EQT Partners UK Advisors II LLP hat mit dem Atrikom im Lyoner Quartier investiert und auf die neuesten Standards gebracht. Ralf Werner von Instone Real Estate Development hat lange selbst in der ehemaligen Bürostadt gearbeitet und kommt zu dem Ergebnis: „Wir brauchen in Frankfurt Standorte, die unterschiedlich sind, denn wir haben auch unterschiedliche Nutzer.“

 

Dr. Axel Tausendpfund, Verbandsdirektor VdW südwest, machte in seinem Impulsvortrag deutlich, dass der Wohnungsmarkt überhitzt ist und die Mieten in Frankfurt weiter steigen werden. „Die Aussage ‚die Party ist zu Ende‘ trifft auf Frankfurt nicht zu“, sagt Tausendpfund. Es müsse dringend neuer Wohnraum geschaffen und auch die Umwandlung von Büro zu Wohnen erleichtert werden. Dass im Lyoner Quartier im Jahr 2020 mal 10.000 Menschen leben werden, hätte Timo Brühmann vom Stadtplanungsamt Frankfurt vor 10 Jahren noch bezweifelt. Heute bewertet er die Lage mehr als positiv. Susan Winter, Managing Partner bei AviaRent Capital Management berichtete über die Vorteile von Mikroapartments. Auch Dr. David Roitman, Geschäftsführer der Access Property Management und erster Vorsitzender der SINN, setzt unter anderem auf Mikroapartments im Quartier. Er plant einen Neubau in der Saonestraße mit unterschiedlichen Wohnangeboten, Büro, Kita und Gastronomie im Erdgeschoss.

 

Tobias Rösinger

Das Thema „Technik“ hat eine immer größere Bedeutung. Dabei tritt das eigentliche Bauwerk fast schon in den Hintergrund. Energie, Klima, Mobilität, digitale Vernetzung und Sicherheit sind Stichworte dafür. Doch diese Technologien veralten schneller, als manch einer denkt. Außerdem sind sie häufig nicht so kostensparend, wie man es gerne hätte. Dr. Markus Köglmeier, Fachbereichsleiter TGA von der Seidl & Partner Gesamtplanung GmbH aus Regensburg wies deshalb darauf hin, dass bei all der Innovationen und den ordnungsrechtlichen Anforderungen, Aufwand und Kosten für Technik weiter ansteige. Eine Lösung sei die Nutzung von Modulen oder vorgefertigten Bauteilen, die aber schon frühzeitig von den Planern berücksichtigt werden müssen. Tobias Rösinger, geschäftsführender Gesellschafter der Wentz & Co. GmbH aus Frankfurt beklagt, dass es immer mehr politische und technische Vorgaben gäbe, die die Kosten unnötig in die Höhe treiben.

 

 

Der Kongress war auch dank unserer Kooperationspartner, dem Bund der Deutschen Baumeister (BDB), dem Landesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Hessen / Rheinland-Pfalz / Saarland (BFW), der Standort-Initiative Neues Niederrad (SINN) und der Wirtschaftsförderung Frankfurt, ein voller Erfolg.

 

Der Kongress war auch dank unserer Kooperationspartner, dem Bund der Deutschen Baumeister (BDB), dem Landesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Hessen / Rheinland-Pfalz / Saarland (BFW), der Standort-Initiative Neues Niederrad (SINN) und der Wirtschaftsförderung Frankfurt, ein voller Erfolg.

FuP




Führende hessische Verbände und Institutionen fordern bessere Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau

Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann, Gerald Lipka, Dr. Martin Kraushaar. Rainer von Borstel, Dr. Axel Tausendpfund

 

 

Große Erwartungen der Bau- und Immobilienwirtschaft an nächste Landesregierung

 

– Eigenständiges Hessisches Bau- und Infrastrukturministerium nötig
– Staatsziel zur Schaffung angemessenen Wohnraums positives Signal
– Familien durch Senkung der Grunderwerbsteuer entlasten

 

Die in der Länderinitiative „Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN“ zusammengeschlossenen Verbände und Institutionen der Bau- und Immobilienwirtschaft fordern von der kommenden Landesregierung bessere Rahmenbedingungen und ein stärkeres Engagement von Land und Kommunen. „In Hessen fehlen bis 2040 mehr als 500.000 Wohnungen. Damit wir für alle Bevölkerungs- und Einkommensgruppen angemessenen Wohnraum bereitstellen können, bedarf es eines stärkeren politischen Rückenwinds für den Wohnungsbau“, erklärte am Donnerstag Gerald Lipka vor Pressevertretern in Frankfurt. Lipka ist Sprecher der Initiative „Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN“ und Geschäftsführer des BFW Landesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Hessen / Rheinland-Pfalz / Saarland.

