Wer Wohnen will muß bauen!

BDB-Frankfurt Rhein Main im Gespräch mit OB Feldmann
BDB-Frankfurt Rhein Main im Gespräch mit OB Feldmann

„Wir brauchen eine breite Zustimmung zu Neubauprojekten auf neuem Bauland. Innerstädtisch kann durch Umbau von Büroflächen in Wohnraum schnell viel erreicht werden. Die Kommunen in der Region sind gemeinsam gefragt, Wohnen als Standortfaktor zu gestalten. Wer wohnen will muss bauen!“, so formuliert Oberbürgermeister Peter Feldmann die aktuelle Situation zum Thema Wohnen in Frankfurt anlässlich eines Gespräches mit dem BDB – Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Frankfurt Rhein Main e.V.

Die Stadt Frankfurt und die öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften haben die Mittel für den Wohnungsbau erheblich aufgestockt. Zu Neubauprojekten gibt es viele Pläne. Oberbürgermeister Peter Feldmann ist mit den Kommunen in der Region im direkten Dialog.

Als wegweisend bezeichnet Oberbürgermeister Feldmann dabei das Wohnungsbauprojekt auf der Hafeninsel Offenbach oder geplante Wohnungen auf dem MAN Gelände in Offenbach.

Bei den Büroflächen beträgt die Leerstandsrate rund 14%. Der Umbau von Büroflächen in Wohnflächen ist machbar. Viele gelungene Objekte (bspw. in der Innenstadt oder auch in Niederrad) zeigen das.

„Neben der Umnutzung von Büroflächen ist für die Schaffung von neuem Wohnraum die Erschließung neuer Bauflächen die nun dringendste Aufgabenstellung. Die Bauschaffenden dahinter zu sammeln und die Notwendigkeit auch in der politischen Diskussion um die Bebauung von Freiflächen deutliche zu vertreten ist unsere wichtige Aufgabe bei der Schaffung von Wohnraum für alle.“, so Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann (2. Vorsitzender des BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.).

Dipl.-Ing. BDB Ingolf Kluge (1. Vorsitzender des BDB-Frankfurt Rhein Main e.V.) resümiert: „Bezahlbarer Wohnraum ist ein ganz wesentlicher Standortfaktor für eine Metropolregion. Der BDB als Mitglied der Wohnungsbau Initiative hat mit der sog. Pestel-Studie zum Bedarf an Sozialwohnungen in Deutschland bereits im letzten Jahr zum Thema Wohnungsbau entscheidende Beiträge geleistet. Konkret gilt es nun, auch in der Bevölkerung Akzeptanz für die Schaffung von Wohnraum auf Ackerland zu bekommen. Wir wollen bauen. Wir unterstützen gerne in der fachlichen Diskussion und bringen uns ein, wenn unser Know-How zur Realisierung von Wohnungsbauprojekten gefragt wird.“

Auf Frankfurter Stadtgebiet ist das Hilgenfeld am Frankfurter Berg städtebaulich prädestiniert für eine Wohnbebauung. Hier kann neuer Wohnraum schnell geschaffen werden.

Beide Seiten erachten die Konstituierung eines „Runden Tisches“ für sinnvoll, bei dem alle wesentlichen Branchenpartner im Wohnungsbau als Expertenkreis in regelmäßigen Abständen Ideen diskutieren, sich gegenseitig unterrichten, gemeinsame Zielrichtungen festlegen und die Öffentlichkeit fachlich und überparteilich informieren. Hierzu sagt Dipl.-Ing. BDB Ingolf Kluge Oberbürgermeister Peter Feldmann eine engagierte Unterstützung zu.