Auf Schatzsuche in Büroquartieren

In vielen deutschen Städten gibt es kleinere oder größere Büro- und Gewerbequartiere, die ihre besten Zeiten hinter sich haben. Sanierungsstau, Leerstand und schlechtes Image erschweren die Vermarktung. Investiert wird anderswo. Mit dem zunehmenden Run auf Ballungsräume und wachsenden Mangel an Wohnungen rücken solche Quartiere inzwischen ins Blickfeld. Aber auch kleinere Städte und Regionen suchen Wege, wie sie überalterte Büro- und Gewerbequartiere aufwerten können. Und mutige Investoren und Entwickler wagen sich inzwischen daran, solche „verborgenen Schätze“ zu heben.

 

Der 1. Real Estate Circle „Veredelung von Büro- und Gewerbequartieren in Deutschland“ bringt Architekten, Planer, Entwickler, Investoren und alle anderen Immobilienprofis aus ganz Deutschland zusammen. Hochkarätige Referenten präsentieren konkrete Beispiele und Lösungswege. Mit Prof. Nathalie de Vries vom Rotterdamer Architekturbüro MVRDV blicken die Teilnehmer auf lebendige Städte und Büroquartiere in Europa. Der Kongress gibt Antwort auf die Fragen, wie man als Stadt Investoren für die Standorte begeistert, wie man als Projektentwickler die „Schätzchen“ findet, die sich lohnen, rechtliche und politische Hürden umschifft, die Finanzierung stemmt und wie man sich vor unliebsamen Überraschungen schützt.
Als Kooperationspartner können wir Ihnen die Teilnahme zum vergünstigten Preis von 175 Euro zzgl. MwSt. anbieten. Außerdem wird der Veranstalter bei der Landesarchitektenkammer Fortbildungspunkte beantragen.

 

Hier geht es zur Anmeldung

 

FuP Marketing und Kommunikation




Ministerpräsident Volker Bouffier: 1,2 Milliarden Euro für den Wohnungsbau in Hessen bis 2019

 

Jahresauftaktveranstaltung der hessisch-thüringischen Bauwirtschaft

v.l.n.r.: Rainer von Borstel (Hauptgeschäftsführer Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V.), Andreas Ostermann (Vorsitzender Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Frankfurt Rhein Main e.V.), György Varga (Vorsitzender Bauindustrieverband Hessen-Thüringen e.V.), Ministerpräsident Volker Bouffier, Frank Dittmar (Präsident Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V.), Dr. Burkhard Siebert (Hauptgeschäftsführer Bauindustrieverband Hessen-Thüringen e.V.)

 

 

Zum dritten Mal luden der Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V., der Bauindustrieverband Hessen-Thüringen e.V., der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Frankfurt Rhein Mai e.V. und der Verband Beratender Ingenieure zu einer gemeinsamen Jahresauftaktveranstaltung ein.

 

 

Frank Dittmar, Präsident des Verbandes baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V., begrüßte rund 300 Gäste aus Wirtschaft und Politik im Plenarsaal der Industrie- und Handelskammer Frankfurt und verwies auf die großen Erwartungen, mit der die Bauwirtschaft in das Jahr 2017 geht. „Wir rechnen mit einem Umsatzwachstum von 5 Prozent. Damit werden die baugewerblichen Umsätze mit 112 Mrd. Euro den höchsten Wert der vergangenen zwanzig Jahre erreichen. Wir gehen von einem Wachstum in allen Bausparten aus, wenn auch auf unterschiedlich hohem Niveau. Auch die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe wird um 10.000 wachsen. Allerdings habe der Beschäftigungsaufbau seine Grenzen, da sich die Gewinnung von Fachkräften schwierig gestalte.