 

Eigenständiges Ministerium für Bauen, Stadtentwicklung und Infrastruktur

Eine zentrale Forderung der Initiative ist die Schaffung eines Ministeriums für Bauen, Stadtentwicklung und Infrastruktur auf Länderebene. „Für den Wohnungsbau gibt es komplexe Rahmenbedingungen. Wir wünschen uns eine Bündelung der Kompetenzen wie Bauplanung, Bauordnung, Stadtentwicklung, Wohnraum- und Städtebauförderung sowie Verkehr in einem eigenen Ministerium. So ließen sich Reibungsverluste vermeiden und der Wohnungsbau könnte beschleunigt werden“, so Dr. Axel Tausendpfund, stellvertretender Sprecher der Initiative und Verbandsdirektor des VdW südwest (Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft).

 

Neues Staatsziel zur Schaffung angemessenen Wohnraums positives Signal

Die Verbände und die Kammer begrüßten ausdrücklich, dass die hessische Landesverfassung durch Volksabstimmung am 28. Oktober 2018, dem Tag der Landtagswahl, geändert werden soll. Wie Dr. Martin Kraushaar, Hauptgeschäftsführer der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, erläuterte, nehme sich der Staat mit einem neuen Staatsziel selbst in die Pflicht: „Künftig fördern Staat, Gemeinden und Gemeindeverbände sowohl die Errichtung und den Erhalt der technischen, digitalen und sozialen Infrastruktur als auch angemessenen Wohnraum. Der Staat wirkt damit auf die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land hin.“ Wichtig ist den Vertretern der Impulse jedoch, dass dieses Staatsziel im Rahmen marktwirtschaftlicher Bedingungen erreicht werden muss, wie Sprecher Lipka betonte. Sie erteilen damit einem Recht auf Wohnraum eine klare Absage, da die Umsetzung einer solchen Forderung wirtschaftlich nicht umsetzbar sei.

 

Senkung der Grunderwerbsteuer und Reduzierung der Normenflut gefordert

Damit sich vor allem Familien eine Eigentumswohnung oder ein Eigenheim leisten können, setzt sich die Initiative „Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN“ außerdem für eine Senkung der Grunderwerbsteuer ein. Nach Rainer von Borstel, Hauptgeschäftsführer des Verbands baugewerblicher Unternehmer Hessen, sehen die Verbände hier eine besondere Verantwortung der Politik. „Die hessische Landesregierung stellt mit der einen Hand über die Landeswohnraumförderung Kapital bereit, um den Wohnungsbau anzukurbeln. Mit der anderen Hand nimmt sie über die Grunderwerbsteuer jedoch Jahr für Jahr große Summen von Unternehmen und Bürgern ein, die ein Grundstück erwerben wollen. Dieses Geld fehlt bei der Finanzierung eines eigenen Zuhauses. Hier könnte eine Senkung der Grunderwerbsteuer viel bewegen.“

 

Gleichsam viel bewegen könne zudem eine Reduzierung der Normenflut, wie Andreas Ostermann, Koordinator der Impulse und Vorsitzender des BDB – Bund Deutscher Baumeister Frankfurt Rhein Main, erläuterte. „Der Baukostenanstieg durch immer unübersichtlicher werdende und sich zum Teil auch widersprechende Normen ist ein Riesenproblem“, so Ostermann. Als Beispiel für einen besonders kosten- und schadensträchtigen Bereich benannte er Normen zum Schallschutz. Kritisch sei, dass in den Förderrichtlinien des Landes Anforderungen im sozialen Wohnungsbau, beispielsweise an die Barrierefreiheit oder die Ausstattung mit Freisitzen, erhoben werden, die deutlich über dem Standard der Hessischen Bauordnung liegen.

