auf ein WORT: Richard Bill

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
werte Mitglieder,

 

nach einer turbulenten Landesmitgliederversammlung in Bensheim a.d.B. wird es nun die Aufgabe der neuen Vorstände (von den BG´n und dem LV) sein, die inhaltliche Auseinandersetzung konstruktiv voranzutreiben.
Dabei muss dies auf Augenhöhe und mit „offenen Karten“ passieren, damit das stetige Misstrauen keinen Platz im gemeinsamen Miteinander bekommt.
Alles andere wäre eine schlechte Publicity für unsere Mitglieder.

 

Bei den inhaltlichen Fragen halte ich es für vorrangig wichtig, dass die Belange der Studenten nicht nur durch Lippenbekenntnisse, sondern auch durch Tatkräftige Unterstützung mitgetragen werden. Wenn ich also immer wieder höre, dass es nicht nur dem BDB an Nachwuchs mangelt, dann sollte ein oder der (!) Verband bei den Fragen ansetzen, die in der Ausbildung eine eher untergeordnete Rolle spielen.
Ich wurde schon von Studenten gefragt, wo man zu folgenden Fragen Informationen herbekommen könne.

-Auf was muss ich als erstes achten, wenn ich ins Berufsleben eintauche?
-Wann kann ich als Architekt selbstständig arbeiten?
-Was brauche ich, um mich selbstständig zu machen?
-Wer bescheinigt mir die Leistungsphasen und in welcher Form?
-Wer trägt mich in die Listen der Kammer als Architekt und nach welchen Formalitäten ein?

 

Dies alles wären Fragen, die man hören könnte, würde man sich mit Studenten oder Absolventen der Hochschulen unterhalten.
Dazu könnte gerade der BDB, der die Studenten als vollwertige Mitglieder in seinen Reihen hat, einen wichtigen Beitrag liefern, in dem er zum Beispiel Absolventenseminare anböte oder einfach nur den Absolventen (dies ist ein Beispiel aus NRW…) eine Mappe mit Informationsmaterial bei der Abschlussfeier an die Hand gäbe.

 

Nicht die Äußerlichkeiten wie eine Architekturzeitschrift sind wirklich ausschlaggebend oder das finale Argument für uns Studenten als Nachwuchs einem Berufsverband beizutreten, sondern vielmehr ein fachlich kompetenter Partner in Fragen der Berufsorientierung.

 

In diesem Sinne freue ich mich und hoffe auf ein inhaltliches & konstruktives Miteinander, dass die Fragen über Kompetenzen außen vorlässt. Denn das Gegenteil wäre eine Negativwerbung für unseren Verband, in der die wertvolle Arbeit ihren Wert zur Neumitgliederwerbung völlig verlieren würde.

 

Auf ein gutes Miteinander

 
 

Richard Bill
2. Schriftführer BDB Frankfurt Rhein Main
Landesstudentensprecher Hessen