 

György Varga, Vorsitzender des Bauindustrieverbandes Hessen-Thüringen e.V., betonte die enorme Bedeutung des Bauens für die Gesellschaft und die Kultur. Keine gesellschaftliche Herausforderung lasse sich ohne Bauwirtschaft lösen. Varga begrüßte den vom Bund initiierten Investitionshochlauf. „Und nun wird es Zeit, dass auch Länder und Kommunen dem Beispiel des Bundes folgen und investieren, denn die finanzpolitischen Voraussetzungen sind vorhanden. Und um die Aufgaben lösen zu können, bedarf es nicht nur der finanziellen Mittel: die Bauwirtschaft erwartet von der Verwaltung vernünftige und ausgereifte Planung und die Einstellung des dafür nötigen Fachpersonals.“ Das Gesetz der öffentlichen Auftragsvergabe müsse zudem überdacht werden: „Der niedrigste Anbieter erhält den Auftrag! – das kostet den Steuerzahler, der sehr häufig für Zeitverzögerungen und Pfusch aufkommen muss, im Endeffekt weit mehr, als wenn man von Anfang an den Besten und nicht den Billigsten genommen hätte“, erläuterte Varga. Die wichtigste Aufgabe allerdings sei: „Die Bauwirtschaft muss die Nachwuchsgewinnung vorantreiben. Bauen ist ein interessanter, aufregender und kreativer Job, der Bau bietet abwechslungsreiche und zukunftsträchtige Berufe, und beste Aufstiegs-, Karriereund Verdienstmöglichkeiten sowieso.“

 

„Die Menschen in unserem Land brauchen Wohnraum, Arbeit und eine funktionierende Infrastruktur. Zu all dem leistet die Bauwirtschaft einen entscheidenden Beitrag“, sagte der Hessische Ministerpräsident, Volker Bouffier, und führte aus: „Die größten Wachstumsimpulse gehen derzeit vom Wohnungsbaumarkt aus. Wohnraum wird weiter stark nachgefragt, insbesondere in den Ballungsräumen. Grund hierfür ist der Trend zur Urbanisierung, aber auch die gestiegene Bevölkerungszahl durch die Zuwanderung. In Hessen haben wir bereits wichtige Weichen gestellt. Dank einer Aufstockung der Fördermittel stehen von 2015 bis 2019 insgesamt 1,2 Milliarden Euro bereit, um bezahlbare Wohnungen zu bauen. Hiervon profitieren nicht nur Menschen mit geringem oder mittlerem Einkommen, sondern auch Studierende, Familien, Menschen mit Beeinträchtigungen oder Senioren.“

 

Andreas Ostermann vom Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Frankfurt Rhein Main warnt davor, in der aktuellen Situation die Baustandards weiter zu erhöhen: „Bei der EnEV plädieren wir für eine Aussetzung. Der Schallschutz entwickelt sich zu einem neuen Kostentreiber und auch das Thema Barrierefreiheit muß pragmatischer angegangen werden.“ Vielmehr muß Qualität auf Basis der vorhandenen Baustandards eingefordert werden. Das geht nur mit fachlich qualifizierten Arbeitskräften. „Wir brauchen eine gesellschaftliche Wertschätzung der handwerklich Bauschaffenden. Diese Anerkennung zu erreichen ist unsere gemeinsame Aufgabe“.

 

 

Die gemeinsame Jahresauftaktveranstaltung soll den stetigen Austausch zwischen Bauwirtschaft und Politik fördern.

 

 

 

 

Bauindustrieverband Hessen-Thüringen e.V.

Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V.

Verband baugewerblicher Unternehmer Thüringen e.V.

Bund Deutscher Baumeister,
Architekten und Ingenieure

Frankfurt Rhein Main e.V.

Verband beratender Ingenieure e.V.




Grußwort – Jahresauftaktveranstaltung der hessisch-thüringischen Bauwirtschaft 2017

 

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Bouffier,

sehr geehrter Herr Bürgermeister Zimmermann,

meine sehr verehrten Damen und Herren,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

ja – es ist schon eine kleine Tradition, wenn sich zum dritten Mal in Folge die hessisch-thüringische Bauwirtschaft in Frankfurt zum Jahresauftakt trifft.