 

 

Insgesamt, so Impulse-Sprecher Gerald Lipka, fordere die hessische Bau- und Immobilienwirtschaft von der Politik eine Bündelung der Kräfte, um für alle gesellschaftlichen Gruppen bezahlbaren Wohnraum schaffen zu können. „Die Mitglieder unserer Initiative stehen den politischen Akteuren gerne für Gespräche zur Verfügung, um diese wichtigen Themen anzugehen.“

 

Impulse für den Wohnungsbau – HESSEN




Grundsteuer-Entscheidung Bundesverfassungsgericht

 

Reimann: „Bodenwertsteuer wäre Anreiz für Wohnungsbau, weil Brachland nicht mehr steuerlich begünstigt würde. Land soll auf rasche Reform drängen.“

 

Frankfurt am Main. „Die Grundsteuer muss rasch und unbürokratisch reformiert werden. Sie sollte als Bodenwertsteuer ausgestaltet werden. Bemessungsgrundlage der Steuer sollte allein das Grundstück sein, unabhängig davon, ob ein Gebäude drauf steht oder nicht. Der Vorteil wäre, dass bebaute und unbebaute Flächen gleich besteuert werden.

 

Das wäre ein Anreiz für mehr Wohnungsbau, weil unbebaute Flächen nicht länger steuerlich begünstigt würden. Zudem wäre das nahezu eine ‚Null-Bürokratie-Lösung‘, da nicht Millionen Neubewertungen nötig würden. Dafür sollte sich das Land Hessen im Bundesrat einsetzen“, sagte Thomas Reimann, Vorstandsvorsitzender der ALEA Hoch- und Industriebau AG, Frankfurt, und Vorsitzender des Bau- und Immobilienausschusses der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) nach dem heutigen Urteil des Bundesverfassungsgerichts.

 

Da unbebaute Grundstücke derzeit niedriger besteuert werden als bebaute Grundstücke, gebe es aktuell für Eigentümer einen Anreiz, sie nicht zu bebauen. Reimann: „Gerade im Ballungsraum fehlen günstige Wohnungen – da ist es unverständlich, warum Investoren bislang steuerlich belohnt werden, wenn sie Baugenehmigungen auf Vorrat einholen und nicht bauen.“ Eine Bodenwertsteuer würde dies ändern, indem Brachflächen und bebaute Flächen gleich besteuert würden.

Eine Bodenwertsteuer wäre viel leichter als die bisherige Grundsteuer im Sinne des Bundesverfassungsgerichts umsetzbar, weil nicht jahrelang aufwändig 35 Millionen Immobilien bewertet werden müssten, sagte Reimann. Denn mit den sogenannten Bodenrichtwerten stünden flächendeckend Daten für die Bewertung von Grundstücken zur Verfügung.

Im Jahr 2014 erklärte der Bundesfinanzhof die Grundsteuer für verfassungswidrig, weil sie auf veralteten Einheitswerten aus 1964 in Westdeutschland und 1935 in Ostdeutschland basiert.

 

Dr. h.c. Thomas M. Reimann, VhU




BDB-HESSENFRANKFURT zur Diskussion um das Vergabegesetz in Hessen

 

 

Mit Unverständnis nehmen Andreas Ostermann, 1. Vorsitzender des BDB Frankfurt Rhein Main und sein Vorstandskollege Thomas M. Reimann die Berichterstattung zur Diskussion um das Vergabegesetz in Hessen zur Kenntnis.

 

Nach den Worten von Reimann steht die Politik sich wieder einmal selbst im Weg, um ein großes Problem der Branche durch eine relativ einfache Maßnahme zu lösen. „Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, um ein erstes starkes Signal zu senden. Die Vergaberichtlinien gehören geändert!“

 

Schon länger weisen Verbände ihre Mitgliedsunternehmen darauf hin. So beispielsweise auch Rainer von Borstel, Hauptgeschäftsführer des Verbandes baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V. (VbUH), der jedem Verbandsmitglied rät, sich der Präqualifizierung zu unterziehen, da aufgrund der Präqualifizierung zugleich auch eine Fremdüberwachung des Unternehmens, also des möglichen Bieters stattfindet und zwar dauerhaft und nachhaltig. „Genau das ist der richtige Ansatz“, so Reimann, der auch im Gesamtvorstand des VbUH aktiv ist.

