
Foto: DEPARTMENT STUDIOS Frankfurt / FutureLab „Bürokratieabbau“
Entscheider aus den verschiedenen Teilmärkten der Kreativwirtschaft trafen sich beim FutureLab „Bürokratieabbau“ – der Hessischen Kreativwirtschaft eine Starke Stimme geben“. Ihr Ziel: Impulse für den Bürokratieabbau gewinnen und gemeinsame Vorschläge erarbeiten, die weiterverfolgt werden können. Die Hessische Kreativwirtschaft ist doppelt betroffen: einerseits leidet sie unter der Bürokratielast, andererseits verfügt sie als Branche über die Kreativität, Dinge neu zu denken. Das FutureLab „Bürokratieabbau“ startete mit Impulsen von Susanne Stöck (HA Hessen Agentur GmbH), Dr. Martin Klonowski (Hessische Staatskanzlei; Stabsstelle Entbürokratisierung) und Professorin Birgit Mager (TH Köln; Präsidentin Service Design Network gGmbH). In zwei parallelen Kreativ-Sessions diskutierten und formulierten die Vertreter der Kreativwirtschaft anschließend ihre Anforderungen an den Bürokratieabbau und entwickelten Ideen, Bürokratieabbau neu zu denken und zu gestalten.
Für den BDB-HESSENFRANKFURT nahm Dipl.-Ing. (FH) BDB Andreas Ostermann am FutureLab teil, der sich im Rahmen des Workshops für eine effiziente und zielorientierte Ausrichtung der Bauaufsichtsbehörden aussprach. „Die Architektinnen und Architekten haben ihren Beruf in erster Linie gewählt, um kreativ tätig zu sein. Jedes Formular das ausgefüllt werden muß und jede Berichtspflicht, die es zu erfüllen gilt, schränkt die Möglichkeit für das eigentlich wesentliche der Profession ein.“
Wichtig sind klare Abläufe, feste Ansprechpartner, verbindliche Kommunikation und nachvollziehbare Entscheidungswege.
Als positives Beispiel für eine zeitgemäße und ergebnisorientierte Anpassung von Verwaltungsabläufen bei Bauaufsichtsbehörden nannte Ostermann die Bauaufsicht der Landeshauptstadt Wiesbaden. „Bürokratie ist notwendiger Teil eines funktionierenden Staatswesens und schützt in ihrer besten Funktion den Bürger vor Willkür. Unkontrolliert und ohne stringente Zielausrichtung kann sie aber auch genau das Gegenteil bewirken. Wir haben den Eindruck, daß insbesondere bei der Bauaufsicht in Wiesbaden seitens der Behördenleitung der Fokus auf ihre beste Funktion gelegt wird. Hier wurden Änderungen angestoßen, die es wert sind, unterstützt und begleitet zu werden.“
Ein großer Dank geht an Frau Christine Riedmann-Streitz, die als Initiatorin das FutureLab möglich gemacht hat und den Dialog der vielen teilnehmenden Vertreter der Kreativwirtschaft ermöglicht hat.
Das FutureLab fand am 27. Januar 2025 in Frankfurt am Main statt. Projekt-Förderer ist das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum; Projekt-Verantwortliche ist Christine Riedmann-Streitz (MarkenFactory GmbH). Fotos: DEPARTMENT STUDIOS Frankfurt / FutureLab „Bürokratieabbau“




BDB-HESSENFRANKFURT
Markenfactory, Christine Riedmann-Streitz