 

Wir sind alle gemeinsam überzeugt, daß wir die Bedeutung, die die Branche in der Wirtschaft hat, zusammen deutlicher vermitteln können – und das auch müssen.

 

Die Branche ist in den Fokus der Politik gerückt, weil sie wesentlich dazu beitragen kann, die Herausforderungen der Zeit zu lösen.

 

Die Aufgaben im Wohnungsbau zu meistern geht nur zusammen mit der Bauwirtschaft.
Die Infrastruktur erhalten – sie zu erneuern – ist notwendig und es geht nur zusammen mit der Bauwirtschaft.

 

Um die aktuellen Herausforderungen bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum meistern zu können, müssen viele Vorgaben für das Bauen auf den Prüfstand. Wir müssen aktiv Wohnungsbau attraktiver machen und ein investorenfreundliches Klima fördern.

 

Die Baustandards sind zu hoch.

 

Bei der EnEV plädieren wir für eine Aussetzung. Wir wollen weniger EnEV wagen.

 

Der Schallschutz entwickelt sich zu einem neuen Kostentreiber.
Wettstreitende VDI-Normung und DIN-Normung schaffen ein undurchsichtiges Regulierungsdickicht.

 

Und auch das Thema Barrierefreiheit macht das Bauen teuer. Hier brauchen wir sinnvollere, einfachere, allgemeingültigere Vorgaben. An das Thema traut sich aber niemand so richtig ran.

 

Die Novellierung der HBO steht bevor.

 

Wir müssen schauen, wie wir das Baurecht vereinfachen, Planungs- und Rechtssicherheit schaffen und die Kosten reduzieren können, um bezahlbares Wohnen zu ermöglichen.

Die Baustandards dürfen deshalb nicht weiter erhöht werden.

 

Vielmehr müssen wir Qualität auf Basis der vorhanden Baustandards einfordern.

 

Bei so manchem öffentlichen Auftrag, wo eben der Billigste den Zuschlag erhalten hat, ist die Abwesenheit von Qualität erlebbar.

 

Davon betroffen sind auch der Architekt und der die Baumaßnahme betreuende Ingenieur. Und nicht selten bleibt der Bauherr auf dem Schaden sitzen.

 

Wir wollen ein positives Image für die Branche.

 

Im August letzten Jahres noch war in der WELT zu lesen:

Flüchtlinge sollen die Personalnot auf dem Bau lindern helfen.

 

Und letztes Wochenende titelte Focus:

Ausbildung Baufirma: Einer von rund 100 Flüchtlingen noch in Qualifizierung.

Und meint die Bauunternehmensgruppe Günter Papenburg in Halle an der Saale, die vor einem Jahr den Schritt in die berufliche Qualifizierung von Flüchtlingen wagte und damit wenig Erfolg hatte.

 

Wer will den Schritt in eine Ausbildung am Bau wagen, wenn die öffentliche Meinung transportiert, daß das, was man am Bau braucht, in schnellen Qualifizierungskursen erreicht werden kann.

 

Wer will seine berufliche Existenz auf einen Bauberuf ausrichten, wenn scheinbar jeder das Handwerk im Schnellverfahren lernen kann?

 

Wir brauchen eine gesellschaftliche Wertschätzung der handwerklich Bauschaffenden. Diese Anerkennung zu erreichen ist unsere gemeinsame Aufgabe. Auch wir wollen mit Baugewerbe und Bauindustrie daran arbeiten.

 

Das ist unser gemeinsames Interesse.

 

 

Zum Schluß bleibt mir, Dank zu Sagen.

 

Vielen Dank, Herr Ministerpräsident, für Ihr Kommen und ihre Ausführungen zur hessischen Landespolitik.

 

Vielen Dank, Herr Bürgermeister Zimmermann, für Ihren Einblick in die Geheimnisse der Haushaltssanierung der Stadt Monheim am Rhein.

 

Ich bedanke mich auch sehr bei den mitveranstaltenden Verbänden, dem Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen und dem Bauindustrieverband Hessen Thüringen, hier namentlich bei Herrn Dr. Siebert, der dieses Jahr federführend die Organisation übernommen hat.