 

Ostermann führt mit einem Praxisbeispiel den Lösungsansatz aus: „Die öffentliche Hand macht es sich ja teilweise jetzt schon leicht, indem sie auf eine Vielzahl üblicher Erklärungen verzichtet, sofern man die Präqualifizierung nachweist. So müssen zum Beispiel Unbedenklichkeitsbescheinigungen der Behörden nicht mehr vorgelegt werden, sofern man die Präqualifizierung nachweist.“ Und daher ist der 1. Vorsitzende des BDB davon überzeugt, dass die öffentliche Hand also offensichtlich das System verstanden hat, sich auf die Präqualifizierungsstelle zu verlassen. „Aber dann doch bitte die berechtige Frage, warum die öffentliche Hand sich nicht ausschließlich der präqualifizierten Unternehmen bedient?“

 

Ostermann und Reimann stellen sich nun aber eine ganz andere Frage: Sollte, wie bei privaten Auftraggebern durchsetzbar und auch praktiziert, über eine mögliche Durchgriffshaftung der öffentlichen Hand nachgedacht werden, sofern Abgaben durch den beauftragten Unternehmer nicht ordnungsgemäß abgeführt werden? Schnell würde erkannt werden, dass der billigste Bieter nicht die günstigste Lösung ist. „Man darf sich nicht aus der Verantwortung nehmen, indem man die Verantwortung für ordnungsgemäßes Handeln einem Generalunternehmer überträgt“, so Ostermann.

 

Auch sollte man, wie bei der Sachbezugsregelung der KFZ-Nutzung von Firmenfahrzeugen, eine vergleichbare Regelung für die Nutzung von sogenannten Wohncontainern für Beschäftigte nachdenken, um die Willkürlichkeit zu beenden. Es wird ohne eine staatliche Regelung bezüglich eines angemessenen (!) Verrechnungssatzes nicht gehen, aber dann ist es unstrittig und funktioniert. Es kann und darf nicht im Interesse aller Beteiligter sein, dass aufgrund von Umgehungstatbeständen ein Bauarbeiter mit einem Nettolohn von EUR 4,00 – EUR 5,00 nach Hause geht.

 

Dr. h.c. Thomas M. Reimann, BDB-HESSENFRANKFURT

 




Bücher

Kloster Eberbach
Geschichte und Wein

von Ralf Frenzel.

240 Seiten, Format 28,0 x 29,0 cm,
gebunden,
49,90 EUR

Tre Torri Verlag, Wiesbaden

ISBN: 978-3-944628-71-4

 

 

Der epochale Bildband ‘Kloster Eberbach – Geschichte und Wein‘ führt durch Kunst, Kultur und Geschichte der fast 900 Jahre alten Abtei. Neben der spannenden Historie im Spiegel deutscher und Rheingauer Geschichte liegt ein weiterer Fokus auf der Architektur und dem Weinbau. Wie das Kloster Eberbach selbst ist auch der Bildband ein Kunstwerk der Meisterklasse.

 

Informationen zum Kloster Eberbach:
Die ehemalige Zisterzienserabtei inmitten des Rheingaus zählt mit ihren romanischen und frühgotischen Bauten nicht nur zu den bedeutendsten Kunstdenkmälern Europas, sie ist auch für ihren Weinbau weltberühmt. Mit seinem unermüdlichen Qualitätsstreben hat das Weingut Kloster Eberbach Geschichte geschrieben und ist über die Jahrhunderte zu einer Institution für Wein und Kultur von nationaler und internationaler Berühmtheit geworden.

 

Tre Torri Verlag

 

 

 

 

 

 

 

Architektur und Geistesgeschichte

von Gerrit Confurius.

420 Seiten, Format 15,5 x 24,0 cm,
kartoniert,
34,99 EUR

transcript Verlag, Bielefeld

ISBN: 978-3-8376-3849-3

 

 

 

Wie lässt sich Architektur in der intellektuellen Tradition Europas verorten? Gerrit Confurius geht den Elementen einer Geistesgeschichte der Architektur in ihren Varianten und Entwicklungen sowie bezüglich ihrer Verknüpfungen nach.

 

Die Studie überschreitet die Grenzen der akademischen Disziplinen und widmet sich den Bausteinen zu einer philosophischen Grundlegung der Architektur, der Architekturtheorie, Ansätzen zur Architektursoziologie und der Semiotik-Geschichte ebenso wie raumbezogenen Kunst-Konzepten, politischen Utopien sowie literarischer Motivik.

 

Der Stoff, mehr aus Ideen und Theorien bestehend als aus dem materiellen Substrat, mehr Gedachtes als Gebautes, kreist um einige zentrale Begriffspaare

wie Orte und Grenzen, Leib und Blick, Technik und Bastelei, Funktion und Ornament, Mitte und Peripherie, Gedächtnis und Permanenz

 

transcript Verlag