 

Und nicht zuletzt Ihnen allen vielen Dank für die Teilnahme an diesem 3. Jahresauftakt der hessisch-thüringischen Bauwirtschaft.

 

Ihnen allen eine gute Zeit

und uns zusammen ein gutes Baujahr 2017.

 

 

 

Dipl-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann

1.Vorsitzender BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.

 




MITGLIED WERDEN

 

Mitglied können werden:

Alle Architekten und im Bauwesen tätigen Ingenieure, die ein Studium an einer Universität, Fachhochschule oder einer vergleichbaren, staatlich anerkannten Hochschule abgeschlossen haben. Außerdem Studenten der Fachbereiche Architektur und Bauingenieurwesen.

 

Der jährliche Beitrag beträgt:

  • für Einzelmitglieder 190,- €
  • für Studenten 34,- €
  • für Jungabsolventen 95,- €

Der Bezug der db deutsche bauzeitung (db) sowie der md Interior Design Architecture ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.

 

Aufnahmeantrag BDB (pdf, 201404)

 

 

Ich bin Mitglied im BDB, weil…

„…dieser bundesweit aufgestellte Verein der Bauschaffenden unsere Interessen medial und auf allen Ebenen der Politik vertritt. Der Verein treibt gesellschaftspolitisch wichtige Aufgaben wie Schaffung von Wohnraum und Entwicklungmöglichkeiten für die Gesamtwirtschaft voran. Darüberhinaus ist der BDB ein sehr effektives Weiterbildungs- und Kontaktnetzwerk. Die Mitgliedschaft im BDB hat mir persönlich schon sehr viel weitergeholfen, sei es durch neue Wissensimpulse wie auch durch Aufträge. Außerdem steigert die Mitgliedschaft in einem solchen Berufsständischem Verein die persönliche Reputation der Mitglieder werbewirksam. Gern werde ich auch weiter die Mitgliedschaft im BDB empfehlen, sie ist meines Erachtens sehr nutzbringend.“ : Dipl.-Ing. (TU) Wolfgang A. Hrycak, INGENIEUR BDB

Thomas M. Reimann
„…die Bauwirtschaft in unserem Land eine weiterhin tragende Säule der deutschen Volkswirtschaft ist. Mir wird diese Tatsache auf verschiedenen Ebenen oft ungenügend wahrgenommen; Abläufe aufgrund bürokratischer Hemmnisse werden unnötig verzögert. Daher engagiere ich mich in einer starken Organisation wie dem BDB, um die Interessen unserer Mitglieder und der mittelständischen Bauwirtschaft wahrnehmbar zu unterstützen.“ : Dipl.-Betriebswirt Thomas M. Reimann, Vorstandsvorsitzender der ALEA Hoch- und Industriebau AG, UNTERNEHMER BDB

„…hier Sachverstand auf Pragmatismus trifft. So läßt sich Kooperation gestalten.“ : Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann, INGENIEUR BDB

Jürgensen, Katharina
„…mir eine gute Interessenvertretung für meinen Beruf wichtig ist. Dazu stellt der BDB seinen Mitgliedern ein umfangreiches Netzwerk rund um die Baufamilie zur Verfügung, das vom Job bis zur Fortbildung keine Wünsche offen lässt.“ : BoA Katharina Jürgensen, ARCHITEKTIN BDB

16 Kletti, Dietmar (bearbeitet quadrat, web 150x150)_Kletti
„…die Mitglieder nicht nur aus Architekten bestehen, sondern auch Bauingenieure, Handwerksmeister und sogar Makler dem Netzwerk angehören.“ : Dipl.-Ing. Dietmar Kletti, ARCHITEKT BDB

„…nur ein starker Berufsverband mir garantiert, dass ich auch morgen noch unter adäquaten Rahmenbedingungen als Architekt arbeiten kann.“ : Dipl.-Ing. Carsten R. Kulbe, ARCHITEKT BDB

14_07 Erich Mehrl (web 150x150)
„…ich als vorwiegend mit Architekturaufnahmen beschäftigter Fotograf über die Veranstaltungen des BDB viele fachliche Informationen und aktuelle praktische Bezüge erhalte, die ich für meine Arbeit benötige.“ : Erich Mehrl, MITGLIED BDB

10_11_18 Flörchinger, Robert (bearbeitet quadrat, graustufe, web 150x150)
„…durch die interessanten Vorträge man immer auf dem neusten Stand im Berufsleben steht. Ich kann jedem der im Berufsleben steht nur raten, Mitglied zu werden. Hier erfährt man immer die neusten Informationen.“ : Robert Flörchinger, MITGLIED BDB

„…wir als Hersteller von Produkten für hochwertige und nachhaltige Freiflächen die fachliche Kompetenz der BDB-Mitglieder immer wieder gerne als Herausforderung für gemeinsame Projekte und unsere Produktentwicklung sehen. Eine fachgerechte Planung und Bauüberwachung durch Spezialisten, die sich durch das breite Spektrum hochkarätiger BDB-Seminare fortbilden, ist eine gute Basis für eine Partnerschaft und führt zu Referenzprojekten im Sinne unserer Qualitätsansprüche sowie der Baukultur.“ : Günter Laubinger, Prokorist der Fa. Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG, MITGLIED BDB

13_03 Krohn, Sandra (bearbeitet quadrat, grautufe, web 150x150)_Krohn
„…der Berufsverband seine jungen Mitglieder bereits im Studium unterstützt und fördert. Der BDB hat meinen Werdegang stetig begleitet. Von dem guten Miteinander, den Fachgesprächen mit den Verbandskollegen und dem generellen Erfahrungsaustausch profitiere ich heute noch.“ : Dipl.-Ing. (FH) Sandra Krohn, ARCHITEKTIN BDB

Hellwich, Christiane
„…ich als Studentin durch Vorträge, Gespräche und Exkursionen Fachliches gelernt und erlebt habe, das für mich heute noch von Nutzen ist. Ich finde, daß junge Kollegen die Möglichkeiten des BDB nutzen sollten.“ : Ing. (grad.) Christiane Hellwich, INGENIEURIN BDB

16_03 Klein, Dorothee (bearbeitet quadrat, graustufe, web 150x150)_Klein
„…leidenschaftliche und kompetente Gespräche mit Bauschaffenden der unterschiedlichsten Fachrichtungen Raum geben für neue Netzwerke und Synergien und weil die angebotenen Seminare und Vorträge eine gute Grundlage zur beruflichen Wertschöpfung darstellen.“ : Dipl.-Ing. Dorothee Klein, ARCHITEKTIN BDB

16_05 LOGO WVB (bearbeitet quadrat, graustufe, web 150x150)_WVB
„…für mich als Geschäftsführer sowohl der Gütegemeinschaft Brandschutz im Ausbau e.V. GBA wie auch des Wirtschaftsverbandes Brandschutz e.V. WVB ist der Kontakt zu den Architekten besonders wichtig. Deshalb sind wir gern Mitglied im BDB und speziell im BDB-Frankfurt Rhein Main, da ich ja miterleben konnte, was vor Ort geleistet wird. Wir brauchen in der Hauptstadt Berlin die Bodenhaftung, den ständigen Kontakt zu unseren wichtigsten Partnern vor Ort. Und dazu zählen die Architekten. Zu dem beeindruckt mich die Leistung des BDB insbesondere in seinen Landesverbänden, wo praxisorientiert alle relevanten Probleme aufgegriffen und einer Lösung zugeführt werden.“ : WVB – Wirtschaftsverband Brandschutz e.V., Dr. Dr. h.c. Peter Spary, MITGLIED BDB

„…wir in diesem, als Hersteller bauchemischer Produkte die Möglichkeit haben, Fachthemen auf technisch hohem Niveau mit dessen Mitgliedern diskutieren zu können.“ : Mapei, MITGLIED BDB




Novellierung HBO – Es darf keine Verschärfungen geben

Simone Zapke, Leiterin der Bauaufsicht Frankfurt (BAF), Leitende Magistratsdirektorin (zweite v.l.), Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann, 1.Vorsitzender BDB Frankfurt Rhein Main e.V. (erster v.r.), Architekt BDB Tobias Rösinger, Referat Baumeister (Projektentw./gewerbl. Arch.) BDB Frankfurt Rhein Main e.V. (zweiter v. r.), Dipl.-Ing. Architekt BDB Dietmar Kletti, Referat Architekten BDB Frankfurt Rhein Main e.V. (erster v.l.)

 

„Alles, was das Bauen teurer macht, muß außen vor bleiben bei der Novellierung der HBO. In der derzeitigen Situation weisen wir bei allen Stellungnahmen, die bei uns angefragt werden, stets auf eines hin: Es darf keine Verschärfungen geben.“ sagt Simone Zapke, Leiterin der Bauaufsicht Frankfurt im Gespräch mit dem BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.

 

Das Vereinfachen des Baurechts ist auch das Ziel der Expertengruppe, die sich im BDB zusammengefunden hat, um mit Impulsen die Diskussion um die Novellierung der HBO anzuregen.

 

Den Fokus haben die Architekten der Arbeitsgruppe auf die bauaufsichtlich eingeführten Technischen Baubestimmungen gelegt:

Derzeit werden auch ohne neue Bauordnung immer wieder neue, zusätzliche Normen zu öffentlichem Baurecht. „Es ist überhaupt nicht erforderlich, in dem Maße das Baurecht auf Baubestimmungen auszuweiten, die nicht im regulären Gesetzgebungsverfahren legitimiert werden. Wir fordern, im Rahmen der Novellierung der HBO diesen Automatismus aus der HBO herauszunehmen.“ so Tobias Rösinger, Dipl.-Ing. Architekt BDB (Referat Baumeister, Projektentwickler/gewerbl. Architekten im BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.). „Das macht das Bauen übersichtlicher, stetiger und kalkulierbarer – sowohl für den Planer als auch für den Bauherrn – und wäre ein echter Beitrag zur dringend notwendigen Kostensenkung beim Bauen.“

 

Weiterer Ansatzpunkt der Diskussion sind die Regelungen zu Sonderbauten. Hier ist vieles heute Standard, was aufgrund der Regelungen der HBO noch umfangreichen Prüfungen mit aufwendigen Gutachten unterzogen werden muß. Die Expertengruppe will hier in Kürze konkrete Vereinfachungsvorschläge benennen.

 

Der BDB wünscht sich auch eine offene, positive Debatte zur Dichte von Stadträumen. Die gründerzeitlichen Stadtviertel in Frankfurt sind lebenswert und stark nachgefragt. Bornheim, das Nordend oder Bockenheim sind zum Teil sehr dicht bebaut und gehören in Frankfurt zu den beliebtesten Wohnstandorten.

Zapke sieht hier interessante Ansatzpunkte für eine Diskussion: „Mit Regelungen zu urbanen Quartieren können entsprechende Strukturen auch in anderen Stadtteilen neu geschaffen werden.“

 

Einen konkreten Vorschlag zur Vereinfachung trägt Dipl.-Ing. Dietmar Kletti, Referat Architekten im BDB-Frankfurt Rhein Main e.V., vor: Die Unterschiedlichen Höhen für Umwehrungen, Fensterbrüstungen und Geländer ist nicht erforderlich: Hier könnte generell ein Meter als Höhe für Umwehrungen gelten.

 

Auch das Thema Barrierefreiheit soll neu diskutiert werden. Der Begriff Barrierefreiheit wird mittlerweile fast schon inflationär angewendet. Häufig kommt es bei den derzeitigen Vorgaben gerade im Wohnungsbau zu Zielkonflikten mit anderen Anforderungen, die das Bauen zumindest stark verteuern, oft aber gar nicht lösbar sind oder zu unsinnigen Situationen führen. Derzeit gibt die HBO bei Mehrfamilienhäusern vor, sämtliche Wohnungen eines Geschosses mit sehr hohen Anforderungen bezüglich Barrierefreiheit zu errichten. Daher ist es besser, in der Regel alle Wohnungen barrierefrei auszubilden, aber die diesbezüglichen Anforderungen auf ein vernünftiges Maß abzusenken. „Wir wollen diese Diskussion anregen und führen“, sagt Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann (1.Vorsitzender des BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.). „Es gilt dabei, den Ausgleich der Interessen mit Augenmaß zu suchen.

 

„Als Bauaufsicht sind wir sehr an einem engen Austausch mit den Verbänden interessiert.“ sagt Zapke und will diesen fortsetzen: „Wir überlegen daher – unabhängig von der Novellierung der HBO – einen festen Gesprächsrahmen für den Meinungsaustausch mit den Verbänden zu installieren. Der BDB ist schon jetzt herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.“

 

 

BDB-HessenFrankfurt




Reimann: „Mehr Bauland ausweisen, Mietwohnungsmarkt deregulieren und Grunderwerbsteuer schrittweise senken!“

 

Weiter steigende Immobilienpreise 2016
Reimann: „Mehr Bauland ausweisen, Mietwohnungsmarkt deregulieren und Grunderwerbsteuer schrittweise senken!“ // ZGGH-Trendmeldung alarmiert

 

Anlässlich der heutigen Trendmeldung der Zentralen Geschäftsstelle der Gutachterausschüsse für Immobilienwerte des Landes Hessen (ZGGH) zu weiter steigenden Immobilienpreisen hat die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) die Landes- und Kommunalpolitik zum Handeln aufgerufen, um den Anstieg der Haus- und Wohnungspreise sowie der Mieten zu dämpfen.

 

„Die Städte und Gemeinden sollten mehr Bauland ausweisen und es Investoren erleichtern, günstige Mietwohnungen zu schaffen, indem sie weniger Vorschriften machen. Die Landesregierung sollte sich im Bund für eine Deregulierung des Baurechts einsetzen, beispielsweise indem unsinnige Verschärfungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) rückgängig gemacht werden. Außerdem sollte sie in Hessen die Grunderwerbsteuer schrittweise senken!“, erklärte Thomas Reimann, stellvertretender Vorsitzender des VhU-Bauausschusses und Vorstandsvorsitzender des Bauunternehmens ALEA AG in Frankfurt am Main.

 

Hintergrund:
Laut ZGGH-Trendmeldung zogen die Immobilienpreise in Hessen im Jahr 2016 weiter an, insbesondere im Süden. Wohnbaugrundstücke haben sich in Südhessen seit 2011 von 280 Euro/m² auf 310 Euro/m² verteuert, freistehende Einfamilienhäuser von 276.000 Euro auf 325.000 Euro. Erstverkäufe von Eigentumswohnungen verteuerten sich von 3.000 Euro/m² auf 3.950 Euro/m².

In der nördlichen Landeshälfte stagnierten laut ZGGH die Durchschnittspreise für Wohnbaugrundstücke im Fünfjahresvergleich bei ungefähr 80 Euro/m². Die Preise für freistehende Einfamilienhäuser haben sich dort seit 2011 im Schnitt von 142.000 Euro auf 170.000 Euro erhöht, neugebaute Eigentumswohnungen haben sich von 2.200 Euro/m² auf 2.800 Euro/m² verteuert.

 

Zur Person:
Reimann, der auch Mitglied im Vorstand des BDB – BUND DEUTSCHER BAUMEISTER ARCHITEKTEN UND INGENIEURE FRANKFURT RHEIN MAIN E.V. ist, warnt seit Jahren vor steigenden Baukosten aufgrund der verschärften Energieeinsparverordnung EnEV und setzt sich nachhaltig für serielles Bauen ein.

 

VhU